Eine Geschichte aus der Vergangenheit ... [spielt vor zwei bis drei Jahren]

das Eingangsposting lautete :

Nanashi saß nun wie so oft vor seiner Hütte und meditierte. Es war ein sonniger Tag und der Wind bließ angenehm über die Lichtung im Wald an der er seine Hütte errichtet hatte. Mittlerweile lebte er bereits seit über zweihundert Jahren an diesem Ort den er Heimat nannte und trainierte auch täglich. Das Muramasa welches er auch zu neme Zeitpunkt besaß hatte er jedoch, nicht wie später üblich, bei sich sondern in einer versiegelten Kiste in seiner Hütte aufbewahrt. Schlussendlich öffnete der Einsiedler nun seine Augen und schaute in den Himmel. 'Hmmm ... er ist spät dran heute ....' dachte er nach und meinte damit den Mann aus dem nahegelegenen Dorf der ihn immer wieder mit Dingen versorgte die ihm das Leben hier angenehmer machten, er aber nicht in der Natur fand. Ebenso hatte er keine Ahnung weshalb der Mann nun so spät dran war und welche Art des Besuchs er mitbringen würde ....

Zum gleichen Zeitpunkt gingen zwei Männer durch einen unwegsamen Trampelpfad im Wald. Sie waren allem Anschein nach schon stunden unterwegs und die Fauna die überall wucherte machte den Gang auch nicht angenehmer. Einer der Männer, ein Mann mittleren Alters ließ den jüngeren Mann, welcher blondes Haar besaß einen riesigen Krug welcher allem Anschein nach mit einer Flüßigkeit gefüllt war schleppen. "Na komm junge ... du weißt, das war die Bedingung dass ich dich zu "ihm" führe. Außerdem sind wir ja schon fast da, also mach jetzt nicht schlapp, ja?" sagte der Mann aufmunternd zu dem jungen. Auffällig dürfte gewesen sein dass der ältere Mann selbst nicht den Namen des Mannes wusste zu dem sie gingen ... oder er verschwig ihn einfach, was nun stimmte konnte man nicht genau sagen. Die Zeit zog sich hin und weitere 30 Minuten später erreichte man nun die Lichtung auf der eine einzelne Hütte thronte vor der Nanashi saß welcher nun aufgrund der zweiten, unerwarteten Person eine Augenbraue hob und aufstand.

Es waren harte Wochen, die Hidan durchstehen musste. Es war hart und jeden Tag ging der junge Mann mit unglaublichen physischen Schmerzen zu Bett. Und wenn er überhaupt so etwas wie Schlaf fand, dann nur wenige Stunden. Die Folge daraus war oft, dass er unkonzentriert war, wodurch ihm Fehler passierten und er dafür auch direkt gestraft wurde. Doch dieses Problem legte sich mit der Zeit, geauso wie er seine Trauer zwar nicht überwindete aber zumindest für diese Zeit vergas. Es machte ihm einiges leichter. Das Training war so kräftezehrend, dass er sogar seinen eigenen Geburtstag vergas. Jedenfalls schien das Training zu fruchten, denn so wie er sich selbst einschätzte lernte er doch relativ schnell und bald hatte er zumindest die Kampfhaltungen und Bewegungsabläuft verinnerlicht hatte. Neben seinem eigentlichen Training mit dem Schwarzhaarigen begann er auch damit auf eigene Faust mit etwas Krafttraining da er mit der Zeit merkte, wie sein Körper den Fortschritten nicht mehr folgen konnte, weshalb er zunächst seine Ausdauer und Kraft ebenso steigern wollte, wie den eigentlichen Schwertkampf selbst. Er versuchte alles um seinem Meister gerecht zu werden auch wenn es ihm oft schwer fiel und es ihn oft an seine Grenzen trieb, so jammerte er keine Minute herum sondern biss sich einfach durch die harte Zeit durch. Sein Körper war deutlich von den Trainingseinheiten und Übungskämpfen gezeichnet. So trug er jedes Mal leichte bis mittelschwere stumpfe Verletzungen davon und er war mit blauen Flecken und Hämatomen übersäht. Doch es war kein Grund für ihn aufzugeben. Im Gegenteil, seine Entschlossenheit festigte sich von Tag zu Tag bloß mehr und mehr.

Eines Tages dann ging Nanashi in aller Frühe aus der Hütte. Draußen war es noch immer Dunkel und Hidan schien noch immer zu schlafen, was aufgrund des harten Trainings allerdings nicht verwunderlich war. Bevor er ging musste er nochmals zum schlafenden Hidan blicken, wobei er daran denken musste dass er sich wirklich in das Training reinhing und auch, verhältnismäßig rasante Fortschritte gemacht hatte. Dann ging er aus der Hütte und tauchte erst um die Mittagszeit wieder am Rande der Lichtung wieder auf. Auf dem Rücken hatte er einen großen Leinensack und etwas darin begann zu Klimpern, wobei das Geräusch immer lauter wurde je näher er kam.

Es war ein Wunder, dass Nanashi den jungen Mann mal etwas länger schlafen ließ, denn für gewohnlich riss dieser ihn schon vor den ersten Sonnenstrahlen aus dem Schlaf um das Training zu beginnen. Heute war es anders, niemand weckte ihn beziehungsweise niemand mit dem er gerechnet hatte. Es musste gegen Mittag gewesen sein, als Hidan durch das ungewöhnliche Klimpern, dass von draußen kam geweckt wurde. Das Geräusch hatte sich den Weg über seine Ohren in seinen Kopf gebahnt wodurch es ihm irgendwann einfach nicht mehr möglich war, weiterzuschlagen. Also richtete sich der Blonde auf, blickte verschlafen umher, eher er seinen geschundenen Körper erhob und bloß mit einer einfachen Stoffhose bekleidet, nach draußen trat wo er auch schon von den Sonnenstrahlen empfangen wurde. Ein leises "Mhh?" entkam seiner Kehle ehe er sich suchend nach jemandem umsah. Aus der Ferne konnte er jemanden erkennen und er konnte sich denken um wen es sich handelte. Jedoch konnte er dieses Klimpern nicht zuordnen, was ihm einen fragenden Blick bescherte. "Nanashi-san..? Was ist das?" fragte er noch immer recht müde wirkende Mann, als der Schwarzhaarige naher kam und er dann auch den Sack erkannte, den er schulterte.

Als Nanashi den Sack auf den Boden stellte und Hidan sah grinste dieser erstmal. "Guten Morgen Hidan, so wie ich sehe hast du meine Abwesenheit schamlos ausgenutzt" dann griff er in den Sack und holte zwei Spitzhacken sowie einige Gewichte heraus die man sich wohl anschnallen konnte. "Das hier? Das ganze wird dir für deinen zweiten Teil des Trainings dienen. Durch deine nicht ganz so "geheimen" Ausflüge bei dem du deine Ausdauer und Kraft trainiert hast habe ich bemerkt dass dir so etwas anschienend wirklich liegt. Und deswegen werde ich dich dabei unterstützen ... und ja du beherscht die Grundzüge nunso gut dass wir mit einem Training beginnen was dich körperlich noch mehr fordern wird ... allerdings auch erst morgen. Da du so große Fortschritte gemacht hast denke ich sollte nichts dagegen sprechen wenn wir das heutige Training einmal ausfallen lassen." Bei näherem betrachten wirkten die Spitzhacken allerdings etwas seltsam ... sie schienen VOLLKOMMEN aus Stahl zu bestehen und sogar noch Gewichte am unteren Ende zu haben, doch was Nanashi als nächstes aus dem Sack zauberte sollte vermutlich das absolute Highlight diesen Tages werden: Es war FLEISCH! Echtes FLEISCH! Seit seiner Ankunft hatte Hidan vermutlich kein FLeisch mehr gesehen, geschweige denn etwas davon essen können. "So ... und DAS werden wir später am Feuer Braten ... was denkst du Hidan?" fragte er nochmals nach obwohl er bereits Hidans Antwort erahnen konnte und entsprechend bereits im Vorfeld schmunzelte.

Tja mit so einer Begrüßung hatte der Jüngere im Traum nicht gerechnet. Da er noch garnicht so recht begriff, was gerade vor sich ging sah er einfach dabei zu wie Nanashi zwei Spitzhacken aus dem Sack zog und einige Gewichte. Ein wenig fragend blickte Hidan die Gegenstände an und kratzte sich am Hinterkopf. "Ja, guten Morgen...von schamlos ausnutzen würd ich jetzt nicht sprechen. Mein Körper nimmt sich halt einfach, was er brauch.." murmelte er und gähnte einmal kurz hinter vorgehaltener Hand. Während der bisherigen Zeit bei dem Einsiedler hatte sich der blonde Magier sogar äußerlich deutlich verändert. So war von seiner anfänglichen eher schmächtigen Figur noch wenig übrig, da er durch das harte Training mit Nanashi und dem zusätzlichen Krafttraining einiges an Muskelmasse zugelegt hatte. Auch waren die blonden Zotteln des Mannes mittlerweile so lang geworden, dass sie ihm bis zur Schulter reichten und seine Sicht mehr oder weniger einschränkten und ein leichter Bartwuchs hatte sich auch bereits bemerkbar gemacht, den er normalerweise versuchte so gut es ging zu verhindern nun aber nicht wirklich die Möglichkeiten hatte. Erst als der Mann etwas wacher wurde hockte er sich zu den Gegenständen die am Boden lagen und begutachtete diese. "Willst du jetzt unter die Gärtner gehen und den Boden umgraben oder wozu ausgerechnet Spitzhacken...?"fragte Hidan ruhig und blickte zu dem Schwarzhaarigen auf. Als dieser dann auf seine 'geheimen' Ausflüge die eigentlich weniger geheim waren, zu sprechen kam, fühlte sich der Blonde etwas ertappt und blickte ein wenig beschämt zur Seite. "Naja, ich habe halt gemerkt, dass mein Körper nicht mehr mitkam...und deswegen und nun ja, so geheim war das auch eigentlich garnicht geplant."versuchte er sich rauszureden und kratzte dabei immer wieder etwas an seinem Kopf was wohl eine Art Eigenart von ihm geworden war. Als er dann erfuhr, dass sie Morgen erst weiter trainieren würden und den heutigen Tag ausfallen lassen würden, war Hidan zu erst einmal überrascht, da er dies von Nanashi nicht erwartet hätte. Aber zum anderen war er ihm auch dankbar dafür, da er wohl wirklich dringend eine Ruhepause nötig hatte. "Wie ihr meint. Also lassen wir es heute ruhiger angehen ja?" fragte er dann doch noch einmal etwas unsicherer nach um auszuschließen nichts fehlinterpretiert zu haben. Als Nanashi dann etwas völlig unerwartetes aus seinem Sack zog, nahmen die Augen des Blonden die Größe und Form von Wagenrädern an. Wie lange hatte er kein Fleisch mehr gesehen? Es war sicherlich schon einige Monate her, denn schon bevor er hier ankam, musste er auf vieles verzichten. Allerdings hatte er bisher immer so bescheiden gelebt, dass ihm dies nicht sehr viel ausgemacht hatte. Und trotzdem klang es wie Musik in seinen Ohren als Nanashi ihm verkündete, dass sie dies später am Feuer braten würden. Ein Grinsen legte sich nun auf seine Lippen. "Eine wahrlich gute Idee, Nanashi-san. Ich stimmte da voll und ganz zu."meinte er und richtete sich dann wieder auf.

"Na dann steh hier nicht so rum und geh Feuerholz holen!" lachte Nanashi dann los. "Ich werde die Trainingssachen zu deinem neuen Trainingsort bringen ... und genieße den Tag, wenn du das alte Training schon als anstrengend sahst, dann freu dich auf morgen." Dann packte er auch schon alle Sachen, bis auf das Fleisch, zusammen und ging von dannen bis er an eine Art Mine kam. Dort stellte den Sack ab und ging wieder zurück. Als er unterwegs war dachte er dann allerdings nach. Er hatte nun einige Zeit mit Hidan verbracht. Sollte er ihm wirklich von seiner Vergangenheit erzählen? Eigentlich war es nur fair, da er bereits so einiges von Hidan wusste, dieser allerdings kaum etwas über ihn. "Nun ... ich denke ein wenig wird nicht Schaden ...." sagte er dann schlussendlich zu sich selbst als er an der Hütte war. Dann ging er hinein, holte wieder einmal zwei Trinkteller samt Sakekrug heraus und setzte sich vor die Hütte, wo er dann auf Hidan wartete.

"Alles klar!" erwiederte der Blondschopf auf die Anweisung von Nanashi der dies eher lachend heraus brachte. Und schon war der Magier auch hellwach und mit einem durchaus beachtlichen Tempo im nahegelegenden Wald verschwunden wo er sich sogleich auf die Suche nach geeignetem Feuerholz machte. Es dauerte auch garnicht lange, bis er etwas gefunden hatte und dann voll bepackt zurück kam. Ein leichtes Lächeln stand ihm im Gesicht, da er es mittlerweile garnicht mehr so schlimm fand, in dieser Abgeschiedenheit zu 'leben'. Es hatte definitiv seine Vorteile, da man hier von den gewöhnlichen Umweltreizen abgeschottet war und recht einfach lebte. Es war zwar einsam aber man konnte sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Auf sich und sonst nichts. Dies hatte der junge Magier in der kurzen Zeit bei Nanashi gelernt und wusste dies zu schätzen. Mittlerweile konnte er es sogar nachvollziehen wieso der Schwarzhaarige hier lebte. Immerhin hatte Hidan nach all dem was geschehen war nicht mehr viel zu verlieren und vermisste eigentlich auch nichts. Selbst an seine Familie dachte er noch selten. Auch wenn er einen recht guten Draht zu ihnen hatte, war er froh so unabhängig von ihnen zu sein. Als er dann endlich wieder bei der Hütte angekommen war, legte er das Holz ab und sah zu Nanashi der sich bereits vor das Bauwerk gesetzt hatte. Wie immer mit einer Flasche Sake und zwei Schälchen. "Ich bin bereit und freue mich auf das Training." sprach er grinsend und setzte sich dann neben den Mann.Doch bevor er irgendetwas anderes tat, nahm er sich sein Shirt, dass ohnehin schon reif für den Müll war und riss einen langen Streifen aus dem Stoff heraus um sich damit seine Haare zusammenzubinden und seine Sicht wieder ein wenig zu erhellen. "Mittlerweile verstehe ich sogar, wieso du hier leben kannst." fing er dann an, sprach jedoch eher zu sich selbst als direkt zu Nanashi. Er wirkte zufrieden und blickte dabei in den wolkenlosen Himmel.

Nanashi schmunzelte kurz und schenkte sich und Hidan anschließend etwas Sake ein. "Ja ... man kann hier wirklich gut Leben ... die Natur gibt einem alles was man braucht. Und für das andere habe ich den guten Koji der es mir aus dem Dorf vorbeibringen kann ... so lebe ich hier ... bereits seit über drei hundert Jahren." führte er nun aus. Nun war die Katze aus dem Sack und Hidan würde unter Garantie einige Fragen stellen. Doch damit rechnete Nanashi auch bereits und zumindest ein paar würde er ihm beantworten. Irgendwie fühlte er sich so als ob er das dem jungen mann schulden würde da sie ja nun schon bereits einige Wochen hier zusammen lebten und auch Hidan verständlicherweise etwas über Nanashi erfahren wollte. Doch eins war ihm klar. Das Geheimnis seines Namens, und seines Klans würde er ihm nicht verraten. Zumindest NOCH nicht, da er ihm noch nicht zu genüge traute.

Während Hidan den Ausführungen des Mannes folgte und dann dankend das Sakeschälchen nahm um einen Schluck davon zu trinken, musste er feststellen das es der schlechteste Zeitpunkt überhaupt war. Es lag nicht am Getränk sondern eher an den Worten des Mannes, die Hidan sich verschlucken ließen, so dass er für eine Weile um Luft rang und sich mit der freien Hand einige Male auf den Brustkorb schlug. Es dauerte eine ganze Weile bis er endlich wieder den lebensnotwendigen Sauerstoff einatmen konnte und sich ein wenig beruhigt hatte. Die Worte des Mannes hatten ihn so dermaßen geschockt, dass er dabeo sogar nach hinten gefallen war und nun wie ein Käfer ähnlich auf dem Rücken lag. Das musste echt ziemlich lächerlich aber auch witzig ausgesehen haben. Noch immer keuchend sah Hidan ungläubig zu Nanashi, bevor er seine Sprache wiederfand. "S-seit über drei J-jahrhunderten? Holy Shit!! Wie bitte geht das denn?" fragte der deutlich jüngere Grünschnabel sollte man meinen. Denn genau das musste er ja in Anbetracht des Altersunterschieds ja wohl sein. Er hatte Nanashi etwa auf mitte 40 geschätzt aber keines Falls über 300 Jahre alt. Ging so etwas überhaupt? Wobei so absurd klang es garnicht, immerhin lebten sie in einer Welt wo Dinge wie Magie und Zauber etwas völlig normales waren.

"Ja ... das ist sehr einfach möglich Hidan ... wenn man aus Machtgier auf die List eines Dämons hereinfällt, dieser den eigenen Körper für 10 Jahre übernimmt und so das Land terrorisiert und man seitdem mit selbigem Verbunden ist. Ich kann nicht sterben Hidan. Weder durch das Alter noch durch Gewalteinwirkung. Solange der Dämon in mir ist und keinen neuen Wirt hat hält er mich so am Leben damit er auch nicht stirbt." Dann nahm er selbst einen guten Schluck vom Sake und erzählte weiter. Von der Zeit wo er vom Dämon übernommen wurde und das Land terrorisierte, den tausenden von Menschen die er getötet hatte, bis zu dem Punkt wo seine Frau ihn rettete und dabei ihr Leben gab und so sein weißes Schwert erschaffen wurde. Einzigst und alleine seinen Klan sowie generell Namen nannte er in der ganzen Geschichte nicht. Er wollte seinem Klan nicht noch mehr Schande bringen als damals als das ganze geschah, das war ihm einfach das wichtigste, da er sonst ja nichts mehr besaß.

Nachdem sich der Blonde wieder gefangen und richtig hingesetzt hatte hörte er der Geschichte des Mannes zu und dies rückte ihn in ein völlig anderes Licht. Jetzt konnte Hidan ihn aus einer anderen Perspektive sehen und irgendwie tat es ihm leid, was ihm wiederfahren war. Jedoch schlimmer fand er die Vorstellung niemals sterben zu können und zu wissen, dass es da etwas gab, dass einen von Zeit zu Zeit kontrollieren. "Eigentlich nichts Ungewöhnliches in unserer Welt, jedoch sicher eine Seltenheit.." murmelte er ruhig und blickte auf den Boden unter sich. "Es muss ziemlich hart sein, wenn man weiß nicht sterben zu können...alles zu verlieren, wobei ich letzteres gut nachempfinden kann."meinte er, jedoch nahm er sich nicht das Recht heraus darüber zu urteilen. Er war wohl einfach zu jung um eine solche Lebensgeschichte zu hinterfragen. "Und deswegen bist du hier und dieser Dämon...hat er etwas mit diesem Ding in der Kiste zutun, dass du versuchst du bewachen?"fragte er dann, da er diesen Zusammenhang direkt erkannte. Es konnte garnicht anders sein, als dass der Inhalt mit diesem Dämon zusammenhing. Auch wenn Hidan oft recht schlicht und kurz angebunden wirkte, so war er durchaus intelligent genug um solche Details zu erkennen.

Nanashi schenkte sich und Hidan nochmals nach. Dann nahm er wieder einen Schluck vom Sake und sprach wieder: "Hidan. Wenn man bereits so lange lebt hat man sehr viel Zeit zum nachdenken gehabt ... alles muss eines Tages enden, auch mein Leben, davon bin ich überzeugt. Und bis es soweit ist werde ich darauf acht geben dass dieser Dämon niemand anderen in Besitz nehmen, und wieder durch die Welt ziehen kann. Und wenn man alles verloren hat ... dann muss man sich so etwas wieder erneut aufbauen. Der Verlust gehört wie der Tod zum Leben, dabei gibt es keinerlei Ausnahmen. Und auch wenn es schmerzlich ist, so lernen wir damit umzugehen. Und was deine Frage zu der Kiste angeht ... ja. Darin befindet sich ein Schwert in welchem der Dämon haust, und jeder der es berührt droht von dem Dämon übernommen zu werden ... ich bin dabei die einzige Ausnahme da der Dämon bereits eine "gewisse" Kontrolle über meinen Körper hat, auch wenn ich mein eigener Herr bin ... er sorgt dafür dass wir beide am leben gehalten werden ... und mein weißes Schwert sorgt dafür dass er mich nicht jederzeit übernehmen kann. Aus diesem Grund darfst du auch NIEMALS an diese Kiste gehen, hast du mich verstanden Hidan?" fragte Nanashi Hidan nun nochmals mit einem extremen Nachdruck in der Stimme um nochmals zu betonen wie wichtig diese Sache war.

Nachdem Nanashi einen weiteren Schluck des alkoholhaltigen Getränks zu sich genommen hatte, erzählte er weiter von sich. Irgendwie überraschte es den jungen Mann ein wenig, dass er so plötzlich ohne jegliche Vorwarnung oder Andeutung damit begann von sich zu erzählen. Zumal waren diese Details ja auch recht persönlich und ernst zu nehmen. Stillschweigend nahm auch Hidan einen erneuten Schluck vom Sake und blickte dabei geradeaus auf die Lichtung, während er den ernsten Worten des anderen Gehör schenkte. Aus dem Alter, dies nicht ernst zu nehmen war der Anfang 20 Jährige schon lange und er hatte selbst genug erleben müssen um solche Themen nicht ernst zu nehmen. Er wusste was es bedeutete und schloss für einen Moment seine Augen. "Also glaubst du, dass es auch für dich eines Tages enden wird?" hakte der Blonde ruhig nach, während er weiterhin die Augen geschlossen hielt. Er versuchte dabei so sensibel wie möglich zu sein und Nanashi nicht in irgendeiner Weise zu kränken. Ja, Verluste waren sehr schmerzvoll, davon konnte Hidan ihm ebenso ein Lied singen wie Nanashi selbst es wohl auch konnte. In dieser Hinsicht gab er ihm vollkommen Recht. Jedoch war das mit dem Überwinden garnicht so einfach. Und zum ersten Mal seit Wochen kam ihm wieder diese schicksalhafte Nacht in den Sinn. Jedoch verspürte er keine Wut, keinen Zorn, keinen Hass auf die Verantwortlichen. Irgendwie schienen diese Gefühle wie weggeblasen oder aber er verdrängte sie einfach nur. Keine Sekunde hatte er daran gedacht eventuell Rache zu nehmen. Sein Blick senkte sich wieder und obwohl er gerade über ein sehr dunkles Thema sprach, war er vollkommen ruhig und entspannt. Dann jedoch beantwortete Nanashi seine Frage bezüglich der Kiste. Das dort drin ein Schwert lag, in dem dieser besagte Dämon hauste. Außerdem versuchte er ihm ausdrücklich zu erklären, dass Hidan niemals an diese Kiste gehen sollte. Egal was geschehen würde. Nun hob der Blondschopf seinen Kopf und blickte Nanashi mit einem ziemlich ruhigen Blick an, während er einen Schluck Sake zu sich nahm. "Du hast mein Wort. Ich hänge an meinem Leben. Ich danke dir für dein Vertrauen...immerhin habe ich es nicht erwartet, dass du mir dies erzählst." seine Worte klangen wie eigentlich immer sehr ehrlich und Hidan hatte auch kein wirkliches Interesse daran, sich diese Kiste und das Schwert näher anzusehen. Wenn es stimmte was der Mann sagte, dann respektierte Hidan auch seine Entscheidung. Außerdem wollte er nicht, dass die Zeit die er darin investierte, dass Schwert zu bewachen, vergebens war. "Und es gibt keine Möglichkeit den Dämon zu vernichten?"

Nanashi sah zu Hidan und fing dann einfach auf dessen erste Frage an zu lachen. "Natürlich glaube ich das! Und bis dieser Tag kommt an dem ich meine Frau wiedersehen kann und der Dämon des Schwertes keine Gefahr mehr darstellt werde ich ihn mit Freuden annehmen." Dann nahm er noch einen Schluck vom Sake. Auch wenn das Thema an sich eher ein depperssives war, so ließ Nanashi sich keineswegs davon die gute Laune verderben. Er hatte sein Schicksal und die damit verbundenen Schläge bereits vor geraumer Zeit akzeptiert und gelernt damit zu leben. Vielleicht war es auch das was ihn so gelassen erschien, wer weiß? Dann sah er nochmals zu Hidan als er ihm fürsein Vertrauen dankte. Nanashi jedoch schüttelte nur mit dem Kopf und schmunzelte. "Ich denke ... es ist einfach nur Fair. Und durch dieses Wissen alleine wirst du auch meinem ehemaligen Klan nicht schaden können ... alleine deswegen wird es kein Problem darstellen werden. Ich weiß nun schon so einiges über dich, da dachte ich einfach dass es langsam einmal an der Zeit ist dass du auch einmal etwas über mich erfahren solltest." sagte er und sah mit einem lächeln zu Hidan bevor er aufstand. "Na komm, jetzt haben wir aber genug über längst vergangene Zeiten von alten Leuten gesprochen. Langsam sollten wir mal das Feuer machen damit wir das Fleisch essen können!" sagte er dann noch und schüchtete das Holz welches von Hidan gesammelt wurde zu einer Art Lagerfeuer außerhalb der Hütte auf.

Das Nanashi sein Schicksal so locker und mit einem Lächeln hinnahm, bewunderte der junge Magier ein wenig. Aber im Gegensatz ihm selbst hatte Nanashi auch sehr viel Zeit damit sich damit auseinanderzusetzen und es ruhen zu lassen. Er selbst hatte diese Zeit nicht, war all das erst einige Wochen her. Dann erklärte der Schwarzhaarige, wieso er ihm das alles anvertraut hatte. Er empfand es als eine Art Ausgleich, was er ihm schuldig war, da Hidan ihm auch einiges über sich offenbart hatte. Diese Tatsache trieb dem Blonden ein leichtes Lächeln auf die Lippen. Immerhin hatte er nun die Möglichkeit etwas anders über Nanashi zu denken und die Dinge etwas anders zu betrachten. Auch wenn es ihm schwer fiel all das zu glauben so fand er auch keinen Grund ihm zu misstrauen. Dann erhob sich Nanashi und miente, sie hätten für heute genug über dieses düstere Zeug geredet und dass es endlich an der Zeit wäre, dass Feuer in Gang zu bringen. Doch da gab es noch etwas was Hidan loswerden wollte. Dazu erhob er sich ebenfalls und ging dann zu Nanashi um diesem beim feuern zu helfen. "Weißt du, obwohl mir all diese Dinge wiederfahren sind, habe ich nie einen Augenblick daran gedacht, Rache zu nehmen oder die Verantwortlichen für all das zu hassen." sprach er ruhig und verteilte das Holz gleichmäßig. "Vielleicht bekomme ich irgendwann die Chance, sie dafür zur Verantwortung zu ziehen..." mit diesen Worten richtete er sich wieder auf und sah sich kurz um da er glaubte, etwas unbekanntes gehört zu haben. Jedoch war da nichts. Da spielten ihm seine Sinne wohl dieses Mal einen Streich. Kein Wunder bei den Anstrengungen der letzten Wochen.

Als nächstes zündete Nanashi das Holz an und brummte so etwas wie: "Heute scheint sie etwas später dran zu sein ..." als er dann aber bemerkte dass Hidan ihn nochmals ansprach drehte er sich einen Moment zu ihm um und antwortete: "Was immer du tun wirst, bedenke es gut. Ich werde dich für keine deiner Entscheidungen verurteilen, allerdings solltest du eben auch bedenken dass sie, auch wenn sie im ersten Moment klein erscheinen, dennoch dein gesamtes Leben verändern können." Als er seine Ansprache beendet hatte kümmerte er sich abermals um das Feuer und blies hinein um die Glut die sich gebildet hatte weiter zu entfachen. Als Hidan sich dann aufrichtete täuschten ihn LEIDER nicht seine Sinne als er etwas zu bemerken schien, denn im nächsten Moment trat ein Bereskarn, ein, wenn er sich aufrichtet, 5 meter großer, dämonisch wirkenender Bär, mit Stacheln auf dem Rücken aus dem Wald und ging schnurstracks auf die beiden zu. Er kam immer näher und als er sie erreichte richtete er sich auf und stand nun in voller Größe vor den beiden. Nanashi jedoch schien so auf das Feuer fixiert zu sein dass er das ganze auftauchen des Ungetümes garnicht mitbekam.

Das Feuer entzünden überließ der Jüngere dem Älteren und sah lediglich dabei zu. Was Nanashi dann jedoch mehr zu sich sagte bzw. nuschelte, verstand Hidan nicht wirklich und so richtig interessieren tat es ihn im Moment auch nicht. Manchmal schien der Schwarzhaarige wohl einfach in Selbstgesprächen zu verfallen, von denen Hidan aber nie wirklich Notiz nahm. Als dieser dann jedoch auf die letzten Worte des Blonden reagiere und ihm entsprechend dazu auch etwas sagte, war die Aufmerksamkeit von ihm wieder da. Er konnte in diesem Moment noch nicht ahnen, wie viel Wahres in den Worten des Mannes steckte und wo er in einigen Jahren stehen sollte. "Ja, dessen bin ich mir bewusst.." entkam es Hidan leicht nachdenklich ehe er sich umsah, da er zuvor ungewöhnliche Geräusche vernommen hatte. Zuerst hatte er gedacht, dass es bloß Einbildung gewesen wäre, jedoch schien es nicht so zu sein, da dieses Geräusch erneut ertönte. Nanashi schien davon nichts mitzubekommen. Er war völlig abwesend und konzentrierte sich darauf das Feuer bzw. die Glut auszubreiten. Ehe sich der Blonde versah kam ein riesen 'Etwas' auf die beiden zu. Ein Wesen was er zuvor noch nie gesehen hatte. Es hatte etwas bärenartiges, war aber um ein vielfaches größer und sah auch weitaus bedrohlicher aus. "Ehm, Nanashi-san....wir haben Besuch." murmelte er bloß und stellte sich innerlich schon auf das Schlimmste ein. In diesem Moment war sein Körper bis zum zerreißen angespannt. Er hatte zwar keine wirkliche Angst vor dem Tier, jedoch eine Menge Respekt. Als es sich dann noch zu seiner vollen Größe vor den beiden aufrichtete, war auch Hidan leicht erstaunt etwas so großes zu sehen und blickte zu dem Ungetüm auf.

"Moment, moment Hidan ... gleich hab ich es ..." sagte Nanashi der das Ungetüm einfach nicht zu bemerken schien und sich weiter um das Feuer kümmerte. Der Bär daweile schien die zwei einen Moment zu beobachten. Dann jedoch konnte man sehen dass etwas in den Augen des Bäres blitzte und was dann geschah ... nun danach konnte man davon ausgehen dass es sich nicht um ein normales Tier handelte. Der Bär nahm eine Martial Arts Kampfpose ein, und setzte zu einem Roundhousekick gen Hidan an (bei dem selbst Chuck Norris verblaßt wäre). Hidan wurde getroffen und sauste in einem Affenzahn an Nanashi und dem Feuer vorbei. Allerdings war es allem Anschein nach genau jener Luftzug den Hidan dabei verursachte den das Feuer noch brauchte da es dadurch entfacht wurde. "Aha! NA endlich! Ich wusste doch dass es klappen wird, Hidan ... Hidan?" Dann sah sich Nanashi um und erblickte Hidan der ein paar Meter hinter ihm lag "HIDAN!?" schrie Nanashi voller überraschung bevor er zum Bär sah der nun eine erhabene Pose einnahm und ... zu lachen schien. Dabei wurde er kleiner und kleiner, und sein Ausehen wurde immer menschlicher bis er mit einer größe von gerade mal 1,20 m das Aussehen eines kleinen Mädchens angenommen hatte. "Hey Nanashi! Dafür dass du den Burschen trainierst ist er sehr langsam!" sagte das Mädchen dann. Nanashi jedoch ging nur mit einem seufzen zu Hidan und antwortete dabei. "Das liegt daran dass ich ihm bisher nur die Grundlagen beibrachte, Akina ..." Dann kniete er sich neben Hidan und kontrollierte ob er noch bei Bewusstsein war. "Hidan? Bist du noch wach?" fragte er abschließend und wartete ab ob eine Antwort kam.

Nanashi's Auffassungsgabe war wohl momentan nicht die Beste, da er weder das Auftauchen des Ungetüms noch die Worte von Hidan wirklich registrierte. Für ihn gab es wohl in diesem Moment nichts anderes als das Feuer zu entzünden. Bevor der Blonde überhaupt irgendetwas unternehmen oder gar reagieren konnte, wurde er auch schon von den Füßen gerissen und flog in hohem Bogen nach hinten. Dabei streifte er mehr oder weniger Nanashi, der seinen Freiflug erst bemerkte als es bereits zu spät war. Geistesgegenwärtig aktivierte der Magier zum ersten Mal in dieser Zeit bei Nanashi seine Magie um sich vor dem bevorstehenden Aufprall auf den harten Boden etwas zu schützen. "Crushing Ground!" schrie er kurz, bevor sich seine Magie bemerkbar machte und kurz vor dem Aufprall der Boden plötzlich in viele, unzählbare Einzelteile zerbrach, so dass Hidan mit seinem gesamten Körper in den nun nicht mehr harten Boden pralle und letztlich einen 5 Meter breiten und etwa 1 Meter tiefen Krater hinterließ indem er liegen blieb. Glück im Unglück, der Aufprall wurde abgefangen so dass kein großer Schaden am Körper des Mannes entstand, jedoch hatte es ihm trotz allem ziemlich zugesetzt. Als Nanashi dann zu ihm kam und sich zu ihm kniete und ihn ansprach, öffnete der Blonde seine Augen und sah den Älteren an. "Ja, gerade noch mal so Glück gehabt..." antwortete Hidan dem Mann leicht zerknirscht. Es war das erste Mal seit langem, dass Hidan seine Magie eingesetzt hatte und der Effekt war noch immer der selbe zerstörerische wie zuvor. Auch war es für Nanashi das erste Mal, dass er die zerstörungswütige Magie des Mannes zu sehen bekam. Die Umgebung um Hidan herum, glich einem Trümmerfeld.

Nanashi seufzte als er das Trümmerfeld sah. "Es wird mich einiges an Arbeit kosten um das wieder herzurichten ... aber es ist ja nicht so als ob Zeit ein Faktor für mich wäre" sagte er dann mit einem kleinen Schmunzeln auf den Lippen. "Aber komm. Vergessen wir das ganze. Das Feuer ist entzündet und wir können das Fleisch braten, ja? Außerdem will ich dir auch noch jemanden vorstellen." Dann erhob sich Nanashi und ging als erster zurück. Als er ankam deutete er auf das Mädchen welches im vorigen Moment noch ein Bär war. "Hidan, das ist Akina. Sie ist eine mächtige Magierin die mich hier aufspüren konnte ... sie mag zwar ein wenig exzentrisch sein ... aber tief in sich hat sie ein gutes Herz, glaube mir" sagte Nanashi dann mit einem seufzen. Akina selbst hatte nun die Form eines kleinen Mädchens mit Blonden Haaren welche zu zwei seitlichen Zöpfen geformt waren. In der Hand hielt sie einen Papierfächer mit dem sie sich Luft zuwedelte und am Körper trug sie ein lilanes, fein wirkendes Rüschenkleidchen. Vor ihr hatte sie sich bereits ein Stück Fleisch auf einen Stock gespießt und ihn über das Feuer gehangen. "Nun ... also sie ist wirklich nett ... meißtens Hidan ..." sagte Nanashi noch. Dabei verschwand Akina plötzlich und erschien hinter Nanashi wieder als sie ihm den Fächer über den Kopf zog. "WAS HEI?T HIER MEIßTENS, DU ALTER HORNOCHSE?!?!" schrie sie danach vollkommen erpört wobei Nanashi nur ein "Ist ja gut!" als Antwort gab. Dann ging sie zurück an ihren Platz und betrachtete Hidan. "Ohohoho ... Crash Magic also ... interessant junger Mann. Das erinnert mich an den guten Gildarts .... MEINE GÜTE ... er war wirklich ein Tier wenn er immer ..." sagte sie wobei sie immer leiser wurde und schließlich nur noch ein wenig kicherte und leicht errötete. Nanashi selbst seufzte nur noch leicht und setzte sich ebenso ans Feuer um sich einen der übrigen Stücke zu nehmen, ein Stück Fleisch aufzuspießen und es über das Feuer zu legen.

Nette Begrüßung... dachte sich der blonde Magier nachdem er sich langsam aber sicher, leicht wankend aus dem Krater erhoben hatte. Nanashi verkündete mit einem Schmunzeln, dass es sicherlich eine Weile dauern würde bis er das Chaos von Hidan wieder beseitigt hatte. "Ah sorry, war nen Reflex." entschuldigte sich Hidan leicht beschämt als er das von ihm geschaffene Trümmerfeld sah und ihm bewusst wurde, dass er es auch etwas kleiner hätte halten können. Nachdem sich der Schwarzhaarige in Bewegung gesetzt hatte, folgte Hidan leicht angenervt und rieb sich noch immer seinen vom Aufprall geschundenen Körper um sich dann wie ein Sack am Boden vor dem Feuer niederzulassen. Dann erblickte er das blonde Mädchen und hörte den Worten des Mannes eher halbherzig zu. "Nett also..." grummelte der Jüngere leicht genervt, da er noch immer ziemlich angepisst war, aus heiterem Himmel einfach umgefegt worden zu sein. "...von wegen." setzte er dann noch einmal an, nahm sich ebenfalls ein Stück Fleisch um es auf einen spitzen Stock zu spießen und am Feuer zu platzieren. Dann wendete er sich direkt an Akina, die Nanashi mittlerweile tadelte. "Ein wenig exentrisch war wohl untertrieben...meinst du nicht, du könntest dich wenigstens mal entschuldigen? Dann überlege ich mir vielleicht ob ich noch mal irgendwann nett zu dir sein werde." das Hidan angefressen war, sah und merkte man ihm deutlich an, dafür musste man kein Hellseher sein. Und auch seine Stimme wirkte leicht gereizt. So hatte Nanashi ihn noch nicht erlebt, da er an sich eher eine Person war, die nicht alles besonders ernst nahm und eher ruhig und gelassen war. Jedoch war es kein Ding der Unmöglichkeit den Blondschopf zu reizen und dann konnte selbst er aus der Haut fahren. Als dieses Mädchen dann noch damit begann über seine Crashmagie, Gildarts und wie interessant wer doch war, zu reden, schloss Hidan die für einen Moment und hielt eine Hand hoch. "Stop! So genau will ich es garnicht wissen. Behalt die Details für dich." murmelte er und bereitete sich seelisch schon auf eine Fortsetzung vor und versuchte sich gedanklich in eine andere Welt zu bringen. "Das heißt natürlich nur, wenn du nicht willst, dass ich genauso zum Tier werde wie Gildarts."

Kaum hatte Hidan ausgesprochen da verschwand Akina auch schon wieder, tauchte Hidan auf und deckte ihn förmlich mit einem Schlaghagel aus Fächerschlägen auf den Kopf ein. "DU RÜPEL!!! Wie kannst du es wagen so mit einer jungen Dame zu sprechen?! Also ein Verhalten hat die Jugend heutzutage ... und das wo ich gerade dabei war ihm einen Tipp zu geben wie er seine Crahsmagie vermutlich hätte trainieren können! Püh!" eriwederte Akina ein wenig eingeschnappt. Sie schien wirklich SEHR eigen zu sein was ihr Verhalten anging, doch war eines ebenso wenig von der Hand zu weisen. Sie schien ebenso eine sehr mächtige Magierin zu sein. Nanashi selbst beobachtete die Szene nur und seufzte. Er liebte wirklich dieruhe die an diesem Ort normalerweise herrschte und das sie nun auf diesem Wege zerrissen wurde ... nun das bescherte ihm einfach ein wenig Magenschmerzen, doch reagieren würde er deswegen vorerst noch nicht, und so kümmerte er sich doch erstmal um sein Stück Fleisch.

Etwas genervt seufzte der Blonde und legte sich bloß eine Hand ins Gesicht um für einen Moment abzuschalten. Jedoch blieb es nicht dabei, denn sogleich hagelte es mehr oder weniger starke Fächerschläge des Mädchens die sich lauthals über ihn beschwerte und was für einen Umgangston er an den Tag legte. Verteidigend und schützens hielt sich Hidan eine Hand über den Kopf und sah die Blonde mit einem Blick an, der sie am liebsten durchbohrt hätte. "Halt mal die Luft an Weib!!" war es nun Hidan der seine Stimme hob und sie ankeifte. "Nach so einer Begrüßung beschwerst du dich noch, dass ich so mit dir rede!" knurrte er nun und drehte ihr demonstrativ den Rücken zu. Er verhielt sich gerade alles andere als erwachsen, was man von seiner Gesprächspartnerin allerdings auch nicht wirklich behaupten konnte. "Ich brauche deine Hilfe nicht und habe dich nie darum geben."mit diesen Worten erhob sich der Magier, ging ein paar Schritte um sich dann etwas weiter entfernt ein ruhigeres Plätzchen zu suchen und für eine Weile gedanklich in sich zu gehen. Manchmal brauchte selbst er eine mentale Auszeit und da das Fleisch eh noch eine Weile brauchen würde, hoffte er, dass er diese Zeit auch bekam.

Hidan und Akina schienen sich wirklich nicht leiden zu können. Und das obwohl Nanashi Ruhe und Frieden an diesem Ort doch so sehr schätzte. Dass die beiden nun doch lauthals stritten machte das ganze auch nicht besser und dann auch noch ... Knacks! brach der Stock und Nanashis Stück Fleisch lag auf dem Boden ... Nochmals atmete der Samurai tief durch doch allem Anschein nach war es zu spät. "Jetzt haltet ihr BEIDE erstmal die Luft an wenn ihr nicht wollt dass ich mitstreite, klar?!" fuhr der Samurai nun beide an, wobei ein rötliches schimmern in seinen Augen zu sehen war. Und auch aus seiner Hütte, um genauer zu sein aus der versiegelten Kiste drang eine boshafte dunkle Aura welche sich langsam mit der Nanashis Vernbandt. Langsam aber sicher sorgte die Wut die er gerade verspürte dafür dass der Dämon der gleichermaßen im Schwert wie auch in ihm wohnte dass dieser die Überhand gewann. Akina sog scharf die Kuft an da sie bereits erahnte was los war. "Hidan! So heißt du doch! Los komm her und lass uns das ganze vergessen! Sonst regt sich Nanashi nur noch mehr auf und das wäre wirklich ... sehr ungut! Nicht nur für uns!" drängte sie Hidan nun dazu zurückzukommen bevor sie sich an Nanashi wandte. "Und du Nanashi ... beruhige dich! Du weißt doch ganz genau was passiert wenn due Kuroi die Überhand läßt also um gottes Willen beruhige dich, ja!?" beschwor ihn Akina nun. Sie schien nun eine vollkommen andere Verhaltensweise an den Tag zu legen, und das schien nun doch eher zu dem Verhalten eines mächtigen Magiers zu passen. Auch das Wetter schien plötzlich einen Umschwung zu erleben da langsam einige Gewitterwolken aufzogen und drohten die kleine "Grillparty" ins Wasser fallen zu lassen, doch ob dies auch an dieser Aura lag oder zufall war ... nun das konnte man wirklich nicht sagen.

Es war nicht Hidans Begierde irgendeinen Streit vom Zaun zu brechen, jedoch sah der Blondschopf auch nicht ein, wesshalb er nachgeben sollte. Immerhin war nicht er derjenige gewesen, der all das ausgelöst hatte. Einzig die AKtion dieser Person hatte die Stimmung zu dem werden lassen, die sie nun war wobei auch Hidan seinen Beitrag dazu leistete. Weswegen er sich nun auch zurückgezogen hatte um die Situation zu entschärfen. Dann jedoch änderte sich alles schlagartig und Hidan bemerkte die dunkle Präsenz und auch dass Nanashi sich irgendwie verändert hatte. Nicht nur seine Stimmung sondern auch seine Ausstrahlung an sich. Er fuhr die beiden Streithähne an und drohte wohl indirekt damit, mitzumischen wenn die beiden nicht endlich aufhörten. Erst nach diesen mehr als deutlichen Worten änderte auch Akina ihre Haltung und bat Hidan um Waffenstillstand und das er sich doch wieder zu ihnen setzen sollte. Daraufhin blinzelte dieser mit einem Auge und blickte noch immer genervt zu ihr. Sie versuchte offensichtlich auf Nanashi einzureden, ihn zu besänftigen. Murrend und nicht ganz freiwillig erhob sich Hidan, den Frieden Willens und ließ sich schweigend neben ihnen nieder, sagte jedoch kein Wort.

Nun schien auch Nanashi zu bemerken was vor sich ging und er schloß für einen Moment die Augen. Als er sie wieder öffnete sprach er zwar noch in der gleichen aggressiven Stimme, doch schien er wesentlich angestrengter dabei zu sein. "Wartet hier! Und wagt es nicht mir zu folgen ...." Dann erhob er sich und ging einige Meter weit weg. Dann zog er sein Schwert und hob es hoch in die Luft. Akina schaute daweile zu Hidan. "Junger Mann ... egal was nun passieren sollte ... egal was du nun siehst ... du MUSST hier bleiben, und wenn du nicht darauf hören willst sehe ich mich gezwungen dich hier zu halten ... hast du mich verstanden? Bei dem was nun kommt kannst du Nanashi nicht helfen ... das kann niemand..." fügte sie dann noch leicht traurig hinzu. "Weißt du ... Nanashi selbst ist von etwas besessen ... auch wenn er es meist unter Kontrolle hat, so bricht es ab und an einmal aus ihm heraus ... und er selbst weiß am besten wie er es wieder unter Kontrolle bringt." Nanashi selbst stand eine Weile so da bis er das Schwert mit beiden Händen umgriff. "TEN NO SEN NO KEN!!!" brüllte Nanashi nun heraus und Eintausend Schwerter erschienen nun über ihm. Akina sah kurz nach dem brüllen zu Nanashi und seufzte. "Junge ... wenn ihr Verbandszeug in der Hütte habt ... hol es bitte ... ich befürchte bei dem was der gute Nanashi vor hat wird er es brauchen ..." Dann riß Nanashi auch schon das Schwert herab und alle eintausend Schwerter prasselten auf ihn selbst nieder und hüllten ihn in Staub und Explosionen ein. Das ganze dauerte nun mehrere Minuten und als es vorbei war herrschte eine eisige Stille. Selbst Akina die vorher noch so wortlustig war schwieg nun und sah zu der Stelle an der Nanashi noch vorher stand, doch erkennen konnte man auf den ersten Blick nichts mehr.