Kami vs. Seki

Hier findet der Kampf zwischen 2 Dragonslayern statt. Kami, Dragonslayer der Apokalypse, Sohn von Acnologia, tritt gegen Seki an, einem Dragonslayer der Erde, Mitglied der Gilde Fallen Angels. Der Kampf dürfte sich als spannend gestalten, da es immer ein Spektakel gab, wenn Dragonslayer aufeinandertrafen und sich bekämpften. Auch dieses Mal, sollte man sicher nicht enttäuscht werden

Da stand er nun. Der lässige S-Klasse Magier von Sabertooth im Anzug. Die Arena gehörte noch ihm alleine, sein Kontrahent war noch nicht zu sehen. Sein kühler Blick musterte ein wenig die Umgebung. Wenn man hier kämpfte, musste man auch wissen, welches Terrain auf einen wartete. Alles war still, nur der Wind pfiff einem um die Ohren. Die Hände hatte er in den Taschen seines Jacketts vergraben. Kurz gähnte er, hielt sich die Hand vor den Mund, steckte sie erneut zurück. Gemütlich lehnte er sich gegen die Wand der Arena, musste noch immer darauf warten, gegen wen er kämpfen würde. Wer oder was auch immer es war, der Dragonslayer im Anzug war bereit, sich dem zu stellen, der Herausforderung anzunehmen. Er war sich seiner Stärke bewusst, aber überschätzte sich dabei auch nicht. Innerlich war er ruhig, bestimmt und fokussiert. Kein Zeichen von Nervosität oder Aufregung, dafür hatte er einfach schon zu viele Kämpfe bestritten, als das ihn sofort aus dem Konzept bringen könnte. Sein Zeichen der Säbelzähne auf dem Oberarm gab ihm Kraft, alle die an ihn glaubten, zu jeder Zeit. Plötzlich nahm er etwas wahr, eine Aura und ein Geruch, der dem Schwarzhaarigen in die Nase stieg. Es war definitiv auch ein Dragonslayer, gegen den er antreten musste. Es war ein langer Gang, direkt ihm gegenüber, aus dem sein Feind gleich treten würde.

Kami selbst änderte seine Position nicht, klatschte nur in die Hände, setzte ein fieses Grinsen auf. Die schwarzen Haare wehten im seichten Wind, so wie das offene Jackett. "Hast dir ja ganz schön Zeit gelassen. Ich dachte schon, dass du kneifen würdest. Nun ja, weniger Arbeit für mich" rief er dem Unbekannten verständlich herüber, dachte immer noch nicht daran, sich überhaupt zu bewegen. Kamis Aura war dennoch zu spüren, strahlte seine Kraft ein wenig aus. Allerdings war er dazu bereit, seine Hände aus der Tasche zu holen. "Sportsfreund, fang einfach an, ich steige dann schon ein" meinte Kami scherzhaft. Er wusste nicht wie sein Gegner drauf war. Es war einfach eine kleine Provokation, er testete sich aus. Kami war nicht dumm, er wusste was passierte, wenn man Gegner auf die leichte Schulter nahm, ganz sicher. Seine Erfahrung war relativ groß, er war geschult in soetwas. Als ein Mitglied einer Gilde, kam man das ein oder andere Mal in den Genuss, gegen andere Magier kämpfen zu müssen. Sicherlich dürfte es eine gelungene Herausforderung werden, darauf hatte Kami lust. Sich endlich mal wieder zu fordern, alles zu zeigen, bis zum Äußersten zu gehen. Oder musste er das vielleicht gar nicht? Es blieb abzuwarten. Noch war alles still, doch in den nächsten Augenblicken, würde das anders aussehen. Ganz sicher.

Seki wurde heraus gefordert, eigentlich wurde Fallen Angels heraus gefordert, doch Seki übernahm den Kampf gerne. Er mochte es für die Gilde einzustehen und für sie zu kämpfen, sicherlich wäre Cytra oder Seraphin besser geeignet, doch Seki war hoch motiviert. Sein Wille war unnachgiebig und würde nicht so schnell gebrochen werden, egal wie oft er zu Boden gehen würde, er würde immer wieder aufstehen und nicht einfach so aufgeben. Während er den Gang lang ging, welcher in die Arena führte, rief er sich noch mal in die Gedanken wofür er kämpfte. Ich vertrete die Gilde Fallen Angels, alle zählen auf mich, ich werde sie nicht enttäuschen! Ruhig schritt er den Gang entlang und konnte die Anwesenheit seines Gegners fühlen, sie war gewaltig, doch auch Seki war nicht zu unterschätzen.  Er roch seinen Kontrahenten, es schien ein gepflegter Mann zu sein, denn er roch Parfüm und Rasierwasser, jedoch nur ganz dezent und nicht übertrieben, wie bei so manchen Frauen.

Er betrat die Arena und sah sein Gegenüber, ein junger, vornehm gekleideter Mann. Ob er auch wütend wurde, wenn man seine Kleidung zerstörte, wie damals Cytra? Seki durchfuhr ein Schauer, als er sich an den Kampf zurück erinnerte, schüttelte diesen jedoch schnell ab und konzentrierte sich. Der Andere klatschte in die Hände und meinte, er habe gedacht, dass Seki kneifen würde. Was für ein überheblicher Schnössel, der denkt wohl er habe mich schon besiegt, aber ich werde nicht aufgeben und ihm die Stirn bieten. Er wird schon sehen was es heisst gegen den Dragon Slayer der Erde anzutreten. Seki zog seine Schuhe in aller Ruhe aus und entledigte sich seines schwarzen Hemds, was ihn im Kampf sicherlich nur behindert hätte. Nun da er direkten Kontakt zur Erde hatte fühlte er sich umso besser und sammelte seine Kraft und zog noch mehr Energie aus der Erde. Sein Gegenüber hollte die Hände aus den Taschen und meinte, Seki solle anfangen er steige dann schon ein. Seki schaute Kami mit blitzenden Augen an, wartete kurz darauf, dass sich sein Gegner sicher fühlte und sprintete los. Er konnte die mächtige Aura von seinem Kontrahenten spüren und sie übertraf die von Cytra sogar noch um einiges, doch Seki liess sich nicht beeindrucken und rannte weiter auf Kami zu. Während er auf den jungen Mann zu rann, sammelte er Erde an seinem Unterarm, formte zwei Klingen und schrie "Schwertschlag des Erdrachen!". So bewaffnet stürmte er weiter auf den Anzugträger zu, gleich würde er ihn erreichen.

Nun, endlich war es soweit. Kamis Gegner stand nun ebenfalls in der Arena. Er selbst war schon einige Momente vor ihm da, besah sich des Austragungsortes des Kampfes. Das galt zwar nicht unbedingt als Vorbereitung, aber wie sollte er sich sonst die Zeit vertreiben, in der er auf seinen Feind warten musste. Der Dragonslayer roch sofort, dass der Gegner die gleiche Form der Magie benutzte, wie er selbst auch, musste ja nichts heißen, aber es war gut, es zu wissen. Dragonslayer brauchten sich gegenseitig nur riechen und wussten, welche Kräfte man einzusetzen pflegte. Bis Kami ihn dann schlussendlich sah, als er in die Arena eintrat, sich dort hinstellte. Der Schwarzhaarige selbst lehnte noch immer locker an der Wand, machte keine Anstalten sich auch ohne irgendwelche Einwirkungen bewegen zu müssen. Noch nahm er das recht lässig, warum auch nicht? Angst vor dem Feind, war der sichere Tod. Lieber eine gesunde Portion Selbstvertrauen, das half am meisten. Kami kannte seine eigene Stärke gut, kämpfte nicht zum ersten Mal, deshalb war er sich recht sicher, nicht klanglos untergehen zu müssen. Die Hände in den Taschen, das Jackett offen, der Blick auf den Feind gerichtet. Jeden Moment ging es los. 

Einen wirklichen Wortwechsel hatten die beiden nicht, dazu gab es keinen Grund und der Anlass passte auch nicht, um sich großartig zu unterhalten. "Hm? Scheinst ja nicht der gesprächige Typ zu sein, oder? Ist wohl auch besser so. Taten sprechen für sich, dazu brauch man keine Worte" äußerte Kami ruhig, beobachtete den Rothaarigen weiterhin, während er nun begann, sich seiner Schuhe und dem Hemd zu entledigen. Kami belustigte das. Kleidung ausziehen für einen Kampf, ohne Grund? Das glaubte er fast selbst nicht. Irgendwas musste dahinter stecken, oder wollte er nur posen, zeigen wer er war? Das konnte Kami auch, aber musste nicht seine gute Kleidung ablegen. "Interessante Strategie, muss ich sagen. Ob sie dir helfen wird?" fragte er nach, erwatete aber noch immer keine Antwort von seinem stummen Kollegen. Plötzlich, von einem Moment auf den anderen, legte er los. Dennoch viel zu vorhersehbar, mit aggressiven Intentionen in einen Feind zu rennen, seinen Angriff quasi anzukündigen. Kami hatte genug Zeit um zu reagieren, hörte ihn nur den Namen seiner Attacke rufen. An seinen Unterarmen bildete sich eine Formation aus Erde, die einer Klinge ähnelte. Noch immer blieb der Slayer stehen, wirkte wie die Ruhe selbst. "So wird das nichts!" sprach der Mann im Anzug keck, ging nur einen kleinen Schritt zur Seite, sodass der Rothaarige glatt an ihm vorbeiglitt, mit seinem Angriff in die Wand schlug. Diesen Moment hätte Kami nutzen können, um ihm schon einen Konter zu verpassen, doch noch war es nicht soweit. Der Schwarzhaarige ging auf Abstand, in die Mitte der Arena. "Wenn du nicht reden willst, sollte ich auch lieber zeigen was ich kann, nicht wahr?" meinte er noch, bevor er sich in eine aufrechte Position begab, sich fest hinstellte. Er öffnete seinen Mund ein wenig, Energie sammelte sich darin, die einem einen Schauer den Rücken herunterlaufen ließ. "Keiji no Hoko" hörte man es schallen, bevor er ein Gebrüll der Apokalypse aus seinem Mund schoss, direkt gerichtet auf den Mann ohne Schuhe und Hemd. Wenn er sich davon treffen ließ, konnte das schon schnell zeigen, wer hier gewinnen würde. Kami machte keinen Spaß, er ließ niemanden gewinnen oder sonst etwas, dieser Kampf gehörte ihm, auch wenn er alles dafür geben musste. Sabertooth und sein Stolz, ließen nichts Anderes zu. Der Sieg war das Ziel, mehr nicht, egal wie. Der schwarze Strahl bahnte sich seinen Weg, er würde glatt einschlagen, sollte er nichts dagegen unternehmen. Kami war jedenfalls schon mal bereit, direkt zum nächsten Schlag gegen ihn auszuholen, sollte er eine passende Antwort auf das Gebrüll gefunden haben. Nun,derjenige der Angriff, aus einer Distanz, konnte auch gleich auf alles weitere vorbereitet sein, das war ein Vorteil, den der Schlipsträger doch gerne mal für sich in Anspruch nahm, wenn er konnte. Seine Aura war deutlich spürbar, ein leichter dunkler Schimmer umgab ihn, seine Miene verfinsterte sich etwas. Die Zeit der Rederei war vorbei, nun war er im Kampfmodus. "Kami. Merk dir den Namen." sprach er noch ein letztes Mal, bevor er absprang, hoch auf den Rand der Arena, von Oben heruntersah, die Lage sicherte. Wie würde es weitergehen, und vor allem, wie weit musste Kami selbst gehen?

Der junge Dragon Slayer stürmte auf sein Gegenüber zu, bewaffnet mit den Schwertern aus Erde an seinen Unterarmen, doch der Gegner schien nicht beeindruckt zu sein. Generell redete ihm der gut gekleidete Mann zu viel und war viel zu überheblich, ob der Rivale sich überschätzte oder ob er Seki unterschätzte? Es schien jedenfalls so, als würde er den Kampf nicht ernst nehmen und sich lieber über Seki lustig machen, doch dieser liess sich nicht davon beeindrucken, sondern konzentrierte sich ganz auf den Kampf. Seki hatte es nicht anders gelernt, sein Lehrmeister meinte immer, wer im Kampf nicht konzentriert ist und sein Gegenüber unterschätzt wird den Kampf verlieren. Während Seki auf den Anzugträger zu schoss, meinte dieser, dass Seki so keinen Erfolg haben würde. Tatsächlich wich er der Attacke einfach aus und Seki schoss an seinem Ziel vorbei, auf die Wand der Arena zu. Seine Klingen gruben sich in die Wand, er kam zum stehen und liess die Klingen verpuffen. In der Wand waren zwei kleinere Löcher zu sehen, hätte Seki mit den Klingen Kami erwischt, hätte dieser sicherlich geblutet.

Seki stand nun an der Wand und konnte deutlich den Boden vibrieren fühlen, entweder schlug sein Rivale grundlos in den Boden oder er lud eine Attacke auf. Seki schaute nach hinten und der Schnösel startete wirklich gerade eine Attacke, welche Seki sicherlich nicht mit seinem Atem kontern konnte, sie schien seinem Atem überlegen zu sein, ausweichen konnte er auch nicht so schnell. Also was nun? Seki holte schnell Luft und startete ebenfalls eine Atemattacke, doch er zielte nicht auf die gegnerische Attacke sondern auf den Boden direkt vor sich. Der Atem des Erddrachen wirbelte viel Staub und Erde auf und schuf ein Loch, welches ungefähr zwei Meter tief war. Seki hüpfte in das Loch gerade als die Attacke  kurz vor ihm war, somit schoss die Attacke über ihn weg und zerstörte, zumindest was Seki hörte und spürte die Wand der Arena. Seki konnte die Kraft von Kami spüren und so ungefähr ahnen wo er sich befand, Kami schien über Seki zu sein und ein wenig vor ihm. Er erschuff blitzschnell seine Klauen des Erdrachen und hieb mit diesen auf die Erde vor sich ein, grub sich ein wenig nach vorne, bis er direkt unter dem Anzugträger zu sein schien. Seki holte tief Luft, sammelte seine Energie in den Lungen und schrie “Atem des Erddrachen“. Die Attacke riss die Erde über Seki mit und schoss in Richtung Oberfläche, wo sie als ein breiter Strahl aus Erde und Staub auf den Anzugträger zu schoss, denn Seki hatte sein Gegenüber sehr genau mit seinem Gefühl geortet.

Nun war der Kampf eröffnet, den ersten Hieb setzte der Rothaarige Dragonslayer, verfehlte sein Ziel aber, da Kami ihm geschickt ohne große Mühe entgangen war. Somit landete seine Attacke in den Mauern der Arena, erzeugte 2 kleine paralelle Löcher. Schaden anrichten tat es allerdings nicht sonderlich. Kami nutzte den Moment bewusst nicht aus, er ließ seinen Feind zappeln. Lieber begab er sich in die Mitte der Arena zurück, startete von dort seinen eigenen kleinen Gegenschlag. Mit einem Gebrüll der Apokalypse, schlug er zurück, einem Standardangriff der Slayer, der ebenso mächtig war. Mit voller Wucht und ungebremst, bahnte sich der Angriff den Weg zum Feind, während Kami sich auf den Rand der Arena begab, von dort aus hinunter blickte. War es das etwa schon? Oder welchen Trick hatte der Rothaarige auf Lager?

Plötzlich wirbelte sich Staub auf, es schien so, als hätte er ebenfalls ein Gebrüll benutzt, doch nicht um Kamis zu neutralisieren. Es hatte einen anderen Grund. Der Schwarzhaarige Dragonslayer dachte nach, bis sich die Antwort plötzlich von allein ergab. Er schoss aus dem Boden wieder heraus, fackelte auch nicht lange. Sofort gab er noch ein Gebrüll von sich ab, diesmal direkt auf Kami. Raffinierte Taktik, wenn Kami ein einfacher Gegner gewesen wäre. "Keiji no tate" sprach Kami leise und formte mit seinen Slayer Kräften einen Schild aus seiner Aura, welcher das Gebrüll abfederte und versiegen ließ. Auch hier bildete sich Rauch. Nachdem dieser verzog, stand Kami mit der gleichen Miene wie immer da, blickte seinen Feind an. "Nicht schlecht, aber nicht gut genug" meinte Kami daraufhin, sprang herunter, befand sich wieder auf einer Ebene mit seinem Kontrahenten. Nun war er selbst wieder am Zug, musste sich beeilen, seinem Feind zuvorkommen. Der Slayer sammelte Energie in beiden Händen, stürmte dann auf den Rothaarigen zu. Zuerst täuschte er einen Fausthieb der Apokalypse an, sprang aber hoch, streckte beide Hände in den Himmel. "Keiji no shinsei" rief er aus. Die Nova sollte es sein. Eine große Energiekugel bildete sich, wurde noch direkt im Flug mit rasender Geschwindigkeit nach unten, auf Seki geworfen. Die magische Kräfte verdrängte die Luft, brachte die Atmosphäre zum knistern und beben. Kami hatte noch nicht losgelegt, aber wenn es so weiterging, dürfte der Kampf recht unterhaltsam werden. Zumindest für den Magier von Sabertooth.

Die Arena hatte noch nicht ganz so viel abbekommen, aber das dürfte sich recht schnell ändern. Noch konnte Kami nicht einschätzen, was für eine Stufe er einnehmen musste, um seinen Feind zu schlagen. Dafür war der Kampf einfach noch zu jung. Es dauerte eben seine Zeit, bis man gut einschätzen könnte, wie der Gegner zu schlagen war. Manchmal funktionierte es auch überhaupt nicht. Wenn es sein musste, setzte Kami die Dragon Force ein, zeigte seinem Gegner, welche Kraft ein S Klasse Magier von Sabertooth und der Sohn von Acnologia besaß. Er hatte vor sich zu steigern, langsam anzufangen, dann im richtigen Moment, alles zu geben, den Gegner gekonnt platt machen. Das war der Plan. Seine besten Angriffe und Taktiken musste man eben nicht von Anfang an preisgeben, oder? Viellleicht würde Kami es auch abstimmen, je nachdem wie viel sein Feind gab, umso mehr gab Kami. Einfache Rechnung, oder ?

Seki stand in seinem selbst verursachten Krater und sah seiner Attacke hinterher, diese flog geradewegs auf den Anzugträger zu. Der Schnösel würde wohl etwas verletzt werden, wenn er sich nicht bewegte oder sich anders schützte. Während die Attacke noch flog hüpfte Seki aus dem Loch und sah weiter seiner Attacke zu, sie schien ihr Ziel nicht zu verfehlen und hüllte seinen Kontrahenten komplett ein. Für einige Augenblicke war es totenstill in der Arena und Seki blickte gespannt auf die Position, wo sich vorhin noch der gut gekleidete Mann befunden hatte. Der Staub legte sich und nun kam auch Kami wieder zum Vorschein, ausser dass sich ein wenig schwarzer Qualm um ihn gebildet hatte schien es ihm sehr gut zu gehen. Die Attacke hatte seine Wirkung verfehlt, aber wie hatte sich der Gegner geschützt? Seki konnte sich kein Reim darauf machen, dachte aber, sein Kontrahent habe sicherlich eine Art magisches Schild benutzt. Ohne ein Anzeichen von Anstrengung oder dass er ausser Atem wäre meinte der Anzugträger, es wäre nicht schlecht gewesen, aber nicht genug. Seki ging nicht auf die Provokation ein, sondern blieb ruhig und konzentriert, er wollte den Kampf gewinnen, auch wenn es momentan nicht gut aussah.

Es sollte noch schlimmer kommen, der Rivale sprang von der Mauer der Arena auf den Boden und schoss auf Seki zu. Im Nahkampf fühlte sich Seki wohler als wenn sein Kontrahent immer auf Abstand blieb. Es sah so aus als wolle er Seki einen Fausschlag verpassen, also erschuf Seki die Klauen des Erddrachen an seinen Händen, um den Schlag mit seinen Klauen abzufangen und so gleichzeitig sein Gegenüber zu verletzen. Die Klauen würden einige Verletzungen hinterlassen, wenn die Fäuste aufeinander treffen würden, doch der überhebliche Typ sprang kurz vor Seki in die Luft. Er formte eine Kugel aus schwarzer Magie und warf diese noch im Flug nach Seki. Die Kugel hatte eine enorme Energie, brachte die Atmosphäre zum Knistern, verdrängte die Luft und schoss auf Seki zu. Dieser konnte der Kugel relativ einfach ausweichen, dass sie nicht allzu gross war, doch er hatte nicht mit der anschliessenden Explosion gerechnet, welche ihn gegen die Wand der Arena schleuderte und seinen Rücken verwundete. Er kam unsanft auf der Mauer auf und schlug sich den Kopf daran an. Für ein paar Augenblicke sah der junge Dragon Slayer Sterne, doch er fing sich schnell wieder, stand wackelnd auf. Der Rücken schmerzte, wahrscheinlich blutete er auch, doch er konnte es nicht sehen, er spürte nur wie etwas seinen Rücken hinab lief, etwas Warmes. Noch war er jedoch nicht am Ende. Es lief ihm Blut übers Gesicht, da er eine kleinere Wunde am Kopf hatte, diese jedoch wie verrückt blutete. Ihm kam ein Gedanke, welchen er augenblicklich in die Tat umsetzten würde. Er stand breitbeinig da, bezog Kraft und Energie aus der Erde und sammelte wieder die Magie in seiner Lunge, holte tief Luft und griff mit dem Atem des Erddrachen an. Doch dieses Mal würde er nicht da stehen bleiben und einfach nur zusehen, sondern hinterher rennen und Kami noch mit etwas anderem Angreifen. Er rannte also der Attacke hinterher, schoss auf seinen Gegner zu, konzentrierte sich und spürte die Aura seines Rivalen. Die Position war nun glasklar, Seki verschmolz beinahe mit der Attacke, stürmte so auf seinen Gegner zu, lies hinter diesem eine Wand entstehen, zusätzlich machte er noch eine Wand über seinem Kontrahenten, damit könnte der Anzugträger nicht nach oben ausweichen. Mit den Worten „Schwertschlag des Erddrachen“ stürmte Seki auf sein Gegenüber zu und würde ihn mit seinem Kopf in die Wand rammen, danach könnte er ihn in den Nahkampf verwickeln und vielleicht endlich einen Treffer landen.

Langsam aber sicher formte sich diese Begegnung in der Arena zu einem Kampf, so wie es Kami haben wollte. Dragonslayer waren generell gute Kämpfe, bis auf den Tod, bis zu dem Moment an dem sie ihren Gegner vor ihren Füßen liegen sahen, ihn ausschalteten. So war zwar nicht jeder von ihnen, doch jene die gewinnen wollten, hatte keine andere Wahl. Man musste nicht abgrundtief böse sein, um sich selbst zu einem guten Kämpfer auszubilden der Gefahren trotzen konnte, wenn er ihnen gegenüberstand. Dazu gehörte eben auch ein normaler Kampf in einer Arena, einer gegen einen, keine Regeln. Ob es nun eine Auseinandersetzung bis auf den Tod war oder nicht, spielte keine Rolle. Es war eben etwas, wo beide mit voller Konzentration rangehen mussten. Bisher hatte Kami die Oberhand erlangt, steckte noch keinen einzigen direkten Treffer ein, obwohl einige magische Angriffe bereits ausgetauscht wurden. 

So auch in diesem Fall. Der Schwarzhaarige im Anzug hatte einen Sturmlauf kombiniert mit einem Faustangriff angetäuscht, sprang dann aber ab um in der Luft die Nova einzusetzen. Direkt traf sie zwar nicht, aber die Energie war dennoch hoch genug, um eine Explosion freizusetzen welche den anderen Dragonslayer erfasste, ihn mit Wucht in eine Wand beförderte. Dort blieb er einen Moment benebelt hängen, hatte Verletzungen am Kopf und am Rücken, so wie aussah als er sich taumelnd wieder aufrichtete. Ein kurzes "Hm" entwich Kamis Lippen, der grimmige Blick zierte noch immer sein Gesicht. Nun, der Slayer der Erde wollte wohl noch nicht aufgeben, setzte geschickt und schnell zum Gegenangriff an. Sein Gebrüll schickte er voraus. Hinter und über ihm selbst, entstanden Gesteinswälle, die ihn wohl vom flüchten abhalten sollten, was wohl daran lag, dass Seki seinem eigenen Angriff folgte, danach in den Nahkampf überzugehen schien. Zuerst musste sich Kami selbst um den Atem kümmern. Um den Ellbogen des Schwarzhaarigen bildete sich die dunkle Kraft von Acnologia. Mit einer Drehnung, stellte er sich dem Gebrüll entgegen. "Keiji no Kenkaku" rief er aus, teilte der Gebrüll mit einem schnittigen Ellbogen angriff. Trotzdem striff ihn ein Teil leicht am Arm, bevor der Atem versiegte. Daraus resultierte eine leichte Verletzung, ebenso ein leicht zerstörter Ärmel seines Jacketts. Dennoch durfte er nun nicht nachlassen, denn Seki kam schneller als gedacht. Als er mit dem Kopf voraus angerauscht kam, bekam Kami diesen in den Magen, doch bevor er selbst zurückgeworfen wurde, holte er zu einem Kinnhaken aus. "Keiji no Tekken!" hörte man es finster schallen, als die Faust am unteren Ende des Gesichtes von Seki einschlug und ihn nach oben, gegen seine selbst kreierte Wand beförderte. Der Anzugträger selbst, wurde von der anderen Mauer abgefangen, kam zwar unsanft auf, aber hatte keine schwerwiegenden Verletzungen. Doch nun tat er etwas, was er nicht bei jeder Kleinigkeit tat. Sein Jackett, was eh etwas abbekam, legte er ab, knöpfte sein Hemd ein wenig auf. Normalerweise brauchte Kami keine Kleidung ablegen, setzte auch nicht darauf, doch es war ein Zeichen dafür, dass er nun noch etwas ernster zu werken gehen könnte. "Ich habe es erkannt. Du bist ein robuster Kämpfer, durchaus, doch deine Bewegungen sind träge, dort bin ich dir einen Schritt voraus" meinte er düster zu ihm, als er mit einem leichten Hieb nach hinten, einfach die Wand einriss, in die er zuvor geflogen war. "Jetzt spiele ich auch langsam mit" fügte er hinzu, stellte sich ordentlich in Position. Um ihn herum sammelte sich ein Stück mehr Energie. Mit einem Mal und einem kleinen Schrei, knallte es, erzeugte eine leichte Erschütterung der Magie. "Apocalypse Drive!" sprach Kami im Nachhinein, hatte eine Form der Dragonslayer eingenommen, die seine Kräfte bereits steigerte. Um ihn herum schimmerte die dunkle Aura stetig, sah bedrohlich aus.

Der Rothaarie befand sich noch nicht unweit von Kami. Man spürte wie sich die Magie sammelte. "Keiji no Foru" ließ er es hören. Dadurch ließ er die Magie in Form von einer ordentlichen Druckwelle frei, die seinem Gegner das Fliegen lehren sollte. Kami selbst war bereit, mit geballter Kraft, hinteher zu gehen, um ihn gleich auf dem Boden wiederabzufangen. Seine beiden Fäuste waren mit Magie umgeben, glühten schon fast, könnte man meinen. Doch es war noch nicht alles, allerdings war nun auch das Interesse und die Lust für Kami geweckt, diesen Kampf zu führen, ihn verdammt nochmal als Sieger zu verlassen. Eine andere Option gab es nie für den Säbelzahn.

Der Kampf verlief genau nach Sekis Geschmack, wer wollte sich schon mit einem unterlegenen Gegner kämpfen? Seki bestimmt nicht, er war richtig motiviert, wenn sein Gegenüber ihm überlegen war, immerhin konnte er sich dann in dem Kampf verbessern. Was hätte er von einem Schwächling lernen sollen? Deswegen suchte er sich oft sehr starke Gegner, welche er zu einem Kampf herausforderte, auch wenn er einiges einstecken musste. Auch dieser Kampf war nach dem Geschmack von Seki, er war Kami nicht gewachsen und das war er sich durchaus bewusst, doch er konnte nur lernen.

Einen harten Treffer musste er schon einstecken, sein Rücken war ziemlich demoliert und auch sein Kopf hatte einen harten Schlag abbekommen. Er war definitiv angeschlagen, doch das war Seki egal, er würde weiter durchhalten und irgendwann konnte er bestimmt einen Treffer landen. Er musste nur ruhig und konzentriert bleiben und weiter kämpfen, aufgeben war keine Option. Vor allem jetzt da er anscheinend einen kleinen Treffer gelandet hatte, sein Atem hatte den Ellbogen des Anzugträgers angekratzt und das Jackett ein wenig in Mittleidenschaft gezogen und Seki konnte noch weitaus mehr anrichten. Seki traf Kami mit dem Kopf in den Magen, doch er konnte sich nicht ausruhen oder einen Augenblick seinen Treffer feiern, denn ein magiegeladener Kinnhaken traf ihn hart im Gesicht und beförderte ihn in die selbst erschaffene Wand. Wie ein Sandsack flog er wieder zum Boden zurück und auch Kami kam etwas unsanft auf der Wand hinter ihm auf, nun schien er den Kampf endlich ernst zu nehmen, zog das Jackett aus, knöpfte sein Hemd auf und legte das Jackett auf die Seite. Danach meinte der Anzugträger, er habe es erkannt, Seki sei ein robuster Kämpfer, jedoch ein wenig träge. Mit einem leichten Hieb zerschmetterte er die Wand hinter sich und meinte weiter, dass er jetzt auch langsam mitspiele. Seki spuckte Blut aus, direkt auf die Schuhe des arroganten Typen und grinste: „Du bist viel zu überheblich!“ Er wischte sich den Mund ab und wollte richtete sich auf, als er die enorme Kraft spürte, Seki hörte nur die Worte „Apocalypse Drive!“ und sah wie sich sein Gegenüber in eine dunkle Aura hüllte. Seki wusste dass sein Kontrahent nun etwas ernster kämpfen würde, doch er konnte immer noch weiter machen und wollte nicht aufgeben. „Klauen des Erdrachen“ schrie Seki dem Schnösel entgegen und setzte mit einem „Tritt des Erddrachen“ nach, dann spürte er wie sich die Magie in seinem Gegner sammelte und er sie mit den Worten „Keiji no Foru“ freien Lauf liess. Eine Druckwelle schoss auf Seki zu, welcher sich schnell zu Boden fallen liess und seine Klauen in die Erde trieb, Erde verband sich mit Erde und Seki blieb praktisch auf dem Boden kleben, als die Druckwelle sich über ihn bewegte. Sein verletzter Rücken wurde weiter in Mittleidenschaft gezogen, die Wunden wurden tiefer und die Schmerzen wurden schlimmer, doch er hielt der Attacke stand. Er richtete sich auf und sagte: „Du denkst, dass du einfach so gewinnst, ohne jede Gegenwehr von mir? NEIN!“ Das letzte Wort schrie er dem arroganzen Typen entgegen, als er zu einem Schlag ausholte.

Die Beiden verstrickten sich in einen Fauskampf, bei welchem keiner die Oberhand für sich gewinnen konnte. Sie schlugen mit ihren verstärkten Fäusten auf einander ein und bei jedem Schlag erzitterte die Arena. Seki merkte, wie Kami langsam müde wurde, Seki begann langsam an Kraft zu gewinnen, doch der Anzugträger schien nur die Stärke von Seki auszuloten. Seki blockte einen Schlag von Kami, welcher nun plötzlich kräftiger war, als Seki es erwartet hätte, durch den Schlag flog Seki nach hinten, hieb jedoch seine Klauen an den Füssen in die Erde und kam zum Stehen. Ein wenig ausser Atem blieb Seki kurz stehen und war einen Moment lang unaufmerksam. Was Kami genug Zeit gab seinen nächsten Schritt zu planen.

Es wurde intensiver, beide hatten bereits mehrere arge Angriffe auf den Feind abgelassen, versuchten schon ordentlich Schaden anzurichten, doch beide waren noch auf den Beinen, meistens zumindest. Einen richtigen Vorteil für irgendeinen, konnte man an sich noch nicht unbedingt feststellen, obwohl der junge Mann im Anzug schon ein wenig mehr austeilte, als er bisher einsteckte. Das musste aber nie etwas bedeuten, ein Kampf war erst dann vorbei, wenn einer der Teilnehmer kampfunfähig war. Bis es soweit war, kämpfte Kami auch, komme was wolle. Entweder war er der Erste, welcher K.O ging, oder der Rothaarige gegenüber, es würde sich sicherlich zeigen, dessen war der Schwarzhaarige sich ziemlich gut bewusst. Wie oft erwähnt, das war bei weitem nicht sein erster Kampf, es wäre dumm wegen Überheblichkeit zu verlieren. Vielleicht wirkte er so, seiner Persönlichkeit wegen,doch wenn der Feind diese Nummer schluckte, dann hatte sein Gegenüber Pech, bereits verschätzt hatt er sich dann mit Sicherheit. Große Töne spucken konnte jeder, doch wirklich beweisen das etwas dahinter war, nur wenige. Kami gehörte zur Sorte Nummer 2. Das hatte er sich erarbeitet und ja, er hatte dafür gelitten, sehr sogar. Seine Vergangenheit und das ständige Training, die Disziplin und die Gilde, machten ihn zu einem mächtigen Dragonslayer. 

Nun, der Dragonslayer der Erde hatte einen Treffer gelandet, doch Kami schlug schnell zurück, reagierte gut. Der Kinnhaken den der Apokalypseslayer ihm verpasste, beförderte ihn in seine eigene Gesteinswand, dann wieder auf den harten Boden der Tatsachen zurück. Er selbst bekam den Kopf zuvor in den Magen, machte dann auch Bekanntschaft mit einer Wand, die ihn aber nicht arg verletzte, er zerschlug sie danach sogar mit Leichtigkeit, es war eine symbolische Ansage, wie so oft in Kamis Aktionen. Nachdem er sich kurz schüttelte, musste er sich eingestehen, dass Sekis Gebrüll ihn leicht traf, zum Glück nur flüchtig. Das veranlasste Kami sein Jackett abzulegen, in den Drive Modus zu gehen und den Kampf nun zu eröffnen. Angefangen mit einer Druckwelle seinerseits. Damit unterbrach er die törrichten Nahkampfaktionen des Rothaarigen, dessen Worte erreichten ihn nicht einmal in diesen Moment. Er sah nur, wie er sich fallen ließ um mit dem Boden zu agieren, ich quasi vor der Welle zu schützen, die so nur seinen Rücken weiter verletzte. Kami beäugte ihn aufmerksam, schüttelte nochmals seinen Kopf, während seine Scheitel an die rechte Stelle rückte. Plötzlich drangen wieder Worte in seine Ohren, der Feind sprach zu ihm, machte klar, dass er nicht so leicht zu besiegen wäre, bevor er zum Schlag ausholte. Ein Grinsen bildete sich auf den Lippen des Säbelzahns. "Wir werden ja sehen, wie schnell man deinen Willen brechen kann!" rief der Anzugträger ihm entgegen, während sich die Fäuste trafen, ein Gefecht der eigenen physischen Kraft entbrannte. Schnell bemerkte Kami, dass Seki ein standfester Feind war, der seine Kraft in seinen Fäusten gut einsetzte, er musste sorgfältig mit seiner Kraft und Technik umgehen, um diesen Kampf für sich zu entscheiden. So kam es, dass man den Eindruck hatte, der Sohn Acnologias würde für einen Augenblick schwächeln, so war es fast auch, er verschnaufte kurz, hätte beinahe bitter dafür bezahlt, doch er schlug ordentlich zurück, drängte seinen Feind weiter nach hinten. Sofort beobachtete er nun, dass der Rothaarige sich Zeit nahm und kurz brauchte, um sich zu erholen. Diesen Augenblick nutzte ein Gegner wie Kami natürlich liebend gerne aus, warum auch nicht? Es konnte ein netter Präventivschlag entstehen, wenn er sich richtig anstellte. Rasch spurtete Kami auf ihn zu, feuerte im Lauf ein ordentliches Gebrüll ab. "Keiji no Hoko" hörte man. Das tat er einfach, um die Flugbahn deutlich zu verkürzen, der Angriff musste schnell ankommen, wenn er sitzen sollte, gefolgt von einem energischen Kami, der bereits wieder auf Konfrontationskurs war. Zeit zum ausruhen gab es hier nicht, derjenige der unaufmerksam war, wurde dafür früher oder später bestraft.

Der Kampf dauerte schon einige Zeit und bis anhin konnte Seki nur kleine Erfolge feiern, er hatte den Schnösel mit einem Gebrüll ein wenig verletzt und ihn mit dem Schwerthorn des Erddrachen getroffen. Selbst musste er wesentlich mehr einstecken, die dunkle Explosion hatte ihn am Rücken verletzt und ihn gegen eine Wand geschleudert. Die Druckwelle hatte seinen Rücken weiter beschädigt und der Kinnhacken hatte es ebenfalls in sich. Nun stand er da, ein wenig ausser Atem nach einem Schlagabtausch mit dem Anzugträger, er wollte nur kurz verschnaufen, damit er weiter machen konnte, doch sein Gegenüber liess ihm keine Zeit. Seki war ein ausdauernder Kämpfer, doch war er auch ein ruhiger Typ, verschnaufte also gerne mal kurz, verlangsamte den Kampf für eine Weile und schlug dann wieder hart zu. Er konnte mehr aushalten als der Durchschnittsmagier, das wusste er, doch gegen diesen Gegner musste er auch mehr aushalten, da ihm der Schwarzhaarige komplett überlegen war. Man konnte sagen, da er einiges aushalten konnte, konnte er überhaupt mit dem Anzugträger mithalten, andere wären bestimmt schon K.O. gegangen. Sein Durchhaltevermögen kam von seinem Training mit seinem Lehrmeister Chikyu, dieser hatte ihn abgehärtet und ihm den Willen eingetrichtert. „Sei standhaft wie, die Erde!“, schrie ihm Chikyu öfters entgegen.

Seki sah wie eine dunkle Attacke auf ihn zu raste und just in diesem Moment rasten die Worte von seinem alten Lehrmeister durch die Gedanken. Ich muss meine Dragonforce aktivieren, ansonsten überstehe ich die nächste Attacke nicht. Jetzt oder nie, ich muss, ich will jetzt nicht verlieren, das wäre eine Schande für den Zögling von Chikyu!“ Er wusste, das ihm nur eine kurze Zeitspanne bleiben würde, also stand er breitbeinig hin und konzentrierte seine ganze Kraft in einen Gedanken: Standhaft, wie die Erde!. Die Kraft, der magische Druck, stieg in Seki an, doch bevor er seine Kraft freisetzten konnte, traf ihn die Attacke von seinem Gegner und verletzte ihn schwer, doch er blieb stehen, hielt weiter an seinem Gedanken fest. Mit einer Explosion aus purer magischer Kraft und dem  Willen von Seki, wurde der Anzugträger in seinem Angriff gestoppt. Seki schrie, vor Schmerzen, vor Wut, vor Freude, sein Schrei wurde zu einem Brüllen, einem Brüllen, das eher zu einem Drachen gehörte, als zu einem Mensch. Die dunkle Attacke von seinem Gegner verschwand und Seki kam zum Vorschein, sein ganzer Körper war von irdenen Schuppen überzogen und seine Augen waren zu Schlitzen geworden, wie bei einer Schlange oder bei einem Drachen. Die magische Kraft, welche von ihm ausging war atemberaubend, nun war er auf dem Niveau von seinem Gegenüber, vielleicht sogar darüber. Sekis Stimme hatte sich verändert, sie war nun tiefer und grollender. „Jetzt können wir anfangen, richtig zu kämpfen, mein Freund.“, meinte Seki grinsend zu seinem Gegenüber.

Seki schien jetzt ein ganz anderer zu sein, er schien fieser und gemeiner zu sein. Er sammelte seine Magie in den Fäusten, spurtete los und kam donnernd mit den Worten “Klauen des Erdddrachen!“ bei seinem Gegner an, bereit diesen in kleine, handliche Scheibchen zu zerteilen. Jeder Schritt auf dem Weg zum Anzugträger liess die Arena erbeben, er war schwerer und stärker geworden, seine Geschwindigkeit, war gleich, wie vorhin, doch seine Attacke hatte definitiv mehr Kraft. Seki wusste jedoch auch, dass er die Dragonforce nicht allzu lange aufrecht erhalten konnte, deswegen musste er den Kampf jetzt schnell beenden, ansonsten würde er seine ganze Magie aufgebraucht haben und  ohnmächtig werden.

Es ging in die finale Phase. Die Dragon Slayer legten sich ins Zeug. Wahre Kampfmaschinen, das war es doch, für was sie bestimmt waren. Nur derjenige der noch ein wenig mehr Kraft hatte, als der andere, würde diesen Wettstreit für sich entscheiden können. Kami, der schwarzhaarige Anzugträger war recht von sich überzeugt, dass er siegreich sein konnte. Auch er selbst hatte schon ein wenig eingesteckt, war aber bereit, mindestens das Doppelte wieder auszuteilen. Dafür legte er nun sein Jackett ab, knöpfte das Hemd auf. Es ging weiter und weiter. Sein Gegner, der rothaarige Erddragonslayer war noch nicht besiegt. Auch er hatte den Willen und den Ehrgeiz für einen solchen Kampf gehabt, das merkte man schnell. Nachdem Kami in den Drive Modus wechselte, war er von der Kraft seinem Feind weiterhin deutlich überlegen. Doch etwas schien dort zu passieren, mit dem er selbst nicht gerechnet hätte.
 
Er spürte, dass das Maß an Kraft in seinem Gegner anstieg, es sammelte sich. Er nahm all seine Kraft und seine Wut zusammen, dann geschah es. Der Rothaarige ging in die Dragonforce, war nun ein wahrhaft ebenbürdiger Gegner. Die Sache war nur, dass Kami selbst noch nicht einmal seine eigene Dragonforce aktiviert hatte. Aber nun gut, wenn er es nicht anders haben wollte. Eigentlich hatte Kami nicht damit gerechnet sie einsetzen zu müssen, doch anscheinend musste es so sein. Sein Feind sprach davon, dass sie nun richtig kämpfen konnten, worauf Kami nur mit einem Grinsen konterte. "Stimmt. Ich hab noch nicht einmal angefangen" gab er keck zurück. Plötzlich erschien Seki neben ihm, bereit seine Klauen spielen zu lassen. Da hatte der Schwarzhaarige allerdings noch ein Wörtchen mitzureden. "Pass auf. Ich zeige dir die Kraft, des Sohnes von Acnologia" sprach Kami mit düsterer Stimmlage. Er begab sich in eine aufrechte Position, eine dunkle Aura sammelte sich um ihn, kleine Steine fingen an zu schweben durch den Druck der Magie. "Dragonforce!" schrie er. Sein Körper wurde verzeinzelt mit Schuppen bedeckt, der Boden unter ihm mit kleinen Rissen verziert. Sein Kraftlevel stieg nun nochmal deutlich an, was auch der Rothaarige spüren dürfte. Bei allem Respekt zu seinem Feind...jetzt war Schluss mit lustig. Mit einem Blick fokussierte er Seki, wartete auf seine Aktion. Bevor er seine Klauen überhaupt zum Hieb ausholen konnte, befand sich Kami nun auf ausreichendem Sicherheitsabstand. Er war einfach zu schnell, im Gegensatz zum Rothaarigen. "Netter Versuch. Du solltest aber selbst merken, dass es gewisse Unterschiede zwischen uns gibt" machte er dem Rothaarigen klar. Nun konnte er zum Gegenangriff ansetzen. Mit einem enormen Tempo, flog der Slayer regelrecht auf seinen Feind zu. Als er ankam, trafen beide Fäuste aufeinander, es enstand eine Explosion, gefolgt von einer gewaltigen Druckwelle die das Gemäuer der Arena zum schwanken brachte. Einige Steine bröckelten heraus, fielen hinab und zerschellten zum Teil auf dem Boden. 

Kami fing sich recht schnell, sein Blick fiel auf den Feind gegenüber. Die Kräfte der beiden waren recht hoch, man konnte die Atmosphäre fast schon knistern hören. Die Kampfeslust eines Drachen wurde geweckt. Jetzt hatte es erst richtig begonnen. Der Slayer schrie auf, seine Kraft sprudelte förmlich über, wurde drückend und bedrohlich. Der Boden unter ihm bekam leichte Risse, kleine Steine flogen durch die Luft. "Mach dich auf was gefasst, Junge" rief Kami, gefolgt von einem Knall, der eine Druckwelle ausstieß die Staub aufwirbelte. Er öffnete seinen Mund, sammelte Unmengen an Energie. "Keiji no Hoko" brüllte er laut, feuerte einen Strahl ab, dessen Ausmaß unglaublich war. Er flog direkt auf den Feind zu. Wenn er ohne weiteres einschlug, würde das ziemlich Schaden anrichten, da war Kami sich absolut sicher.

Endlich ging der Kampf richtig los, beide Kontrahenten hatten ein Kraftlevel erreicht, mit welchem man gemütlich ein Stadtviertel ausradieren konnte. Doch hier ging es nicht darum etwas zu zerstören oder gar zu töten, sondern es war ein einfaches Kräftemessen, in dem Seki bisher nicht allzu schlecht abschnitt. Natürlich hatte er schon einiges einstecken müssen, doch seine Magie war dafür ausgelegt viel Schaden einzustecken, trotzdem wusste Seki, dass er nicht mehr lange durchhielt, da die Dragon Force viel von seiner Magie verbrauchte. Der Schutz der Seki durch die Dragon Force erhielt, glich jedoch den Magieverbrauch wieder aus, nun konnte er stärkere Attacken abfangen ohne grösseren Schaden zu nehmen, doch was nun auf ihn zuflog, konnte er vielleicht nicht einfach so einstecken oder doch? Seki sah wie der schwarze Atem auf ihn zu geschossen kam und dachte kurz über seine Möglichkeiten nach, er könnte sich vergraben, die Attacke einstecken oder einen Konter starten. Ein hämisches Grinsen legte sich auf Sekis Gesicht, was sein Gegner nicht sehen konnte da die Sicht behindert war, der Anzugträger sah nur seine Attacke fliegen.

Seki sammelte so viel Kraft wie möglich in seiner rechten Faust und verstärkte sie mit Erde, dann rannte er los direkt auf die Attacke zu, die Attacke traf ihn und richtete auch grossen Schaden an, doch durch die Erdschuppen und die Dragon Force konnte er immer noch stehen und kämpfen. Er rannte weiter durch die Attacke auf ihren Ursprung und ihren Erzeuger zu, er erschien direkt vor dem Anzugträger mit den Worten “Faustschlag des Erddrachen!“. Der Schlag sollte den Gegner überraschen und unvorbereitet treffen und damit evtl. den Kampf endlich beenden, auch wenn Seki nicht daran glaubte sein Gegenüber mit einem Schlag zu überwältigen. Sein Plan ging teilweise auf, denn sein Gegner war überrascht, doch nicht so lange dass Seki ihn treffen hätte können. Kurzerhand entschied sich Seki, wenn er schon seinen Gegner nicht treffen könnte, dass er sein Schlag gegen die Erde richtete, damit diese wackelte und schwankte und der Anzugträger keinen festen Stand finden würde. Wie er es vor hatte, setzte er seine Gedanken in die Tat um, er hieb seine Faust mit aller Kraft in die Erde, welche aufriss und schwankte, für einen Moment gab es ein Erdbeben in der Arena, Säulen und Wände fielen um und zerbrachen, grosse Risse waren in den noch stehenden Wänden zu sehen. Er blickte sich kurz um und fand sein Gegner, sofort holte er Luft und schrie “Atem des Erddrachen!“, eine Welle aus Erde, Staub und Trümmern bewegte sich auf den Anzugträger zu. Einen Treffer würde Seki sicherlich landen, so viele Dinge die herumwirbelten, ein Trümmer müsste den Schnösel schon treffen, falls nicht müsste sich Seki etwas einfallen lassen. Er hatte nicht mehr viel Zeit, bald würde seine Dragon Force ausgehen und er würde wahrscheinlich ohnmächtig werden, damit hätte er dann verloren.

Das war der Anfang und zugleich das Ende. Das große Finale so zu sagen. Der Kontrahent von Kami ging in seine Dragonforce, aktivierte das eigentlich volle Potenzial eines Dragonslayers, der Status in dem sie ihre wahren Kräfte entfalten können, so gilt es zumindest für die Allgemeinheit. Natürlich ist es möglich, noch einen Schritt weiter zu gehen, doch definitiv nicht für jeden dahergelaufenen Slayer. Kami spürte dass der Rothaarige eine Aura hatte, die nicht unbedingt klein war, er unterschätzte ihn nicht, hatte aber auch keine Angst vor ihm. Sein Feind hatte Glück, dass Kami ihm mit Respekt begegnete, zumindest so gut wie es eben möglich war. Vieles war nur Show, Worte durften in einem Kampf nur wenig Bedeutung haben, sonst hatte man schnell verloren. Manche Leute mussten das erst noch lernen, um es einschätzen zu können. Nun, da beide eine beachtliche Form angenommen hatten, wollte Kami ihm zeigen, welches Ausmaß das Gebrüll eines Drachen haben konnte, wenn es in der Dragonforce abgefeuert wurde.  Ein direkter Treffer richtete definitiv Schaden an, den man erstmal wegstecken musste. Natürlich wäre das nicht das Ende, aber eine bittere Pille, die man schlucken und dann verdauen sollte. Kami hatte in seinem jungen Leben schon eine ganze Menge Attacken eingesteckt, irgendwann wurde man etwas abgehärtet. Trotzdem konnte man jeden Augenblick unter der Erde liegen, wenn man nicht aufpasste. Egal wie groß der Unterschied zwischen 2 Kontrahenten war, man musste auf alles gefasst sein. Immerhin hatte fast jeder ein Ass im Ärmel, dass im richtigen Moment genutzt, zu einer großen Bedrohung werden konnte, egal wie sicher man sich doch fühlte. Kami wusste das, manchmal hat er genau das zu spüren bekommen, weil er andere unterschätzte oder unvorsichtig war. Hier hatte er aber einen Dragonslayer vor sich, der dieselbe Art der Magie zu nutzen pflegte, wie er selbst es tat. Er wusste wie Slayer tickten und dass sie äußerst gefährlich waren, also kam unterschätzen nicht in Frage.



Jedenfalls traf der Atem den Kami abgefeuert hatte, komplett ins Schwarze. Allerdings war der Rothaarige durch die Dragonforce sehr robust, seine Schuppen schützten ihn, zudem war Erde dann doch ein sehr standhaftes Element. Natürlich hatte er eine Menge an Schaden genommen, doch er lief zielstrebig weiter. Der Anzugträger war positiv überrascht, konnte sich ein kurzes Klatschen nicht verkneifen. Immer weiter lief er auf Kami zu, wollte einen Faustschlag verüben. Allerdings schien er es sich anders zu überlegen, richteten den Hieb nicht auf ihn direkt, sondern auf die Erde, die dadurch eine Reaktion hervorrief. Damit hatte der junge Mann nicht gerechnet. Die Erde spielte verrückt, sie bebte und Risse entstanden. Einige Säulen hielten dem nicht stand. Manches zerfiel einfach. Kami suchte nach einem festen Standpunkt, an dem er wieder ruhig seinen nächsten Angriff planen konnte. Plötzlich kam die nächste Überraschung. Ein Atem seines Feindes, der diese Lage ausgenutzt hatte. Der Anzugträger hatte keine Chance um dem Ganzen noch zu entgehen. Der Atem traf ihn in vollem Ausmaß, so wie zuvor sein Feind selbst getroffen wurde. Es riss ihn von den Füßen, ließ ihn Bekanntschaft mit dem harten Boden machen. Einen Moment lag blieb Kami liegen. Natürlich hatte es geschmerzt, sein Hemd war noch nun auch ein Stück weit ramponiert. Er lag dort, schüttelte den Kopf über seine eigene Dummheit. Wie konnte er sich so narrenhaft treffen lassen? Das durfte doch nicht wahr sein. Ein Angriff von größerem Kaliber hätte das Ende für ihn sein können. Er war erbost und verärgert, weil er von sich selbst mehr erwartete. Kami hatte hohe Ansprüche an seine eigenen Fähigkeiten. Langsam aber sicher erhob er sich, etwas zittrig aber recht zügig. Sein Blick traf dabei die ganze Zeit seinen Feind, den er sofort ausfindig machen konnte. Sein Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes. Nun hatte er Kami wütend gemacht.
Er beobachtete, wie der Erddragonslayer seinen nächsten Angriff starten wollte, doch soweit kam es nicht. Mit einer enormen Geschwindigkeit stand die Apokalypse vor ihm, den Vorteil den er zu nutzen wusste. „Überraschung“ sprach er, kurz nachdem er ihm die erste Faust der Apokalypse in den Magen rammte, darauf folgte gleich die nächste und dann noch eine. Erst die Rechte, dann die Linke, dann wieder die Rechte. Der Feind spuckte Blut, direkt auf Kamis Hemd, doch es kümmerte ihn nicht, jetzt war es zu spät um sich darum zu kümmern. Ohne einen Augenblick zu warten, folgte auf die abgegeben Faustschläge gleich der nächste Trick. Er packte den Rothaarigen am Kopf, zog ihn etwas runter und verpasste ihm zugleich einen saftigen Tritt mit dem Knie unters Kinn. Wieder musste er Blut im hohen Bogen spucken, einige Spritzer landeten in Kamis kaltem Gesicht. Während Kami noch etwas im Sprung von seinem Tritt war, drehte er sich und feuerte einen Flügelschlag der Apokalypse aus nächster Nähe direkt auf den Körper des Feindes. Es gab eine Explosion, der Feind krachte regungslos zu Boden, während aufsteigender Qualm dieses malerische Ende bildhaft verzierte. Der Anzugträger kam wieder auf dem Boden an, blieb stehen, schaute auf den Feind herab. Das Blut was er im Gesicht trug, wischte er mit einem mal ab. Er spürte, dass die Aura vom Rothaarigen  ziemlich klein war, er schien kurz vor dem Ende zu sein. Seine Dragonforce hatte er auch automatisch nach diesen Treffern gelöst. Kami tat es ihm gleich, fühlte zur Sicherheit nochmal den Puls. Er lebte noch, wenn auch knapp. So sollte er bleiben, mit der Niederlage leben und sich vielleicht entwickeln, dass Kami ihm nochmal in den Hintern treten konnte. Das zerstörte Hemd voller Blut, riss er sich mit einem Mal vom Körper, warf es dem Mann ins Gesicht. „Hier, kannst du gebrauchen. Fand deinen Kleidungsstil eh scheiße. Das nächste Mal kriegst du dann meine Schuhe“. Mit diesen Worten verschwand Kami aus der Arena. Seine Arbeit war hier erledigt.

Im Großen und Ganzen, war der Rothaarige nicht schlecht, doch es reichte nicht aus, um Kami zu bezwingen. Zur Not hätte er selbst noch einen Gang hochschalten können. Dann wäre aber von der Arena nichts mehr übrig geblieben. Für ihn selbst bedeutete der Sieg nichts, nur ein weiterer Magier auf seiner Liste, dem er eine Lektion erteilt hatte. Nicht mehr und nicht weniger. Es gab kein Gefühl der Freude und Erleichterung, dass er siegte, dafür war er dem eigenen Tod zu weit entfernt, der Kampf forderte ihm nicht alles ab. Naja, wer weiß, beim nächsten Mal vielleicht. Oder auch nicht.