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Wasserfall am ende der Gebirge

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Wasserfall am ende der Gebirge - Seite 3 Empty Wasserfall am ende der Gebirge

Beitrag von Siegfried So Jun 16, 2013 1:54 pm

das Eingangsposting lautete :

Hier befindet sich ein Wasserfall, welcher sich am Ende des Gebirges befindet. Diesen erreicht man nur, wenn man vom Anfang, bis zum Ende des Gebirges geht. Diesen Ort kennt kaum einer, da der Weg dahin, viele gefährliche Dinge bietet. Diesen Ort, nutzt Zetomaru oft, um einfach nur zu meditieren, da das Wasser hier, wie aus einer Heiligen Quelle schmeckt und sehr viel Leben für Fische und andere Tiere bietet. Hier liegt auch eine kleine Hütte, in dem sich Strandmatten und Handtücher befindet.

Über die Zeit ist es ein Ort geworden, den Zetomaru und Kenji oft genutzt haben, um die Aura zu trainieren. Es ist ein wundervolles Plätzchen, das mehr als nur rauschendes Wasser und grüne Flächen zu bieten hat. Es ist etwas spirituelles, etwas, was man kaum mit bloßen Händen erfassen kann. Ein Heiligtum. 

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Beitrag von Kenji Byakuya Fr Dez 06, 2013 11:51 pm

Es war soweit, die Zeit war gekommen sich der Aufgabe zu stellen. Kenji blickte zu seinem Meister der seine Klinge in die Luft hielt und es mit der Aura ummantelte. Zetomaru sprach das er die Aura anspannen müsste und sowas wie eine Kombination der Kuppel mit der Klinge schaffen müsste. Der Blitz würde dadurch nicht in den Körper geleitet werden sondern auf der Schicht verweilen. Kenji nickte selbstbewusst, er hatte den Glauben das er es schaffen könnte auch wenn es irgendwo sicherlich nicht ungefährlich war. Jedenfalls zeigte Zetomaru erst einmal wie das ganze aussehen sollte wenn alles nach Plan verlief. Er absorbierte sozusagen den Blitz und gab ihn dann wieder in dem er zuschlug und damit einen Fels vernichtete. Das würde Kenji die Möglichkeit geben verschiedene Elemente abzuleiten und wieder abzufeuern, jedoch mit viel Kraft und hohem Energieaufwand je öfter er dies machen würde. Nun musste Kenji es auch probieren, falls er scheiterte, würde ihn der Blitz eiskalt treffen und das könnte unschön ausgehen

Kenji atmete noch einmal tief durch und schaute dann in den Himmel. Die Blitze schienen nur im Hakobe Gebirge wirklich schlimm zu sein und einzuschlagen jedoch war dies klar, immerhin hatte es eine ordentliche Höhe. Kenji zog Senbonzakura und die Kirschblüten formten die Klinge. Ohne groß zu zögern schwang er die Klinge nach Oben und hielt sie mehr als stark fest. Kenji loderte Blau , stärker als sonst. Er konzentrierte sich mehr als je zuvor da mit einem Blitz nicht zu spaßen war. Er musste es so machen wie er es vorher auch tat, nur kombinieren. Die Aura sammelte sich langsam um die Klinge so wie es in der Dimension auch war als er gegen die ehemalige Schülerin von Zeto kämpfe, diesmal jedoch ging sie nicht in die Klinge , sondern umhüllte sie wie die Schutzkuppel welche der Wasserfall vorhin zum einstürzen brachte. Der Schwertarm von Kenji zitterte vor Anstrengung aber auch einem Funken Aufregung. Es dauerte auch nicht all zu lange bis der Blitz den Weg zu Kenji fand. In diesem Moment dachte Kenji nicht nach, er versuchte sich einfach nur auf die Aura zu konzentrieren, er ließ sie einfach fließen. So schloss der Kommandant die Augen und lockerte seinen Geist um mit der Aura zusammenzuarbeiten. Es wirkte stabil. Als der Blitz die Klinge traf ,entstand durch die Wucht ein kleiner Krater unter Kenji. Er merkte wie sein ganzer Körper vibrierte und kribbelte, aber er war am Leben. Vorsichtig öffnete der Kommandant seine Augen und betrachtete die Klinge in seiner Hand. Die Schicht der Aura hatte den Blitz abgefangen. Senbonzakura wackelte leicht denn die Klinge war im wahrsten Sinne des Wortes geladen. Kleine Energieblitze sprangen immer wieder von Klinge ab und verblassten in der Luft. "Es fühlt sich komisch an" sprach Kenji, das Gefühl in seiner Klinge kannte er noch nicht. Er holte aus und schlug wie Zetomaru in Richtung der Berge. Die Energie der Klinge wurde freigesetzt und der Blitz entlud sich in Schlagrichtung. Kenji schaute dann zu Zetomaru und lächelte kurz. Seine Hand zitterte noch immer ein wenig vor Anstrengung. Es war nicht normal seine Klinge so zu überladen auch wenn es nur kurz war, so konnte man sagen das es eine neue Erfahrung war. Der Kommandant steckte seine Klinge wieder in die Schwertscheide und setzte sich hin um sich einen Tee zu machen wie Zetomaru es immer tat. "Ich hoffe es schmeckt euch" sagte Kenji und reichte seinem Meister eine Tasse bevor er sich wieder erhob. Noch immer war es eine Nacht die eher stürmisch verlief und es blitzte auch noch immer. Langsam jedoch fing es nun auch an zu regnen. Kenji blickte wieder in den nächtlichen Himmel. "Wollen wir weitermachen oder gibt es heute nichts mehr zu lernen Meister?" fragte Kenji und senkte dann seinen Blick bis er seinen Meister erfasste.

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Beitrag von Siegfried Sa Dez 07, 2013 10:28 pm

Zetomaru saß und schaute sich Kenjis versuch an, den Blitz umzuleiten. Er war für den Fall, dass der Junge es nicht schafft schon vorbereitet, weil er es vorhersehen würde und den Blitz dadurch selbst umleiten. Kenji schaffte es aber, was Zetomaru zum lachen brachte. Es war kein Lacher, weil etwas lustig ist, sondern ein gut gemacht Lacher. Kenji Kochte daraufhin Tee zum ersten mal, zumindest das erste mal, welches Zetomaru mit eigenen Augen sah. Zeto nahm dankend an und genoss den Tee seines Schülers, welches ihm gelungen war. Langsam fing es an zu Regnen, weshalb der Samurai aufstand und zur Hütte ging. "Nein, dass reicht für Heute. Morgen schauen wir mal, ob du die Kuppel hin bekommst" sagt der Meister und ging mit seinem Schüler in die Hütte. Eine einfache Hütte, welches aus einem großen Zimmer besteht. Der Boden ist aus einem weichen Stoff, weshalb man gut darauf schlafen konnte. "Wenn du schon von einem Samurai trainiert wirst, dann lebe auch wie einer" sagt Zetomaru lachend und machte es sich neben dem alt asiatischem Tisch gemütlich, welches nur so hoch war, dass man die Beine darunter legen konnte. Der Boden war äußerst gemütlich, was man eigentlich nicht erwarten würde, aber vielleicht lag es an der Anstrengung. 
Es Regnete und Stürmte stark, weshalb die Hütte zu bauen eine gute Idee war. Zeto verbrachte seine ganze Freizeit ehe hier, weshalb der Wasserfall am ende des Gebirges Zetos Gründstück ist.
Am nächsten Morgen schien die Sonne das Umwetter aufgehört zu haben und die Kirschbäume am Wasserfall blühten in ihrer vollen Pracht. Zetomaru stand schon um 4 Uhr Morgens auf und weckte den jungen Schüler mit einem leichten Tritt gegen die Rippen, woraufhin der Untote Tee kochte.
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Beitrag von Kenji Byakuya Sa Dez 07, 2013 11:10 pm

Der Kommandant richtete seinen Blick erneut auf seinen Meister und wartete gespannt auf dessen Antwort ob es heute noch weiter gehen würde. Zetomaru verneinte dies, es war genug für heute, Morgen sollte es mit der Kuppel weitergehen. Da es regnete war es besser rein zu gehen und so taten es die beiden auch. Sie zogen sich in die Holzhütte zurück. Drinnen angekommen sagte Zetomaru das wenn Kenji schon von eine Samurai trainiert werden würde, er sich auch wie einer benehmen sollte. Das bedeutete im Klartext das der Kommandant sich an einen typisch asiatischen Tisch setzte wo grade mal die Füße drunter passten. So erzählten Zetomaru und Kenji noch eine Weile und genossen ihren Tee. Als es spät war, verzog sich Kenji auf eine Matte in der Ecke der Hütte und schlief recht schnell ein. Der Tag kostete ihm eine ganze Menge kraft und machte ihn ziemlich weswegen er am nächsten Morgen kaum rauskam. Jedoch wurde er von einem leichten Tritt in die Rippe geweckt der von seinem Meister kam.

Der Kommandant richtete sich schnell wieder auf. Er schüttelte den Kopf hastig und rieb sich die Augen. "Es tut mir leid Meister, habe ich zu lang geschlafen?" fragte er dann und stand dann endgültig auf. Er verließ schnell die Hütte und machte sich am Wasserfall ein wenig frisch um bereit für den Tag zu sein, es stand wieder harte Arbeit an. Jedoch bemerkte Kenji das es nicht einmal wirklich hell war, es musste also noch sehr früh sein, was bedeuten musste das Zetomaru Kenji frühzeitig fürs Training weckte, so sah die Sache wieder anders aus. Als Kenji die Hütte betrat nahm er den Tee seines Meisters entgegen und setzte sich wieder an den asiatischen Tisch. So konnte er sich das wach werden vor einem anstrengenden Training gut vorstellen. "Einen guten Morgen euch Meister, das habe ich vorhin vergessen zu erwähnen" sprach Kenji in einem ruhigen Ton und nahm einen Schluck vom köstlichen Tee. Der gestrige Tag verlief für Kenji mehr als optimal, er hatte auf einen Schlag einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht und etwas nützliches gelernt und am heutigen Tag würde es weiter gehen. Kenji erhob sich dann plötzlich und ging zu den Kirschbäumen. Er setzte sich unter einen von diesen und pflückte dann eine Blüte ab die er dann im Wind fliegen ließ. "Vertraut" sprach Kenji und lächelte kurz.
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Beitrag von Siegfried So Dez 08, 2013 6:01 pm

Zetomaru reagierte erst einmal nicht auf den Jungen, weil der Untote noch halb im Schlaf war, jedoch trank er am Tisch schon mal einen Tee, wodurch er sofort wach wurde. Kenji kam in die Hütte zurück und wünschte einen guten Morgen. Zetomaru schaute den Jungen kurz an. "Guten Morgen. Setz dich. Den Tag immer mit einem Tee beginnen" sagt der Samurai und ging kurz nach Kenji ebenfalls hinaus. Die Kirschblätter wehten im Wind davon und schmückten den Wasserfall. "Du solltest erst einmal etwas essen. Lass uns im Wald nach Obst suchen" sagt der Zombie, welcher sowas wie hunger nicht kannte und ging in den Wald. "Da die Aura die Energie der Natur ist, harmoniere und lebe mit der Natur. Wenn du die Aura für gutes nutzt, so wirst du von der Natur belohnt" erzählt er dem Jungen und zeigte Kenji, wie die Belohnung aussieht. Zetomaru stand unter einem Apfelbaum, worauf keine Äpfel zusehen waren. Er legte seine Hand auf den Baum und schon vielen einige Äpfel vom Baum. "Die Natur spürt deine Aura und sieht uns Aura Nutzer als Freunde. Vertraue der Natur, dann wird sie dich in der Not nicht im stich lassen" fing Zeto an zu lachen und hatte eine Idee. "Lass und auf die Gebirge hoch. Ein Ortswechsel zum Trainieren tut bestimmt gut" sagt der Meister und ging durch den Wald hinauf.
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Beitrag von Kenji Byakuya Mo Dez 09, 2013 12:41 am

Kenji saß noch immer unter dem Wasserfall und genoss das Natur gegebene Schauspiel der Kirschblüten. Er wurde von Zetomaru unterbrochen als dieser ihm zu verstehen gab das sie sich nun etwas zum essen suchen sollten. Dafür wäre es am besten wenn sich Meister und Schüler in den Wald begeben würden um nach Obst zu suchen ,was sie auch dann in die Tat umsetzten. Auf dem Weg in den Wald erzählte Zetomaru Kenji davon das die Aura im Prinzip die Natur ist und man mit dieser harmonieren sollte um belohnt zu werden. Die beiden kamen vor einem Apfelbaum zu stehen der aber keine Äpfel mehr trug. Zetomaru jedoch legte seine Hand an den Baum und auf einmal fielen mehrere Äpfel einfach vom Baum herunter. Kenji staunte nicht schlecht, das war eine wahrlich praktische Fertigkeit, so müsste er nie verhungern egal welche Jahreszeit herrschte. Kenji nahm einen dieser Äpfel auf und biss ab. Er musste sagen, es war ein richtiger Apfel und er schmeckte dazu noch ziemlich gut. Als er fertig war, schmiss er den Apfel weg und lauschte wieder den Worten seines Meisters. Er schlug vor für das Training der Aura den Ort zu wechseln, was Kenji mit einem Nicken bejahte. Der Kommandant folgte seinem Meister den Wald hinauf ohne vorerst einen Ton zu sagen. Jedoch hatte er vor die Stille zu unterbrechen. "Sagt mal Meister, wann habt ihr Masao das letzte mal gesehen ? Und wisst ihr was er jetzt macht?" fragte er Zetomaru mit ruhiger aber betonter Stimme während er ihm folgte. Er war gespannt was ihn jetzt noch erwarten würde und welcher neue Trainingsort sich den Beiden offenbarte. Kenji hatte bei Zetoomaru aus reinem Interesse nachgefragt, immerhin hörte er schon sehr lange nichts mehr von seinem alten Meister, er wusste nur das er noch lebt aber ob er als Penner in der Ecke lag oder immer noch seinen Titel würdig vertrat, wusste er nicht. Er würde es ja sowieso bald herausfinden wenn er irgendwann vorhatte sich Masa zu stellen und den Kampf auszutragen der dem  Schüler auf der Seele brennt und damit Masa zur Rechenschaft ziehen will. Aber ganz ohne Informationen wollte er da auch nicht unbedingt rangehen, immerhin hatte Masa seine Fähigkeiten seit dem letzten Treffen wahrscheinlich auch erweitert. "Es wird komisch sein ihn nach solch einer langen Zeit wieder zu sehen" dachte sich Kenji und schwelgte dann noch ein wenig in Erinnerungen, jedoch kam er schnell zu sich da Kenji und Zetomaru wohl bald ihr Ziel erreicht hatten. Wie sein Meister es ihm sagte, wäre wohl die Kuppel heute wieder drann um sie zu festigen, also ein hartes Stück arbeit, aber damit rechnete Kenji ganz und gar.
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Beitrag von Siegfried Di Dez 10, 2013 8:19 pm

Zu wissen das die Aura einem in der Natur immer behilflich ist war schon schön zu hören, dachte sich der Untote Samurai, als er die Reaktion des jungen Schülers sah. Sie zogen mit einigen Äpfeln weiter die Gebirge hoch und kamen an einem Felsigen leicht beschneiten Pfad, welches sie einfach weiter hinauf gingen. Sie blieben Still und genossen den Wind, welches ihnen um die Ohren flog, bis Kenji etwas fragte, was den Meister kurz zum nachdenken seiner Vergangenheit anregte. "Masao....ihn habe ich...hmmm...es ist schon lange her. Wir sind in einem Kampf auseinander gegangen, wo wir uns versprachen, eines Tages die entscheidende Schlacht zu bestreiten. Er ist als Mitglied Sabertooths in den Akten und als Wissenschaftler sehr erfolgreich. Wir haben aber nichts in der Hand, um ihn fest zu nehmen, was die Gilde uns ehe nicht erlauben würde" erzählt Zetomaru seinem Schüler und sie kamen an einer großen freien stelle an, welches mit Schnee bedeckt war. "Hier werden wir weiter Trainieren" sagt Zeto wehrend er sein Schwert aus der Scheide zog und neben sich schlaff hängen ließ. "Ich möchte dich kurz in einem Kampf Testen. Benutze die Kuppel, welche ich nach und nach mit mehr Kraft attackieren werde" sagt ihm der Samurai. Ehe Zeto Kenji dies sagte, wurde der Samurai mit einer Druckwelle in den Himmel geschossen. "Ich kommeeeeeee" kam seine Stimme immer näher und näher, bis Zeto vor den Füßen des Jungen krachte und eine große Delle hinterließ. "Nächstes mal erwarte ich die Schutz Aura" lachte der Untote und sprang wieder in die Höhe. "Und Dosenöffner" kam zu hören. Mit der Stumpfen Seite der Klinge krachte Zetomaru auf den Jungen ein, welcher hoffentlich die Schutzkuppel erzeugt hatte.
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Beitrag von Kenji Byakuya Mi Dez 11, 2013 12:02 am

Das waren sie nun, Meister und Schüler erreichten ihren neuen Trainingsort. Es war ein großes freien Feld mitten im Gebirge welches mit Schnee bedeckt war. Der Wind zog rasch durch ihre Häupter und brachte ein aufregendes Gefühl mit sich. Die Kälte floss in die Körper ein und schien Gliedmaßen unbeweglicher zu machen, jedoch hielt Kenji stand. Zetomaru antwortete dann auf Kenjis Frage was Masao betraf. Er war also immer noch ein Mitglied von Sabertooth und noch recht erfolgreich dazu. Kenji nickte Zetomaru zu. "Entscheidende Schlacht ? Die hätte ich auch gerne" sprach Kenji und machte sich dann auf das Training gefasst. Der Untote zögerte nicht lange und sprang hoch, nun war es an Kenji die Attacke seines Meisters mit Hilfe der Kuppel abzuwehren. Der Kommandant musste schnell handeln, sein Meister gab ihm keinen großen Handlungsspielraum. Er breitete seine Arme aus und die Aura begann zu lodern. So schnell musste Kenji mit der Aura noch nie umgehen wie in diesem Moment, aber der Druck schien seine Wirkung zu zeigen. Schnell strömte die Aura durch seine Handflächen nach außen und bildete die Kuppel um den jungen Kommandanten. Im letzten Moment konnte er sie aufbauen bevor Zetomarus Schlag auf ihn niederaste. Beim auftreffen auf die Kuppel, prallte Zetomaru ab. Einen kurzen Moment später, bekam die Kuppel rissen und zerbrach dann wieder. Kenji amtete tief durch, um ein Haar hätte Zetomaru ihn voll getroffen, aber es ging noch einmal gut. "Das war knapp Meister, die Kuppel hielt grade mal einem Angriff stand" sprach Kenji und schaut dann durch die Gegend bevor er zur Übung einfach nochmal versuchte eine Kuppel aufzubauen, was ihm auch gelang. Das Problem war nur das sie noch nicht fest genug war. Dieses Problem könnte ihm in einem ersten Kampf locker das Leben kosten wenn er Pech hatte...und das wollte er nicht unbedingt, zumindest nicht bevor er seinen Kampf gegen Masao bekam. Kenji blickte zu Zetomaru. "Noch einmal bitte" sprach er zu seinem Meister und begann wieder die Kuppel aufzubauen, diesmal sollte sie nicht nur der Attacke standhalten, sondern auch danach noch verweilen. Der Kommandant ging wieder auf seinen Posten um sich bereit zu machen. Wieder schaffte er es die Kuppel aufzubauen. Nun musste er sie anspannen, und sein gelerntes anwenden, dabei konnten im die Kenntnisse auch nicht schaden die er zum Ableiten benutzte. Er sollte die Aura anspannen....und sie zu einem Schutz werden lassen an dem sich die Gegner die Zähne ausbeißen. Die Blaue lodernde Kuppel schimmerte im Licht und wurde von seichtem Schnee bedeckt der vom Himmel fiel und schmolz als er auftraf. Es musste einfach klappen. Man konnte sehen wie immer mehr Aura aus Kenji ausströmte und in die Kuppel floss um sie zu stärken.
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Beitrag von Siegfried Sa Dez 14, 2013 12:55 pm

Für quatschen war nicht mehr die Zeit, da die beiden Trainieren mussten. Zetomaru lernte ebenfalls jeden Tag von dem Jungen dazu. Diese Welt war für den Samurai neuland und viel Kontakt bzw Freundschaften hatte der Untote auch noch nicht Geschlossen, weshalb der Junge ihm gut tat. Jedoch musste Zetomaru dem jungen Schüler noch etwas über Masao und seiner Familie erzählen, weshalb er stehen blieb. "Ich möchte dir noch etwas über Masaos und meiner Familie erzählen. Ich weiß nicht, ob du weißt, dass Masao wie ich aus der Parallelwelt Edolas stammen. Zu meiner Zeit, welches 1000 Jahre her ist, gab es noch etwas Magie in dieser Welt. Menschen benutzten Lacrimas, um ihre Waffen und andere Dinge mit Magie auszustatten. Zu Masaos Zeit, gab es keine Magie mehr in dieser Welt, weshalb die Technologie sich in laufe der Zeit perfektionierte. Ich bin in einem Kampf gegen einen Masahiro in meiner Zeit gestorben, jedoch wurde soviel Energie freigesetzt, dass ein Riss entstand und ich fast tot hinein viel. Ich viel 1000 Jahre lang in diesen Riss und landete mit einem halb verotteten Körper in diese Welt. Bei Masao war es ähnlich, jedoch hat er den Riss verursacht und wurde Jünger, als er in diese Welt landete. Meine Familie ist Verwand mit den Masahiros, jedoch sind wir verfeindete Clans, schon seit über 1000 Jahre. Masao ist der direkte Nachfahre des Masahiros, mit welchem ich mein letzten Kampf hatte" erzählt ihm der Untote und ergriff mit beiden Händen sein Schwert. "Jedoch kommt das eigentlich Wichtigste, was du wissen solltest....Masaos Großvater ist mein Urenkel! Dadurch hat Masao nicht nur Masahiro Gene, die für das Schwertkampf und Wissenschaft bekannt waren, sondern auch meine!". Zetomaru wurde etwas lauter, beruhigte sich aber wieder. "Ich werde dich nun mit der scharfen Seite der Klinge attackieren. Das eben war nur die Stumpfe. Versuche dich nicht so stark zu konzentrieren, wenn die Kuppel aufgebaut ist. Die Aura, also die Natur beschützt dich" gab ihm der Meister ein Tipp und raste auf den Jungen zu. Dieses mal griff Zeto den Jungen frontal an.
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Beitrag von Kenji Byakuya Sa Dez 14, 2013 2:28 pm

Eigentlich war dies keiner der Momente an den es passen würde über irgendwas groß zu erzählen, doch hatte das was Zetomaru schon einen hohen Grad an Wichtigkeit, was auch gut zu wissen was für Kenji. Die Worte seines Meisters ließen Kenji hellhörig werden. Seine Augen wurden größer und sein Blick schien ein wenig entsetzt zu sein. Das was Zetomaru da erzählte konnte doch nicht wahr sein? Oder doch? Kenji wusste nicht was er darüber denken sollte, also ließ er sich die Worte noch ein paar mal durch den Kopf gehen und versuchte das ganze zu verarbeiten. Masao war verwandt mit Zetomaru und hatte somit sogar seine Gene, das war eine wahrlich überraschende Nachricht. "Gene hin oder her, er ist nicht so wie ihr und das wird er nie sein" sprach Kenji nach einer kurzen Denkpause. Ohne große Worte zu schwingen sollte aber nun wieder das Training fortfahren. Dennoch gab Zetomaru Kenji den Tipp sich nicht all zu sehr zu konzentrieren da, wie der Kommandant schon wusste, die Aura die Energie der Natur war und ihn schon schützen würde. Mit diesen Worten im Kopf bereitete sich Kenji auf den frontalen Klingen Angriff von seinem Meister vor. Die Kuppel stand bereit und diesmal konzentrierte er sich nicht zu sehr darauf sie aufrecht zu halten , sondern konzentrierte er sich auf seinen Gegner. In diesem Fall Zetomaru. Die Klinge des Untoten kam der Kuppel immer näher, jedoch sah es so aus als wenn sie stabiler wäre als je zuvor. Man könnte sagen das die Aura fast aus dem Boden kam um die Kuppel zu verstärken, so könnte man es sich jedenfalls denken wenn man hörte das die Natur ein Teil der Aura wäre. Die Klinge des Untoten war nur noch weniger Meter entfernt und die Spannung stieg. 

Kurz klirrte es unverkennbar und die Klinge traf auf die Kuppel, drang jedoch nicht durch. Wie ein Schild fing die Kuppel die Klinge ab und ließ sie abprallen, besser noch : Sie zerbrach danach nicht. "Masao war einst mein Meister und er lehrte mich viele Dinge für die ich ihm heute noch dankbar bin, dennoch werde ich bei unserem Aufeinandertreffen keinerlei Vergebung für ihn parat haben" sprach Kenji zu zetomaru und löste die Kuppel danach wieder auf. Masao war für Kenji schon lange kein einfaches Thema über das er einfach mal quatschte, es fiel ihm eigentlich nicht leicht, da zu viele Erinnerungen damit verbunden sind. Kenji griff einmal in den Schnee und drückte ihn zusammen, ehe er ihn durch die Aura schmelzen ließ. Das Wasser rinnte an seiner Hand hinunter und tropfte dann langsam vom Arm hinunter in den Schnee. Kenji spürte erneut den Wind stark an seinem Gesicht vorbeipfeifen und fragte sich etwas. Er dachte kurz nach und kam zu dem Entschluss Zetomaru danach zu befragen. "Meister ? Kann ich diesen Wind nicht theoretisch auch ableiten und ihn dann zusammen mit der Aura verstärken um ihn wieder abzufeuern?" fragte Kenji interessiert und zog Senbonzakura um es im Fall der Fälle ausprobieren zu können. Wenn es mit dem natürlichen Blitz klappte, warum sollte es nicht auch mit natürlichem Wind gehen?
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Beitrag von Siegfried So Dez 15, 2013 3:51 pm

Kenji war wie vorhergesehen über diese Information geschockt, jedoch nicht sprachlos. "Gene hin oder her sagst du...jedoch...Masao und ich...wir haben vieles gemeinsam, das kann man nicht leugnen" sagt der Untote lachend und die Klinge prallte auf die Aura Kuppel. Der Samurai lachte und stand mit der Klinge an der Kuppel und kam nicht hindurch. "Wie erwartet...gut gemacht" lobte er den Jungen und nahm die Klinge von der Kuppel und ging einige Meter nach hinten. "keinerlei Vergebung....ich sehe deine Zukunft, sie verläuft mit meinem und den von Masao übereinander...Du wirst noch viele Überraschungen erleben, aber vertraue deinem Gefühl und nutze die Aura nicht für das falsche". Zetomaru war als Aura Hüter in der Lage, die Zukunft durch die Vorahnungs Aura zu sehen. "Kenji...deine Zukunft mit Masao wird anders verlaufen, als du es dir vorstellst. Meister und Schüler haben eine Bindung, die selbst über Welten stand hält" dachte sich Zetomaru grinsend und richtete sein Schwert nach vorne, wehrend er fast so stark brannte, wie die Frau bei der Verwandlung in den Dämonen. "Wind ableiten? Die Idee gefällt mir, probiere es aus. Jetzt werden wir Kämpfen und ich werde mich nicht zurück halten. Versuche deine Aura in dein Kopf zu leiten und konzentriere dich auf deinen Gegner. Dadurch kannst du einzelne kurze Handlungen vorhersehen. Versuche es" gab ihm der Meister als Tipp und konzentrierte die Aura auf die Spitze seiner Klinge. Kenji weiß sehr gut über die kommende Technik bescheid. Doch ehe Zetomaru die gesammelte Aura abgab, verschwand der Untote spurlos. Nur sein summen konnte man aus jeder Richtung hören.
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Beitrag von Kenji Byakuya So Dez 15, 2013 5:39 pm

Dem Kommandanten war bewusst das Masao und Zetomaru schon eine Menge gemeinsam hatten, dort man konnte man schon sagen das es Gene waren, aber sie unterschieden sich trotzdem deutlich. Außerdem wusste er auch dass, das was er sagt von wegen keiner Vergebung, ein Anzeichen dafür ist die Aura falsch zu benutzen, bzw. die Dunkle Aura den Körper übernehmen lässt und das wollte Kenji nicht. Er musste auf sein Herz hören und wenn dies in einem Moment eine andere Sprache sprach dann war das so und er sollte sich dem beugen da es das richtige wäre. Auf jeden Fall stand jetzt erstmal etwas neues an, es sollte einen richtigen Trainingskampf geben in dem die Aura Fertigkeiten von Kenji zusammen auf die Probe gestellt werden würden. Dafür sollte er etwas neues ausprobieren. Die Aura sollte in den Kopf geleitet werden. So könnte er vereinzelt, kurze Handlungen sogar vorhersehen. Das könnte zum Teil mehr als effektiv sein in einem Kampf. Sein Meister schien eine Technik zu starten die dem Kommandant mehr als geläufig war. Als er seine Aura in die Spitze seiner Klinge leiten wollte hatte er vor den Majestätischen Drachen zu benutzen. Das konnte Kenji schon sagen ohne die Vorhersehung überhaupt benutzen zu müssen. Jedoch gab es eine Wendung, der Untote verschwand plötzlich und nur sein Summen war zu vernehmen. Zuerst wollte Kenji probieren den Wind abzuleiten. Er machte es genau wie bei dem Blitz. Die Aura umhüllte wieder die Klinge und bildete wieder die Kombination mit der Kuppel. Der Wind wehte in eine bestimmte Richtung und das nutzte der Kommandant aus. Er blieb sehr ruhig und führte seine Klinge mit in die Windrichtung. Der Wind floss in die Hülle um seine Klinge und erschaffte einen kleinen Tornado der um die Klinge wirbelte. Nun galt es den 2. Schritt auszuführen nachdem das Ableiten klappte. Er musste nun einen Teil der Aura in seinen Kopf leiten und sich auf seinen Gegner konzentrieren in diesem Fall Zetomaru. Er ließ die Aura Energie durch seinen Körper fließen und wurde eins mit der Natur. Als er dies tat und sich in seinen Gedanken Zetomaru vorstellte und das was grade eben geschah, sah er vereinzelte Bilder die wohl geschehen könnten, aber es war verschwommen und unschlüssig. Das einzige was er sich denken konnte war, das es ca. 2 verschiedene Stellen sein könnten an den sich Kenjis Meister befand. Der Kommandant zögerte kurz, immerhin musste er sich für eine Stelle entscheiden. Nach kurzer Zeit nahm er eine der beiden und feuerte den Wind, verstärkt mit der Aura nach hinten. Eine schneller Wind mit enormen druck , der zu dem blau loderte, flog fast wie ein kleiner Orkan auf die Stelle zu in der Hoffnung Zetomaru zu erwischen.
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Beitrag von Siegfried So Dez 15, 2013 7:55 pm

Zetomaru sah die Fortschritte des Jungen deutlich, welches es schaffte Zetomatus Standpunkt vorzuahnen. Dies sah Zetomaru natürlich schon vorher, weshalb er den Majestätischen Blauen Drachen in den Orkanähnlichen Windstoß feuerte. Diese kleinere Version des Drachen war besser im Kampf, da der komplette große Drache alles an Energie nahm. 
Der majestätische Drache traf mit dem Orkan zusammen und vermischte sich zu einer großen Aura Explosion, welches die Felsen und den Schnee unter sich pulverisierte. Nach dem sich die Staubwolke verzogen hatte, stand Zetomaru mit der schwarzen Klinge in der Hand, welches blau aufloderte und stieß sich mit einer Druckwelle ab, um rasend auf Kenji zu fliegen. Zetomaru ließ die Aura Kuppel mit dem Wort "Käse" um sich bilden, um bei einem Aufprall von Kuppel und Kuppel geschützt zu sein. 
"Die Vorhersehung muss man einfach Trainieren, also einfach immer mal wieder benutzen, damit sie sich weiterentwickelt. Als ich Meister wurde, war meine Vorhersehung nicht so gut, doch in laufe der Zeit entwickelte sich eine Art Blick in die Zukunft" erzählt er dem Jungen und prallte mit der Kuppel um sich auf Kenji ein, welcher hoffentlich auch die Kuppel aufgebaut hat. "Die Techniken der Aura sind durch Übung immer weiter erweiterbar. Deshalb nie aufhören".
Eine Art Schnee-Staubwolke verbarg den beiden die Sicht, weshalb sie auf ihre Aura hören müssen.
"Um die Druckwelle zu erzeugen, musst du bei der Kuppel Erschaffung es innerlich mit Aura füllen und anspannen, bis die Kuppel von innen platzt. Dadurch entsteht die Druckwelle, die nach langer Übung zur Allmächtigen Druckwelle wird".
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Beitrag von Kenji Byakuya Mo Dez 16, 2013 9:07 pm

Also hatte Zetomaru es ebenfalls vorhergesehen was Kenji tun würde, nicht schlecht. Er feuerte den Drachen direkt in Kenjis Angriff und eine Explosion der Aura entstand die einen ordentlichen Wind mit sich zog. Aber das war noch lange nicht alles, sein Meister bildete die Kuppel um sich und flog mit dieser in Kenjis Richtung, anscheinend wollte er auf einen Aufprall hinaus. Kenji konterte ebenfalls mit der Kuppel und die beiden trafen aufeinander was eine riesige Staubwolke mit sich zog. Zetomaru war nicht zu sehen, jedoch erklärte er Kenji wie man die Druckwelle der Aura einsetzen konnte. Kenji nahm dies zur Kenntnis und konzentrierte sich darauf Zetomarus Aura zu spüren was auch gelang, er wusste ungefähr wo er sich befand und brauchte ihn gar nicht zu sehen. "Na dann wollen wir mal" sagte Kenji und errichtete um sich erneut die Kuppel. Da das Grundgerüst so zu sagen stand musste er es nur noch mit der Aura fullen, anspannen und platzen lassen. Leichter gesagt als getan. Er versuchte die Kuppel zwar mit der Aura zu füllen, doch war der Druck der sich in der Kuppel aufbaute enorm und kaum auszuhalten. Man sah wie Kenji der Schweiß von der Stirn rinnte. "Ich schaff das!" brüllte er und die Kugel lief immer voller und flackerte immer mehr in den blauen Flammen. Nach kurzer Zeit gab es einen Knall und die Kuppel platzte von dem Druck und ließ die Druckwelle entstehen. Sie war zwar nicht all zu stark aber pustete die gesamte Druckwelle weg und zog danach noch Wind mit sich. Als Kenji Zetomaru erspähte grinste er. "Ich habe noch eine Idee" rief der Kommandant und bildete erneut die Kuppel um seine Klinge. Damit fuhr er durch den Schnee welcher schmolz und als Wasser an der Klinge haften blieb. "So leite ich auch Wasser ab" sprach er und verstärkte das Wasser mit der Aura welches in einer Art Wasserschnittstelle von ihm abgefeuert wurde, direkt auf den Untoten. Das mit dem Ableiten konnte der Kommandant wirklich gut, er beherrschte es schon fast besser als die anderen Aura Techniken.
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Beitrag von Siegfried Di Dez 17, 2013 11:13 pm

Zetomaru war wahrlich von seinem Schüler erstaunt und voller Stolz. Er schaffte es nicht nur Zetos Aura Kuppel mit seiner eigenen abzuprallen, sondern auch ihn durch die Aura zu Spüren, dadurch sein Standpunkt zu lokalisieren und mit einer schwächeren Version der Allmächtigen Druckwelle zu attackieren. Nicht nur damit hatte der Aura Hüter zu Kämpfen, sondern auch mit der Wasserschnittstelle, welches Kenji vom geschmolzenen Schnee ableitete. Erst wurde Zetomaru einige Meter weggedrückt, wobei seine Schutzkuppel risse bekam. "Bei der vollen Version würde meine Kuppel nicht standhalten" musste der Untote Samurai voller Stolz von sich geben und wurde von der Wasserschnittstelle getroffen. Die Kuppel wurde zerstört und die Wassertropfen -welche in einer hohen Geschwindigkeit beim aufprall auf die Kuppel entstanden- durchbohrten den Meister. Zetomaru wurde von der Wucht einpaar Zentimeter vom Boden gehoben und viel mit den Knien zu Boden. Keuchend hustete der Rats General und schaute zu Kenji. "Wenn ich ein lebendigen Körper hätte, hättest du mich stark im weiteren Kampfverlauf gehindert. Du hast die Ableit Technik wirklich gut drauf. Ich würde mich an deiner Stelle darauf spezialisieren" sagt ihm der General und stand wieder auf. Er richtete sein Schwert zur Seite und um den Meister herum, bildeten sich Aura Schwerter. "Ich hätte Lust...auf...Tomatensauce" sagt Zetomaru und nutzte den Namen der darauf folgenden Technik in einem anderen Zusammenhang. Die Klingen feuerten daraufhin Pfeilförmige Luftklingen ab, welche in einer Vielzahl auf den Jungen zu fliegten. "Und...die Technik, mit der ein Schwertkämpfer einen Drachen erlegen kann....Schwups die Wups!" kam aus dem Mund des Samurais und er verschwand wieder spurlos. Genau in dem Moment, tauchte er einige Meter hinter Kenji auf und fuhr die schwarze Klinge wieder in die Scheide. "Ich war damals in meiner Zeit wegen meinen verzögerten Schnittstellen bekannt, mit welchen ich einen Drachen mit nur einem Streich erlegte. Ich wurde Dragon Slayer ohne Magie genannt" gab er dem schwarzhaarigen etwas Geschichtsunterricht, woraufhin nach den Pfeilförmigen Luftklingen drei große Schnittstellen wie aus dem nichts auftauchten. "Lass uns für heute aufhören. Du hast großes geleistet. Ich möchte dich nun wieder entlassen, bis die Zeit gekommen ist, wo ich die die letzte Finale Stufe der Aura beibringe. Deine Meister Prüfung! Du musst die Vorhersehung, Schutzkuppel und Druckwelle perfekt beherrschen. Dies wirt lange dauern. Wir werden uns bestimmt noch öfters begegnen...sind ja auch Kollegen...Yahohohohohhooo...".
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Beitrag von Kenji Byakuya Di Dez 17, 2013 11:49 pm

So ging es also weiter, Kenji schaffte es sogar mit seiner Wasserschnittstelle im Nachhinein die Kuppel seines Meisters zu durchbrechen was er durch die Druckwelle nicht bewältigen konnte. Zetomaru sagte das die Kuppel bei der vollen Druckwelle nicht standgehalten hätte. Als die Schnittstellen eintrafen, schlugen sie auf dem Körper des Samurais ein und warfen ihn zurück. Da er jedoch ein Untoter war, machte ihm das nicht so viel aus. Zetomaru selbst sagte das dies ein kritischer Treffer geworden wäre wenn er sich wieder in menschlicher Gestalt befinden würde. Dazu fügte er hinzu das Kenji sich auf das Ableiten spezialisieren sollte da er dies anscheinend am besten konnte. Er fand die Idee gar nicht mal schlecht, diese Technik lag ihm gut und sie zu perfektionieren würde ihm grade gelegen kommen. Der Kommandant hatte aber keine Zeit sich lange darüber den Kopf zu zerbrechen, denn Zetomaru wollte anscheinend noch kurz ein wenig aufdrehen und demonstrierte ihm die Technik mit der er einst ein Drachen tötete. Er feuerte zunächst Pfeilförmige Luftklingen auf den Kommandanten ab, danach jedoch verschwand er wieder und erschien hinter dem Kommandanten. Als wenn die Luftklingen nicht genug wäre, kamen noch Schnittstellen hinzu die nicht grade klein waren. "Ich muss schnell handeln" dachte sich Kenji und errichtete die Kuppel der Aura. Sie fing zum größten Teil die Pfeilförmigen Klingen ab, zerbrach jedoch nach ihnen und nun war er ungeschützt vor den Schnittstellen. "Boheki" sprach Kenji schnell und konnte mit einer der einfach Techniken noch schnell ein Schild aus Kirschblüten erschaffen, welches grade mal 2 der 3 Schnittstellen standhielt. Die letzte erwischte Kenji voll und warf ihn einige Meter zurück. Er blickte auf seinen Brustkorb und ein wenig hinunter und sah das er einen feinen Schnitt hatte aus dem das Blut lief. "Hm, das kann passieren" sprach er und schnitt das Oberteil seines Kimonos ab um es sich um die Wunde zu binden. Es war zwar ein wenig kalt Oberkörperfrei und ein zerschnippelter Kimono war auch nicht schön, aber es hatte einen Zweck. Kenji lauschte zum Abschluss den Worten seines Meisters die das vorzeitige Trainingsende verkündeten und ihn hiermit entließ. Es würde weiter gehen wenn Kenji die Vorhersehung, Kuppel und Druckwelle perfekt beherrschen würde, dann ist die Meisterprüfung an der Reihe, somit die letzte Stufe der Aura. Vorerst setzte sich Kenji in den Schnee und fing an sich einen Tee zu kochen. Nachdem dies erledigt war, nahm er die warme Tasse mit dem heißen Getränk und stand wieder auf. "Ich bedanke mich für das bisherige Training Meister" sprach Kenji und beugte sich noch einmal runter um Zetomaru ebenfalls eine Tasse zu reichen. "Nichts geht über einen Tee nach einem gelungenen Training" fügte der Kommandant hinzu und brachte ein leichtes Lächeln rüber. Er schulterte seine Klinge und drehte sich langsam um bevor er den Rückweg antrat. "Ich werde erstmal zum Rat gehen um meine Wunde behandeln zu lassen, ich denke wir sehen uns dort Meister" entgegnete Kenji Zetomaru und ging seines Weges in Richtung ERA

tbc: ERA
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Beitrag von Siegfried Mi Dez 18, 2013 2:12 pm

Zetomaru hatte vielleicht etwas übertrieben, jedoch war er der Meinung, dass man als Meister seinen Schüler nicht mit dem Gedanken in die "Pause" schicken sollte, dass der Schüler besser sei, bzw stärker. Solch einer war Kenji zwar nicht, jedoch schadete die Abhärtung nicht. Die Wunde sah nicht so schlimm aus, was man an Kenjis Gesichtsausdruck auch sehen konnte. Der Junge kochte noch schnell einen Tee und übergab dem Untoten Samurai ein Becher mit dieser Flüssigkeit, als dank und perfekter ende eines gelungenen Trainings. Zetomaru nickte nur lachend und blieb sitzen. Kenji ging ,wie er sagte, zurück zum Rat, was Zetomaru auch vorhatte. Doch ließ der Samurai sich Zeit, trank sein Tee aus und ging nach dem Kenji mehr als die Hälfte der Strecke hinter sich hatte erst los. Abstand vom Meister zu haben war bestimmt gut. So ging Zetomaru ebenfalls los in Richtung ERA.

~gt: Rat ERA~
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Beitrag von Kenji Byakuya Mo Sep 29, 2014 10:25 pm

cf: Kantine des Rates

Beide waren nun in der Kutsche, auf dem Weg zum Wasserfall, direkt vor dem Hakobe Gebirge. Saori wusste nicht wo es hinging, doch für sie war es auch nicht so wichtig, jedenfalls noch nicht. Immerhin würde sie es schon sehen, wenn sie ankam. So oder so , musste die Leutnantin sich im Training nach dem General richten. Dennoch fragte die Violetthaarige nochmal nach. Kurz wartete der Schwarzhaarige. Sollte er ihr eine Antwort geben? Oder sollte sie sich selbst überzeugen? Grob könnte er es ihr zumindest sagen. "Wir fahren ins Hakobe Gebirge, genaueres wirst du dann sehen, wenn es soweit ist" antwortete er kurz und knapp, konzentrierte sich dann wieder auf die Fahrt. Leider wusste er nicht recht, was er in der Gegenwart einer hübschen Dame sagen sollte, ihm blieben einfach die Themen aus. Auch wenn der General meist kühl und abweisend wirkte, gegen ein nettes Gespräch hatte er meist nichts, jedenfalls wenn er die Person schätzte die mit ihm sprach. Ein leichtes Seufzen drückte seine Unsicherheit in dieser Situation aus, irgendwas hätte er gerne gesagt, aber was...das wusste er nicht. So verblieb er dabei, einfach in sich hinein zu schweigen. Irgendwie ärgerte es ihn, aber er unternahm nichts dagegen, hoffte sogar, dass Saori vielleicht noch etwas sagen würde. Denn die Fahrt, würde sicherlich ein paar Stunden dauern. Endlich, sie öffnete ihren Mund und brachte ein paar Worte heraus. Die Leutnantin kommentierte die neue Veränderung des Generals, bezogen auf das Äußerliche natürlich. Wollte sie das erst gar nicht sagen? War es ihr peinlich? Kenji jedenfalls hatte damit kein Problem, er sah es als ein Kompliment an, von einer Dame geschätzt zu werden. "Ich danke dir Saori" sprach er erstmal aus, drehte dann seinen Kopf etwas zu ihr, blickte sie direkt an. "Wobei du auch eine äußerst attraktive, junge Frau bist. Sei dir dessen bewusst" fügte er hinzu. Er hatte keine Probleme sowas direkt zu sagen, wenn der General es auch so empfand. Das war eben, was er von ihr dachte, warum sollte es sie dann nicht erfahren? Weder Scham noch sonst etwas machten sich in ihm breit. Seine Miene blieb unverändert, aber seine Worte ehrlich. Danach war wieder mal alles gesagt, wie sollte es auch sonst sein. Egal, darum ging es ja auch eher nicht.

Je näher sie dem Gebirge kamen, desto schneller fielen die Temperaturen etwas herab. Man merkte bereits den Unterschied, man würde sie jedoch wundern, wenn man erstmal bei dem Wasserfall war. Deswegen holte sich Kenji auch keine Decke, oder sonst etwas, dennoch hatte er vorgesorgt. "Hinter dir müssten sich Decken befinden. Falls du frieren solltest, kannst du dir gerne eine nehmen und dich etwas wärmen" bot er ihr an, schaute er aber weiterhin nach vorne, auf direktem Weg ins Gebirge. Es war ihr überlassen, ob sie das Angebot nutzte oder nicht, schließlich zwang sie keiner dazu. So verging die Zeit. Ungefähr am Nachmittag, kamen sie kurz vor dem Wasserfall an, ein kleines Stück musste noch gelaufen werden. Die Kutsche hielt, der General stieg auch sofort aus. "Okay, hier wären wir, folg mir einfach" ordnete er an, während er Saori aus der Kutsche half. Kenji hatte einen Weg gewählt, für den man nicht unbedingt jede noch so kleine Ecke des Gebirges durchkämmen musste. Sie kletterten über ein paar kleine Felsen, liefen durch ein Stück Wald, und schon waren sie an dem wundervollen Ort angekommen. Das erste was der General machte, war zu der kleinen Holzhütte zu gehen, sie zu öffnen, und die Sachen zu verstauen. "Hier wären wir. Schau dich mal ein wenig um und sag bescheid, wenn du bereit bist" richtete Kenji an sie. Dabei näherte er sich dem Ufer des kleinen See in welchen der Wasserfall floss. Vorsichtig setzte er sich hin, im Schneidersitz natürlich. Die Augen hielt er geschlossen, er leerte seinen Geist von allen negativen Gedanken. Es war viel Zeit vergangen, seitdem er das letzte mal diesen heiligen Ort besucht hatte. Irgendwie, war es schön wieder da zu sein. Diesmal allerdings ohne Meister Zetomaru. Immerhin war er nicht alleine dort, denn Saori war auch hier. Für sie war das ganze eine neue Erfahrung. Sicherlich war sie gespannt und auch aufgeregt, doch vor allem engagiert das ganze gut zu machen. Solange wie sie noch nicht fertig war, sammelte sich der General und überlegte sich, wie genau er anfangen könnte. Übungen würden noch folgen, zuerst musste das generelle geklärt werden, aber alles nach und nach.
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Beitrag von Saori Kazuki Di Sep 30, 2014 11:13 pm

Cf: Kantine des Rates


Bald würde das Training beginnen. Die Vorfreude in Saori stieg und stieg, auch wenn sie das vorher nicht für möglich gehalten hätte, da sie bereits mit der Zusage Kenjis über glücklich war. Doch irgendwie bekam die Magierin sich in den Griff. Zwar konnte sie es kaum abwarten trainiert zu werden, doch äußerlich gab sie sich wieder cool. So war sie. Gut darin, ihre Emotionen im Griff zu halten, zumindest nach Außen hin. Dennoch wuchs die Neugierde in ihr. Zwar herrschte eigentlich die ganze Zeit Stille zwischen den beiden Reisenden, Saori wusste auch nicht so recht, wie sie ein Gespräch beginnen sollte, da Kenji ohnehin sehr nachdenklich wirkte, doch dann rang sich Saori dazu durch, ihn wenigstens nach dem Ziel der Kutschenfahrt zu fragen. Der General zögerte kurz, entschied sich dann jedoch eine ungenaue Antwort zu geben. Es würde ins Hakobe Gebirge gehen. Nun gut, so viel dachte sich die Magierin bereits, doch laut seiner Aussage musste sie sich für genauere Informationen noch gedulden, bis der richtige Zeitpunkt gekommen sei. Wortlos nickte sie seine Antwort ab. Sie bremste Saori etwas aus, nahm ihr den Wind aus den Segeln und es dauerte wieder einen Moment, bis sie sich dazu durchringen konnte, erneut das Wort zu erheben. Ihr war die Veränderung des Generals aufgefallen. Er kleidete sich anders, hatte seine Haare etwas gestutzt. Saori betrachtete ihn genau und befand den neuen Look für gelungen. Auch wenn es ihr im nach hinein etwas peinlich war, so sprach sie ihr Kompliment aus. Kenji hingegen nahm es ganz gelassen auf. Er war sogar nicht verlegen zu erwidern, dass sie eine attraktive junge Frau sei. Die Art und Weise, wie er diese Worte rüber brach, brachte Saori zum staunen. Es war so, als sprach er voller Überzeugung. Kein breites Grinsen auf seinen Lippen, dass passte auch nicht zu ihm. Er errötete kein Stück, ganz im Gegenteil zu ihr selbst. Dieser Ernst, mit dem er sprach... Niemals konnte man denken, er hätte dieses Kompliment nur so daher gesagt, geschweige denn gelogen. Nicht viele Menschen hatten diese Art von Selbstsicherheit. Oder kannte er einfach kein Schamgefühl? Saori konnte den Schwarzhaarigen schwer einschätzen, schließlich kannte sie ihn noch kaum. Wie er tickte, würde sich allerdings bestimmt noch zeigen. Was gab es besseres, um einen Menschen näher kennenzulernen, als ein paar Tage völlig alleine mit ihm zu verbringen? Genau das wartete auf die beiden nun. Jedenfalls konnte Saori ihr leichtes erröten nur schwer verhindern. „Sehr freundlich.“, erwiderte sie und versuchte mit einem breiten Lächeln die Situation zu überspielen. Das Eis war nun etwas gebrochen. Saori fand etwas Gesprächsstoff und öffnete sich etwas. „Sagt, wenn ich mir diese Frage erlauben darf, ihr seid recht Jung um den Rang eines Generals auszukleiden, oder nicht? Mir scheint, als hättet ihr bereits eine sehr erfolgreiche Karriere hinter euch.“ Saoris Röte schwand. Sie war interessiert, wieder etwas neugierig. Nun lag es an Kenji, auf das Thema einzugehen, oder es mehr oder weniger abzuschmettern, wie die Frage zuvor.
Je näher die Kutsche dem Gebirge kam, desto kühler wurde es. Die Temperaturen sanken und sanken. Das brachte die junge Magierin ins Grübeln. Zwar hatte sie, wie zuvor von Kenji aufgetragen, ihre Sachen gepackt, doch von winterfester Kleidung erwähnte er nichts. Ob sie die nächsten Tage nun frieren würde? Jedenfalls hatte der General für die Reise etwas vorbereitet und wies Saori darauf hin, dass sich direkt hinter ihr Decken befanden, mit denen sie sich zur Not wärmen könnte. „Okay, ist gut.“, meldete sich die neu- Kommandantin zu Wort. Zunächst wollte sie von den Decken keinen Gebrauch machen. Doch die Kälte war hartnäckig. Sie schlich sich langsam in jede Faser von Saoris Klamotten. Sie begann zu zittern und so sehr sie sich auch bemühte, den Kampf um ihre Körperkontrolle verlor sie. Schlussendlich entschied sie sich dann doch dazu, von den wärmenden Utensilien Gebrauch zu machen. Wie von der Tarantel gestochen drehte sie sich plötzlich um und wühlte etwas hinter ihrem Sitzplatz. Wenige später zog sie eine der Decken hervor und legte diese über ihren Schoß, um sie dort etwas weiter zu entfalten, sodass sie auch ihre Beine bedeckte. Auch wenn es sie nicht sofort auftaute, so machte es die Situation doch wesentlich angenehmer.
Nach einiger Zeit, so gegen Nachmittag, hielt Kenji die Kutsche plötzlich an. Nichtssagend stieg er aus, ehe er Saori die Hand reichte, um ihr herauszuhelfen. Dankend nahm sie die Hilfe an und folgte. Dabei wies er Saori dazu an, ihm zu folgen. „Okay, ich bin gleich hinter euch.“, versicherte sie und schaute sich fragend um. Das war es? Hier sollte man trainieren? Doch noch waren sie ja nicht am Zielort angekommen. Es folgte noch ein Weg über ein paar kleinere Felsen, keine große Sache sie zu überwinden und ein kleines Stück durch einen Wald. Tatsächlich, dort stand eine Holzhütte. Ein Wasserfall brach durch eine Felsformation und stürzte in einen kleinen See. Wie der General anordnete, schaute Saori sich erst einmal etwas um. Es war ein idyllischer Ort. Er strahlte Ruhe aus und schrie grade so danach, dass man an solch einem Plätzchen sicher nicht unterbrochen werden würde. Er war abgelegen, niemand verirrte sich so leicht dort hin, wenn er den Weg nicht auswendig kannte.
Das Wasser war kristallklar, der Wasserfall steuerte ein beruhigendes Geräusch bei. Zuerst sah sich Saori die Hütte etwas näher an. Es war eine eher kleinere Behausung. Lediglich ein Bett stand darin. War das alles? Die Magierin stellte ihre Tasche ab und entschied sich, direkt zu Kenji zurückzukehren. Eine weitere Hütte konnte sie nicht finden. Die Magierin fand den General meditierend wieder. Er saß direkt am Ufer des kleinen Sees und suchte seine innere Mitte. Schweigend trat Saori an ihn heran, tat es ihm gleich. Es gehörte sich nicht, einen Meditierenden zu stören, seine Ruhephase zu brechen, so tat Saori es ihm gleich. Auch sie setzte sich in den Schneidersitz, schloss die Augen und brachte ihre Atmung ins Gleichgewicht. Doch versank sie nicht in so etwas wie Trance. Es war eher eine Bereitschaftsstellung. Mit halbem Ohr horchte sie, ob Kenji seine Meditation beendete und ob er bereit war, das Training in irgendeiner Art und Weise zu beginnen. Wie er das machen würde, wusste Saori noch nicht. Wirklich aufgeklärt wurde sie über das folgende Training nicht. Zwar wurde sie angewiesen, sich zu melden, sobald sie bereit war, doch das sie es war, machte sie ja mehr oder weniger deutlich klar.
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Beitrag von Kenji Byakuya Fr Okt 03, 2014 3:36 pm

Im Moment konzentrierte sich der General vollkommen auf sich selbst, war in seiner eigenen kleinen Welt versunken. Alles um ihn herum war dunkel, Geräusche von Außen nahm er kaum noch wahr, so sehr war er doch vertieft in der Meditation. Dennoch würde er es bemerken, wenn Saori sich ihm näherte, es reichte ihre bloße Präsenz zu spüren, um zu wissen wo genau sie sich befand, in einem kleinen Umkreis natürlich. Außerdem würde sie ihn sicherlich ansprechen. In Kombination damit, war er sich sicher, sie zu hören. Dabei kam er noch gar nicht auf ihre Frage zu sprechen. Sie wollte erfahren, warum er mit so jungen Jahren, einen derart hohen Rang ausübte, als Schlussfolgerung kam sie darauf, dass er eine erfolgreiche Karriere hinter sich haben müsste. Zum Teil hatte sie recht, aber jedes Detail würde er nicht preisgeben, jedenfalls noch nicht. Zurückzuführen war es alles auf das kurze aber effektive Training mit Masao, erst dadurch, konnte die Grundlage geschaffen werden, für eine erfolgreiche Karriere. Nachdem er in den Rat kam, würde er nach einer Prüfung direkt als Leutnant eingestellt, nach kurzer Zeit jedoch, verstarb sein Kommandant bei einem Auftrag, dadurch wurde Kenji mit sofortiger Wirkung nochmals befördert. Schon früh musste er mit viel Verantwortung umgehen können, was ihn teilweise zu dem machte, der er heute war. Wenn er daran zurückdachte, war es vielleicht gar nicht so schlecht, wie alles lief. Denn bisher, hatte er es geschafft zu überleben. Das war doch das wichtigste daran, mit sich selbst zufrieden zu sein. Oder etwa nicht ? Mit Sicherheit gab es Dinge die er ändern würde, wenn er könnte. Zum Beispiel den Tod seiner Familie, sein ein und alles. 
 
Plötzlich spürte er , wie sich ihm etwas näherte. Natürlich war es die Leutnantin. Anscheinend war sie fertig sich dort um zu sehen, bereit für die nächsten Schritte. Langsam öffnete der Schwarzhaarige seine Augen, schwieg noch einige Minuten lang. "Ich empfinde es als unhöflich, deine Frage nicht zu beantworten" äußerte er kurz, begann gleich weiter zu sprechen. "Schon als Kind, habe ich viel erlebt. Ab einem bestimmten Zeitpunkt, bekam ich eine relativ kurze, dennoch äußerst Wirkungsvolle Ausbildung von einem Meister der Schwertkunst. Mein Weg im Rat verlief etwas komisch, doch musste ich mich damit abfinden" gab er schließlich preis. Genaueres, würde sich bei bedarf einfügen lassen. Bevor sie allerdings mit dem richtigen Training begannen, wäre es besser, wenn sie sich erstmal ein wenig kennenlernten, denn das war wichtig, wenn man jemanden effektiv trainieren wollte. "Sag mal , was bedeutet für dich Schwertkampf? Und wie schätzt du deine eigenen Fähigkeiten ein?" das waren die ersten 2 Fragen, gleichzeitig zwei sehr wichtige. Aus den Antworten ließ sich definitiv etwas machen. Gespannt blieb der General in seiner Position, drehte nur seinen Kopf etwas in ihre Richtung. Manchmal wusste er selbst nicht so recht, wie er diesen Fragen beantwortet hätte. Die Antworten würden sicherlich verschieden ausfallen, dennoch konnte man sagen, ob es richtig oder falsch war, was sie dort von sich gab. Man lernte Schwertkampf nicht, um andere Menschen zu töten, sondern um die Fähigkeit zu haben, sich zu verteidigen oder andere zu schützen. Wenn man eine Klinge bei sich trug, ging man automatisch das Risiko ein, jederzeit getötet zu werden, denn man selbst hatte schließlich die Mittel sich zu wehren. Dabei musste man sagen, dass Kenji zum Teil den falschen Weg gewählt hatte. Sein Ziel war es, Rache zu nehmen. Dafür brauchte er den Schwertkampf, doch im Laufe der Zeit, haben sich seine Intentionen geändert, zum guten gewendet kann man sagen. Ansonsten wäre er wohl nicht besser gewesen, als die Menschen, welche seine geliebten Familienmitglieder auslöschten. Sollte sowas nochmal passieren, dass Menschen die er liebte, etwas zustoßen könnte, würde er für nichts mehr garantieren. Dessen war er sich bewusst. Auch wenn er es nicht durfte, aus Wut zu handeln, aber nochmal würde er nicht zulassen, dass jemand starb, wenn er es nicht irgendwie verhindern konnte. 


Er ließ Saori Zeit über die Fragen nachzudenken. Die Atmosphäre hier war großartig. Alles war so ruhig, dass einzige was man hörte war das plätschern des Wassers, das Singen der Vögeln und das leise Rauschen des Windes. Dies waren angenehme Geräusche, die man fast überhören konnte, wenn man völlig in sich gekehrt war. Genau das hatte Kenji vermisst. Jedesmal wenn er da war, fand man völlige Ruhe und Frieden, automatisch vergaß man das schlechte auf Erden, wenn man denn wollte. Das war der perfekte Ort um seine Fähigkeiten zu optimieren , hier wurde man nämlich nicht unterbrochen, jedenfalls war es bei Kenji so. Er würde dabei bleiben, erst einmal das wichtigste verbal zu klären, danach könnte man langsam anfangen, praktisch zu werden. Wie auch immer das im Detail aussehen möge, würde sich ja noch zeigen. Das Training dürfte ca. 2-3 Tage andauern. Mal sehen, wie weit sie am heutigen Tage noch kommen würden. Da sie anscheinend bereits gewisse Grundkenntnisse besaß, brauchte der General nicht ganz bei Null anfangen, sondern konnte sich sicher sein, dass sie grob wusste, wie man ein Schwert zu führen hatte. Jedoch wie man es perfektionierte, wusste sie wohl nicht. Mehrere Faktoren spielten dabei eine Rolle, Kraft und Technik waren 2 davon, die unabhängig voneinander oder in Kombination eingesetzt werden konnten. Aber dazu würde er ihr etwas sagen, wenn sie soweit waren. 
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Beitrag von Saori Kazuki Mo Okt 06, 2014 2:56 am

Viel gab es für Saori nicht zu erkunden, als sie sich umschaute. Eigentlich war da nur die Hütte, welche sie sich anzusehen hatte. Natürlich konnte sie sich auch in der sagenhaften Schönheit der Natur verlieren, doch war dies ja nicht Sinn und Zweck ihrer „Aufgabe“. Die Hütte war schnell angesehen und so kehrte die Magierin unverzüglich zu General Byakuya zurück. Als sie bei ihm ankam, saß er am Ufer des kleinen Sees, in welchen der Wasserfall stürzt. Saori setzte sich gleich neben ihn, nahm wie er die Schneidersitz Position ein. Er schien zu meditieren, so tat sie es ihm gleich. Ohnehin war es wichtig für die Kazuki, sich erst einmal zu sammeln. Sie war viel zu aufgewühlt, mit zu vielen Gedanken belastet, um effektiv trainieren zu können. Sie musste Ruhe finden, ihren Geist ins Gleichgewicht bringen. Nur dann konnte ein Training seine höchste Effizienz erreichen. Saori schloss ihre Augen und brachte ihre Atmung in einen gleichmäßigen Rhythmus. So gut es ihr gelang, begann sie damit ihren Geist zu befreien. Wirklich alle Sorgen, alle Gedanken die in ihrem Kopf herum schwirrten, bekam sie nicht aus sich herausgeschoben und den Zustand kompletter Ruhe fand sie nicht, doch half es ihr schon etwas, sich auf das Kommende, was auch immer es sein würde, vorzubereiten. Nicht zuletzt der Gedanke daran, dass Kenji jeden Moment das Training beginnen könnte, hielten Saori davon ab sich vollends fallen zu lassen. Jedenfalls ließ der General ihr noch Zeit, schwieg vorerst. Erst nach ein paar Minuten, in denen nichts als das Rauschen des Wasserfalls, das Zwitschern der Vögel und der Wind in den Bäumen zu hören war, erhob Kenji seine Stimme. Er holte Luft und damit aus, um zu sprechen. Mit dem ersten Ton, der seine Lippen verließ, öffnete Saori die Augen. Er kam nun, mit einer gewissen Verzögerung auf die Frage zu sprechen, welche sie ihm zuvor stellte. Die Magierin hatte sich nach seiner eigentlich noch so jungen und doch so steilen Ratskarriere erkundigt. Wie sie nun erfuhr, so bekam er seine Schwertkunst einst von einem Meister seines Fachs recht zügig, doch äußerst effektiv gelehrt. Es war also klar, dass der General ein gewisses Potenzial besitzen musste, wenn er es schaffte den Schwertkampf so schnell zu meistern. Gespannt lauschte Saori den Worten des Schwarzhaarigen. Nachdem er seine Karriere kurz zusammenfasste, ging er gleich in ein tieferes Gespräch über. Mit zwei Fragen, welche er seiner neuen Schülerin stellte, gab er das Wort zunächst an Saori ab. Nun lag es an ihr, die Fragen nach ihrer eigenen Einschätzung und Ansicht der Bedeutung des Schwertkampfes offenzulegen. Kurz nahm die Magierin sich Zeit, etwas über ihre Antwort nachzudenken. Viel schwerer war es jedoch in diesem Fall, die Gedanken in vernünftige Worte zu fassen. Die Antwort hätte sie wie aus der Pistole geschossen bereit gehabt, doch galt es, sie zu verpacken. Während Saori nachdachte, drehte sie sich zu Kenji um. Ihre Haltung löste sie dabei auf. Aus dem Schneidersitz heraus, richtete Saori ihre Beine auf und winkelte sie an, sodass ihre Schuhsohlen wieder Kontakt zum Boden aufnahmen, um kurz darauf die Arme auf den Knien abzustützen, nachdem sie ihren Rock richtete und darauf achtete, nicht ungewollt zu viel Ausblick zu bieten. Nach wenigen Minuten entschied sich die Kazuki dazu, ihre Antwort preiszugeben. „Nun, ich will die Fragen in der Reihenfolge beantworten, wie sie mir gestellt wurden.“, leitete sie ein. „Zunächst meine eigene Auffassung von der Bedeutung des Schwertkampfes. Eigentlich ist es recht simpel. Wie jede Waffe ist auch das Schwert zum Kampf gedacht. Eine jede Waffe ist doch nichts weiter als ein Werkzeug. Es obliegt dem Anwender darüber zu entscheiden, was er damit anfängt. Ich persönlich jedoch lege meinen Fokus darauf, das Schwert dafür zu benutzen zu verteidigen, was mir lieb ist. Ich begann damit den Schwertkampf zu erlernen, um mich zusammen mit meiner Klinge jedem entgegenzustellen, der es wagt einem Freund oder meiner Familie etwas antun zu wollen. Genau das ist ja auch der Grund, warum ich hier bin. Ich fragte euch, Kenji, ob ihr mir dabei helft meine Fähigkeiten voranzutreiben, damit ich es schaffen kann meine Familie zu schützen. Kage zu schützen. Was auch immer ihn treibt...“ Saori wandte ihren Kopf ab und schaute mit leerem Blick in Richtung des Wasserfalls. Sie legte eine kurze Pause ein, ehe sie weiter sprach. „Was meine eigene Einschätzung angeht... Um etwas einschätzen zu können, muss man es vergleichen. Ein Wert ist nichts, ohne Vergleichswerte. Ich will ehrlich sein und mag es weder tief zu stapeln, noch zu übertreiben. Der Grundlagen des Schwertkampfes bin ich mir definitiv bewusst. Von den kämpferischen Fähigkeiten her schaffte ich es sogar, mir bereits in diesen jungen Jahren den Posten eines Generals zu erklimmen, jedenfalls was den Kazuki Clan angeht.“ Saori fing sich gedanklich wieder und schweifte mit ihrem Blick erneut zu Kenji herüber. „Jedoch gehörten dazu ebenso unzählige weitere Faktoren. Ich bin keine Meisterin des Schwertkampfes, mir fehlt es an Praxis. Ich habe meine Klinge nicht oft gekreuzt, kann kaum auf Erfahrung zurückgreifen. Ich denke, ich muss wie eine Klinge geschärft werden, perfektioniert werden. Ich erhoffe es mir, von euren Fähigkeiten zu profitieren, General.“ Saori hielt inne. In Gedanken ging sie ihre Worte noch einmal um, kam zu dem Entschluss, dass es die richtigen waren. Dabei kam ihre eine Frage auf, welche sie dann auch ohne weiteres stellte. „Hattet ihr denn viel Praxis, bevor ihr im Rat aufstiegt? Habt ihr viele Kämpfe gefochten?“ Die Neugierde packte Saori etwas und sie musste aufpassen, nicht zu aufdringlich zu werden. Jedenfalls ermahnte sie sich selbst dazu. Andererseits fragte sie sich einfach, wer dieser Kenji genau war, der nun vor ihr saß. Er hatte einen, für Saori ansprechenden Charakter. Er legte wie sie viel Wert auf Familie, auf Respekt und Höflichkeit. Er war eine ruhige Seele, besonnen und wusste sich zu benehmen. Doch war er auch noch ein großes Mysterium für die Magierin. Grade weil er so ruhig war, nicht viel über sich erzählte, wusste sie noch so gut wie nichts über ihn. Lediglich, dass er eine sehr enge Beziehung zu seiner Leutnantin pflegte. Kenji war eben alles andere als ein offenes Buch, aus dem man nach Lust und Laune lesen konnte. Doch genau das war es, was Saori packte, was in ihr diese Neugierde, diese Fragen aufwarf und sie dazu brachte, etwas tiefer zu bohren. Ob Kenji viel von sich preisgeben würde lag an ihm, doch mochte Saori ihn, so wie sie ihn bis dato kennenlernte. In ihm sah sie eine potenzielle Freundschaft. Ganz anders wie bei diesem Kommandanten... wie war sein Name? Yamato! Dieser schrie grade danach, nicht gemocht werden zu wollen. Auf seine Bekanntschaft konnte Saori ganz gut verzichten. Schade nur, dass sie seit kurzem so etwas wie Kollegen waren, wo die Kazuki doch auf den Rang einer Kommandantin gehoben wurde.
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Beitrag von Kenji Byakuya Mo Okt 06, 2014 6:54 pm

Natürlich brauchte die Leutnantin etwas Zeit, um über die Fragen nachzudenken. Logisch, denn mit einer unüberlegten Antwort, konnte sie sich leicht in ein schlechtes Licht rücken. Das was Kenji wissen wollte, war essenziell für den Verlauf des Trainings. Daran konnte er sehen, wie weit sie in der Praxis, aber auch in der Theorie beziehungsweise in der wahren Bedeutung des Schwertkampfes war. Natürlich konnte sie sich noch beweisen, aber dieser Abschnitt kam erst noch. Wahrscheinlich noch am selbigen Tag, erstmal aber war es wichtig, sich erstmal zu kennen, bevor man trainierte. Gab es jemals Meister und Schüler die sich gar nicht kannten? In der ganzen Geschichte, war das wohl so gut wie nie vorgekommen. Die Erklärung dafür ist einfach. Menschen die sich kennen und mögen oder schätzen, vertrauen sich. Das ist die Basis für ein erfolgreiches Training, einfach für eine gute Zusammenarbeit. Nur wenn Saori Kenji vertraute und zwar nicht nur seinen Kampffertigkeiten, und er ihr in ihren Ansichten , dann konnte eine gute Grundlage für das Training geschaffen werden. Nun, das war eben erstmal der erste Schritt. Daher war es gut, dass Saori wissbegierig war und Kenji fragen stellte. Probleme sie zu beantworten hatte er nicht, sie sollte ruhig einiges wissen. Er entscheidete aber darüber, was er vorerst preisgab, und was nicht. Je besser sie sich kennen, und je mehr er das Gefühl hat, ihr vertrauen zu können, desto mehr würde sie über ihn auch erfahren. Auch nur, wenn sie bereit dazu war, etwas über sich zu sagen. 

Ihre Antworten gliederte sie nach der Reihenfolge in welcher Kenji die Fragen gestellt hatte, so fing sie also damit an, was für sie Schwertkampf überhaupt bedeutete. In Saoris Worten sah sich der General ein wenig selbst wieder. Das Schwert war ein Werkzeug, nur der Anwender konnte bestimmen, für was er benutzte. Sie verwendete es zur Verteidigung für sich selbst und derer , die sie liebte. Dazu zählten Freunde und Familie, selbstverständlich. Das war für sie auch der Grund zu trainieren und von Kenjis Kräften zu profitieren, sie wollte das Leben ihres Bruders, ihrer Familie retten. Die Worte fielen ihn wohl nicht leicht, immerhin war es etwas persönliches. Doch noch hielt Kenji inne, wartete ab bis sie beides beantwortet hatte. Denn die nächste Antwort, war ebenfalls spannend. Es ging darum, wie sie sich einschätzte. Nun ja, durchaus realistisch , auf den ersten Eindruck zumindest. Die Grundlagen beherrschte sie, aber dennoch fehlte es ihr an Erfahrung. Allem Anschein nach, hatte sie nicht oft die Gelegenheit , sich in einem wahren Kampf, um Leben und Tod zu messen. Vielleicht war das auch besser so, eigentlich wollte man sowas niemandem zumuten, denn man konnte sterben , wenn man verlor. Allerdings reichte es , um in ihrem Clan eine hohe Position zu ergattern. Bestimmt wurde das aber nicht nur auf ihre Schwertkampffähigkeiten zurückgeführt.  Wie dem auch sei, so viel hatte sie dazu zu sagen. "Ich verstehe. Ich muss dir sagen, dass du eine äußerst vernünftige Sicht auf den Kampf mit dem Schwert hast. Es gibt viele Menschen, die eine solche Waffe besitzen, doch führen können sie sie nicht. Zumindest nicht richtig. Mit einem Schwert einen Menschen zu töten, bedeutet nicht, dass man mit dieser Waffe umgehen kann. Doch du scheinst zu verstehen, worum es dabei geht, eine Klinge zu führen. Das ist das wichtigste" versicherte der General ihr, blickte sie dabei direkt an. Was brachte es einem, wenn man ein Schwert hatte, doch nichts damit wusste anzufangen ? Daher, sollte ein gewisses Grundwissen vorhanden sein, nicht in der Praxis, sondern einfach vom Zweck der Verwendung her. Prompt folgte wieder eine Frage, die sich wohl indirekt auf ihre letzte Aussage bezogen. Sie wollte wissen, ob Kenji viel Kämpfe ausfechten musste, bevor er soweit im Rat kam. Für die Antwort brauchte er nicht lange nachdenken. "Weißt du, ich bin früh in den Rat gegangen, war äußerlich noch ein Kind, innerlich aber ein kleines Wunder. Ich war früh gereift und wusste wie ich mich zur Wehr setzen konnte. Das machte meine Persönlichkeit aus. Alle wussten, dass ich kämpfen konnte, und das sogar gut. Daher verbrachte ich nicht lange Zeit als Soldat, sondern wurde schnell einem Kommandanten zugeordnet. Diese Zeit sollte ich nutzen, um mich darauf vorzubereiten, wie es war, eine höhere Position einzunehmen. Da gab es ein Problem. Mein Kommandant verstarb früh in einem Kampf. Was bedeutete, dass nach einem Nachfolger gesucht wurde. Eine Entscheidung wurde getroffen, die es vorher noch nicht gab. Man erhob mich darauf in den neuen Rang als Kommandant, wohl einer der jüngsten aller Zeiten Era's. Was sollte ich machen? Ich musste damit leben, und wurde meiner Position bis heute gerecht, sogar darüber hinaus" keine Emotionen waren zu spüren während er das sagte, es klang nicht kalt, aber auch nicht gefühlvoll. Seine Worte waren betont und deutlich. Das war es, was seinen Posten im Rat betraf. "Das heißt, ich habe nicht mehr Kämpfe ausgefochten, als vielleicht andere im Rat, doch ich weiß wie es ist, um sein Leben kämpfen zu müssen" fügte er noch hinzu, um ihr endgültige Klarheit dahingehend zu beschaffen. Seine Aussagen gingen schon etwas mehr in sein Privatleben ein, als das was er bisher sagte, aber wenn er von Saori verlangte, ehrlich und offen zu sein, musste er das wohl auch, wenn sie etwas wissen wollte. Während er sprach, hatte der Byakuya sie aber immer im Blick gehabt, das wirkte durchaus persönlicher und intensiver. Im Hintergrund war noch immer die angenehme Geräuschkulisse vernehmbar, im Vordergrund saßen die beiden gegenüber, schenkten dem anderen ihr Gehör. 

"Ich kenne dich weder gut, noch lange. Dennoch habe ich das Gefühl, dass man dir vertrauen kann. Wieso auch immer, erklären kann ich das nicht. Normalerweise bin ich kein Mensch, der schnell urteilt, besonders nicht wenn es um sowas geht. Aber was soll ich sagen? Mein Gefühl sagt mir, dass ich mit dir reden kann. Aber vorher Saori, verrate mir, wer bist du eigentlich, was für eine Person steckt hinter dem hübschen Gesicht?" wollte er anschließend wissen. War die Frage gewagt ? Nicht wirklich. Er wollte wissen, wer genau sie war. Woher sie kam, wie sie tickte. Das erlaubte ihr indirekt, auch persönliche Frage zu der Person zu stellen, die sich Kenji Byakuya nennt. Wenn man eine Person sah, reichte das nicht um sich ein Bild zu machen. Falls wirklich Interesse bestand, die Person kennenzulernen, sollte man einfach fragen, denn damit konnte man selten etwas falsch machen. Schließlich musste man nicht auf alles antworten, was einem als Frage gestellt wird.
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Beitrag von Saori Kazuki Mi Okt 08, 2014 1:08 am

Bevor Saori auf die ihr gestellten Fragen antwortete, sammelte sie ihre Gedanken noch einmal. Schließlich erforderten die Fragen genaue und ehrliche Antworten. Man posaunt nicht einfach heraus, wie man seine eigenen Fähigkeiten einschätzte, oder wie man die Bedeutung des Schwertkampfes für sich selbst deutet. Nachdem sie sich anders hingesetzt und eine Weile überlegt hatte, ging die Magierin zu den Antworten über. Gefolgt war dies von einer Gegenfrage. Langsam entwickelte sich ein ordentliches Gespräch zwischen den beiden und sie lernten sich etwas näher Kennen. Eine wichtige Voraussetzung für ein ordentliches Training. Einander kennen und vertrauen. Speziell das Vertrauen war von unglaublicher Wichtigkeit. Sicher würde es früher oder später zu Kämpfen kommen. Wie sollte Saori ihre Schwerkampffähigkeiten verbessern, wenn sie nicht kämpft? Spätestens da war ein tiefes Vertrauen in ihren Lehrer unabdingbar. Wer würde schon zum Training die Klingen mit jemandem kreuzen, von dem man nicht überzeugt war, dass er sich zu beherrschen wusste?
Sollten die Fragen ein Test für Saori gewesen sein, so schien sie diesen gut bestanden zu haben. Kenji wies ihr aus, dass sie eine gute Sicht auf die Dinge hatte und das sie verstanden habe, worum es dabei ging, eine Klinge zu führen. Nickend und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen nahm Saori diese Zusprache entgegen. Dann folgte die Antwort des Generals. Die Antwort auf die Gegenfrage, welche Saori stellte. Er offenbarte ihr, dass er bereits als Kind dem Rat beitrat, zumindest vom reinen Alter her. Er war sehr reif für sein Alter, sicher zu dieser Reife gezwungen, denn von alleine reift kein Kind ohne Grund bereits zu einem jungen Erwachsenen. Etwas, was beide wohl teilten, denn auch Saori wurde schnell zu einer Dame erzogen. Doch welches die Gründe waren, die Kenji dazu trieben, wusste sie nicht. Recht wahrscheinlich also, dass die beiden bisher von Grund auf verschiedene Leben lebten.
Kenji machte sich also im Rat und wurde daraufhin auch schnell einem Kommandanten zugewiesen, dessen Platz er einnehmen musste, beziehungsweise sollte, als dieser ablebte. Also wie vermutet, eine sehr steile Karriere, ermöglicht durch verschiedene Faktoren, die alle zusammenspielten. Rein auf emotionaler Ebene verriet Kenji ihr allerdings nichts. Er erzählte seine Geschichte wie einen Bericht. Der General zählte quasi lediglich die Fakten auf, malte nichts aus, betonte nichts. Seinen Blick warf Kenji durchgängig auf Saori, ließ sie nicht aus den Augen. Seine Geschichte war weiterhin vielsagend, doch sagte sie ebenso wenig. Saori fühlte sich nicht zufriedengestellt, was das Maß an Informationen anging, doch wollte sie den General auch nicht mit Fragen durchlöchern. Sie behielt sich stets im Hinterkopf, dass die beiden sich eigentlich total fremd waren. Wer erzählte einer Fremden, die er grade getroffen hatte schon seine ganze Lebensgeschichte, so wie Gefühle und Gedanken. Drum war es wohl nur logisch, dass Kenji seine Geschichte etwas undurchsichtig darstellte. Nachdem er Saori ihre Frage beantwortet hatte, kehrte wieder eine gewisse Ruhe ein. Es wurde erneut still, zumindest wenn man die andauernde Geräuschkulisse rund um den Wasserfall ausblendete. Kurze Zeit später war es wieder Kenji, welcher das Wort erhob. Er ging davon aus, dass er Saori vertrauen konnte. Es war ein Gefühl, welches zu ihm sprach. Doch wollte er sie trotzdem etwas genauer kennenlernen. Darum fragte der General sie auch direkt und gradlinig nach ihrer Person. Wer war Saori Kazuki. Wer befand sich hinter dem hübschen Gesicht, so wie er es selbst formulierte. Das Kompliment zauberte ein kleines Lächeln auf ihre Lippen. Diese Frage war wesentlich einfacher zu beantworten, zumindest anfangs. Das Grobe ließ sich schnell zusammenfassen und bedurfte keiner langen Überlegung. „Na gut, ich stelle mich wohl am besten einfach mal vor. Ich bin Saori Kazuki, erstgeborene Nachfahrin von Kaito Kazuki, dem Clan Oberhaupt unserer Familie, was mich zu einer potenziellen, zukünftigen Clanführerin macht. Unsere Ländereien liegen gleich hinter dem Hakobegebirge, noch vor dem Meer.“ Ab hier stockte Saori etwas. Was sollte sie noch von sich geben? Eigentlich fühlte sie sich wohl genug, einfach frei heraus zusprechen und nichts zu verheimlichen, denn Kenji gab ihr das Gefühl von Vertrauen und Sicherheit. „Ja... Meine Mutter starb, als ich noch sehr jung war, bei der Geburt meines Bruders. Dieses Ereignis zerriss meine Familie, denn mein Vater nahm sich meines Bruders an. Er hatte großes vor mit ihm...“ Eine erneute, kurze Pause setzte ein. Saori ließ ihren Blick wieder wandern, wandte ihn von Kenji ab. Sie dachte nach, ehe sie fortfuhr. „Ich wurde von guten Freunden meiner Eltern großgezogen. Von ihnen sollte ich das wichtigste lernen, um eines Tages die Clanführung zu übernehmen.“ Abwesend schaute Saori in Richtung Wasserfall. Die Gedanken an ihre Vergangenheit betrübten ihre Stimmung etwas. Erneut kamen die Sorgen auf, dass bald etwas furchtbares geschehen würde. Etwas, was ihre Familie vollkommen zerstören könnte. „Ich will nur das beste für meine Familie. Es ist meine Pflicht, für das Wohl der Kazukis zu sorgen...“ Die Magierin hatte sich wieder gefangen. Sie hatte eine Mission, durfte nicht schwächeln. Schließlich machte sie das Training nicht umsonst. Es war eine schwere Last, die auf ihren Schultern lag, doch musste Saori ihr bestes geben. Sie durfte nicht aufgeben. Mit einem eher erzwungenem Lächeln wandte sich Saori wieder zum General. „Erzählt mir von euch. Wer verbirgt sich hinter dieser ruhigen, bedachten Maske?“ Die Violetthaarige sah es nur als fair an, dass er nun wieder an der Reihe war, etwas von sich preiszugeben. Vielleicht gab er ihr ja nun auch einen etwas tieferen Einblick als zuvor. Gespannt wartete Saori auf die Reaktion des Schwertkämpfers. Hatte er etwas zu sagen oder vielleicht sogar eine Frage zu Saori zu stellen? Und was gab er nun von sich selbst preis?
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Beitrag von Kenji Byakuya So Okt 12, 2014 2:39 pm

Die Atmosphäre die zwischen den beiden herrschte, schien einen kleinen Umschwung zu bekommen. Je mehr sie sich unterhielten, Informationen über sich preisgaben, desto mehr baute sich eine spezielle Bindung auf, die von hoher Wichtigkeit war. Nach und nach wurden die Fragen direkter und die Antworten offener und detaillierter. Diese Schüler- Meister Beziehung von der er sprach, war dabei sich langsam zu bilden. Ein guter Start, wie Kenji fand. Auch wenn der General dabei noch genaustens überlegte, was und wie viel er von sich preisgab, so wahrscheinlich auch Saori. Wenn er ihr auf einen Schlag alles erzählen müsste, würde sich das als Schwierig gestalten. Sein ganzes Leben konnte er nicht von jetzt auf gleich offenlegen, er brauchte seine Zeit um bestimmte Dinge so herüber zu bringen, wie sie es sein sollten. Der Schwarzhaarige zeigte zwar nicht viele Emotionen, aber das hieß nicht gleich, dass es ihm leicht fiel über den Tod seiner Eltern und die Sache mit Masao zu reden. Verarbeiten konnte er das nie richtig, so hing es ihm noch immer nach. Er verdrängte es, konnte damit leben. Irgendwann mussten Dinge richtig gestellt werden, und da wollte er bei Masao anfangen, mit der Person, bei der alles anfing und vielleicht auch enden würde, wer wusste das schon. Die Stärke des Schwertkämpfers konnte Kenji nicht mehr genau einschätzen, als er ihn das letzte mal sah, waren sie Kinder und da war Masao schon stark. Das bedeutete, dass er sich wahrscheinlich noch mal gesteigert haben muss, so wie auch der General es tat. Mithilfe seines Willens und seinem vorübergehenden Meister, Zetomaru. Da war nur die Frage , ob Kenji schon für alles bereit war. Nach seinem Bauchgefühl, war er es mit Sicherheit, doch das konnte täuschen. Ein wenig Zeit hatte er noch, dann würde sich eh alles zeigen, wie auch immer.

Nach der Frage des Generals lächelte die Violetthaarige leicht, zögerte auch nicht wirklich mit ihrer passenden Antwort. Immerhin sollte sie nur grob aus dem Bauch heraus sagen, wer sie wirklich war. So das Kenji sich einen Eindruck von ihrer Person und ihrer Herkunft machen konnte. Gespannt lauschte der General ihren Ausführungen, immerhin war er sehr interessiert darin zu wissen, wen er vor sich hatte. Sie erwähnte ihren Clan, dessen Lage und ihre Position, dann ging sie noch etwas enger auf ihre Familienverhältnisse ein. Auch ein Teil ihrer geliebten Familie starb, was die ganze Situation damals für sie und alle Beteiligten veränderte, ins negative, mehr oder weniger. Sie wurde von Freunden aufgezogen und musste lernen, wie sie eines Tages die Leiterin der Kazukis werden könnte. Sie hatte viel vor sich, eine große Last zu tragen, und das auf den Schultern einer jungen und zierlichen Frau. "Das tut mir sehr leid für dich. Doch ich denke, wenn du weiter dein Ziel vor Augen hast und nicht nachgibst, wirst du irgendwann alles zum guten werden. Und genau dabei fangen wir am heutigen Tage an..." versicherte er ihr noch, bevor sie eine Gegenfrage stellte. Nun war Kenji dran, ihr zu erzählen wer er war, denn auch sie schien wissen zu willen, mit wem genau sie es zu tun hatte, da Kenji noch nicht viel über sich sagte. Er schwieg erst, blickte umher und suchte im Inneren nach Worten um ihr das zu sagen, was sie hören wollte. Dabei musste er erst nachdenken, wo er überhaupt anfangen sollte, aber da fiel ihm auch schon etwas ein. "Mein Name ist Kenji Byakuya, General von ERA und letztes Mitglied des Byakuya Clan. Du hast richtig gehört, außer mir gibt es niemanden mehr in meinem Clan. Ich verlor den Rest meiner Familie durch einen Vorfall. Ich kann dir sagen, dass sie keinen natürlichen Tod erlitten haben. Ab diesem Augenblick war ich auf mich allein gestellt. Ich kam in ein Heim, dort wo man auch mich Acht geben sollte, denn als Kind hätte ich schlecht überleben können, dachten sie. Schon früh war ich im Schwertkampf interessiert, obwohl es in unserem Clan verboten war, seit damals als ein Mitglied viele Andere auf brutale Art und Weise vernichtete. Nachdem meine Familie starb, hatte ich keine andere Wahl als die Kunst der Klinge zu erlernen, um das zu erreichen, was ich mir vorgenommen hatte. Ihnen die letzte Ehre zu erweisen. In dieser Zeit traf ich einen jungen Mann, der sich später als der mächtigste Schwertkämpfer Fiores herausstellte. Ich freundete mich mit ihm an, floh aus dem Heim und begleitete ihn fortan, so begann meine Reise" dort machte er Halt, ließ sie die Fülle an Informationen kurz verarbeiten und verdauen, bevor er weiterredete, ein wenig gab es noch zu erläutern. "Währenddessen erlernte ich den Schwertkampf, in kurzer Zeit wurde ich dank dieser Person gut. Es blieb mir überlassen, wie weit meine gelernten Fertigkeiten noch nach Oben steigen konnten. Jedenfalls gab es auch dort ein Zwischenfall. Wir gingen auseinander, jeder machte dort weiter, wo er es für gut hielt. Dabei gibt es noch eine Sache, die zwischen uns noch nicht geklärt ist, aber sich wohl bald zeigen wird. Ich landete daher als Kind im Rat, das war meine neue Heimat. Die Geschichte vom Rat kennst du ja bereits" damit war er erstmal am Ende seiner Vorgeschichte. "Wenn du noch eine Frage diesbezüglich haben solltest, fühle dich frei sie zu formulieren" fügte er hinzu. Jetzt wusste sie vielleicht, warum Kenji so drauf war, wie es eben war. Der kalte und ausdruckslose General hatte auch eine ganze Menge in seinem Leben erlebt, obwohl er grade einmal 19 Jahre jung war. Eine richtige Kindheit hatte er nicht mal, diese Zeit verbrachte er damit zu lernen, wie er alleine überleben konnte. Das hatte er auch geschafft, denn aus ihm ist etwas geworden. So viel zu seiner Lebensgeschichte und seiner Persönlichkeit. "Erlaube mir eine letzte Frage : Wieso denkst du, dass ich derjenige bin, der dir helfen kann? Es gibt genügend Schwertkämpfer auf dieser Welt die wissen wie man eine Klinge führt. Also warum hast du dir mich ausgesucht?" wollte er noch wissen. Dabei stand er auch schon oft, beendete seine ruhige Haltung und lief langsam am Ufer des kleinen See auf und ab. Wenn sie ihm geantwortet hatte, konnte es auch schon langsam losgehen. Die ganz persönlichen Unterhaltungen wurden eingestellt, das einzige was dann auf dem Programm stand, war das Training. Dabei wurde es aufgeteilt unter Theorie und natürlich der Praxis.
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Beitrag von Saori Kazuki Fr Okt 17, 2014 2:59 pm

So langsam kam in Saori ein Gefühl auf. Es war Vertrauen, welches sich bildete. Natürlich bestand bereits ein gewisses Grundvertrauen. Sie verbrachte ihre Zeit mit einem General des Rates. Doch würde man seine Hand für jemanden ins Feuer legen, den man persönlich kaum eine Woche kannte? Wohl kaum. Doch mittlerweile erfuhr die Magierin immer mehr über ihn, wenn auch nur Stückweise. Genau so lief es umgekehrt. Auch sie gab immer mehr über sich preis. Grade für Kenji war es wichtig ihr Motiv für das Training genau offengelegt zu bekommen und zu wissen, wen und warum er sie überhaupt trainierte. Andersherum war es für Saori enorm wichtig ihrem Trainingsmeister blind vertrauen zu können. Die beiden gingen mit Waffen um. Fehlendes Vertrauen würde für ein unwohles Gefühl sorgen. Das wiederum zu Fehlern führen. Fehler, die vielleicht einfach nicht passiert wären, wäre ein solides Vertrauen als Basis vorausgesetzt. Schließlich geschahen viele Fehler einfach nur aus Unsicherheit heraus, weil man zu wenig Selbstvertrauen, oder eben Vertrauen in andere setzte. Genau das hieß es bei diesem Training zu vermeiden.


Nachdem Saori ihre Person grob beschrieben hatte, also auf Herkunft und die verzwickten Familienverhältnisse einging, sprach Kenji sein Beileid aus. Jedoch richtete er ihren Blick rasch weg von der bedauernswerten Vergangenheit, hin zur Zukunft. Sie würde alles zum guten wenden. Den ersten Schritt dazu wollte er noch am gegenwärtigen Tag machen. Jetzt war Kenji an der Reihe. Er sollte die Person hinter seinem oft so ruhigen Auftreten offenbaren. Im Vergleich zu Saori benötigte er etwas länger, um sich die passenden Worte zurechtzulegen. Natürlich bekam er die Zeit von Saori auch. Jeder hat seine Geheimnisse, oder zumindest Erlebnisse, die er nicht gleich jedem dahergelaufenen Kollegen erzählte. Um sicher zu gehen, dass man sie nicht gleich aus plapperte, musste man zunächst veranlassen, dass man sie bei Erzählungen auch großräumig umgeht.
Dann begann der Schwertkämpfer damit sich vorzustellen. Er nannte noch einmal seinen vollen Namen und auch er stammte aus einem Clan. Der beiläufige Kommentar, er wäre das letzte Mitglied seines Clans, machte die Kazuki stutzig. Sie versuchte, nicht gleich mit irgendwelchen Gesten oder Blicken zu bohren, doch Neugierde keimte auf. Als Kenji gleich darauf klarstellte, dass er seine Familie bei einem „Vorfall“ verlor und ihr versicherte, dass es sich nicht um einen natürlichen Tod handelte, stand natürlich fest, dass etwas verheerendes vorgefallen war. Vielleicht würde sie ja sogar eines Tages erfahren, was genau das war, doch war es wohl viel zu früh um danach zu fragen. Den Rest seines Lebens führte Kenji dann logischerweise auf sich alleine gestellt. Kein Wunder, dass er so ruhig und in sich gekehrt war, dachte sich die Magierin. Er erlitt Schicksalsschläge und ihm gegenüber konnte sich Saori noch fröhlich stimmen, nur die Mutter verloren zu haben und von der restlichen, engen Familie getrennt aufgewachsen zu sein. Immer noch wesentlich besser als sie tot zu wissen... Die Atmosphäre änderte sich. Sie war nun etwas angespannter. Die Violetthaarige verspürte Mitleid, doch war das Verhältnis zu Kenji viel zu distanziert, um ihm auch nur einen Schulterklopfer zu geben, auch wenn die Magierin das Verlangen danach verspürte. Trotz dieses Schicksalsschlages, oder vielleicht sogar grade durch ihn, legte Kenji einen beachtlichen Weg hinter sich und das in erstaunlicher Zeit. Er erlernte den Schwertkampf trotz eines Familiengebotes, welches es ihm eigentlich untersagte. Auch fand er einen neuen Freund in Kindertagen. Etwas, dass wohl einen enormen Einfluss auf sein Leben hatte, denn wie wichtig Freunde waren, speziell in schweren Zeiten, wusste Saori. Kenji verlor seine Familie, quasi alles was ein Kind brauchte. Ohne einen guten Freund, hätte er sicher nicht die Kraft gehabt so weit zu kommen. Ohne diesen Freund stünde Kenji sicher an diesem Tage nicht dort, wo er eben stand, beziehungsweise saß. Also neben Saori. Beiläufig schnappte Saori auf, dass es sich bei diesem Freund um jemanden handelte, der sich zum mächtigsten Schwertkämpfer Fiores aufgeschwungen haben soll. Ein Name schwirrte in Saoris Kopf umher. Sie hatte sogleich eine Vermutung, doch konnte sie den Namen noch nicht greifen. Er lag ihr auf der Zunge...
Jedenfalls setzte Kenji kurz aus. Er legte eine kurze Pause ein, ließ Saori die gesammelten Informationen erst einmal verarbeiten, ehe er damit fortfuhr, sich vorzustellen. Weiter verfolgte die Magierin gespannt die Geschichte ihres Generals. Dieser Junge trainierte Kenji, lehrte ihm den Schwertkampf. Jedenfalls bis zu einem gewissen Vorfall. Die beiden trennten sich und zwischen beiden blieb etwas unausgesprochenes, etwas ungeklärtes stehen. Ein Streit also? Dort endete Kenji mit seiner Geschichte, er kam zum Rat. Ein neuer Lebensabschnitt und nicht mehr ganz so relevant für seinen Hintergrund. Wie nach einem Vortrag, stellte er Saori seine Wenigkeit noch für Fragen zur Verfügung. Die Sache mit der Familie... Saori traute es sich nicht, weiter danach zu fragen. Es hatte sicher seine Gründe, warum Kenji es nicht weiter ausführte. Dann machte es klick. „Dieser Junge... War das Masahiro?“, erfragte sie. Der Name war ihr wieder eingefallen. Sie hörte ihn bereits das ein oder andere Mal im Zusammenhang mit Schwertkampf und Fiore.
Saoris Ansicht von Kenji hatte sich jedenfalls schlagartig geändert. Aus der dunklen Silhouette wurde ein Mensch mit Charakter. Ein Mensch mit Hintergrund und sie begann zu verstehen, warum Kenji so war, wie er eben war. Sie verstand seine Ruhe, das in sich gekehrte. Sie verstand sein kaltes Gesicht. Er war ein Mann, ein junger Mann, der bereits vieles durchgemacht hatte. Mehr als so mancher Greis. Dann war es Kenji, welcher erneut das Wort ergriff. Er erfragte indirekt, ob ihm eine letzte Frage zu Saori gewehrt würde und begann auch gleich damit, sie zu formulieren. Er wollte ganz einfach wissen, warum Saori sich genau ihn aussuchte. Warum wollte sie ausgerechnet von ihm trainiert werden. Diese Frage gestellt, stand er auch schon auf. Er ging seinen Weg zum Ufer des Sees. Saori brauchte dieses mal etwas, um zu antworten. Ja, warum suchte sie sich ausgerechnet ihn aus? Stille beherrschte die Konversation. Saori blickte direkt vor sich auf den Boden. Der Antwort war sie sich scheinbar selbst noch nicht so bewusst. Sicher, es gab Gründe, Argumente, doch nicht viele. Doch redegewandt wie sie war, fand sie passende Worte, die es in ihren Augen lohnenswert waren auszusprechen. Auch sie erhob sich zunächst, schaute dem Schwertkämpfer hinterher, als sie antwortete. „Nun. Ich habe mir sagen lassen, dass ihr ein guter Schwertkämpfer seid, General Byakuya. Des weiteren stehen wir in einer gewissen Verbindung zueinander. Der Kontakt, den wir durch den Rat haben, bringt mich euch näher, als jedem anderen guten Schwertkämpfer dort draußen.“ Eine kurze Pause folgte und Saori machte sich ebenfalls auf den Weg zum Ufer. Doch fertig war sie mit ihrer Antwort noch nicht. Als sie sich neben Kenji wiederfand, fuhr sie fort. „Und durch das, was ich nun über euch erfahren durfte, würde ich schon fast sagen, dass das Schicksal seinen Teil dazu beitrug. Einerseits wurdet ihr durch den wohl besten Schwertkämpfer Fiores ausgebildet, wer sonst kann diese Qualifikation wohl aufweisen? Andererseits tun sich gewisse Parallelen in unserer beiden Vergangenheit auf. Wir beide erlebten gewisse Dinge bezüglich unserer Familien, unserer Clans. Sicher sind beide Vorkommnisse nicht miteinander zu vergleichen und ein Vergleich, ein Abwägen der Folgen und der Ausmaße dieser Vorkommnisse erübrigt sich. Ihr musstet wesentlich mehr durchmachen als ich.“ Saoris Blick wanderte vom See zu Kenji herüber. „Doch vielleicht ist es ein Wink, dass wir auf diesem Wege aufeinandertreffen. Ich jedenfalls bereue es nicht, diesen Weg gegangen zu sein, auch wenn es noch kein weiter war.“ Mit beenden dieses Satzes setzte Saori ein leichtes Lächeln auf. Sie schaffte es nicht wirklich sonderlich fröhlich zu wirken. Die Geschichte über Kenjis Vergangenheit stimmte sie nachdenklich und betrübte sie noch immer etwas. Andererseits brachte es sie zum staunen. Es waren doch immer die Personen mit der schwersten Vergangenheit, die sich zu wahren Persönlichkeiten aufschwangen.
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Beitrag von Kenji Byakuya Mo Okt 20, 2014 2:18 am

Langsam lief der General am Ufer hin und her, ließ die Geräuschkulisse und die gesamte Atmosphäre einfach auf sich einwirken. Dabei wartete er noch auf die Antwort auf seine allerletzte Frage, denn für diese nahm sich Saori etwas Zeit. Das war wohl auch ganz gut so, denn schnell konnte man eine falsche Aussage treffen, besonders bei diesem Thema, warum sie sich Kenji als Lehrmeister ausgesucht hatte. Also ließ er sie in Ruhe überlegen und verharrte in seiner bisherigen Situation. In der Zeit plante Kenji nochmal alles durch, welche Schritte sie in diesem Training befolgen würden, und wie genau alles ablief. Darauffolgend wurden seine Überlegungen unterbrochen, denn Saori hatte eine Antwort parat. Gespannt drehte er sich zu ihr um, schaute sie interessiert an. Er dachte zumindest, dass sie nun seine Frage beantwortete, doch anscheinend blieb er auch etwas anderes im Kopf. Dieser Junge der ihn trainierte, der beste Schwertkämpfer Fiores, sie kannte seinen Namen. Masao Masahiro, sie sprach die beiden Wörter aus. Der General zeigte keine Reaktion, blieb eiskalt. Er wirkte etwas angespannt, denn dieser Name löste viel in ihm aus. "Ja genau...Masao" gab er ihr schließlich leise, aber betont Recht. Das nächste was sie äußerte, war dann wirklich das, was Kenji hören wollte. Natürlich war einer der Gründe für das ganze, dass er ein begabter Schwertkämpfer war. Darum ging es doch auch hauptsächlich, denn sie wollte eben genau das erlernen. Da war aber noch etwas, mit dem Kenji nicht gerechnet hatte. Sie sprach von einer gewissen Bindung zwischen den beiden, die sich darauf bezog dass sie zusammen dem Rat dienten. Das Schicksal, ihre Vergangenheit spielte dabei ebenfalls eine große Rolle, denn sie hatten viel gemein, auch wenn sie meinte dass der General mehr durchmachen musste als sie selbst, das bleibt aber die eigene Meinung. „Ich bereue auch keinen Schritt, bis heute nicht. Ich erhoffe mir, dass das nicht nur ein Zwischenfall ist, sondern der Anfang von etwas Größerem“ sprach er aus, sah er ihr hübsches Lächeln in dem Gesicht von Saori. Das war der Beginn des Trainings. „Na dann, lass und beginnen. Komm her zu mir“ forderte er sie höflich auf. Blieb vor dem Wasser stehen und schaute hinein. So wartete er bis sie sich ihm näherte, direkt neben ihm zum stehen kam.

In dem Wasser war nichts, außer ihren Spiegelbildern zu sehen. Doch genau das, war das Ziel. Nachdenklich schaute er hinein, hielt inne und ließ Saori einfach ein paar Momente darüber nachdenken, was das vielleicht werden könnte. Erst dann erhob er seine Stimme, zog dabei seine Klinge, welche sich auch sofort bildete. Mit der Klinge strich er dann einmal durch das Wasser, so dass ihre Bilder verschwommen wurden. Daraufhin begann zu reden. „Bist du selbst Still, ist es auch dein Gegenüber. Er verhält sich dir entsprechend, meist bestehen die Konflikte aus Aktionen und Reaktionen. Wenn du jedoch diejenige bist die reagiert, hast du die besseren Karten. Lerne deinen Feind kennen, sehe voraus, wie er sich verhält, denn seine Technik des Kampfes, kann er nicht einfach verändern. So ist es bei dem Wasser. Du siehst darin dich selbst, wie es jede Bewegung kopiert, doch wenn ich darin streiche, verschwimmt das Bild, etwas Neues entsteht. Ab diesem Moment, kontrollierst du das geschehen, ohne dass dein Gegner das verschwommene Bild wieder beruhigen kann.“ Damit beendete Kenji seine Ausführungen fürs erste, hoffte dass sie verstanden hatte, was er ungefähr damit meinte. Langsam entfernte er sich vom Ufer, ging zu einem Baum hinüber. Von diesem trennte er 2 feste Äste ab, die nicht zu schwer waren, sich leicht schwingen ließen und dabei noch eine ordentliche Größe besaßen. Nun konnte er auch die Klinge wieder wegstecken. Vorsichtig hob er das Holz auf , nahm wieder den direkten Weg zu Saori. Er gab ihr einen der Äste. „Hier, dass ist erstmal deine Waffe“ sagte er kalt zu ihr, blickte sie weiterhin an. Das war schon fast die nächste Lektion, er versuchte einen geschickten Übergang einzubauen, um das gelernte von eben, im Nachhinein noch einzubauen. „Auch wenn sich ein Krieger auf seine einzig wahre Waffe beschränkt, muss er in der Lage sein, sich mit der Waffe zu verteidigen, die er hat, sofern er gelernt hat mit ihr umzugehen. Dabei reicht es schon, wenn sie die ungefähre Form besitzt“ stellte er klar. „Als Beispiel hast du diesen Ast. Er dient in diesem Fall als deine Klinge, ist aber lange nicht so gefährlich. Es reicht um zu lernen, wie wichtig ein Zusammenspiel aus Kraft und Technik sein kann, um effektiv mit einer Waffe zu kämpfen, auch wenn sie nicht die beste ist“ fügte er hinzu. Damit war der General aber noch nicht fertig, er kam zum alten Thema zurück. „Wenn ich schlage, blockst du, wenn du schlägst , blocke ich ab. Für dich wäre es vorteilhafter, wenn ich schlage. Denn in diesem Moment, kannst du dich auf deine Verteidigung und einen anschließenden Konter vorbereiten, ich, in dem Fall dein Gegner, bin aber nur auf meinen jetzigen Angriff konzentriert und wäge meine Chancen ab, dich fatal zu treffen. Du bestimmst über die folgenden Aktionen, du hast den nächsten Schritt in der Hand“ ließ er sie wissen. In einem Kampf, war das einfach das wichtigste, die Oberhand über den Feind zu gewinne, und ihn nach und nach zu bezwingen. Natürlich konnte man auch mit einer puren Angriffsstrategie Erfolg haben, aber gegen Gegner die dafür gewappnet waren, sah das meistens schlecht aus. Saori musste in jeder Lage, mit jeder Klinge und gegen jeden Feind bereit sein, einen Kampf zu ihren Gunsten zu führen. Das wollte ihre Kenji erst Anhand einfacher Theorie klarmachen, die Praxis folgte noch früh genug. Um diese Taktik durchzuführen brauchte man eine gewisse Konzentration und Ruhe, diese sah er deutlich bei der Violett haarigen. Sie hatte das Potenzial, ihre Fähigkeiten zu optimieren, wenn sie es richtig anging, und genau dafür hatte sie nun Kenji. Er selbst hatte die Ansätze damals vermittelt bekommen, musste sie nur weiterhin perfektionieren und seinen eigenen Stil entwickeln, was er auch getan hatte. Man konnte Masao und ihn in der Art und Weise wie sie ihre Klinge führten nicht vergleichen, aber sie hatten Ähnlichkeiten. Wenn man wusste dass einst Meister und Schüler waren, konnte man es vielleicht erkennen. 
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Beitrag von Saori Kazuki Mi Okt 22, 2014 11:35 pm

Nach einer gewissen Zeit der Ruhe, in der Saori darüber nachdachte, wie genau sie auf die fast schon etwas provokante Frage antworten soll, brach sie die Stille. Abwartend schritt der General am Rande des Ufers entlang. Erst hin, dann her. Doch bevor die Kazuki ihre Antwort auf die Frage Kenjis gab, erfragte sie noch ein prägnantes Detail. Der Name. Der Name des Schwertkämpfers war ihr wieder eingefallen. ~ Masahiro... ~ War er es? Kenjis Antwort lief deutlich aus. Seine Reaktion sprach Bände. Zwischen beiden stand in der Tat etwas, das wurde sofort klar. Was genau das war jedoch nicht, leider, wie Saori empfand. Sie hätte zu gerne gewusst, was die Beziehung zwischen den beiden so stark beeinflusste. Jedenfalls kam Saori dann schnell zu der eigentlichen Frage zurück, wohl möglich auch um von dem anscheinend unschönen Thema, dem Schwertkämpfer abzulenken. Saori war motiviert. Ihre Aussage entlockte dem General einen Hauch von Verwunderung, zumindest glaubte die Violetthaarige genau das in seinem Ausdruck zu erkennen. „Etwas Größerem...“, wiederholte sie. Ja, vielleicht entstand an diesem Tag etwas Größeres. Vielleicht wurde an diesem Tag der Grundstein für etwas gelegt. Auf jeden Fall lernte Saori den General näher kennen. Das war doch schon mal ein Anfang. Dann kamen die Stichworte. „Beginnen“ war eines davon. Es ging tatsächlich los. Nun musste Saori sich konzentrieren. Es begann, das Training. Ihre Mission genau so. Ihre Mission, ihren Bruder und die Familie zu schützen startete genau so. Schritt eins wurde soeben eingeleitet. Stärker werden, das war es, was Saori beabsichtigte. Entschlossen nickte die Schwertkämpferin und trat an ihren Lehrmeister heran., so wie dieser es von ihr gefordert hatte.


Der Schwertkämpfer richtete seinen Blick auf das Wasser, also auf den See, drum tat es Saori ihm gleich. Gespannt blickte sie hinab, sah sich selbst als Spiegelung, genau so wie Kenji, welcher direkt neben ihr stand. Was er ihr wohl nun näher bringen wollte? Während die Magierin die beiden Spiegelbilder so beobactete fiel ihr auf, dass Kenji arg konzentriert aussah. Konzentriert und nachdenklich. Das brachte auch den Denkapparat Saoris zum laufen. Zwar überlegte sie mehr, warum ihr Gegenüber so nachdenklich war, doch immerhin handelten ihre Gedanken vollständig von der Sache an sich. Ablenkung? Fehlanzeige. Sie steckte mitten drin. Plötzlich zog Kenji seine Klinge, dazu erhob er sein Wort und begann dadurch auch verbal mit seiner ersten Lektion. Mit seiner magischen Klinge strich er durch das Wasser, die Spiegelbilder verschwammen, machten Platz für kleine Wellen, welche die Reflektionen nur noch grob und unverkennbar zurückwarfen. Es sollte sich auch schnell aufklären, welche Rolle das Wasser in der Lektion einnahm. Bereits die ersten der folgenden Worte deckten das Geheimnis auf. 'Bist du selbst still, ist es auch dein Gegenüber' Klar. Ihr Spiegelbild war Saoris gegenüber und die bildliche Darstellung war gelungen, denn in der Tat war ihr Spiegelbild still, wenn sie es war. Saoris Blick wanderte zur Seite, sie schaute Kenji nun ins Gesicht, da sein Spiegelbild durch die Wellen gestört wurde. Aufmerksam lauschte sie weiterhin seinen Worten. Der Leitfaden den der General ihr mitgab bestand daraus, dass es seiner Ansicht nach besser war zu reagieren. Der Reagierende bei einem Angriffszug habe einen Vorteil. Die Lektion war recht einfach zu verstehen, da gut beschrieben.
Zum Abschluss der ersten Worte nickte Saori zustimmend. Es war ein Zeichen ihrerseits, dass sie glaubte verstanden zu haben. Bevor Kenji jedoch fortfuhr, entfernte er sich vom Ufer. Sollte die Magierin ihm folgen? Wohl eher nicht, sonst hätte er es ihr zu verstehen gegeben. Der Schwertkämpfer machte ein paar Schritte auf einen Baum zu, zückte seine Klinge um zwei recht handliche Äste abzutrennen, verstaute sein Schwert und kehrte zu Saori zurück. Als er wieder bei ihr ankam, reichte er ihr einen der beiden Ästen mit den Worten, es sei erst einmal ihre Waffe. Die Violetthaarige grinste kurz. Wie lange es her war, dass sie ein Übungsschwert, eines aus Holz schwang. Nun musste ein Ast her, doch der würde es zweckgemäß sicher auch tun. Wortlos nahm sie ihre Trainingswaffe entgegen, schwang den Stock ein paar mal und prägte sich sein Verhalten ein. Selbstverständlich ließ sich das Gehölz komplett anders handhaben als ihr Meteor-Schwert. Der Ast war viel leichter, weniger aerodynamisch. Als eine Art Lektion am Rande gab Kenji seiner Schülerin nun zu verstehen, dass ein Krieger zwar das Kämpfen mit einer speziellen Waffe gewohnt sei, jedoch immer nur auf das zurückgreifen konnte, was ihm gegeben sei. Qualität spielte bei mangelnder Entscheidungsfreiheit keine Rolle. Für das Kommende sei der Ast jedenfalls ausreichend, auch wenn es ihm im Vergleich zu Saoris eigentlicher Klinge an Gefahrenpotenzial fehlte. Um das Zusammenspiel aus Kraft und Technik zu erlernen, zu perfektionieren, reiche auch ein Stock aus. So ganz sicher war sich Saori dieser Aussage nicht, doch schob sie ihre Zweifel bei Seite. Sie vertraute Kenji. Er würde schon wissen was er tat, sonst hätte er es in seinen jungen Jahren nicht bereits so weit geschafft.
Es folgte die erste praktische Aufgabe. Kenji erklärte noch einmal und kam dabei wieder auf die Vor- und Nachteile des Agierens und Reagierens zu sprechen. Gedanklich ging Saori alles noch einmal durch. Wer angreift beschränkt sich auf seinen Hieb, kann weiter kaum voraussehen. Wer reagiert jedoch, dem obliegt nicht nur die Verteidigung des ersten Hiebes, sondern auch der nächste Schritt, der für den eigentlichen Angreifer in der Regel unvorhersehbar sein sollte. Soweit, so gut. Auch wenn Saori dazu verleitet war einen Schritt weiter zu denken. Doch für Widerworte war ihrer Meinung nach nicht der richtige Zeitpunkt. „Ist gut...“, gab Saori, noch ein wenig in Gedanken versunken und die Anweisungen einprägend, als Bestätigung von sich. „Ich habe verstanden.“, folgte wenig später mit gewohnter Entschlossenheit in der Stimme. Sie war bereit für den nächsten Schritt, zumindest laut eigener Einschätzung.
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Beitrag von Kenji Byakuya So Okt 26, 2014 8:30 pm

Während Kenji sprach, versuchte ihr Dinge beizubringen, blickte er Saori ab und zu an. Damit versuchte er anhand ihrer Mimik zu lesen, wenn sie etwas verstand, und wenn nicht. Natürlich könnte sie auch nachfragen wenn es Probleme gab, aber solange Kenji selbst bemerkte, wenn etwas nicht verständlich war, sollte das kein großes Ding sein. Schließlich wusste er gut, dass sowas zu erklären nicht einfach war, oder manchmal einfach unverständlich. Dabei sollte Saori etwas lernen, wenn man aber nichts verstand, ging das nicht. So wie es aussah, schien sie die Dinge aber gut zu verstehen, hoffentlich auch verinnerlichen und später gut umsetzen, denn nur so konnte gezeigt werden, dass das alles effektiv war. Schließlich gab Saori eine Rückmeldung dass sie es verstanden hätte. Das wiederum stimmte Kenji in einer Art und Weise glücklich, denn so wusste er immerhin die richtigen Worte getroffen zu haben. Jetzt ging es erstmal zu einem kleinen praktischen Teil über, bezogen auf die Stöcke die Kenji vorher austeilte. 

Nochmals ging er zu einem Baum und pflückte ein etwas größeres Blatt davon ab. Er hielt es in seiner Hand, blickte es an und zeigte es anschließend Saori. "Wie bereits erwähnt, spielen Kraft und Technik eine wichtige Rolle. Wenn du das perfekte Zusammenspiel beherrschst, kann jede Klinge in deiner Hand zu einer mächtigen Waffe werden. Ich beweise es dir" sprach der Schwarzhaarige General und schmiss das Blatt in die Luft, sah zu wie es langsam runtersegelte. Als es in einer guten Position war, schlug er mit dem Stock hinauf, nichts passierte, außer dass er das Blatt schneller gen Boden beförderte. "Das passiert, wenn du nur deine Kraft nutzt. Du schadest nicht mal einem Blatt, auch wenn du hier grade nur einen Stock führst." gab er ihr zu verstehen, setzte zum 2. und richtigen Versuch an. Wieder warf er es hoch, wartete ab. Dann schlug er zu und zerteilte das Blatt sauber in 2 Teile die zu Boden fielen, und das mit einem groben Stock. "Wenn du deine Technik verwendest, kannst du auch mit einem gewöhnlichen Ast Schaden verursachen." damit war diese Lektion als Beispiel beendet. "Nun bist du an der Reihe"  Nun müsste Saori zeigen, ob sie genau das gleiche konnte. Gewiss war diese Übung nicht einfach, es erfordert für ungeübte mehrere Versuche um es bewältigen, aber dafür waren sie ja schließlich hier. Es lag nun an ihr, dasselbe dem General nachzumachen, obgleich es ihr sofort gelingt oder nicht, war dabei egal. Sie machte so oder so Fortschritte, mit jedem mal welches es probierte, solange sie aufmerksam und konzentriert , vor allem motiviert an die Sache heranging. Die gleiche Übung machte der Schwarzhaarige damals ebenso, mehr oder weniger erfolgreich. Logischerweise ist so gut wie noch nie ein Meister einfach vom Himmel gefallen. Es brauch seine Zeit um als Anfänger bestimmte Techniken zu beherrschen,aber letztendlich hat der General es geschafft, und sogar noch weiter gebracht. Dabei gab es so viele Übungen die er machen musste, um bestimmte Dinge zu lernen, die konnte er sich gar nicht alle merken. Brauchte er auch nicht, da er das gelernte nur noch praktisch verwenden brauch, um gut mit der Klinge umzugehen, inzwischen weiß er selbst, welche Dinge er an andere weitergeben müsste, um ihnen etwas beizubringen. 

Saori besaß bereits ein gewisses Vorwissen, möglicherweise brauchte sie nicht all zu lange um Kraft und Technik zu vereinen um das optimale Potenzial zu erlangen. Das wäre natürlich mehr als nur praktisch, denn so würden sie nicht all zu lange brauchen. Egal, es ging ja nicht darum wie schnell man lernte, sondern ob man überhaupt lernte.
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Beitrag von Saori Kazuki Mi Okt 29, 2014 11:38 pm

Saori war bereit. Sie hatte bis dato alles verstanden, auch die Metaphorik rund um das Spiegelbild im Wasser. Aktion/Reaktion, das war das große Thema, welches Kenji in seiner Lektion behandelte. Auf Angriffe reagieren, lieber reagieren als selbst zu agieren, so seine Devise. Das versuchte er auch an seine Schülerin weiterzuvermitteln. Den Ast, welchen Saori von ihm ausgehändigt bekam, hatte sie sich nun auch näher angesehen. Durch kurze, einfache Bewegungen, die fast schon einem Warm up glichen, testete sie das Verhalten der Trainignswaffe. Seine Aerodynamik, sein Gewicht. Das grobe Verhalten eben, welches es beim Führen an den Tag legte.
Derweil machte sich Kenji wieder auf den Weg, trat erneut an den Baum heran. Was sollte folgen? Weitere Äste? Reichte ein Schwert nicht aus? Saori war es nicht gewohnt mit zweien zu kämpfen, doch ihre Vermutung zerschlug sich ohnehin, da der Schwarzhaarige sich lediglich ein Blatt von dem Baum pflückte. Mit dem Blatt in der Hand kehrte er dann zu Saori zurück. Und nun? Wie sollte ihr ein Blatt dabei helfen den Schwertkampf zu erlernen? Besser gesagt, ihre Fähigkeiten mit dem Schwert zu perfektionieren. Die zweite wichtige Sache, die Kenji an seine Schülerin weiter geben wollte, handelte vom Zusammenspiel zwischen Technik und Kraft. Sicher, die Magierin wusste wie wichtig Technik ist. Technik war ihr Steckenpferd. Zumindest was den Schwertkampf anging. Saori wusste um ihre Stärken und Schwächen. Körperkraft hatte sie kaum zu bieten, da musste sie ihre Stärken schon wo anders herziehen. Der Schwertmeister machte ihr es zuerst vor, wie man es nicht machen sollte. Die Aufgabe bestand darin, das gepflückte Blatt zu zerteilen. Eigentlich keine Sache, so dachte Saori. Doch Kenji zeigte, dass es gar nicht mal so trivial war, gar nicht mal so selbstverständlich, dass das Blatt nachgibt. Dazu warf er das grüne Objekt in die Luft. Saori folgte aufmerksam seiner Flugbahn. Dann schlug er zu und... Natürlich hatte das Blatt nichts entgegenzusetzen. Doch ließ es sich nicht so einfach entzweien. Stattdessen schlug Kenji das Blatt lediglich durch die Luft. Es legte sich um den Stock und führte seinen Weg alleine fort, als der Schlag ausklang. So recht wollte die Kazuki ihren Augen nicht trauen. „Was...“ Wie konnte das sein? Das Blatt war heile, in einem Stück geblieben. Kenji hatte wohl Recht. Wer es nicht verstand Kraft und Technik harmonieren zu lassen, der vermochte nicht einmal ein Blatt zu zerteilen, zumindest mit einem Stock. Dann ergriff er erneut das Blatt, führte es wieder hoch in die Lüfte. Mit einem weiteren Streich, optisch kaum von dem Vorherigen zu unterscheiden, zumindest nicht auf den ersten Blick, zerteilte er das Blatt, als führe er eine wahre Klinge. Technik. Alles eine Frage der Technik, nichts weiter. Saori nickte. Sie hatte verstanden. Oder etwa nicht? Doch, sie wusste ja wie wichtig Technik war. Nun war sie auch an der Reihe dies unter Beweis zu stellen. „Ist gut.“, erwiderte sie entschlossen. Auch Saori machte die paar Schritte zum Baum hin, pflückte sich ein Blatt herunter und brachte sich wieder in Stellung. Gleich neben Kenji fand sie wieder Platz, stellte sich auf und bereitete sich vor. Erneut erfuhr der Ast in ihrer Hand eine kurze Drehung. Ein letztes mal erfühlen, wie er sich verhielt. Dann führte sich Saori das Blatt ein mal vor Augen. Sie legte es sich auf die Handfläche, fokussierte es mit den Augen. „Gut... Also?“ Mit einem Ruck hob sie den Arm, beförderte das Blatt hoch in die Luft. Lässig schwang sie ihr Schw- ihren Ast von unten quer nach oben. Zu lässig. Die Magierin war sich ihrer Fähigkeiten etwas zu sicher. Das Blatt gab ihrem Hieb nicht nach, wurde lediglich zur Seite geschoben. Das Blatt wurde durch den Schlag nur wieder in die Luft gehoben. Kurz erschrak Saori, fasste nicht, was sie da getan hatte, wie sie es verbockt hatte und starrte fassungslos dem Blatt hinterher. Peinlich, peinlich, dass musste wiedergutgemacht werden. Noch bevor das Blatt zu Boden segelte, holte sie gleich hinterher zum zweiten Streich aus. Ausholen war wohl der falsche Begriff. Der Ast hatte während ihrer kurzen Pause des Staunens geruht, sich kaum bewegt. Es war also quasi ein direkt folgender Angriff. Diesmal auch mit mehr Konzentration. Blitzschnell analysierte die Kazuki ihren fahrlässigen Fehler, besann sich weder darauf, was ihr früher beigebracht wurde und korrigierte in der Folge den Fehler. Nun teilte sich auch das Blatt. Aus der Kampfhaltung trat Saori danach wieder zurück. Sie nahm den Ast zurück, nahm eine entspannte Position ein. Innerlich ärgerte sie sich schwarz. Wie konnte sie sich nur solch einen Patzer leisten und das auch noch bei dieser simplen Übung. Um die Scham zu überspielen sprach Saori das nächst beste aus, dass ihr einfiel. „Nun ja... Ihr habt auch zwei Versuche gebraucht, nicht wahr?“ Ein verlegenes Lächeln machte sich auf ihren Lippen breit. Sie wollte selbstverständlich nichts ins Lächerliche ziehen, keineswegs. Doch war etwas Schlimmes daran, die Sache etwas locker anzugehen? Etwas für eine angenehme Atmosphäre zu sorgen? Wie Kenji sich das Training vorstellte wusste sie nicht, doch sollte ihm etwas nicht passen, so würde er es sich sicher nicht nehmen lassen und sie darauf hinweisen. Jedenfalls senkte Saori ihren Kopf, noch immer etwas beschämt, blickte ihren Meister dabei jedoch stetig an.
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Beitrag von Kenji Byakuya Sa Nov 01, 2014 10:24 pm

Nachdem Kenji es einmal vormachte, demonstrierte wie diese Übung ungefähr aussehen sollte, war die Leutnantin von Zhang Fei an der Reihe, dasselbe zu tun, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Würde sie es sofort schaffen ? Konnte sie Kenjis Worten und dem Beispiel so gut folgen, dass sie es gleich auf die Reihe bekam, oder war ihr diese Übung sogar bekannt? Viele Fragen, die Antwort darauf konnte sie ihm geben, indem sie anfing ihren Stock zu schwingen. Langsam machte sie sich bereit, begab sich in eine geeignete Pose , wollte beginnen. Schon flog das Blatt in die Luft, kam langsam wieder herunter. Während dieses Schrittes, beobachtete Kenji die Violetthaarige genau, achtete darauf wie sie sich verhielt. Sie setzte an, schlug zu ...und scheiterte. Das Blatt konnte sie auf wieder nach Oben bewegen, mehr nicht. Noch reichte es nicht um es zu zertrennen, aber niemand hatte von ihr verlangt es beim 1. Versuch zu schaffen, sie durfte nur nicht aufgeben. Allerdings urteilte Kenji zu schnell, Saori war noch nicht fertig. In der Zeit in der das Blatt nach Oben geschickt wurde, wieder von neuem begann nach unten zu segeln, wollte sie ihren Fehler wieder gut machen. Sie riss sich zusammen, nahm ihre Kraft zusammen und setzte erneut an. Diesmal klappte es, das Blatt wurde relativ gründlich zerteilt. Man konnte erkennen dass sie erleichtert war, es geschafft zu haben. "Glückwunsch, dass war doch schon mal gar nicht so schlecht" lobte er sie, warf ihr einen kurzen Blick zu, gepaart mit einem zustimmenden Nicken. Damit wollte er ihr die Unsicherheit nehmen, da es ihr einfach peinlich war, dass ganze nicht geschafft zu haben, zumindest beim 1. Mal. Sie sprach an, dass Kenji es ja auch nicht sofort geschafft hatte, sondern ebenfalls zwei Versuche brauchte. Eine ziemlich gewagte Aussage, aber dennoch nicht schlimm. "Der Unterschied ist nur, dass ich den ersten mit Absicht nicht richtig gemacht habe, um dir zu demonstrieren dass Kraft hier alleine nicht reicht" sprach er ernst, relativ kühl sogar. Kurz wandte er sich ab, ging zu einem der wunderschönen Kirschbäume die am Rand standen, schnell pflückte er eine Blüte ab, ging zu seiner Schülerin zurück und reichte ihr sie einfach, ohne einen wirklichen Zusammenhang. "Aber als ich damals sie das erste Mal machte, brauchte ich mehr Versuche als nur 2" fügte er zu seiner vorherigen Aussage hinzu, nicht mehr ganz so kalt und ernst. Er stellte sich vor sie, schwieg kurz bevor er wieder anfing zu reden. "Du hast es zwar geschafft, das Blatt zu zerteilen, doch bist du auch in der Lage, es nochmal zu schaffen, ohne Probleme?" fragte Kenji und holte aus der Innenseite seines Haoris erneut ein kleines Blatt, warf es in die Luft. "Du bist am Zug" gab er ihr zu verstehen, lief einen Schritt zurück und blickte Hoch, dort wo das Blatt langsam begann sich zu senken. Allerdings sollte sie sich nicht unter Drück gesetzt fühlen,deshalb drehte sich der General plötzlich um, lief wieder in Richtung Wald. Er bereitete schon die nächste Übung vor. 

Zunächst suchte er dafür einen Baum. Doch nicht einfach irgendeinen, sondern einen mit dem es sich auch arbeiten ließ. Der Stamm durfte nicht zu dick sein, aber auch nicht zu dünn. Ein perfektes Mittelmaß musste gefunden werden, um Saori den nächsten Schritt von Kenjis Training beizubringen, ihr verständlich zu machen. Sie lernte Stück für Stück, bis alles irgendwann gefestigt war. Dann verstand sie das ganze Konzept, konnte alles einsetzen, egal wann und in welcher Situation. Im Grunde genommen brauchte er ihr bei mit einer Klinge zu kämpfen, auf eine spezielle Art und Weise. Natürlich konnte sie schon kämpfen, aber eben nur kämpfen, das bedeutete nicht gleich perfekt mit der Waffe umgehen zu können. Ein Unterschied den viele nicht erkannten. Sie dachten, wenn sie ein Schwert tragen würden, und es mehrmals schwangen, wären sie Meister , was sie im Endeffekt nicht sind, bei weitem nicht. Nun, Kenji hielt seinen Stock bereit, schien etwas austesten zu wollen. Ein paar Mal setzte er zum Schlag an, zog aber nicht voll durch, sondern bremste vor dem Baum immer wieder ab. Plötzlich schüttelte er kräftig daran, mehrere Blätter lösten sich. Das war zwar nicht Zweck der nächsten Übung , doch er wollte sich selbst ein wenig testen. Kenji schloss die Augen, blieb ruhig, hörte fast wie der Wind die Blätter tanzen ließ, auf dem Weg zum kalten Erboden. Mit einem Mal schlug er die Augen auf, schlug mit dem Stock schnell zu. Plötzlich teilten sich so gut wie alle der Blätter, kamen nun am Boden an. Mit einem "Hm" kommentierte er diese Aktion, lehnte sich gegen den Stamm des Baumes und wartete nun auf Saori, die er schon ankommen sah. Er wollte das Resultat gar nicht wissen, ob sie es geschafft hatte das Blatt zu zerteilen, sie sollte es für sich behalten und daraus lernen. Wenn Saori es geschafft hatte, konnte sie stolz sein, falls nicht, musste sie sich eingestehen, dass sie selbstständig noch etwas üben musste. Ebenfalls ein wichtiger Schritt. 

"Kommen wir zur nächsten Aufgabe. Bei dem Zerteilen eines Blattes brauchtest du mehr Technik als Kraft, aber trotzdem musste das Zusammenspiel vorhanden sein. Jetzt ist es andersrum. Denkst du man kann mit einem Stock wie unserem, einen Stamm zerteilen? Ich sage dir , dass es funktioniert. Du brauchst mehr Kraft als Technik, doch trotzdem beides." sprach er klar und deutlich aus, blickte Saori kurz in die Augen. Wenn sie das beim ersten mal schaffte, war sie gut, und zwar sehr gut. Wenn sie nicht die nötige Kraft hatte, musste sie es eben mehrmals versuchen, bis der Baum komplett durch war. Wo sie wieder bei der Erkenntnis angekommen wäre, dass sie mehr Übung auf diesem Gebiet benötigte. "Ich zeige es dir" Kenji griff seinen Stock fest, blickte etwas höher an den Baum, setzte weiter Oben an, so dass auch noch für Saori ein Teil vom Baum da war. Mit einem Ruck sprang er hoch, drehte sich im Flug und holte so Schwung. Die Kombination aus reiner Kraft und Technik verhalf ihm dazu, den Stock wie Butter durch den Stamm zu führen. Mit einem Knack brach der obere Teil ab, fiel zu Boden. Kenji landete wieder neben seiner Schülerin, legte seine Hand auf ihre Schulter. "Und jetzt du" der Moment war interessant, wie sie damit umgehen würde. Bestimmt wusste Saori, dass es nicht leicht war. Meist hatte eine Frau auch nicht ganz so viel Körperkraft wie ein Mann. Wie also konnte sie diese Übung gut bewältigen. "Ach ja, dir muss es nicht peinlich sein wenn du es nicht sofort schaffst, damit enttäuschst du mich schon nicht. Das wichtigste ist, dass du dich damit auch nicht enttäuschst. Denk daran, Fehler sind Menschlich, und je öfter man sie macht, desto besser kann man sie vermeiden" vermittelte er ihr, machte der jungen Damen etwas Mut und nahm ihr das Gefühl der Scham.
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Beitrag von Saori Kazuki Mi Nov 05, 2014 4:07 pm

Es war soweit, das Training war in vollem Gange. Kenji war mit Saori bis ins Hakobe Gebirge gefahren, um dort alleine mit ihr zu trainieren, sie auf das vorzubereiten, was kommen würde. Was auch immer dies genau war wusste sie ja selbst nicht. Es war also die Vorbereitung aufs Ungewisse. Nach einer kurzen Findungsphase, einer Art Einleitung, gingen sie letztendlich zum Hauptteil über. Erst die Reise zum Gebirge, dann der Weg zu diesem versteckten, idyllischen Ort, danach das Gespräch, also von Schülerin uns Meister und letztendlich, letztendlich das Training selbst. Es fing recht simpel an. Kenji lehrte zuerst etwas Theoretisches. Er erklärte seine Ansicht von günstigen Kampfsituationen und Wegen, diese herbeizuführen. Reagieren statt agieren, so seine Devise. Diese theoretische Lektion blieb zunächst alleine stehen. Vertieft wurde sie nicht weiter, noch nicht. Stattdessen ging er zu einer anderen Lektion über. Das Zusammenspiel zwischen Kraft und Technik stand als nächstes im Mittelpunkt, im Fokus sozusagen. Stumpfe Gewalt machte keinen guten Kämpfer aus, es war auch ein gehöriges Maß an Technik von Nöten, um sich einen guten Schwertkämpfer schimpfen zu dürfen. Die Aussagekraft dieser Lektion, die bis dato auch nur theoretisch übermittelt wurde, verdeutlichte der Schwarzhaarige dann an einem praktischen Beispiel. Saori sollte ein Blatt zerteilen. An sich nicht wirklich eine schwere Sache, sollte man meinen. Ihre Waffe jedoch bildete ein Stock, welchen Kenji ihr von einem Baum abtrennte. Auch er selbst bediente sich an der natürlichen Waffenproduktionsmaschine. Trotz der Tatsache, dass Saoris ‚Waffe‘ lediglich ein stumpfer Stock war, war sie sich recht sicher das Blatt zerteilen zu können. Kenji führte die Lektion vor, zeigte, wie man es besser nicht tat und dann noch einmal wie es laufen sollte. Dann war die Violetthaarige an der Reihe. Sie sollte es ihm nachmachen, was sie auch tat. Leider jedoch auf eine zu präzise Art und Weise. Auch sie hatte bei ihrem ersten Versuch Misserfolg. Sie Unterschätzte die Aufgabe, erachtete die Lektion als trivial und konzentrierte sich als Folge dessen zu wenig. Grade so, durch schnelle Reaktionen und den plötzlich in ihr eingekehrten Ernst, korrigierte sie ihren Fehler noch. Noch Bevor das Blatt den Boden erreichen konnte, also in einem Stück, folgte ein zweiter Hieb der Kommandantin. Diesmal gelang es ihr auch das Grün zu zertrennen. Welch peinliche Situation. Sie gelobte Konzentration und vollen Einsatz und dann? Direkt bei der ersten Aufgabe versagte sie so unnötig. Es schmerzte, nagte an ihrem Stolz. Vielleicht jedoch kam diese Situation gleich zum richtigen Zeitpunkt auf. Ein kleiner Wachrüttler gleich zu Beginn des Trainings quasi. Ein solch einfacher Konzentrationsfehler sollte sich bei ihr so schnell nicht wieder einschleichen. Kenji beglückwünschte sie zu ihrem Erfolg, schien nicht wirklich verärgert zu sein über ihren Misserfolg. Dennoch rechtfertigte Saori sich, wenn auch spaßig und keineswegs ernst gemeint. Der Schwertmeister hingegen nahm ihre Aussage für voll, zumindest reagierte er mit vollem Ernst darauf, stellte die Situation kühl und ernst richtig, ehe er kurz bei Seite trat. Ein Griff ins Klo, so dachte die Kazuki, welche es nun vorerst vorzog zu schweigen. Ein Kommentar der nicht so gut ankam, wie er es sollte. Doch Kenji kehrte mit einer Kirschblüte zurück, überreichte sie Saori, die ihn daraufhin fragend ansah. Dieses Geschenk überreichte er ihr wortlos, sprach jedoch sogleich sein Training, eines vergangener Tage, an. Er habe weitaus mehr Versuche gebraucht als nur zwei, meinte er. Eine Aussage die Saori aufmunterte. Das Lächeln fand den Weg zurück auf ihre Lippen. Sicher, damals hatte Kenji auch nicht eine so gründliche Ausbildung hinter sich wie Saori zum aktuellen Zeitpunkt, doch es war eine freundliche Geste ihres Meisters. Er heiterte die Situation doch wieder auf, lobte sie, was sie ein wenig beflügeln sollte.
Nun sollte ein weiterer Versuch her. Würde Saori es nun schaffen die Übung gleich auf Anhieb zu meistern? Würde sie ihre Fähigkeiten gleich auf Abruf aktivieren können? Kenji warf erneut ein Blatt in die Luft, doch wendete er sich gleich danach ab. Er blieb nicht um den Erfolg oder Misserfolg seiner Schülerin zu beobachten. Er wandte sich bereits der nächsten Lektion zu. Für den Moment starrte Saori auf ihre Hand, besser gesagt auf die Blüte, welche Kenji ihr schenkte und welche sich nun in ihrer Hand befand. "Wie ihr wünscht." antwortete sie etwas geistesabwesend. Was hatte sie zu bedeuten? Was symbolisierte sie? War sie ein Trost, eine Aufmunterung für ihr schlechtes Gewissen? ~ Das Blatt! ~ Saori sollte das Blatt zerschlagen! Erschrocken wanderte ihr Blick wieder nach oben, doch das Blatt hatte grade erst die Hälfte seines Weges zu Boden hinter sich gebracht. Fokussiert, anders als bei ihrem ersten Versuch, schlug die Schwertkämpferin zu, zerteilte das Blatt auf Höhe ihrer Körpermitte und diesmal auf Anhieb. Es war auch eine der leichteren Übungen, welche Saori einzig und alleine aus mangelnder Konzentration verhaute und nur deswegen einen zweiten Versuch gebraucht hatte. Ein zufriedener Blick auf die zwei Blatthälften, dann wieder der Blick hinunter zu der Blüte. Vorsichtig ließ sie sie in eine Tasche gleiten, gab Acht, dass sie nicht zerdrückt wurde. Dann machte sie sich auf, sie folgte Kenji. Von warten hatte er schließlich nichts gesagt. Kurz schaute Saori sich um, ehe sie ihn dann neben einem Baumstumpf erhaschte. Ruhig näherte sie sich ihm. Er schien etwas zu testen, sicher wartete er bereits auf sie. Als sie dann bei ihm ankam lehnte er bereits an dem Stamm. Er war fertig. Fertig mit der Vorbereitung, wie auch immer die aussah und was auch immer nun für eine Lektion an der Reihe war. Saori war motiviert. Sie hatte die Aufgabe, Teil Zwei der Blattteilung erfolgreich gemeistert, doch sprach Kenji darauf bereits gar nicht mehr an. Er zeigte kein Interesse für den Ausgang der Geschehnisse, welche sich nach seinem Abmarsch ereigneten. Sicher ein Zuspruch von Selbstständigkeit. Saori war in keiner Schulklasse. Sie hatte einen viel größeren Anteil an Eigenarbeit, an Eigeninitiative, an selbstständiger Arbeit. Dementsprechend war der Schwarzhaarige kein Lehrer der alles ständig kontrollierte. Er half der Kazuki lediglich. Wenn sie etwas falsch machte, so würde er sie sicher darauf hinweisen, auch bei Fragen zur Stelle sein. Den Rest musste sie schon alleine hinbekommen. Zur Not auch durch eigenes Training. Sie konnte ja die Lektionen Kenjis erneut durchgehen und üben. Nun jedoch stand die nächste Aufgabe an der Tagesordnung. Als Saori an Kenji herantrat, machte er sie bereits mit der nächsten Lektion vertraut. Er sprach noch einmal auf die Sache mit dem Blatt an. Kraft hatte da wirklich nur einen Gastauftritt. Man benötigte nicht viel Kraft um ein Blatt zu zerschlagen, doch konnte man nicht sagen, dass sie nicht existent war. Es war nur eben mehr Technik nötig. Das Verhältnis, das Gleichgewicht sollte sich nun verschieben. Kraft wurde wichtiger, die Technik allerdings rückte etwas in den Hintergrund, doch nur ein wenig. Als nächstes sollte die Schwertkämpferin mit ihrem Ast nämlich einen Baum durchtrennen. Ja, einen Baum. Mit einem Stock. Noch bevor die Violetthaarige ihre Zweifel äußern konnte und davon hatte sie viele, starke, betonte Kenji, dass es tatsächlich funktionierte. Erneut machte er es ihr also vor und tatsächlich… es funktionierte. Er machte einen Satz in die Luft, daraufhin vollzog er eine Drehung. Der Stamm entzweite, das obere Stück fiel zu Boden. Saori staunte nicht schlecht. Er zertrennte soeben tatsächlich einen Stamm mit einem Ast. Holz mit Holz, sozusagen. „Ich hätte nicht gedacht, dass es funktionieren würde…“, gab sie staunend zu. Nun sollte sie zeigen was sie drauf hatte. Noch immer waren da diese Zweifel. Das Kenji es geschafft hatte war ja schön und gut, doch würde sie es auch packen? Nie zuvor hatte sich Saori an so einer Aufgabe versucht. Bevor sie dann zur Tat schritt, sprach Keni noch einmal. Er versicherte ihr, dass es keine Schande sei bei dieser Aufgabe Zeit und viele Versuche zu benötigen. Er wäre nicht von ihr enttäuscht, forderte jedoch im selben Atemzug, dass sie es auch nicht sein solle. Leichter gesagt als getan. Sie konnte sich vorstellen, dass solch eine Übung demotivierend wirken konnte. Doch wozu war Saori denn eigentlich angetreten? Sie wusste wo sie hin wollte. Sie wusste was sie erreichen wollte. Scheitern stand nicht zur Debatte. Viel Zeit hatte die Magierin ohnehin nicht. Sie wusste nicht einmal wie viel Zeit sie hatte, nur dass es nicht viel war. Bald würde sie erfahren wie es um Kage stand. Jeder Tag, jede Stunde war wichtig. Saori hatte keine Zeit zu scheitern. Entschlossen antwortete sie nickend. „Ich werde mein Bestes geben.“, versicherte sie. Dies war sowohl auf die Lektion an sich, als auch auf ihren Versuch bezogen, sich selbst nicht zu enttäuschen. Schon ging es los. Saori atmete tief ein und aus, bereitete sich vor. Schließlich fühlte sie erneut ihre ‚Klinge‘, schwang sie, versuchte sie zu führen wie ihren eigenen Arm, Eins mit ihr zu werden. Als sie sich bereit fühlte, brachte sich die Schwertkämpferin in Position. Sie nahm ihre Kampfhaltung ein, führte sich ihre Schnitttechnik vor Augen. Gezielt und mit einer gewissen Kraft schlug sie dann zu, nichts geschah. Zumindest teilte sich der Stamm nicht. Alles war geschah war, dass ihr stock vom Stamm abprallte, eine Vibration wanderte durch den Ast, bis hin zu ihrer Hand. Ein unangenehmes Gefühl, doch nichts was man nicht ertragen könnte. Fehlversuch Nummer eins, gewiss keine Schande. Mit einem so schnellen Erfolg zu rechnen wäre wohl unmenschlich gewesen. Wie Kenji es sagte, Fehler waren menschlich. Sie halfen einem dabei im Leben weiter zu kommen. Kurz hielt Saori inne. Was hatte sie falsch gemacht? Von der Haltung her fühlte sich alles richtig an. Doch war es das? Ein Teil der dazu beigetragen hat, dass Saori scheiterte, war sicherlich die angewandte Kraft. Sie reichte nicht aus, Saori musste mehr Power in den Schlag setzen. Gleich auf zu Runde zwei. Erneut bereitete sie sich vor, dieses Mal jedoch benötigte sie dafür weniger lang. Sie nahm ihre Kampfhaltung ein und schlug zu. Das Bild war in etwa dasselbe, sie scheiterte. Doch dieses Mal sprang der Ast weiter vom Baum zurück, sie hatte ja mehr Kraft investiert. Auch die Vibration, welche an ihre Hand gelangte war stärker und unangenehmer. Mangelte es auch an Technik? Wenige weitere Male wiederholte Saori den Vorgang, doch führte es sie nie zum Erfolg. Was machte sie falsch? Sie selbst sah es sich nicht an. So sehr sie sich auch bemühte ihre Fehler zu analysieren, sie fand den einen, entscheidenden Fehler nicht. Beschämt schaute sie zu Kenji. „Zeigt ihr mir noch einmal wie es geht? Ich bin mir unschlüssig.“ Ihr Anliegen war nicht so leicht ausgesprochen wie es vielleicht schien. Ungern fragte sie nach einer Hilfestellung, doch brachte es alles nicht. Weiterhin alleine daran zu arbeiten machte für sie keinen Sinn. Sie sah keinen Fortschritt und ohne spürbaren Fortschritt brachte alle Übung nichts.  Vielleicht fand Kenji ja einen Fehler in ihrer Haltung oder in der Art und Weise wie sie ihr Schwert, oder ihren Stock führte.
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Beitrag von Kenji Byakuya Mi Nov 12, 2014 3:26 pm

Nun waren sie also bei der nächsten Lektion angekommen, nachdem die Leutnantin es schaffte das Blatt wohl perfekt zu zertrennen, war der komplette Baumstamm dran. Die Übung zuvor , die sich ohne Beaufsichtigung machte, schien sie also abgeschlossen zu haben, da sie sich zu Kenji bewegte, wartend auf den nächsten Schritt, der auch prompt folgte. Er zeigte ihr, dass man mit einem normalen Stock, mit der richtigen Technik und Kraft, einen Baumstamm durchtrennen konnte, wenn man sich gut dabei anstellte und wusste wie. Die Violetthaarige schien ein wenig darüber zu staunen, gab zu dass sie nicht gedacht hätte, mit einem Ast einen Stamm durchtrennen zu können, doch der General bewies ihr das Gegenteil. Wie auch immer, denn nun war sie selbst an der Reihe, das Ganze zu versuchen, auch wenn es nicht grade einfach war, besonders beim 1. Versuch, versteht sich. Sie versicherte dem General zwar, dass sie ihr Bestes geben würde, was er auch sehr schätzte, dennoch war er sich fast sicher, dass es nicht ganz reichen könnte. Diese Aufgabe war eine etwas schwierige, denn sie erforderte so viele Faktoren gleichzeitig, die man sich manchmal erst mit der Zeit aneignen konnte. Doch sollte man es schaffen, hatte man einen Erfolg gehabt und Fortschritte gemacht. Gespannt beobachtete er, wie sie die Sache anging

Ihre Haltung sah vom objektiven richtig aus, sie machte sich für ihren Schlag bereit. Sie probte ein paar mal in der Luft, legte sich die Waffe bereit und setzte dann zum Schlag an. Obwohl es gar nicht mal so schlecht aussah, konnte Saori es nicht schaffen den Stamm zu zertrennen, jedenfalls blieb er unversehrt. Davon ließ sie sich nicht unterkriegen, Kenji hatte ihr schließlich gesagt, dass es keine Schande war, diese Übung nicht auf Anhieb zu schaffen. Saori wartete, dachte anscheinend kurz über ihre Fehler nach, reflektierte den Versuch von eben, wollte es gleich richtig machen. Das war genau die richtige Einstellung. Kenji sagte nichts weiter dazu, er blickte einfach in ihre Richtung und machte sich in Gedanken Notizen, was er vielleicht noch dazu sagen könnte, sollte sie ein paar Hinweise brauchen. Nun setzte sie wieder an, führte den Schlag durch, doch das Resultat war das selbe wie zuvor, sie scheiterte am Stamm. Allerdings prallte ihr Stock weiter ab, was zu bedeuteten hatte dass sie mehr Kraft in diesen Schlag legte als beim 1. Versuch, auch schon mal ein kleiner Fortschritt. Natürlich ärgerte sie sich darüber, dass sie es auch diesmal nicht schaffen konnte, Kenji hingegen sah es nicht so eng wie sie, bei weitem nicht. Beschämt sah sie zu ihrem Lehrmeister, fragte höflich danach, ob er ihr das ganze nochmal zeigen könnte. Mit einem Nicken willigte er ein, warum auch nicht. Doch er hatte er vor, es ihr direkt zu zeigen. Er ergriff ihre Hände, dachte sich nicht viel dabei. "Zuerst musst du den Ast wirklich fest im Griff haben, du musst das Gefühl haben, dass die Waffe nicht fallen gelassen werden kann. Nur so kannst du die meiste Kraft mit einem Schlag übertragen." das war der erste Schritt. Er drückte ihre Hände etwas zu, so bis es ungefähr der optimale Griff war, den sie für diese Übung brauchte. "Wenn du dir sicher bist, dass du genügend Kraft in den Schlag legen kannst, kommt die Technik dazu. Am besten führst du eine Drehung aus, in der du den Stock erst nah, und dann weit vom Körper hältst, um viel Schwung zu bekommen. Damit visierst du den Punkt an , den du treffen willst, und versucht ihn möglichst genau zu treffen, deine ganze Kraft auf eine Stelle zu fokussieren" fügte er hinzu, drehte sich mit Saori langsam im Kreis, führte sie dabei, einfach um ihr ein Gefühl dafür zu geben, wie es Beispielhaft aussehen konnte. "Zudem hilft es, wenn du dabei abspringst, die Drehung und der Schwung fallen einem in der Luft leichter, glaub mir" riet er ihr noch, bevor er wieder von ihren Händen abließ und sich ein wenig auf Abstand stellte. "Alles weitere kommt von alleine, mit der Zeit" damit war seine Hilfestellung abgeschlossen. Jetzt war sie wieder an der Reihe, ihre nächsten Versuche zu starten. Auch wenn sie nun vielleicht besser wusste, wie man es angehen könnte, musste das nicht heißen, dass sie es sofort schaffte. Jedenfalls ging der General nicht unbedingt davon aus. "Lass dir Zeit, wenn du bereit bist versuchst du es einfach immer weiter. Egal wie lange du dafür brauchst, es ist nur entscheidend dass du es irgendwann beherrschst" gab er ihr noch zu verstehen, sie sollte nicht an sich Zweifeln, falls es wieder nicht klappen sollte. Man brauchte sich dafür nicht schämen. Ein Training war dafür gedacht, neue Dinge zu lernen, sie zu üben, nicht gleich perfekt zu können, dann hätte Saori ja gar nicht zum Training kommen brauchen, wenn sie alles schon gekonnt hätte. Schließlich sollte erst am Ende, beim Abschluss das komplette Gelernte bewertet werden, also hatte sie noch Zeit, mit den gestellten Aufgaben fertig zu werden, sie zu verinnerlichen. Noch war es nicht an der Zeit, alles anzuwenden, aber die Zeit rückte näher, lange würde dieses Training nicht dauern, da sie schon gewisse Grundkenntnisse besaß. Mit einem normalen Schwert, würde vieles sicherlich leichter gehen, aber das würde auch die Mehrheit der Schwertkämpfer hinbekommen, nur wenige schafften sowas mit einem normalen Ast aus einem Wald. Es war etwas spezielles, was nicht jeder Krieger konnte. Dabei fiel den beiden kaum auf, dass die Zeit verging wie im Flug, der Tag schien sich langsam dem Ende zu neigen.
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