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Dachterrasse des Rates

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Beitrag von Saori Kazuki Do Sep 11, 2014 12:56 am

Die Dachterrasse des Rates befindet sich an einem Ort, an den man sich nicht so schnell verlaufen kann. Es ist ein verwirrender Weg, der über mehrere Treppen hinauf und durch mehrere Gänge führt, mit verschiedensten Abzweigungen. Ob die Abgelegenheit dieses Ortes bereits bim Erbau der Terrasse beabsichtigt war, kann niemand bezeugen. Eine letzte, kürzere, jedoch sehr breite Treppe kündigt das Erreichen der Terrasse an. Oben angekommen erwartet jeden Besucher ein wunderschönes Panorama. Weite Gärten erstrecken sich zu den Füßen des Gebäudes, über die der erhöhte Aussichtspunkt einen wahnsinnigen Überblick verschafft. Gleich dahinter grenzen weite Wälder die Gärten ab. Hinter diesen grünen Weiten findet sich nur noch das weite Land. Je nach Tageszeit sieht man entweder die Sonne den Rand der Erde Küssen, oder aber den wunderschönen Mond über der dunklen Welt thronen. Die Dachterrasse liegt auf der Rückseite des Ratsgebäudes und sie ist von unten nur schwer zu erspähen. Es ist quasi der perfekte Zufluchtsort für Personen, die Ruhe vor allem haben wollen. Nur die Wenigsten kennen das stille Plätzchen überhaupt.
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Beitrag von Kenji Byakuya Do Sep 11, 2014 11:54 pm

cf: Krankenstation des Rates

Nachdem es in der Krankenstation so voll geworden war, suchte Kenji zusammen mit Saori, für ihr Anliegen, nach einem ruhigeren Plätzchen. Da dem Kommandanten auch sofort ein Ort einfiel, musste die Leutnantin von Zhang Fei ihm wohl folgen. Er führte also an, blickte ab und zu einmal zurück, um sich auch zu versichern, dass sie ihm noch hinterherlaufen konnte, denn der Weg war nicht grade einfach. Es war eher ein unbekannter Platz direkt im ERA Gebäude. Viele Menschen hielten sich dort nicht auf, eigentlich war dafür auch kein Platz. Als letztes gingen sie noch eine Treppe hoch, dann waren sie auch schon am kleinen, aber feinen Platz angekommen. Hier befand man sich auf der Dachterrasse des Rates, ein Abteil im Gebäude, den so gut wie niemand kannte, oft befand sich auch niemand in diesem Teil. Es lag auf der Rückseite des Gebäudes, von hier aus war die Aussicht malerisch. Kenji wartete bis Saori eingetreten war, zog dann einen Stuhl zurück, so dass sie sich setzten konnte. "Nun, Saori. Wie kann ich dir behilflich sein?" fragte er direkt heraus, ging dabei herüber zum Geländer und lehnte sich dort an. Was ihn wohl nun erwarten würde ? Wenn er ehrlich war, hatte er keinerlei Idee, worum es sich nun überhaupt halten konnte. An sich konnte er das jetzt auch schlecht einschätzen. Sein Blick lag auf der Frau mit der violetten Haarpracht. Es wäre unhöflich wenn er sie während des Gesprächs nicht anschaute. Das Wetter war recht angenehm, das war der Grund warum man es hier gut aushalten konnte, immerhin waren sie unter freiem Himmel. Falls es kalt werden würde, könnten sie auch einfach wieder reingehen. Des öfteren wurde der Ort vom Kommandanten des 6. Battalions genutzt, wenn er seine Ruhe haben wollte. Hier war er meist ungestört, konnte dem Stress im Ratsgebäude entgehen. Kenji bevorzugte es eher unter ruhigen Konditionen seine Arbeiten zu erledigen. Entweder flüchtete er dafür in sein Büro, oder eben hierhin. Manchmal war man auf der Dachterrasse ungestörter als im eigenen Büro. Das war also der Grund, warum Kenji hier öfter mal anzutreffen war, wenn man ihn woanders nicht fand. Auch darum, wählte er diesen Ort aus, um mit Saori zu reden. So schnell würde niemand das Gespräch unterbrechen, keine Gruppe von Soldaten oder sonst irgendwer.

Kurz schaute Kenji in die Ferne. Irgendwo dort draußen, war eine Person, der er noch früh genug gegenüber stehen musste. Kenji hatte ein Gefühl was dies betraf, sowieso, sagte ihm irgendwas, dass sich bald viel ändern würde. Nicht nur was Masao betraf. Mittlerweile waren eine ganze Menge Jahre vergangen, seitdem die Beiden getrennte Wege gingen, in dieser Zeit , hatte Kenji sich nochmal enorm gesteigert. Wie es bei Masao aussah, konnte er schlecht beurteilen. Es spielte keine Rolle, denn Kenji war schon bald bereit, den letzten Schritt zu wagen.  Damals hörte er auf Masao zu vertrauen, der einzige Mensch den er in seinem Leben noch hatte. Dieser hatte ihn massiv in seiner Ehre und dem Stolz verletzt. Niemals könnte Kenji ihm das vergessen, deswegen sucht er nach einer Art, um alles wieder zu richten. Das wäre nur durch eine Konfrontation mit Masao möglich. Seine Gedanken schweiften wieder ab, denn um dieses Thema ging es nicht. Saori war noch da, sie hatte ein Anliegen, was es galt zu besprechen. Erneut richtete er seinen Kopf, so, dass sie wieder in seinem Blickfeld war. Er vermied es nicht ihr in die Augen zu sehen, das machte den Wer der Unterhaltung doch umso intensiver. Jedenfalls hatte das Zeit, bisher hatte er keine wichtigere Aufgabe zu tun, doch es würde sich mit Sicherheit etwas ergeben. So war es doch immer im Rat.
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Beitrag von Saori Kazuki Fr Sep 12, 2014 2:47 pm

Saori fragte nicht, sie folgte einfach. Kenji wusste einen Ort, an dem man ungestört sprechen konnte und den galt es zu erreichen. Nebenbei sah die noch recht neue Ratsmagierin sogar etwas vom Ratsgebäude. Fragen stellte sie nicht, sie schaute sich lediglich interessiert um. Es ging über mehrere Treppen und durch mehrere Gänge, bis schließlich eine letzte Treppe ans Tageslicht führte. Plötzlich fand sie sich mitten auf einer Dachterrasse wieder. Ein Moment vorher war sie noch von den Wänden des Gebäudes umringt und nun befand sie sich mehr oder weniger darauf. Mit jedem Schritt, mit jeder Stufe die Saori der letzten Treppe abnahm, erweiterte sich ihr Sichtfeld. Mit jedem Stück sah sie ein weiteres Stück Landschaft, bis sie letzten Endes oben ankam und eine atemberaubende Aussicht über weite Ländereien genießen konnte. Ein Ausruf des Staunens, ein simples „wow“, entglitt ihr nicht. Lediglich nonverbal drückte sie ihr erstaunen aus. Ihr Mund öffnete sich weit, während ihre Augen den Rand des Himmels abtasteten. Als sie dies jedoch bemerkte, riss sich die Magierin wieder zusammen. ~ Welch wunderschöner Ort ~, sprach sie innerlich zu sich selbst. Kenji, welcher den gesamten Weg vorangegangen war, machte die ersten Schritte auf die Terrasse hinaus. Dort ergriff er die Lehne eines Stuhls und zog diesen etwas zurück. Jedoch setzte sich der Schwertkämpfer nicht hin. Es war allem Anschein nach eine höfliche Geste des jungen Mannes und ein gestisches Angebot an Saori, sich doch zu setzen. Er selbst suchte dann den Weg zur Brüstung der Terrasse, fragte, was ihr Anliegen sei. Die junge Kazuki zögerte kurz etwas. Es war ihr nicht ganz geheuer. Die ganze Situation war es nicht. Ihr Anliegen war kein kleines, zumindest in ihren Augen. Und sie kannte Kenji noch kaum, würde er darauf eingehen? Jedenfalls nahm er sich Zeit, sie anzuhören. Nach dem kurzen Zögern entschied sich Saori dazu, auf das Angebot einzugehen und sich zu setzen. „Habt Dank.“, sprach sie, ging zu dem bereitgestellten Stuhl und nahm platz. Mit aufrechter, disziplinierter Haltung setzte sie sich hin, den Blick zum Kommandanten gerichtet. „Auch dafür, dass ihr mir euer Ohr leiht.“, setzte sie fort. Das alleine war ihr bereits einen Dank wert, nun würde sich zeigen, ob Kenji zu mehr bereit war und sich ihrer annehmen würde, um sie zu trainieren, zu stärken für das was kommen würde. Für das Ungewisse. Kurz wandte der Kommandant des 6. Bataillons sich ab, ließ seinen Blick über die Landschaft wandern. Er wirkte nachdenklich, doch legte sich das bald wieder und er richtete seinen Fokus wieder aus Saori. Eine Art Startschuss für sie, das Anliegen vorzutragen. Dabei wirkte Saori verunsicherter als es üblich war. Woran lag dies? Sie war es gewohnt Reden vorzutragen, vor hunderten Menschen zu sprechen und ebenso vor Adligen. Die Magierin konnte es sich nur so erklären, dass sie nicht wirklich mit einem Vorgesetzten sprach. Die Bitte, welche sie an ihn hatte, war nicht die an einen Vorgesetzten. Es war mehr wie ein freundschaftlicher Dienst, dabei konnte man sie nicht als Freunde ansehen. Sie kannten sich kaum. Das war die einzig denkbare Erklärung für ihr Unbehagen. Saori entschied sich dazu, einfach loszulegen, vielleicht würde sich dieses flaue Magengefühl von alleine legen. „Bitte... lasst mich zunächst ausführen, bevor ihr eure Entscheidung festlegt.“ Saoris Blick wurde ernster, es ging um etwas, was ihr wichtig war. So wichtig, wie nichts anderes in ihrem Leben. Ihre Familie. „Es geht um ein Mitglied Sabertooth's. Mir wurden Informationen zugespielt, nach denen er drauf und dran sei den Kazuki Clan anzugreifen. Ich muss dies Verhindern. Der Magier soll über ungeheure Kräfte verfügen, ich bin ihm nicht gewachsen, noch nicht.“ Die Magierin pausierte. Sie ließ Kenji sich seine ersten Eindrücke sammeln, ehe sie fortführte. „Ich muss an Stärke gewinnen. Ich muss diesen Magier aufhalten. Koste es, was wolle...“ Betroffen wandte Saori ihren Blick ab. Sie schaute zur Seite, schaute gen Boden. Es war Trauer, die sie spürte. „Sein Name ist... Kage.... Kagemaru Kazuki. Er ist mein Bruder.“ Es war so, als hätte ein Korken sich gelöst. Ihre ganze Anspannung verflog binnen Sekunden. „Ich brauche jemanden, der mich führt. Jemanden der mich trainiert und mich auf das Vorbereitet, was mich erwartet. Ihr seid doch im Schwertkampf erprobt. Wenn auch nur kurz, so durfte ich eure Fähigkeiten bestaunen. Wer sonst, wenn nicht ihr seit dazu in der Lage mich noch einen Schritt weiter zu bringen?“ Saori war emotional aufgewühlt, sie hatte sich nicht mehr ganz so unter Kontrolle, wie man es von ihr gewohnt war. So kam es vor, dass sie nicht wie üblich den angemessenen Respekt zollte, beziehungsweise etwas aufdringlich erschien. Alleine diese spezielle Situation brachte die Magierin dazu. Eigentlich war die Violetthaarige eine junge Frau, die sich sehr gut im Griff hatte, doch nun wo ihr Bruder kurz davor stand seine, ihre Familie auseinanderzureißen und zu zerstören, brach es aus ihr aus. Zumal Saori noch immer nicht die Chance hatte, ihren Bruder auch nur einmal zu sehen. Es folgte Stille. Die Kazuki hatte sich ausgesprochen. Wie ein Luftballon, aus dem alle Luft mit einem Mal entwichen war. Sie schwieg, wartete ab, wie ihr Gegenüber reagieren würde. Mehr als warten konnte sie nicht. Sie war ja nicht einmal in der Position das Ergebnis, die Antwort abzuschätzen. Dafür kannte sie Kenji nicht gut genug. Jedoch schätzte sie ihn als ehrenhaften Mann ein. Ein Hoffnungsschimmer, ein Halm zum klammern. Mit hoffnungsvollem Blick schaute sie Kenji an. Er ward umrahmt vom atemberaubenden Panorama, welches ihr erst da wieder auffiel. Die letzten Sekunden war sie komplett in ihrer kleinen Rede versunken, hatte sich emotional treiben lassen und blendete beinahe alles um sich herum aus.
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Beitrag von Kenji Byakuya So Sep 14, 2014 3:47 pm

Sie ließ sich Zeit, Zeit um darüber nachzudenken, wie sie wohl ihr Anliegen, Kenji näher bringen könnte. Anscheinend, wollte sie es wohl überlegt gestalten, was natürlich nicht schlecht sein konnte. Unvorbereitet einen Gefallen einzufordern, konnte schnell schief gehen, am Ende stand man dann mit leeren Händen dort. Daher ließ der Kommandant ihr einfach ein wenig Zeit, blickte derweil ein wenig wortlos umher, blieb manchmal an ihr dabei hängen. Dieser Moment kam einem wie eine halbe Ewigkeit vor, Sekunden wirkten wie Minuten, weil einfach nichts geschah. Dann jedoch, hörte man Saori sprechen. Das erste was sie zum Ausdruck bringen wollte, war ihr Dank, zum einen dafür, dass er überhaupt bereit war, sie anzuhören. Sowas war leider nicht immer selbstverständlich. Warum sollte Kenji auch nicht? Wenn es etwas wichtiges war, wäre es doch zu schade, es zu verpassen. Manchmal war es einfach besser,ein wenig Zeit für solche Dinge bereitzustellen. Verlieren konnte man in den seltensten Fällen etwas. Mit einem leichten Nicken, zusammen mit den Worten "Nichts zu danken. Fahre nur fort" nahm er ihre Ausführungen zur Kenntnis, gab ihr aber dabei auch zu verstehen, dass sie nun ihr ursprüngliches Anliegen vortragen könne. Während der Kommandant sie so ansah, fiel ihm auf, dass sie ein wenig mit sich selbst rang, es zu erzählen. Nervosität war  definitiv im Spiel. War es normal ? Oder lag das nur an der Art ihrer Bitte ? Wie auch immer, Kenji würde es gleich erfahren. Dann, endlich fing sie damit an, dass Thema langsam aber sicher anzuschneiden. Als erstes, wollte sie, dass Kenji  innehielt , bis sie komplett ausgesprochen hatte. Das stellte kein Problem dar, zumindest nicht für den Kommandanten, einfach aus dem rein höflichen Sinne her, wäre es logisch, dass er sie aussprechen ließ. Der Schwertkämpfer war wirklich niemand, der unhöflich erscheinen wollte, den so wie er andere behandelte, könne man schließlich auch ihn behandeln. Auch wenn es jedem selbst überlassen war, wie man mit anderen Personen umsprang, man musste eben nur damit rechnen, dass es ein Echo geben könnte. Um das Gespräch persönlicher zu gestalten, versuchte der Schwarzhaarige einfach den Blickkontakt zu ihr aufrecht zu halten, so gut es eben ging, und nicht gleich aufdringlich wirkte. Nun, jetzt ging es langsam in die Richtung, wo Saori hinwollte. Detailliert verpackte sie sie eine Geschichte, zusammen mit dem , was sie wollte. Familie, dass war es, worum es ging. Ein Problem, dass Kenji ebenfalls bekannt war. Was tat man nicht alles , für die Menschen, die man liebte? Man wollte sie schützen, zu jederzeit für sie da sein und sie vor dem schlimmsten bewahren. Im Falle des Kommandanten, war er dazu nicht in der Lage. Somit, konnte er es ein wenig nachvollziehen, warum es ihr wichtig war , ihrem Bruder zu helfen. Angeblich hatte er ungeheure Kräfte, Kräfte die gestoppt werden mussten, denn ansonsten könnte es negative Auswirkungen haben, nicht nur auf sie. Kenjis Augen verengten sich ein wenig. Also hieß das, dass er eine generelle Bedrohung sein könnte? Vielleicht war es ja doch nicht so schlecht, dass Zhang Fei's Leutnantin zu Kenji kam, um mit ihm darüber zu reden. 

Als wenn das noch nicht genug war, war dieser junge Mann auch ein Mitglied von Sabertooth. Mit dieser Gilde verbannt Kenji eine ganze Menge, leider. Sofort schweiften seine Gedanken ab, eher unfreiwillig. Das Thema Masao war einfach in seinem Kopf verankert, er wurde es nicht los. Wenn nur eine Sache auftrat, die er damit in Verbindung brachte, trat sofort wieder das Gesicht, seines ehemaligen Meisters auf. Welche Position er dort hatte, oder sonst etwas, wusste Kenji nicht. Wollte er auch gar nicht, das war ihm nicht wichtig. Einzig und alleine, der Fakt selbst, dass Masao am Leben war, und wohl möglich noch in der Lage, mit einer Klinge und seiner Magie umzugehen, reichte dem Kommandanten. Doch er musste einen klaren Kopf bewahren, Saori war noch nicht fertig, dass wichtigste kam noch. Immerhin war dies nur die Vorgeschichte, das Anliegen an sich, wurde noch gar nicht ausgesprochen. Das sollte aber nicht lange auf sich warten lassen. Nach ihrer Meinung, war sie dem ganzen nicht gewachsen. Natürlich meinte sie nicht die psychische oder emotionale Ebene, sondern die physische oder magische. Ihre Kraft war einfach nicht groß genug, um ihren Bruder davor zu bewahren, einen großen Fehler zu machen. Wenn sie ihn nicht stoppen konnte, als eigene Schwester, wäre das sicherlich nicht grade förderlich. Sie ist die Person, zu der er wohl einen sehr persönlichen Kontakt pflegt, was bedeutet, dass sie den meisten Anspruch darauf hat, Kagemaru, ihren Bruder also, zu stoppen. Aus diesem Grund, dachte sie , dass Kenji ihr vielleicht behilflich sein könnte. Möglicherweise sah sie auf dem gemeinsamen Auftrag, dass er eine gewisse Stärke besaß, obwohl sie nicht all zu viel davon mitbekam. Damit wollte sie hauptsächlich auf Kenjis Fähigkeiten im Schwertkampf hinaus. Sie fand, dass er recht geübt, in dieser Art des Kampfes war. Wenn sie nur wüsste, woher dies kam. Jedenfalls braucht sie dringend jemanden, der sie führte, ihr zeigte, wie sie besser werden konnte. Dafür kam für sie, anscheinend als erstes Kenji in Frage. Obwohl er sich schon fragte, wieso sie nicht als erstes zu Zhang ging, da er ihr Kommandant war, und sie doch eigentlich einen besseren Draht zu ihm haben müsste. Das erübrigte sich allerdings, als Kenji wieder daran dachte, in welchem Zustand Zhang grade war. Außerdem war er nicht im Schwertkampf bewandert, seine Pieke war die einzige Waffe, die er führen konnte. Nun gut, dass machte die Entscheidung eindeutiger. Doch, warum sollte Kenji ihr helfen? Selbst bei Izanami musste der Schwarzhaarige überlegen, ob er ihr wirklich helfen sollte, denn mehr Macht, bedeutete mehr Verantwortung, was auch die Gefahr zu jederzeit erhöhte. Das wollte er Izanami nicht zumuten wollen, weil auch Kenji sich dann noch mehr Sorgen machen müsste. Es gab nicht mehr viele Personen, die Kenji am Herzen lagen, deswegen wollte er das eigentlich nicht tun. Doch er erkannte, dass Izanamis Willen, stärker zu werden, größer war, als die Angst vor dem Scheitern. Dies veranlagte den Kommandanten dazu, das ganze erneut zu überdenken, schließlich zu sagen, dass er ihr, ein wenig Hilfen würde. Bei Saori jedoch, war das anders. Er kannte sie kaum, konnte sie also nicht einschätzen, wusste so gut wie gar nichts über sie. Das waren eigentlich Argumente , um sie abzuweisen. Ihre Geschichte jedoch, spielte dabei eine wichtige Rolle, warum Kenji nicht ablehnte, vorerst zumindest. Das ganze führte ihn dahin zurück, als er noch ein Kind war. Der Moment, an dem er beschloss, gegen die Regeln des Klans, das Schwertkämpfen zu erlernen, um sich bei den Mördern seiner Familie zu rächen. Der Tag, an dem er durch das Land pilgerte, und Masao Masahiro traf. Der Mann, der ihm den Weg zu einem der besten Schwertkämpfer der Welt ebnete. Obwohl er Kenji kaum kannte, machte es ihm nichts aus, seine Fähigkeiten zu steigern, ihn zu trainieren. Das machte aus ihnen gute Freunde, zumindest für eine Zeit lang. Man musste eine Person nicht gut kennen, um ihr zu helfen, sondern man musste das Gefühl haben,das richtige zu tun. Genau das, machte sich für einen Moment in Kenji breit. "Ich verstehe dich. Eine Familienangelegenheit, ist stets ein ernstes Thema. Sicherlich, hätte dein Bruder auch gehofft, dass du ihm hilfst. Wenn du es nicht tust, wer dann? Manchmal, fühlt man sich allein, hofft darauf, dass es Menschen gibt, die einem Gesellschaft leisten. Was macht man...wenn man niemanden mehr hat, der für einen da sein kann? Deswegen, sollte man sich Familie bewahren , solange man es selbst in der Hand hat" mit diesen Worten, wollte er zum Ausdruck bringen, dass er Saoris Art und Weise, des Handeln und Denkens nachvollziehen konnte, spielte dabei aber nicht direkt, auf seine eigene Familie an. "Normalerweise trainiere ich niemanden. Ich selbst, sehe mich nicht als eine Person an, die Fähigkeiten preisgibt, egal an wen. Denn ich weiß, dass sowas manchmal schlimme Konsequenzen haben kann. Doch, mein Herz sagt mir, dass ich dem ganzen einen Versuch geben kann...wie auch immer es auf diese Idee gekommen ist" fügte er hinzu, war aber noch nicht ganz fertig, denn die Eindeutige zusage fehlte noch. "Voreilige Entschlüsse treffen, ist stets ein Fehler. Deswegen will ich dir ,keine Hoffnungen machen Saori. Auch, wenn mein Gefühl mir eindeutig sagt, was zu tun ist, vertraue ich lieber meinem Verstand, der sich meldet, wenn ich eine Weile in Ruhe darüber nachgedacht habe. Ich werde es  dich wissen lassen, wenn ich mir mit mir selbst einig geworden bin. Lange wirst du nicht warten müssen, da dein Anliegen eine schnelle Handlung erfordert....doch bevor ich dieses Treffen beendete, muss ich dich was fragen.." mit dieser kleinen Rede, stoppte er kurz seine Erzählung und sammelte kurz seine Gedanken. 

"Wie weit würdest du gehen, um das Leben einer geliebten Person zu retten? Wie viel, würdest du aufs Spiel setzen, um ihm zu helfen, auch wenn du scheitern kannst? Wärst du bereit...deine Grenzen neu zu definieren? Du musst mir ehrlich antworten, aus deinem Herzen heraus, denn sonst, wirst du nicht in der Lage sein, Kagemaru zu schützen " fragte er sie, und machte ihr anschließend klar, wie wichtig es war, ihm ehrlich zu antworten . Diese kleinen Fragen, waren ausschlaggebend, für die Entscheidung Kenjis. Es lohnte sich nicht, Menschen anzulernen, die nicht wussten, wofür man seine eigene Stärke einsetzen konnte. Mit der eigenen Stärke, wächst nicht der Verstand. Nur, wenn man einen ausgeprägten Verstand besitzt, ist man auch in der Lage, die neue Stärke, wirksam einzusetzen. Eine der einfachsten Regeln, eines Kriegers. Lerne, um besser zu werden. Doch werde nicht besser, ohne bereits gelernt zu haben.
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Beitrag von Saori Kazuki Mo Sep 15, 2014 1:22 am

Saori sammelte sich. Sie wollte ihre Worte weise wählen. Immerhin ging es darum, den Kommandanten von etwas zu überzeugen, drum konnte sie nicht einfach darauf los plappern. Die richtige Wortwahl konnte bei Überzeugungen vieles wieder wett machen. Der Kern jedoch steht fest und war unumstößlich. Der Grund für das Anliegen. Diesen galt es nun in die richtigen Worte zu verpacken, begleitet von den richtigen Gesten. Wäre da nur nicht diese seltsame Nervosität gewesen, welche die Magierin daran hinderte, in Ruhe nachzudenken. Es half alles nichts, sie musste langsam ranklotzen, sonst würde sie Kenji nur ungeduldig stimmen. Den aufrichtigen Dank Saoris nahm er zur Kenntnis und überspielte ihn mit ein paar Worten. Sein Fokus sprang bereits zu dem was kommen sollte. Zum eigentlichen Inhalt des Gesprächs. Um noch ein kleines bisschen Zeit zu gewinnen, schob Saori noch dazwischen, dass er erst antworten solle, wenn sie wirklich alles erzählt hatte. Nun kam sie nicht mehr drum herum mit ihrer Geschichte zu beginnen. Alles andere würde die Geduld des Kommandanten lediglich strapazieren und da sie ihn nicht einschätzen konnte, wollte sie dies nicht riskieren. Schließlich erhoffte sie sich ein Training durch den Schwertkämpfer, auf den zumindest ihr Cousin baute. Leider hatte sie selbst nur wenig von seiner Stärke sehen dürfen. Sie konnte sich sein Talent lediglich aus den Anhaltspunkten zusammenreimen, welche sie bei der gemeinsamen Mission sammeln konnte. Nach den ersten paar Wörtern, Sätzen, fiel ihr auf, wie sehr Kenji sie fokussierte. Es wirkte schon fast so, als würde er ihr mehr als nur zuhören. So als würde er ihre Wörter von den Lippen ablesen, jedoch schaute er ihr in die Augen anstatt auf den Mund. Er wandte seinen Blick kaum von ihr ab. Saori erwiderte seinen Blick, auch wenn es ihrer Nervosität keinen Abbruch tat. Sie wollte nicht verängstigt oder unhöflich wirken und so schluckte sie negative Emotionen herunter und konzentrierte sich auf ihren kleinen Vortrag. Sein intensiver Blick ließ zumindest mal vermuten, dass er ihr genauestens zuhörte. So konnte sie sich doch glücklich schätzen. Die ersten Veränderungen in seinem sonst so konstantem Blick traten dann auf, als Saori den Namen der Gilde erwähnte, zu der ihr Bruder gehörte. War es persönlicher Groll gegen Sabertooth? Sie wollte sich nicht das Recht herausnehmen, da Spekulationen anzustellen, so verdrängte die Magierin jegliche Gedanken dazu gleich wieder und fuhr fort. Irgendwie schien der Kommandant sich nun jedoch seine eigenen Gedanken zu machen. Er wirkte etwas nachdenklicher als noch zuvor. Ein Stück weit abwesend. Das verflog allerdings recht schnell wieder und er hörte weiterhin aufmerksam zu. Was ihm wohl grade für Gedanken durch den Kopf schwirrten? Was er wohl über die Story der Ratsmagierin dachte? Hatte er überhaupt das richtige Bild von der Situation? Er wusste ja nichts über die Familienverhältnisse der Kazuki. Er wusste nicht, dass die Mutter der beiden schon während der Geburt Kages starb. Er wusste nicht, dass Saori außerhalb der Familie großgezogen wurde und das sie ihren Bruder seit dem Kindesalter nicht mehr gesehen hatte. Sie wusste nicht einmal mehr genau wie er aussah. Das alles jedoch änderte nichts an ihren Gefühlen für Kage und an ihrem Pflichtgefühl gegenüber ihrer Familie. Es war für das große Ganze wenig bis gar nicht relevant. Doch wenn sich die Gelegenheit ergeben würde, so wollte sie ihm vielleicht mehr erzählen. Ob es dazu kommen würde stand jedoch in den Sternen. Vielleicht interessierte sich Kenji ja gar nicht dafür. Vielleicht wollte er es gar nicht hören. Doch das größte Vielleicht war, ob er ihr überhaupt helfen würde. Die Antwort auf ihre Frage stand noch aus. Es war soweit. Der Zeitpunkt war gekommen, indem Saori sich ausgesprochen hatte. Sie hatte ausgeführt, was sie zu sagen hatte und nun konnte er sich dazu äußern. Nach ihrem letzten gesprochenen Satz schluckte die Kazuki. Nun konnte sie nur noch warten und hoffen. Darauf hoffen, dass Kenji ihr helfen würde. Sie wartete. Die Ruhe, welche nur wenige Augenblicke andauerte, kamen ihr vor wie eine ewig andauernde. Gebannt blickte Saori weiterhin in die Augen Kenjis. Ihr Kopf war leer, so als hätte sie alle Wörter ausgeschüttet, die sich darin befanden. Die Spannung sollte ihren vorläufigen Höhepunkt finden, als der Kommandant Luft holte, um zu antworten. Gleich der erste Satz hinterließ schon einen Hoffnungsschimmer, denn der Schwarzhaarige äußerte sein Verständnis. Er konnte die immense Wichtigkeit einer 'Familienangelegenheit', so wie er die Sache bezeichnete, nachvollziehen. Ein Pluspunkt. Ein Argument, welches für eine Trainingseinheit sprach. Doch diesem Pro setzte Kenji sofort das erste Kontra entgegen. Eigentlich trainiere er nicht. Dem entstehenden, emotionalen Aufschwung wurde ein Riegel vorgeschoben. Doch da war eine Formulierung, die ihr noch immer Hoffnung gab. Er nutzte das Wort „Normalerweise“. Das ließ doch hoffen, dass er eine Ausnahme machen könnte, oder nicht? Saori wusste nicht so ganz, wie sie seine bisherige Aussage deuten sollte. Wieder leuchtete ein Funken der Hoffnung auf. Sein Herz! Laut eigener Aussage sprach sein Herz sich dafür aus, Saori den Gefallen zu tun.
Die Magierin zog die Augenbrauen hoch. War es das? Viele Personen hörten doch auf ihr Herz. Konnte sie also auf Kenjis bauen und ein Training mit ihm in den undurchsichtigen Zeitplan einbauen?  Fehlanzeige. So leicht war es wohl nicht. Der Schwerkämpfer verstand es, die Kazuki emotional Achterbahn fahren zu lassen. Zu ihrem Pech war er genau einer der Menschen, die eben nicht einfach auf ihr Herz hörten. Er baute stets auf seinen Verstand. Sie solle sich keine Hoffnungen machen. Eine Aussage, die sie sehr traf. Sich keine Hoffnung machen sollen... war eine sehr negativ klingende Floskel. Ein Ruck ging durch Saori. Ihre Hoffnung, die sich grade mühsam aufgebaut hatte, fiel mit einem lauten Krach zusammen. Sie nickte. Ihre Miene war wie eingefroren. Nichtssagend. Wie so oft hielt sie ihre Fassade nun aufrecht, ließ nur schwer Einblicke in ihre Emotionen zu. Glasklar, sie brauchte einen Plan B, mindestens einen. Das sofort alles so funktionieren würde, wie sie es sich ausmalte, hatte sie ohnehin nicht erwartet. Und wenn am Ende alle Stricke rissen, so würde sie dennoch alles aufbringen, was sie hatte, um Kage aufzuhalten. Zur Not würde sie sich ihm auch ohne Training entgegenstellen und den Ausgang dieser Konfrontation so hinnehmen, wie er geschehen würde. So wahr sie ihr Bestes gab, konnte sie auch mit sich zufrieden sein, oder nicht? Wohl kaum. Wenn sie scheiterte, so würde sie spätestens die Unzufriedenheit umbringen. Die Unzufriedenheit, sich selbst gegenüber. Scheitern stand gar nicht zur Debatte. Das Resultat des Gespräches mit Kenji sollte auch noch folgen. Er wollte über alles nachdenken. Das war immerhin noch kein Nein. Eine Art Teilerfolg. Gedanklich war Saori schon beinahe auf dem Rückweg. Sie dachte darüber nach, Zhang Fei noch einmal einen Besuch abzustatten und wendete ihren Blick schlussendlich doch für einen Moment ab. Was Kenji anging, so konnte sie ohnehin nicht mehr tun als warten. Doch da war die junge Frau etwas zu voreilig. Vorbei war das Gespräch noch nicht. Kenji leitete eine Frage ein. Mit einem Ton der Verwunderung schaute die Violetthaarige wieder zu ihm, blickte erneut in seine Augen. Was könnte ihn noch interessieren? Was wollte er von ihr wissen? Die Antwort auf diese Frage folgte sogleich. Der meisterhafte Schwerkämpfer wollte wissen, wie weit Saori gehen würde, um das Leben einer geliebten Person zu retten. Dazu forderte er sie auf, ehrlich und aus dem Herzen heraus zu antworten. Die Frage verwunderte sie schon, doch war ihr Blick ernst und zeigte keine Zweifel. Sie wartete kurz ab, dachte nach. Doch an ihrer Einstellung zu dem ganzen rüttelte sie nicht. Jedoch wollte sie nicht wie aus der Pistole geschossen und voreilig antworten. Es würde wohl möglich ein falsches Bild von ihr abgeben. Pure Überzeugung flammte in ihren Augen auf, als Saori antwortete. „Nun ich...“ Wie sollte sie es ausdrücken, fragte sie sich. „Ich würde soweit gehen, wie mich meine Beine tragen. Um ihn zu retten würde ich mein eigenes Leben geben, wenn es sein muss. Für ihn und für meine Familie. Doch würde ich noch weiter gehen. Um alles will ich es vermeiden, jedoch will ich mir nichts vormachen...“ Saori hielt kurz inne, schloss für einen Moment die Augen und sammelte sich, bevor sie fortfuhr. „Es ist nicht wünschenswert, doch würde ich ihn auch... Ich würde Kagemaru auch umbringen, wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt. Wenn ich ihn nicht vor sich selbst retten kann, wenn ich den Clan nicht vor ihm retten kann, so muss ich einen anderen Weg finden. Doch würde ich lieber mein eigenes Leben geben, als ihm seines nehmen zu müssen.“ Sie konnte nicht darauf vertrauen, dass Kenji sie verstehen konnte. Kagemaru töten zu müssen, war für sie unvorstellbar viel schlimmer, als das eigene Leben zu geben.  Natürlich konnte ihr diese ehrliche Antwort auch gut und gerne die letzte Chance nehmen, Kenjis ja zu ergattern. Doch wäre jede andere Antwort eine pure Lüge gewesen und hätte ihrem Charakter widersprochen. Ihr Gegenüber hatte eine ehrliche Antwort gefordert, wie konnte sie ihm da ins Gesicht lügen? Saori war ein ehrlicher Mensch und stand auch dazu, wenn es ihr die letzte Chance verbauen würde, gegen Kage eine Chance zu bekommen.
Der Gedanke allein, Kage vielleicht niederstrecken zu müssen, trieb der Magierin die Feuchtigkeit in die Augen. Tränenflüssigkeit bildete sich, doch wollte nichts fließen. Saoris Fassade, sie wollte nicht weiter einreißen. Sie war stark, sie musste stark sein und auch bleiben. Nun vor Kenji zu weinen war nicht denkbar, aber ihr überzeugter Blick war dahin. Das war der Moment, indem die Magierin irgendwie abschweifte. Kenjis Augen... Sie wusste selbst nicht, doch irgendwie konnte sie nicht mehr von ihnen ablassen. Da war irgendetwas in ihnen, was sie packte und nicht loslassen wollte. War es sein Verständnis? Verstand der Schwarzhaarige sie? War es Mitgefühl? Sie wusste einfach nicht, was die Ursache war, doch vielleicht war genau das der Grund dafür, dass es so mystisch wirkte. Es war einfach nicht greifbar. Jedenfalls war die Situation für Saori nicht unangenehm. Kommandant Byakuyas Anwesenheit führte bei ihr keine negativen Gefühle hervor. Im Gegenteil. Obwohl die beiden mit einem gewissen Abstand zueinander saßen, beziehungsweise standen, fühlte es sich für die junge Frau so an, als würde er sie trösten. So als würde sie sich genau in diesem Moment an seiner Schulter ausweinen. Das alles einzig und alleine durch puren Blickkontakt. Es wirkte so irreal.
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Beitrag von Kenji Byakuya Mo Sep 15, 2014 8:42 pm

Nachdem die letzten Worte Kenjis gefallen waren, herrschte wieder diese Stille, gewiss keine der unheimlichen Sorte. Wie vorher Kenji, musste auch Saori das gesagte erstmal verdauen, denn für sie ging es um eine Menge, basierend auf der Entscheidung des Kommandanten, ob er sie trainieren sollte, oder eben nicht. Falls der Schwarzhaarige ablehnte, musste sie wohl ohne weiteres Training versuchen, ihren Bruder zu retten, oder sie fand noch schnell einen anderen Lehrmeister, was man aber bezweifeln konnte, zumindest jemanden zu finden, der annähernd die Qualität wie Kenji hatte, und dazu bereit war, sie auszubilden, war schwer. Wenn der Schwertkämpfer so nachdachte, kam die Frage auf, was wohl aus ihm geworden wäre, wenn er Masa nie getroffen hätte. Vielleicht wäre er auf ewig dem Traum hinterher gerannt, irgendwann kämpfen zu können, um seine Familie zu rächen, was er bis zum heutigen Tage nicht getan hatte. Das aber, hatte einen anderen Grund. Auch Kenji hatte sich charakterlich seitdem stark verändert, der alte war er schon lange nicht mehr. Manchmal zweifelte er daran, ob es überhaupt einen anderen gab. Man müsste meinen, dass Kenji irgendwie dankbar für seine Ausbildung sein konnte, da sie sein Leben veränderte, doch Masa könnte damit einen Fehler begangen haben, da es ihm vielleicht noch viel kosten würde. Der Schüler wandte sich gegen den Meister. Oder vielleicht doch der Meister, gegen den Schüler? Man konnte es halten wie man wollte, es kam schlussendlich aufs gleiche heraus. 

Die ganze Zeit über, konnte man Zhang Fei's Leutnantin im Gesicht ablesen, dass Kenjis Worte, sie zum wanken brachten. Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. Einerseits, sagte Kenji zu, da sein Herz ihm das verriet. Doch andererseits, riet ihm sein Verstand ab, zu schnell zuzusagen. Daher konnte der Schwarzhaarige noch nicht viel dazu sagen. Obwohl es hart klang, dass Saori sich keine Hoffnungen machen sollte, war es leider die Wahrheit. Im Endeffekt wäre sie doch viel enttäuschter, wenn Kenji zusagte, aber im Nachhinein das Training doch nicht stattfand. So hatte sie noch Zeit, im negativen Falle, sich eine Alternative zu suchen. Da war aber noch eine Sache, die dem Kommandanten bei der Entscheidung helfen sollte. Die Fragen welche er ihr im Anschluss stellte, wurden nun noch von ihr beantwortet, auch wenn sie etwas zögerte. Möglicherweise hatte die Violetthaarige bereits vermutet, dass die Fragen ein wichtiger Bestandteil war. Besonders, da sie ehrlich antworten musste, was Überwindung kostete. Sicherlich ging ihr das Thema auch ziemlich nahe, da es ihre Familie betraf, genauer gesagt, ihren Bruder.  Dann, ihre Worte konnte Kenji klar und deutlich hören. Sein Blick fiel wieder in ihr Gesicht, sah ihre Lippen sich bewegen. Ihre Worte strahlten ihre Entschlossenheit aus, alles für Kagemaru zu geben. Sie war bereit zu sterben, über ihre Grenzen zu gehen, einfach alles zu tun, sogar, ihn zu töten, wenn es nicht mehr anders ging. Danach verstummte sie wieder, wollte wohl Kenji das nächste Wort überlassen, obwohl das Gespräch ab diesem Moment, so gut wie sein Ende gefunden hatte. Es gab nicht mehr viel zusagen, der Entschluss, stand schon fast fest. "Deine Worte sind leichtsinnig, gar naiv. Sie verstoßen einfach gegen den menschlichen Verstand. Doch...ich würde wohl auch so handeln, wäre ich in der Situation.." sprach er noch, danach war auch er wieder ruhig. Das war alles, was er noch zusagen hatte. Sie würde wohl wissen, wie das gemeint war. Gewiss nicht böse. Plötzlich, die beiden blickten sich wieder an. Es erinnerte, an den Moment in den Krankenstation. Der Unterschied war nur, dass sie hier alleine waren. Sie verloren sich in den Augen des jeweils anderen, vielleicht unbewusst, aber es passierte einfach. Grade jetzt, fühlte sich Kenji irgendwie mit ihr verbunden. Als wenn er sie schon lange kannte, sie sich seiner Vergangenheit bewusst war und ihn bestens verstand. Doch , um ehrlich zu sein, dem war nicht so. Sollte er leider sagen ? Das würde nicht zu ihm passen. Der Kommandant wusste nicht einmal, wie er welche Gefühle zuordnen sollte. Er konnte nur wage vermuten, wie etwas zu deuten war. Ihre Geschichte jedoch, berührte ihn ein wenig. Wenn der Schwarzhaarige heute noch die Möglichkeit gehabt hätte, seine Familie vor dem schlimmsten zu bewahren, hätte er sie ergriffen, egal was kostete. Einfach nur, um Rukia, Mutter und Vater noch einmal in die Augen zu sehen, ihre Stimmen zu hören. Das alles, war nie wieder möglich. Einzig und alleine ihre Gesichter behielt er im Kopf, der Rest verblasste nach einiger Zeit. Momente in der Kindheit, der klang ihrer Stimmen , ihre Liebe die sie Kenji gaben, damit war es vorbei, man konnte es alles nicht wiederholen, oder zurückbekommen...wenn man es erst einmal verloren hatte. "Versprich mir nur eins, egal wie mein Entschluss am Ende aussieht, du wirst ihn retten, verstanden?" das zu sagen, konnte er sich dann doch nicht nehmen lassen. Es sollte ihr einfach klar machen, dass Kenji sich für ihre momentane Situation durchaus interessierte, und nicht vorhatte, sie sofort im Stich zu lassen. 

Als Kenji ohnehin schon gehen wollte, passierte etwas unerwartetes. Eine Stimme machte sich in seinem Kopf breit, eine die ihm sogar durchaus bekannt war. Zuerst nahm er an, dass doch gar nicht sein konnte...aber er schien sich nicht zu täuschen. Das was ihm versucht wurde zu sagen, konnte er klar und deutlich verstehen. Es wurde ihm gesagt, dass er zum Raum von Ruhe und Frieden kommen sollte. Eigentlich wusste er nicht mal was damit anzufangen, doch auf einmal, war der Weg genaustens in seinem Kopf abgespeichert. All das konnte nur bedeuten, dass sein Training der Aura nun weitergehen würde, vermutlich der letzte Schritte, bis zur Vollendung und der Meisterprüfung. Es gab einiges zu besprechen, auch wenn Kenji die Person, nach seiner eigenen Aussage, wohl nicht erkennen würde. Das klingt durchaus interessant, natürlich hatte Kenji vor , zu gehen. Zu Saori hatte er bereits alles gesagt. Seine Entscheidung würde er ihr bald mitteilen. Soviel stand fest. Ein letztes mal, schenkte er ihr einen Blick, bevor sie sich eine kleine Zeit lang, wohl nicht sehen würden. "Ich muss vorerst gehen, ich habe noch wichtiges zu tun. Du wirst meine Entscheidung sobald wie möglich erfahren. Sei dir dessen bewusst" machte er ihr noch klar, bevor er sich kurz als Abschied, leicht verneigte. Anschließend, verließ er in einem normalen Tempo die Terrasse. Seine Gedanken waren auf das kommende gerichtet. Wieder fragte er sich, ob Zetomaru wirklich nicht mehr am Leben war. Glauben konnte er das jedenfalls nicht. Das konnte nicht sein. Jemand mit so großen Fähigkeiten, konnte nicht einfach unbegründet sterben, es musste einfach mehr dahinter stecken ! Das galt es, mehr oder weniger herauszufinden. 

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Beitrag von Saori Kazuki Di Sep 16, 2014 1:51 pm

Die Stille nach Kenjis Worten war eine unschöne. Saori machte sich ihre Gedanken, war irgendwo auch etwas bedrückt, dass sie keine Zusage bekommen hatte. Klar, sie konnte seine Entscheidung nachempfinden. Dennoch durfte sie sich doch trotzdem mehr erhofft haben. Es ging schließlich um viel. Nichts bedeutete ihr mehr als die Sache um die es ging, ihre Familie. Saori wollte nicht einfach trainieren und stärker werden, sie tat es für ihre Liebsten. Selbst wenn sie Kagemaru nie wirklich gesehen hatte, so empfand sie dennoch Gefühle für ihn. Es waren Geschwister und sie war bereits drauf und dran nach ihrem Bruder zu suchen. Leider schaffte sie es nicht, bevor er auf diese dummen Ideen kam. Die Kazuki verstand nicht, was in ihn gefahren war. Das konnte doch nicht Kage sein! Sie kannte ihn nicht, doch das wollte sie einfach nicht wahr haben. Vielleicht fühlte sie es auch durch das Band, welches zwischen Geschwistern lag. Dann war es erneut Kenji, der die Ruhe brach und wieder das Wort erhob. Er stellte Saori noch eine Frage. Damit hatte diese nicht gerechnet, doch ihre Antwort stand schon fest, bevor die Frage überhaupt ausgesprochen war. Der Kommandant wollte wissen, was sie bereit war zu geben. Der Situation entsprechend wartete die Magierin einen Augenblick, bevor sie antwortete. Doch dann erklärte sie sogleich, dass sie ihr eigenes Leben für ihren Bruder und ihren Clan geben würde und im aller schlimmsten Fall sogar ihren Bruder niederstrecken würde, wenn es einfach nicht anders ging. Dabei war sie so von ihrer Antwort so überzeugt wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Eine großartige Reaktion erwartete Saori nicht einmal. Kenji stellte seine Frage und sie antwortete. Doch er ließ es sich nicht nehmen, ihre Aussage noch zu bewerten, bevor er das Gespräch beendete. Der Schwarzhaarige bezeichnete ihre Worte als leichtsinnig und naiv. Sie widersprächen der menschlichen Natur, dem menschlichen Verstand. Etwas arbeitete in der Magierin. Solle ihre Einstellung bewerten wer wolle. Sie schlecht reden oder nicht verstehen. Sie würde daran festhalten. Sie war vollends davon überzeugt und das konnte ihr keiner nehmen. Man musste sie nicht verstehen, das forderte sie nicht. Sie- Moment! Was sprach Kenji da weiter? Vor Überraschung öffnete sich der Mund der jungen Frau. Überrascht und mit großen Augen schaute sie ihren Gegenüber an. Er würde genau so handeln? Also verstand er sie doch? Nicht, dass es ihr wichtig gewesen wäre... aber er verstand sie? Ihren offenen Mund bemerkte Saori schnell und korrigierte dann auch gleich diese Fehlhaltung. Sie wollte antworten, doch wusste sie nicht was. 'Danke?' Das machte keinen Sinn. Wofür sollte sie danken? Dafür, dass er genau so handeln würde wie sie? Irgendwie schmiss ihr Unterbewusstsein dann von alleine irgendetwas aus. „O- okay.“ Na toll. Schwachsinn daher stammeln. ~ Klasse. Super gemacht. ~, tadelte Saori sich gedanklich selbst. Danach folgte erst einmal nichts mehr. Sie schaute ihn einfach an, blickte tief in seine Augen. Er dachte genau wie sie. Zumindest in einer Hinsicht. Saori versank förmlich in seinen Blicken. Die Zeit verging, ohne dass die Magierin es bemerkte und erst als sich Kenjis Lippen erneut bewegten und er zu sprechen begann, riss es den Leutnant zurück in die reale Welt. Kurz schüttelte sie ihren Kopf, um sich wieder zu fangen und zu konzentrieren. „Verzeiht, ich war in Gedanken.“, entschuldigte sie sich für ihre Unhöflichkeit, ehe sie auf seine Frage einging. „Das werde ich. Es führt nichts darum herum ihn zu retten. Jeder denkbare Weg kreuzt sich am Ende, führt zur selben Stelle. Es gibt nur ein Ziel.“, antwortete sie. Doch warum verlangte er das von ihr? Ihre Familie kann ihm kaum so wichtig sein. Machte er vielleicht seine eigenen Erfahrungen? Erlebte er Ähnliches? Plötzlich vernahm Saori, dass sein Verhalten sich änderte. Er wirkte leicht abgelenkt. Fast so, als würde er sich auf etwas konzentrieren, so als würden ihn Informationen ereilen. Er sah aus, als höre er zu. Doch niemand sprach. Saori hörte nichts. Verwundert ließ sie ihren Blick wandern, das Ergebnis war jedoch ein erwartetes. Niemand war zu sehen. Niemand war zugegen, bis eben auf sie selbst und Kenji. Dann verabschiedete sich der Kommandant. Sehr bald würde sie seine endgültige Entscheidung erhalten. Eilig stand die Violetthaarige auf. Sie verbeugte sich sehr tief. „Habt Dank, Kommandant Byakuya“, sprach sie, ehe sie sich wieder aufrichtete. Ruhigen Schrittes verließ er die Terrasse. Saori schaute ihm noch hinterher, bis sein Kopf hinter der obersten Treppenstufe verschwand. Ihre zur Faust geballte Hand wanderte zur Brust. Ihr Herz pochte. Ein Gefühl machte sich in der Magierin breit. Was war das eben? Wie zuvor im Krankenflügel. Ihre Blicke trafen sich und verharrten, wie als seien sie magnetisch. Wie dem auch sei. Es gab Chancen. Auch wenn Kenji deutlich machte, dass sie sich keine Hoffnungen machen solle, so ereilte Saori ein Gefühl, so als könnte es klappen. Die Hoffnung war dennoch da, auch wenn sie es eigentlich selbst vermeiden wollte. Die junge Dame wandte ihren Blick vom Treppenaufgang ab. Sie machte die paar Schritte zur Brüstung, stützte sich darauf ab und lehnte sich etwas nach vorne. Ein wunderschöner Anblick. Sie schloss die Augen und atmete tief ein. Dort oben tanzte der Wind noch wesentlich stärker als am Boden. Ihr Haar tanzte ungebändigt um ihren Kopf. Saori konnte es sich nicht erklären, aber sie fühlte sich euphorisiert. Dabei war sie zuvor noch so entschlossen und konzentriert. Der Gedanke, die Sorge um Kage und den Kazuki Clan hatte sie vollkommen eingenommen, zumindest bis grade eben. Irgendwie heiterte sie etwas auf. Seltsam, doch nahm die Magierin es so hin. Was nun? Sie musste warten. Warten auf die Antwort Kenjis. Oder aber, sie stellte bereits Plan B auf. Plan B und zur Sicherheit auch Plan C. Aber zuvor wollte der Leutnant noch etwas anderes tun. Saori wollte Zhang Fei noch einmal besuchen. Er schien jetzt bei sich zu sein und ebenso ansprechbar. ~ Der Arme... ~ Dennoch wollte Saori sich ihre neu aufgekeimte, gute Laune nicht nehmen lassen. Mit einem Lächeln auf den Lippen drehte sie auf dem Absatz und machte sich ebenfalls auf den Weg zurück ins Innere des Rates.

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