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Passwort: FairytailAdria Kibō, Solarslayerin [Allianz / FERTIG]
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Adria Kibō, Solarslayerin [Allianz / FERTIG]
Zuletzt von Adria am Sa Jul 05, 2014 9:08 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Adria Kibō, Solarslayerin [Allianz / FERTIG]
Geschichte Geschichte: Ein verlorenes Kind Wie bei vielen Wesen, so auch bei Menschen, beginnt die Geschichte meist im Zeitraum ihrer Geburt. So auch bei Adria, welche als kleiner Rotschopf in eine recht kleine 'Familie' hineingeboren wurde. Diese kleine 'Familie' bestand jedoch lediglich aus einer verlassenen, einsamen, ärmlichen Frau. Eine Mischung aus Verzweiflung und Hoffnung, dass es ihrem Kind besser gehen würde, wenn sie es weg gäbe, trieb diese Frau dann dazu, ihr Neugeborenes bereits nach wenigen Wochen wegzugeben. Dazu entwickelte die recht junge Mutter einen Plan. Sie suchte einen Ort auf, an dem regelmäßig Wanderer vorbeikamen. Eine Weggabelung, die elementar dafür war, durch das nah gelegene Gebirge zu gelangen. Dort müssen die reisenden also zwangsweise lang, so würde auch jeder das Kind sehen und garantiert würde sich jemand dazu erbarmen, es aufzunehmen. Ihr Mädchen im eigenen kleinen Städtchen abzugeben kam für die Frau nämlich nicht in Frage! Zwar hätte es den eigentlich positiven Effekt, dass ihr Kind direkt in der Nähe aufwachsen würde, doch sie selbst wollte genau das vermeiden. Die junge Frau würde es nicht ertragen, wenn sie mit ansehen müsste, wie jemand fremdes ihre geliebte Tochter aufzieht. Drum entschied sie, dass das Mädchen an einem fremden Ort aufwachsen sollte, auch wenn sie Gefahr lief, diese Entscheidung eines Tages zu bereuen. Nachdem sie also lange genug darüber nachgedacht hatte, wartete sie nach langem hin und her auf einen wettertechnisch angenehmen Tag, um ihr Kind an besagtem Ort auszusetzen. Das eine höhere Macht zugegen war und ein Auge auf ihre Taten warf, konnte die Frau dabei nicht erahnen. Aus sicherer Entfernung, zwischen den Gipfeln des Gebirges versteckt, beobachtete ein Drache das Aussetzen des kleinen Kindes. Die junge Mutter selbst versteckte sich hinter Büschen, um sicher zu gehen, dass ihre Tochter nicht einfach dort liegen blieb und elendig verendete. Es dauerte eine Zeit, doch ihr Plan sollte soweit aufgehen. Ein Wanderer traf auf die Weggabelung und erspähte das Kleine, nahm es nach einem suchenden Blick auf und trug es sogleich mit sich. Die Situation zeigte ihm gleich, dass niemand dieses Kind dort aus Versehen dort verlor. Es konnte sich nur um ein Findelkind handeln. Mit Tränen in den Augen verfolgte die Mutter des Kindes den am Horizont, zwischen den Felsen verschwindenden Mann. Es war das beste! Das redete sie sich stets ein. Mit diesem Gedanken kehrte die von allen verlassene Frau zurück in ihr Städtchen, um dort ihr kümmerliches Leben weiter zu leben. Was sie dabei nicht erahnen konnte war, dass der Fremde, der ihr Kind aufnahm, alles andere als herzlich mit diesem umging. Das Geschreie des wenige Wochen alten Kindes nervte den zum Ziehvater ungeeigneten Mann so sehr, dass er sogar begann handgreiflich zu werden. Er griff das Baby am Halse und hob es hoch. Schrie es an, es solle doch endlich still werden. Dies war genug für den Drachen, der die Spur der beiden noch immer verfolgte. Eigentlich war es nicht in Solaris Natur, so der Name des Drachen, sich in die Angelegenheiten der niederen Menschen einzumischen. Doch Solaris erkannte ein gewisses magisches Potenzial in dem menschlichen Sprössling. So handelte der Drache nicht ganz uneigennützig, als er plötzlich zwischen den Bergen hervortrat und mit Schwung auf den Boden donnerte, sodass die gesamte Gegend bebte und gleich mehrere große Geröllsteine sich lösten und die Berge hinunter rollten. Das Erdbeben brachte den Mann sofort zu Fall, das Kleinkind hielt er noch immer in der Hand. Das gewaltige, mystische Wesen und seine ehrfurchtgebietende Präsenz ließen den Mann vor Furcht erstarren. Als er sich dann langsam wieder sammelte und schaffte sich zu bewegen, legte er das Kind langsam vor sich und kniete nieder. Doch dieses abscheuliche Wesen, welches sich selbst als Mensch betitelte wollte dadurch nicht verdeutlichen, dass er dem Kind nichts mehr tun wollte. Vielmehr bot die niedere Kreatur dem Drachen das Kind als Opfer an, um sein eigenes Leben verschont zu sehen. Das der Wanderer dadurch lediglich den Zorn des Drachen vergrößert hatte, konnte er nicht erahnen. Solaris Brüllte kräftig und ohrenbetäubend. Weitere Felsbrocken lösten sich und rollten die Berge hinab. Panisch ergriff der Mann die Flucht, doch weit kam er nicht. Solaris wollte diese elendige Kreatur nicht davonkommen lassen. Sie (Solaris ist ein weiblicher Drache) entfesselte einen mächtigen Strahl purer Hitze, welcher den Mann innerhalb eines Wimpernschlages sofort verdampfte. Von ihm war keine Spur mehr zu finden, lediglich das dadurch geschmolzene Gestein im Umkreis zeugte von irgend einem Geschehnis. Solaris musterte das Baby, welches sich nicht sonderlich beeindruckt zeigte, sogar das schreien aufgehört hatte und beinahe dem Schlaf verfiel. Ab diesem Zeitpunkt kümmerte sich der Drache um das Kind und zog es bereits als Säugling auf, um ihm eines Tages etwas einzigartiges beizubringen. Als Drache wiedergeboren So kam es, dass Adria tatsächlich durch einen Drachen großgezogen wurde. Dabei machte Solaris ihr jedoch von Anfang an klar, wie die Situation war. Sie machte keinen Hehl daraus, dass diese Situation alles andere als ein Normalfall war. Doch Adria machte sich nichts daraus und sah das mysteriöse Wesen als ihre eigene Mutter an, denn genau diese Rolle füllte Solaris vorerst aus. Nach wenigen Jahren begann sie jedoch schon damit, das rothaarige Mädchen nicht einfach aufzuziehen, sondern sie auch zu lehren. Sie brachte ihr sprechen bei, lehrte sie früh lesen und schreiben. Auch in ihrer eigenen Magie unterrichtete die Drachendame das Kind. Solaris bildete Adria zu einem Dragonslayer aus. Dem Slayer der Solarmagie. Das Training war kein Zuckerschlecken und grade für ein Kind, welches im Alter von 5 bereits seine ersten Schritte in der magischen Ausbildung machte, sehr anstrengend. Das enorme Potenzial und der eiserne Wille, etwas aus sich zu machen, worauf die Ziehmutter des Mädchens stolz sein würde, brachten Adria durch diese anstrengende Phase. Dabei waren nicht nur Athletik und Kampftraining Teil ihrer Ausbildung. Solaris lehrte sie das Meditieren und die Aufnahme von Energie in ihrer Umgebung. Sonderlich kräftig wurde Adria nämlich nicht. Das was sie als Stärke aufbrachte, stammte aus ihrem Inneren. Es war Solarenergie, welche das Mädchen aufnahm und in Kraft und Geschwindigkeit umwandelte. Auch befand der Drache, dass es für die Magierin das beste wäre, auch den Umgang mit Waffen zu lernen. Der Drache brachte Adria mehrere Grundtechniken der Solarmagie bei und trainierte sie hart, doch bei all dem ganzen Training, was eine lange Zeit den Alltag des Mädchens bestimmte, vernachlässigte Solaris nie das „Zwischenmenschliche“. Sie erzog die Rothaarige zu einem gutmütigen, aufgeweckten Mädchen und legte ihr stets ans Herz, positiv in das Leben zu gehen. Der Drache war sich bewusst, dass er neben der Rolle als Lehrer eben auch so etwas wie einen Elternteil für das Kind darstellte. Das Training zog ich ein paar Jahre, dabei verblieben die beiden nie lange an Ort und Stelle, sondern reisten etwas umher. Meist in der Nacht, wenn Adria schlief. Solaris griff sich das Kind und wechselte mit ihm den Standort. Schließlich war die Zeit am Tage zu wertvoll, das Mädchen trainierte sehr lange. Da war keine Zeit mehr zu reisen, nicht bei den kleinen Schritten des Kindes. Was das Training anging, so verinnerlichte Adria die Lektionen des Drachen schnell und intensiv. Man war schon beinahe versucht zu sagen, dass Adria sich als Drache sah, quasi als solcher erneut geboren war. Den Grund für dieses besondere Geschenk, die Gaben, die Solaris ihr vermittelte, erfuhr die Rothaarige nie. Sie wusste lediglich, dass sie eine Begabung hatte, die es ihr erlaubte die Fähigkeiten zu erlernen. Darum schätzte sie sich glücklich und nahm die Sache so hin, wie sie war. Unglück im Doppelpack Im Alter von 9 Jahren passierte etwas, womit Adria nie hätte rechnen können. Nach all den Jahren, die sie Solaris nun schon kannte, hatte sie sich nicht ausgemalt, dass so etwas passieren würde. Doch alles nacheinander. Es war wiedermal ein anstrengender Tag gewesen. Ein Tag voller Training und Zauberübungen. Adria war sichtlich erschöpft und aufgrund dessen, dass sie einen weiteren Zauber gelernt hatte und zur Zufriedenheit des Drachen auch ausreichend gut nutzen konnte, entschied Solaris, dass es genug für den Tag sei und beendete die Einheit vorzeitig. Die Dämmerung setzte bereits ein und die Sonne berührte schon bald den Horizont. Der Tag klang also langsam aus und Adria gähnte ein ums andere Mal. Der Abstand zwischen ihrem Gähnen wurde immer geringer, so legte sie sich nieder und versuchte etwas zu schlafen. Wie als sei nichts gewesen wünschte Solrais ihr noch eine gute Nacht und verharrte ebenso liegend neben ihr. Es dauerte nicht lange, da fiel das Mädchen ins Land der Träume, einen tiefen Schlaf. Üblicherweise war dies der Zeitpunkt, an dem Solaris sich das Kind schnappte und sie etwas durch die Lüfte trug, um ein Stück weiter zu reisen, an den nächsten, von Menschen unbesuchten Ort. Doch dieses Mal kam es etwas anders als sonst. Solaris verweilte noch etwas in ihrer Position. Sie schaute zu dem Menschenkind herunter und machte sich ihre Gedanken. Als Adria am nächsten Morgen erwachte bemerkte sie sofort, dass sie noch am selben Ort war, an dem sie die Nacht zuvor eingeschlafen war. Verschlafen rieb sich das Mädchen die Augen und richtete sich auf. Zu ihrer Überraschung konnte sie Solaris nirgends sehen. Dabei war ein Drache nicht grade das Wesen, welches man so leicht übersieht, wenn es in direkter Nähe war. Defakto war sie nicht zugegen. So lange sich Adria an diesem Morgen auch umsah, sie fand Solaris nicht. Das Mädchen verharrte noch eine ganze Weile an dem Ort, bis sie der Durst zur Bewegung zwangen. Der Drache war einfach so, ohne ein Wort verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt. Adria verstand die Welt nicht mehr. Sie griff sich die Rationen, die sie noch hatte und machte sich auf. Von nun an hieß es wohl oder übel alleine weiter reisen. Doch wohin? Was sollte sie aus sich machen? Solaris erzählte ihr eine Menge und lehrte sie viel. Über die Welt, über Magie und Magier und auch über die sogenannten „Gilden“, in denen sich die talentierten Menschen zusammenschlossen. War es das, was der Drache für sie vorgesehen hatte? Doch was sollte Adria in solch einer Gilde? Wenige Tage streifte sie durch die Gegend. Die Hoffnung, dass sie ihre Ziehmutter wiedertreffen würde, schwand. Zu allem Übel geschah noch etwas, was verglichen mit dem Verlust einer... 'Familie' noch wesentlich schlimmer für das Kind war. Adria traf auf ihrer Reise auf ein Gebirge, welches es zu überwinden galt. Allen Anzeichen nach, gab es jedoch einen Höhlenpfad, welcher unter dem Berg herführte, sodass sie ihn nicht erklimmen musste. Die junge Slayerin bastelte sich Fackeln und zögerte nicht lange, diesen Pfad zu beschreiten. Leider Gottes kam es, dass sich Adria in dieser Höhle verirrte. Zweit Tage lang irrte sie durch die finstere, feuchte Höhle und fand keinen Ausgang. Ihre Rationen hielten noch etwas und eine Wasserquelle fand sie auch, doch trotzdem wurde schnell klar, dass die Magierin, welche doch so eine enge Bindung zur Sonne hatte, das Tageslicht wiederfinden musste. Ihre Kräfte schwanden viel zu schnell, denn sie war es nicht gewohnt so lange in Finsternis zu wandeln. Auch war es ein seltsames Gefühl nur das Licht der Fackeln um sich zu haben, welche ihr dazu noch drohten bald auszugehen. Sie waren abgebrannt. Tag und Nacht wechselten, wovon Adria jedoch wenig mitbekam. Wo sie war, war es stets dunkel. Während sie abseits der vorhergesehen Pfade wanderte, nichts anderes als die Geräusche von Tropfen vernahm, die irgendwo auf Stein prallten, oder in eine kleine Pfütze eintauchten, näherte sich unbemerkt eine kleine Gruppe von Männern. Was Adria nicht wusste war, dass sie sich zur Zeit nicht weit weg von dem Weg befand, der für die Durchreise vorhergesehen war. Die Männer vernahmen das flackernde Licht eines Feuers, welches hinter ein paar Ecken brannte. Da es sich leider nicht um freundlich gesinnte Menschen handelte, löschten sie ihr eigenes Licht hastig und mahnten untereinander zu Ruhe. Vorsichtig spähten sie um Ecken und näherten sich dem ahnungslosen Mädchen. Es handelte sich um Sklavenhändler, die rein zufällig auf dem Weg auf die andere Seite des Berges waren. Was sie in dieser Höhle antrafen, war ein unverhoffter Fang. Noch bevor Adria überhaupt merkte was Sache war, hatten die Männer sie bereits gepackt und ihr mit einer Stumpfen Waffe das Licht ausgeknipst. Als das Mädchen erneut erwachte, fand sie sich hinter Gittern wieder. Mit schmerzverzerrtem Gesicht griff sie sich an den Hinterkopf und tastete die Stelle des Schlages ab, den sie bekommen hatte. Ihr Kopf dröhnte, doch auch ihr Magen war flau. Alles bewegte sich. Wo war sie? Gleich hinter den Gittern, welche das Mädchen lediglich durch den Lichteinfall sehen konnte, der sich durch ein kleines Löchlein an der „Decke“ bahnte, war etwas weiches. Irgendein Stoff. Nach nicht allzu langer Überlegung kam das Mädchen dann darauf, dass sie sich in einem Gefährt befand, welches einen Käfig besaß, der mit Stoff abgedeckt wurde. Adrias Geschrei nach Hilfe hatte wenig Zweck und wurde lediglich mit Hieben gegen den Stoff und durch die Gitterstäbe honoriert. Adria geriet in die Hände von Sklavenhändlern und ihr Pech war, dass sie zu lange in der Höhle gewandert war, keinen Kontakt zur Sonne hatte und nun zufälligerweise weiterhin von jeder abgeschottet wurde. Ihre magischen Reserven waren leer und konnten so auch nur schwer wieder aufgefüllt werden. Es blieb der Kleinen nichts anderes über, als die Situation abzuwarten. Während sie sich mit nachdenken die Zeit vertrieb, fiel ihr auf, dass sie gar nicht alleine war. Zunächst hatte sie sich noch schweigsam in Gedanken verloren, ehe sie auf einmal merkwürdige Geräusche vernahm. Es waren dem Anschein nach noch weitere Gefangene in der Nähe. So wie es sich anhörte sogar direkt neben Adrias Käfig. Kontaktaufnahme war jedoch sicherlich untersagt, stieß doch bei jedem lauteren Geräusch jemand gegen die Abdeckung. Das Bergwerk Nach einer Reise, die gefühlt eine Ewigkeit andauerte, stoppte das Gefährt. Nicht so, wie es sonst stoppte. Dies war keine einfache Rast. Das Gemurmel der Männer war deutlich zu hören und so wie Adria es heraus hören konnte, waren sie 'angekommen'. Auch bei den Gefangenen machte sich Unruhe breit. Es war die Furcht davor, was man mit ihnen vorhatte. Die Furcht vor dem Ungewissen. Auch in der Rothaarigen breitete sich diese Ungewissheit aus. Eine längere Zeit wurde sie davon gequält, ehe plötzlich das Tuch ihres kleinen Gefängnisses entfernt wurde. Es war später Abend und der Mond zierte bereits das Himmelszelt. Er alleine beleuchtete die Gegend und Adria musste ihre Augen zusammenkneifen, um die Umgebung zu erkennen. Was sie nach kurzer Zeit erkannte war ein großer Berg, welcher sich gleich vor ihrer Nase aufbäumte. Außerdem war ein Eingang zu sehen. Ein Eingang wie... wie der eines Stollens. Nach und nach wurden die Käfige der Gefangenen geöffnet und die Personen herausgezerrt, um sie gleich in Ketten zu legen. Darunter auch ein kleines Kind, mit türkisem Haar. Adria schätzte das Mädchen auf höchstens 5! Der Lokation nach vermutete sie zunächst, dass man hier Sklaven ansammelte, um sie in diesem Berg arbeiten zu lassen, doch was wollte man mit so kleinen Kindern? War es die Mühe Wert ein solch kleines Mädchen herzuschleppen? Sie konnte doch sicherlich wenig tragen und war nicht in der Lage eine Spitzhacke zu heben, geschweige denn zu schwingen. Andererseits... Vielleicht war sie auch nur zum Vergnügen der Werter hier. Vielleicht hatten sie Spaß daran zu quälen... Da sie skrupellos genug waren, allgemein Kinder zu fangen und zu versklaven, war wohl auch das nicht auszuschließen. Während die Gruppe an Gefangenen dort herumstand und darauf wartete, dass ihnen eine Richtung vorgegeben würde, näherte sich Adria vorsichtig dem Mädchen. Jammern und Schluchzen waren die Hauptbestandteile der Geräuschkulisse. So richtig wusste Adria nicht, was sie dem Mädchen erzählen sollte, darum legte sie ihr eine der ein geketteten Hände auf den Kopf. Von diesem Zeitpunkt an, versuchte sie für die Kleine da zu sein. Plötzlich kam Bewegung in die Gruppe. Einer der Männer hatte ein Gitter geöffnet und den Eingang zum Bergwerk frei gemacht. Die Gefangenen, besser gesagt Sklaven wurden hineingetrieben. Als auch der letzte den Stollen betreten hatte, wurde das Gitter wieder geschlossen und von Innen verriegelt. Flüchtig wurden die Neuzugänge durch die Gänge getrieben. Nur kurz bekamen sie gesagt, wo geschlafen wird, wo man sein Geschäft verrichtete... und natürlich wo geschuftet wird, was ja der Grund war, warum man sich, eher unfreiwillig, an diesem Ort versammelte. Adria wich nicht von der Seite des Mädchens. Bei der nächsten Gelegenheit stellte sie sich ihr vor. Wenn die Slayerin eine Wahl hatte, wo sie hinging, oder wo sie arbeitete, dann suchte sie stets die Nähe zu Nelliel, so wie sich das Mädchen nannte. Eine engere Freundschaft bildete sich schnell zwischen beiden, wobei Adria eher versuchte eine Beschützer Rolle auszufüllen. Nelliel hingegen war schnell recht anhänglich und wich ebenso wenig von der Seite der Rothaarigen. Die beiden entwickelten eine so enge Freundschaft, dass man sie wohl als unzertrennlich ansehen konnte. Nach einigen Tagen schwerer Arbeit trafen die beiden dann auf zwei weitere Gesellen, mit denen sie sich recht schnell anfreundeten. Artorias und Xandro waren ihre Namen. Artorias war ein sehr verschwiegener Typ. Doch nach langem Hin und Her bekam Adria doch etwas aus seiner Vergangenheit aus ihm heraus. Er war wohl schon so lange er denken konnte in diesem Bergwerk. Schon als kleiner Junge, noch jünger als Nelliel es zu diesem Zeitpunkt war. Xandro hingegen war ein weniger verschlossener, sondern eher fröhlicher Typ. Einer dieser netten Kerle, die man sofort mochte. Jedenfalls wuchs aus den vier Kindern, unterschiedlichen Alters und Herkunft, recht schnell so etwas wie eine kleine Bande zusammen. Die Vier arbeiteten so gut es ging zusammen und unterstützten sich. Noch mehr, als man sich als Gefangener sowieso unterstützte. Artorias mimte dabei so etwas wie den großen Bruder der Gruppe und Nelliel das Nesthäkchen. Ja man konnte wirklich sagen, dass sie so etwas wie eine kleine Familie bildeten. Und wenn Adria es nicht besser gewusst hätte, würde sie sagen, dass grade dieser Zusammenhalt es war, der die Kinder die schwere Zeit Untertage durchstehen ließ. Schwachsinn! Der Zusammenhalt war es auf jeden Fall. Zumindest für die Rothaarige. Speziell sie bemühte sich stets grade diesen Zusammenhalt zu fördern. So war ihr besonderes Sorgenkind Artorias, welcher sich selbst durch seine Verschwiegenheit häufig etwas in den Schatten, in den Hintergrund stellte. Adria war dann oft diejenige, die ihn wieder ins Licht hinein zerrte und ihn nach seiner Meinung fragte, versuchte ihn in Gespräche einzubringen. Sie integrierte ihn gewissermaßen in die Gruppe, da er es selbst kaum tat. Mit der Zeit fand Adria dafür jedoch nicht mehr ganz die Kraft. Die lange Zeit in Finsternis und mit nichts weiter als Fackeln zur Beleuchtung zehrte an ihren Kräften. Als Slayerin der Sonne, der Solarenergie, hatte sie wohl am meisten mit den schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Die Rothaarige wurde immer stiller und die Versuche, sich Glück und Mut zuzusprechen, gute Laune herbeizuzwingen, wurden immer ineffektiver. Sie entwickelte sich dort hin, wo Artorias gewissermaßen stand. Sie verschloss sich selbst, schottete sich immer mehr ab und versank in Finsternis und Kälte. Das ging so weit, dass die Slayerin sogar daran zweifelte je das Element ihrer Kraft wiederzusehen. Der einzige Strohalm, den sie noch hatte, war die Truppe. Speziell Nelliel war ihr eine große Stütze, da sie so eine unbekümmerte Art hatte und es durch ihre stur gute Laune doch noch oft schaffte, Adiras Zweifel zu besänftigen. Alle für einen und Artorias für alle Nach geschlagenen 3 Jahren, die sich durch Abstinenz von Sonne und Mond, von dem Tagesrhythmus, wie eine Ewigkeit, ja ein ganzes Leben anfühlten, geschah etwas, was die Zukunft Adrias, die Zukunft ihrer Freunde entscheidend beeinflussen sollte. Doch eins nach dem anderen. Früher am Tage geschah noch etwas recht bedeutendes für Adria selbst. Sie war grade mit Nelliel unter dem Berg unterwegs, beide waren mit einer Aufgabe betraut worden, die unter Androhung körperlicher Strafe besser vernünftig erledigt werden sollte. Sie sollten nach ganz bestimmten kleinen Kristallen suchen und diese sammeln, bis beide jeweils zwei Eimer voll damit hatten. Es gab lediglich einen einzigen Ausgang aus dem Bergwerk, dessen waren sich die Betreiber der Grabungen bewusst und so bestand keine Gefahr, dass die beiden unbeaufsichtigten Mädchen irgendwie die Flucht ergreifen konnten. Die Strafe wurde ihnen so geschildert, dass es für sie sehr schmerzhaft sein würde, wenn die beiden entweder mit zu wenig Kristallen zurückkehrten, oder sich zu viel Zeit ließen. Eine konkrete Zeitaufgabe wurde ihnen dabei jedoch gar nicht gestellt. Was Adrias Gedankengänge so weit ankurbelte, dass es wohl auf die Laune der Wärter hinauslief, ob man den Mädchen im Endeffekt Leid zufügte oder nicht. So wanderten die beiden also missmutig weiter in den Berg hinein, beide bewaffnet mit zwei recht großen Eimern und etwas Werkzeug, um die Kristalle gegebenenfalls aus dem Gestein zu befreien. Es wurde schnell klar, dass die Eimer in gefülltem Zustand recht schwer werden würden, was den Rückweg zu einer Tortur an sich machen würden. Dann noch mit dem Gedanken, was ihnen blühte, wenn sie die Aufgabe nicht zufriedenstellend bewältigten... Kein schöner Tag. Adria und Nelliel liefen, krabbelten und kletterten weiter und weiter und die Eimer der beiden füllten sich. Da man sich sputete, um so schnell wie möglich wieder zurück zu sein, lief man natürlich auch Gefahr, sich bei einer Unachtsamkeit zu verletzen und so kam es dann auch. Das Mädchen an Adrias Seite stürzte einen kleinen Abhang herab und schürfte sich sowohl ihre Knie, als auch ihre Hände auf. Ihre gesammelten Kristalle fielen dabei natürlich aus den Eimern und verteilten sich über den Boden, sprangen in alle möglichen Ecken. Nelliel beteuerte, dass nichts großartiges passiert war und das es schon gehen würde, doch die Kristalle mussten dennoch aufgesammelt werden, was noch einmal ordentlich Zeit beanspruchte. Wieder sputeten sich die beiden, griffen schnell alle Kristalle und sammelten ein, was sie wiederfanden. Dies hinter sich gebracht, versuchte Adria ihre wesentlich jüngere Kameradin zu unterstützen. Sie nahm einen ihrer Eimer an sich und trug ihn für sie. Dazu führte sie ihren rechten Arm durch einen der Henkel und schulterte den Behälter. Mit ihren beiden Händen trug sie dann jeweils noch einen. Na gut, so wahr man dies tragen nennen konnte, denn Adria musste sich ordentlich abrackern, die nun noch schwerer Last getragen zu bekommen, doch irgendwie musste es schon gehen. Das kleinere Mädchen musste dadurch nur noch einen Eimer tragen, was aufgrund der Wunden wohl auch mehr als genug war, auch wenn diese Verwundungen recht schnell verheilen sollten. Adria machte dabei aber keinen Kompromiss und gab den dritten Eimer nicht mehr her. Sie war die deutlich ältere, darum war es nur fair, dass sie auch mehr trug. Nach einiger Zeit kehrten die beiden also zurück in das Lager der Sklaventreiber. Sie lieferten die Kristalle ab, besser gesagt das, was sie davon wiedergefunden hatten. Aber selbstverständlich gab es an ihrer Arbeit etwas auszusetzen. Die beiden hatten natürlich viel zu lange gebraucht. Dazu kam, dass die Eimer nicht Rand gefüllt waren, da der ein oder andere bei Nelliels Sturz abhanden gekommen war. Dazu kam noch, das manche der wertvollen Steinchen mit Blut verschmiert waren und gereinigt werden mussten. Das Blut stammte zwangsweise von den Händen des kleinen Mädchens, welche sich bei dem Sturz verletzt hatte und mit den verwundeten Händen beim Aufsammeln half. Alles in allem eine unzureichende Arbeit. Der Wärter, welcher ihnen die Eimer abgenommen hatte, sprach eine Strafe aus. Beide sollten zu Peitschenhieben verdonnert werden, was Adria absolut nicht so hinnehmen wollte. Nelliel war doch viel zu klein, man konnte ein solches Kind doch nicht mit der Peitsche bestrafen! Was würde dies für Spuren und Folgen auf dem Körper der grade einmal 7-Jährigen hinterlassen? Adria entschied sich, die Schuld auf sich zu nehmen. Sie machte dem Mann klar, dass es ihr Fehler war und dass sie viel zu lange geschludert hatte. Nelliel war bereits fertig und die Rothaarige hätte zu lange gebraucht um ihre Eimer zu füllen. Außerdem habe sie das Mädchen damit beauftragt die Kristalle aufzuheben, weswegen sie nun verschmiert waren mit ihrem Blut. Der Wärter lachte laut. Es war ihm wohl klar, dass Adria ihre Freundin schützen wollte, doch wenn sie so wollte, dann bekam sie eben die volle Härte zu spüren. Nelliel wurde weg geschubst. Sie musste lediglich mit Nahrungsentzug klarkommen. Adria wurde noch etwas da behalten. Der Wärter ließ ein wenig seiner Aggression an ihr aus, schlug sie, trat sie. Zum Abschluss zog er sogar noch einmal seine Klinge und schlug damit, ohne weiter darauf zu achten wie, nach dem Mädchen. Diese trug dadurch eine Schnittwunde in ihrem Gesicht davon. Ein Schnitt, welcher sich von der Stirn, über ihr Auge, bis hinunter zur Wange zog und aufgrund mangelnder medizinischer Behandlung nicht vollständig verheilte, sodass sie eine gut erkennbare Narbe davontragen sollte. Der Tag sollte jedoch aus einem weiteren Grund zu einem sein, den Adria nicht vergessen würde. Das ganze spielte sich etwa im Zeitraum des frühen Morgens, bis hin zum Mittag ab. Dann suchte der Wärter, welcher Adria zuvor die Wunde zugefügt hatte, die Mädchen auf. Diese waren grade damit beschäftigt, Steine von A nach B zu transportieren. Zufällig, na ja, eher weniger zufällig, waren auch Artorias und Xandro in der Nähe. Der Wärter suchte sie auf, um noch etwas Spaß zu haben. Er wollte sie quälen. Womit er jedoch nicht gerechnet hatte war, dass die Sklaven im Geheimen eine Flucht, eine Rebellion geplant hatten. Er hatte seine eigenen kleinen Pläne. Dabei wies er die vier Kinder an, ihm zu folgen. Sie hatten alle samt lange genug gedient und hatten seiner Meinung nach, die „Chance“ verdient, um ihre Freiheit zu kämpfen. In Wahrheit wollte der Mann lediglich seinen Spaß und die vier quälen, bis sie ihren Lebensmut verloren hatten. Er führte die Kinder nach oben. So weit, dass sie sogar das Tageslicht erkennen konnten, welches den Gang hinab schien. Adria war wie geflasht, sie hatte 3 ganze Jahre darauf verzichten müssen. Zwar wusste sie nicht, wie das ganze ausgehen würde, doch konnte sie wenigstens ein Mal die Sonne wiedersehen. Geplant war es so: Die vier Kinder wurden aus dem Bergwerk gelassen. Sollten sie es schaffen zu fliehen, waren sie frei. Was jedoch eine einzige Gemeinheit war, denn einige Meter weiter, führte der Weg zwangsweise durch eine Verengung im Fels, wo bereits mehrere Männer darauf warteten, die Kinder in Empfang zu nehmen und zu verdreschen. Der Mann öffnete mit seinem Schlüssel das Gitter vor dem Eingang und schob es bei Seite um den Kindern Platz zu machen. Als diese nach draußen traten, hielt sich Adria zunächst den Arm vor die Augen. Die Sonne blendete sie, da sie nun eine Ewigkeit in wesentlich dunkleren Verhältnissen gelebt hatte. Doch sofort konnte die Rothaarige spüren, wie sie Energie in sich aufnahm. Was keiner der Wärter wissen konnte war, dass sie magische Fähigkeiten hatte und die Sonne diese nach Jahren wieder, buchstäblich ans Tageslicht brachten. Was Artorias anging, so war dies wohl nur ein bestimmter Test, um seine Fähigkeiten zu prüfen, doch davon konnte Adria nichts wissen. Plötzlich sollte es schlagartig losgehen. Der Mann, welcher sie in die „Freiheit“ entlassen hatte, gab freundlicherweise noch einen Warnschuss ab, der die vier aufschrecken ließ. „Der nächste sitzt.“, schrie er und lachte laut und schräg. Wie von einem Tier gebissen setzte sich Adria in Bewegung und motivierte die anderen es ihr gleichzutun. Nelliel packte sie dabei am Arm, diese hatte gar keine andere Wahl als mitzulaufen. Ein paar Mal noch schoss der Wärter, doch traf zu seinem Ärgernis niemanden. Bis zu dieser Verengung kamen die vier Kinder locker, doch dann stellten sich gleich mehrere groß gewachsene Männer zwischen sie und den Ausgang. Den Weg in die tatsächliche Freiheit. Ein Kampf entbrannte. Alle gaben natürlich ihr bestes, um diese einzigartige Chance zu nutzen. Die Chance, die eigentlich keine sein sollte, denn der Wärter hatte eigentlich nicht damit gerechnet, dass auch nur eines der Kinder diesen Ort lebendig verlassen konnte. Adria spürte wie die Kraft in ihr wieder Wuchs. Dieses Gefühl, welches sie schon gar nicht mehr kannte. Da der Mann, wohl Anführer der Truppe, kein Kind ungeschoren davonkommen lassen wollte, rief er noch nach Verstärkung. Eine Vielzahl von Männern umkreiste die Gruppe der vier Kinder und die Chance, dass sie entfliehen konnten, schien zu schwinden. Adria hatte den Überraschungsmoment zwar auf ihrer Seite, denn niemand wusste, dass sie Magierin war, doch waren auch unter den Männern geübte Kämpfer und Magier, was die Situation fast schon aussichtslos erschienen ließ. Ihre Zauber hatten noch nicht ihre volle Stärke erreicht, doch plötzlich geschah etwas unerwartetes. Adria nahm immer mehr Energie auf. Ihr Körper war dies nun nicht mehr gewohnt und reagierte über. Die Kraft der Slayerin wuchs weiter und weiter. Soweit sogar, dass die Magierin sie nicht mehr kontrollieren konnte. Eine Veränderung fand in ihr statt. Es war so, als würde der Verstand der Rothaarigen aussetzen. Sie begann zu schreien, zu brüllen. Während die Männer um sie herum den Kreis enger machten und drohten, jeden Augenblick auf die Kinder zu springen um sie zu überwältigen, verformte sich Adria etwas. Ihre Hände formten sich etwas zu Klauen, ihre Zähne wurden spitzer und schärfer, wie Reißzähne und ihre Haut begann an manchen Stellen Schuppen ähnliche Maserungen aufzuweisen. Adria hatte lange Zeit beinahe ohne jegliche Magie auskommen müssen und auf einmal so viel Energie aufgenommen, dass ihr Körper nicht mehr wusste wohin damit. Das Resultat war die erste Dragon Force des Mädchens. Die Männer wollten die Situation ausnutzen, in der die Kinder von Adria abgelenkt waren, sich um sie sorgten. Doch dies war ein gewaltiger Fehler der Angreifer. Adias lieblicher Charakter hatte sich ebenso verändert und eine Kampfmaschine hatte ihren Platz eingenommen. Eine Kämpferin ohne Gnade stand vor ihnen. Adria fegte mit ihren Armen um sich herum und die Männer knallten gegen Felswände, überrascht von ihrer übermäßigen Kraft. Adria prügelte jeden gnadenlos weg, der sich ihr und ihren Freunden näherte. Mit nichts als Zorn im Gesicht schlug sie um sich, setzte ihre Angreifer mit Hitze in Brand, sodass die Umgebung mit einem gequälten Geschrei umhüllt war. Dieses Geschrei erreichte auch das Ohr der Slayerin. Plötzlich stand sie fassungslos da. Es sah danach aus, als realisierte sie, was sie eben getan hatte. Mit weit aufgerissenen Augen schaute sie sich um und beobachtete das Schlachtfeld, schaute zu ihren Freunden. Gequält von dem Anblick der sich ihr Bot, von der Zerstörung und dem Schaden, den sie an Menschen verübt hatte, fasste sie sich an den Kopf. Ihr Blick starrte nun vor sich in die Leere. Ohne einen Ton raus zubringen fiel Adria auf die Knie. Ihre Kraft, ja die bedrohliche Aura die von ihr ausging, verlöschte und die Veränderungen ihres Aussehens klangen ab. Adria sackte fassungslos zusammen, blendete alles um sich herum aus. Lediglich die Bilder der paar Männer, die mit schmerzverzerrtem Gesicht da lagen, brennend, füllten ihren Kopf und ihre Gedanken. Die anderen Männer, die ihren Angriff recht unbeschadet überstanden hatten, sahen nun ihre große Chance. Sie stürmten nun auf die Kinder zu, warfen die Rothaarige zu Boden und fielen auch über die anderen her. Das Blatt schien sich erneut gewendet zu haben. Adria hatte Angst vor ihrer eigenen Kraft, sie sah sich als Monster und würde einen solchen Angriff nicht erneut starten. Die Situation sah verloren aus und die Kinder konnten wohl damit rechnen, dass es für sie das letzte mal war, dass sie das Tageslicht sahen. Wenn sie diesen Tag überhaupt überstehen würden... Wäre da nicht... Wäre da nicht Artorias gewesen. Er offenbarte etwas, womit niemand gerechnet hatte und dessen Existenz sich lediglich der Wärter bewusst war, der diese Hetzjagd ins Rollen gebracht hatte. Artorias war ebenfalls einer starken Magie bemächtigt. Einer sehr starken... Plötzlich breitete sich ein finsterer Nebel aus. Sofort war klar, er konnte nur magischen Ursprungs sein. Adria, welche sich noch immer panisch, fast krankhaft den Kopf hielt und so schien, als sei sie in grausamen Gedanken gefangen, horchte auf. Mit ihren weit aufgerissenen Augen schaute sie sich um. Dieser schwarze Rauch breitete sich aus und verdunkelte den Tag. Für den Moment war es so, als sei Adria, abgeschottet von den anderen, wieder in den tiefsten Tiefen des Stollens. Sie sah nichts mehr, konnte nicht ahnen, dass ihre Freunde in direkter Nähe waren. Doch aus dem Nichts kamen Schreie. Es waren die Schreie der Wärter, der Männer die sie umkreist hatten. Der Nebel löste sich schlagartig wieder auf und was übrig blieb war... der Tod. Die Männer, allesamt, sie lagen einfach dort, mit schmerzverzerrtem Gesicht, kalter Mine. Leblos. „Gehen wir“, waren die einzigen Worte, die Artorias den anderen mitgab. Die Gruppe verließ diesen fürchterlichen Ort. Den Ort, an dem sie erniedrigt wurden, wie Tiere behandelt. Die anderen Sklaven, die ebenso an dem Fluchtplan beteiligt waren, näherten sich derweil dem Tor. Die Zahl der Wärter in dem Stollen war durch den Kampf außerhalb geschrumpft und so schafften es die Sklaven, diese zu überrumpeln. Der Wächter, welcher die Kinder raus gelassen hatte, war sichtlich überrascht und hatte aufgrund trügerischer Sicherheit das Gitter nicht wieder geschlossen. Da er sich aus dem Kampf mit den vier Kindern raus gehalten hatte und vor der Magie Artorias versteckt hatte, ward er bis zu diesem Zeitpunkt noch am Leben. Was aus ihm wurde, wusste niemand so genau, doch wen kümmerte es? Sie waren frei und hatten durchaus andere Gedanken. Räumlich getrennter Zusammenhalt Seit der Flucht war nun eine ganze Weile vergangen. Die Truppe reiste zusammen durch die Lande und erfreute sich ihrer Freiheit, ihres Zusammenhaltes. Adria fand wieder etwas zu ihrem alten Ich zurück. Doch genau so fröhlich und unbekümmert wie zuvor konnte sie einfach nicht mehr werden. Dafür war zu viel passiert. Die Vier jedenfalls streiften durchs Land und lebten unbekümmert in den nächsten Tag hinein. Eigentlich waren alle recht zufrieden. Natürlich hatte jeder noch so seine eigenen Probleme und Sorgen. Artorias war zwar schweigsam wie ein Grab, doch sah Adria ihm an, dass ihn etwas bekümmerte. Sie selbst dachte an und ab wieder an Solaris und ihr plötzliches Verschwinden. Und auch Nelliel und Xandro waren sicherlich nicht unbekümmert und hatten ebenso ihre gewissen Gedanken. Auch wenn die Rothaarige sich gut vorstellen konnte, dass grade Nelliel wohl doch ohne eine solch geheime Sorge leben konnte. Das würde einfach ins Bild des kleinen unbekümmerten Mädchens passen. Ein weiterer Tag verging und es wurde Zeit für ein Nachtlager. Dadurch, dass Adria ihrer Magie wieder mächtig war und nun regelmäßig wieder die Energie ihres Elementes tankte, war das Lagerfeuer eine Leichtigkeit. Das Holz war schnell gesammelt und gestapelt. Die Hitze der Solarslayerin tat den Rest. Die Stimmung am Abendfeuer war wie immer ausgelassen und heiter. Lediglich Artorias nahm, wie so oft, nicht direkt am Geschehen Teil sondern verweilte etwas abseits der anderen für sich alleine, doch man konnte und wollte ihn ja zu nichts zwingen. Als dann alle nacheinander für sich entschieden, dass es Zeit ist zu schlafen, legten sie sich auch hin, wünschten einander eine gute Nacht und angenehmen Schlaf. Alle taten dies, bis auf Artorias. Dieser täuschte seinen Schlaf nur vor. Als er sich sicher war, dass niemand außer ihm mehr wach war, setzte er sich auf und ergriff einen Brief, den er zuvor eigens für diese Situation verfasst hatte. Er schlich zu Adria und legte ihn der tief schlafenden Rothaarigen auf den Bauch. Dann verschwand er, ohne jede weitere Spur. Die Nacht verging und die allerersten Sonnenstrahlen waren es, die Adria aus ihrem Schlaf holten. Das Feuer war abgebrannt, es roch lediglich noch nach verbranntem Holz. Die junge Magierin drehte sich zur Seite, um einen Blick gen Sonne zu werfen und auch ihr einen guten Morgen zu wünschen. Dabei bemerkte sie, wie etwas ihren Bauch herab, zu Boden rutschte. Verwundert sah sie an sich herunter und erspähte etwas weißes, vom rötlichen Licht der Morgensonne leicht verfärbt. Die Magierin setzte sich auf und ergriff den Gegenstand, welcher sich als Brief entpuppte. Ohne weiteres zögern begann sie diesen zu lesen und dessen Inhalt sah wie folgt aus: „Worte können viel anrichten, zerstören und zerschmettern. Aus diesem Grund möchte ich nicht allzu viele an dich verlieren. Ich habe lange Zeit überlegt wie ich meinen inneren Konflikt, das Problem das ich mit mir rumtrage bewältigen kann, nach außen bringe. Ich habe keine Lösung auf mein Problem gefunden, ich bin mir unsicher wie das mit mir selbst weiter gehen soll. Ich will das du weiß das ihr die wichtigsten Personen in meinen Leben seid, vor allem du. Ich danke dir für alles was du für mich in der schweren Zeit getan hast, vielleicht hätte ich mich sonst nicht so entwickelt, unendlicher Dank gebührt nur dir. Damit möchte ich sagen…dass ich gehen werde. In dem Moment in dem du diesen Brief liest bin ich wohl schon auf und davon. Meine Magie zwingt mich dazu, irgendwann wird mich das töten und ich will euch nicht auch daran verlieren, nur aus dem Grund dass ich zu schwach bin mich unter Kontrolle zu halten. Ich hoffe du verstehst das Adria, bitte gebe auf die anderen Acht. Leider weiß ich nicht ob wir uns je wiedersehen werden, ich werde euch immer vermissen, nie vergessen Dein Artorias“ Noch bevor Adria den Brief vollständig gelesen hatte, änderten ihre überraschten Augen die Form. Sie schlossen sich etwas, ihr Blick war erfüllt mit Trauer. Doch irgendwie hatte sie mit so etwas gerechnet. Es wäre naiv gewesen zu glauben, dass die Vier nun auf ewig zusammen reisen würden. Damit gerechnet, dass es genau jetzt dazu kommen würde, dass jemand die Gruppe verließ, hatte sie dennoch nicht. Adria ließ sich wieder nach hinten, auf den Rücken fallen und streckte dabei ihre Hände von sich. Sie konnte sich ihre Tränen nicht verkneifen. Sie bahnten sich ihren Weg über die Wangen, um von dort aus gen Boden zu fallen. In ihren Gedanken wünschte Adria ihrem Freund, ihrem Bruder aus tiefstem Herzen alles gute für seinen Weg. Für seinen Weg und für sein Vorhaben. Seine Worte hatten Adria berührt und es erfüllte sie mit Freude, dass er diesem geheimnisvollen Jungen eine solche Stütze sein konnte. Sie würde ihn noch vermissen, auch wenn er sich stets Mühe gab, nicht weiter aufzufallen. Adria überlegte, was sie nun tun solle. Da Artorias bereits über alle Berge sein musste und sie seine Entscheidung ohnehin zu akzeptieren hatte, gab es auch keinen Grund zur Eile. Der Brief hatte eine deutlich persönliche Note, darum entschied sie sich dazu, ihn für sich zu behalten, den anderen lediglich davon zu berichten, dass Artorias nun seinen eigenen Weg ging, um die anderen zu schützen. Den Brief verwahrte sie gut, faltete ihn wieder zusammen und steckte ihn ein. Von nun an würde sie ihn immer mit sich führen, bei Gelegenheit mit seiner Hilfe in Nostalgie verfallen und an die gemeinsame Zeit zurückdenken. Dies waren jedoch nur Zukunftsgedanken. Die Trauer in Adrias Gesicht wandelte sich langsam zu einem Lächeln. Sie war sich sicher... Sie hatte ihren Kameraden nicht das letzte mal gesehen. Die Slayerin vertrieb sich noch etwas die Zeit, verfiel in Gedanken. Sie wartete darauf, dass auch die anderen beiden erwachen würden, um ihnen von den Neuigkeiten zu berichten. Sie malte sich bereits die Trauer der beiden aus und machte sich bereit, sie zu trösten. Nun war sie die älteste in der Runde und bereit, noch mehr Verantwortung für die anderen zu übernehmen. Es verging wieder eine Menge Zeit, in der die Gruppe nun also ohne Artorias unterwegs war. Man misste ihn, doch musste keiner alleine sein und der Zusammenhalt untereinander war so gut wie zuvor. Nachdem die Gruppe nun also zu dritt unterwegs war, kam es dazu, dass man einen weiteren Verlust zu verzeichnen hatte. Auch Xandro entschied sich dazu, seinen eigenen Weg zu gehen. Ein Mann kontaktierte ihn, der Butler seines Hauses. Er berichtete ihm, dass Xandro nun bereit war, sein Erbe anzutreten. Adria staunte nicht schlecht, als sie erfuhr, wie wohlhabend seine Eltern waren. Der Junge bot ihr und Nelliel noch an, mit ihm zu kommen und ein Leben in Saus und Braus zu leben, doch sie lehnten dankend ab. Nun waren es also nur noch Nelliel und Adria, welche zusammen reisten. Nach einiger Zeit erfuhr Adria per Zufall von einer Organisation, die sich Allianz nannte. Das Ziel dieser Organisation war es, gegen den Rat ERA vorzugehen. Man teilte also gewissermaßen Interessen. Das führte dann dazu, dass Adria eine Kontaktperson aufsuchte, um über einen Beitritt zu sprechen. Es stellte sich als nicht grade leicht heraus, an eine derartige Person zu gelangen, doch nach langem, aufwendigen Suchen gelang es Adria. Sie wurde empfangen, aufgenommen und ist seit dem Teil der Untergrund Organisation. Nelliel wusste selbst nicht wohin mit sich und folgte, anhänglich wie sie war, um ebenso Teil der Organisation zu werden. Es ist wohl anzunehmen, dass sie dies jedoch weniger aus Überzeugung tat, als aus dem Grund weiterhin in der Nähe Adrias sein zu können. Schreibprobe: Hier schreibt ihr beispielhaft wie er es im Rpg tun würdet. |
Gast- Gast
Re: Adria Kibō, Solarslayerin [Allianz / FERTIG]
Das nenn ich mal ne Doktor-Arbeit xD soviel wäre echt nicht nötig gewesen, aber das alles kürzen, wäre zu schade :/
Ich sehe rein gar nichts zu meckern (Spielverderberin -.-), deshalb hast du mein erstes ANGENOMMEN.
Als Slayerin kommt dein Charakter in die Slayer-Armee der Allianz. Mein Segen für den Fürsten Rang hättest du. Wenn Kami nichts dagegen hat und du die Führungsrolle einer Armee übernehmen möchtest, wäre dieser Posten für dich reserviert.
Als Fürstin bekommst du die Missionen für deine Armee, leitest diese weiter an den Kommandanten der Armee und kannst weitere Slayer aufnehmen, feuern, oder befördern (wenn diese die Beförderung von unseree Seite aus bekommen haben). Du hältst dich versteckt im Hintergrund, keiner weiß wer du bist, außer die Allianz und du übernimmst S-Klasse Missionen, die Generäle oder andere starke Gegner beinhalten. Die 4 Fürsten treffen sich öfters und haben ihre Finger in der Welt. Ein weitaus mächtigere Rang, als die eines der 3 Generäle.
Ich sehe rein gar nichts zu meckern (Spielverderberin -.-), deshalb hast du mein erstes ANGENOMMEN.
Als Slayerin kommt dein Charakter in die Slayer-Armee der Allianz. Mein Segen für den Fürsten Rang hättest du. Wenn Kami nichts dagegen hat und du die Führungsrolle einer Armee übernehmen möchtest, wäre dieser Posten für dich reserviert.
Als Fürstin bekommst du die Missionen für deine Armee, leitest diese weiter an den Kommandanten der Armee und kannst weitere Slayer aufnehmen, feuern, oder befördern (wenn diese die Beförderung von unseree Seite aus bekommen haben). Du hältst dich versteckt im Hintergrund, keiner weiß wer du bist, außer die Allianz und du übernimmst S-Klasse Missionen, die Generäle oder andere starke Gegner beinhalten. Die 4 Fürsten treffen sich öfters und haben ihre Finger in der Welt. Ein weitaus mächtigere Rang, als die eines der 3 Generäle.
Masao Masahiro- Admin/Gildenmeister
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Re: Adria Kibō, Solarslayerin [Allianz / FERTIG]
Hab hier auch nichts dran auszusetzen. Angenommen , close und verschoben.
Kamiro- Admin/S-Klasse
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