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Hanedas Geschichte

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Beitrag von Gast Di Jun 25, 2013 8:35 pm

Genki…no tamashi…

Die Landschaft flog an ihnen vorbei. Das einzige Geräusch, das sie hörten war der Wind und das stetige getrappelt der Pferdehufe.

Genki no…karada.

Er schaute zu seinen beiden Mitreitern links und rechts neben ihm. Sie nickten ihm zu.

Ryū ga saikō no sora o tonda.

„Nene, Kai!“
„HAI!“, riefen sie zurück und trennten sich von den anderen beiden.
„Denkst du wirklich, es ist so schlau, alleine zu gehen und sie alleine in die Flanken zu schicken?“, rief der Junge, der vor ihm in der Luft flog.
„Hanbei…sag mir, wie lange brauchen wir in etwa noch?“
„3 Minuten, wenn es hoch kommt!“
„OKAY!“

Soshite, kare wa teishi suru tame no riyū wa arimasen.

Kapitel 5: Die Schlacht bei Nukemikaze


Nach den Aufruhen im gesamten Königreich eskalierte die Situation zwischen dem Oda-Clan und den Überresten der drei Winden. Die Schlachten, die daraufhin im gesamten Land folgten, ließen das Land erzittern und fanden ihren Höhepunkt in Nukemikaze, der letzten großen Festung, dem Gildengebäude der Hojô. Unter den Kämpfenden befanden sich auch Ujiyasu Hojô und seine zwei verbliebenen Kinder Kai und Haneda Hojô. Noch wusste keiner, dass dieser Tag in die Geschichtsbücher eingehen würde…


Sein Pferd hielt die Strecke nach Nukemikaze durch. Haneda war mehr als froh darüber, er wusste sehr wohl, dass die Strecke jedes Pferd auszehren konnte, wenn man im Galopp mehrere Meilen durchritt.
„Wir müssen bald da sein…“, rief Hanbei über seine Schulter.
"Ich hoffe es...", murmelte Haneda.
"Weißt du etwas über Oda Nobunaga?"
"Einiges...", erwiderte der Junge.
Seine Stimme war düster, kündigte von der Unwahrscheinlichkeit ihres Sieges.
"Ujiyasu ist von der Oda Armee eingekreist wurden und hat sich in der Gilde verschanzt. Ich hoffe, er ist nicht so dumm zu glauben, er könnte es mit dieser Übermacht aufnehmen."
"Wenn du das wirklich hoffst, kennst du meinen Vater schlecht...", erwiderte Haneda grinsend.
Plötzlich verlangsamte Hanbei seinen Flug und blieb in der Luft stehen. Auch Haneda zügelte Koya und schaute auf das Schlachtfeld herab.
Überall in der Stadt brannte es. Die stets stolzen Häuser waren angezündet, versuchten sich den todbringenden Flammen zu widersetzen und wurden eines nach dem anderem in die Knie gezwungen.
Am Horizont erblickten sie die Berge, davor breitete sich der Takedawald bis zur anderen Seite der Stadt aus.
Rechts erstreckte sich das Meer, davor meterhohe, steile Klippen, die das ganze aussehen ließen, als wäre das Land abgeschnitten.
Links befand sich die Schlacht. Auf den riesigen Feldern standen sich die treuen Hojô-Soldaten und die in der Überzahl vorhandenen Oda-Armee-Soldaten verbittert gegenüber.
Mitten in dem Gewimmel erhaschte Haneda einen kurzen Blick auf Nene, die mit geschickten Bewegungen eine ganze Staffel nach der anderen ausschaltete. Ihre beiden Klingen flogen durch die gegnerischen Reihen.
Sie gebraucht noch nicht mal ihre Magie, dachte Haneda, schälte sie aber direkt dafür, schließlich war sie in erster Linie das Wunderkind, dass einen stetigen Überlebenskampf bestehen musste, egal ob mit oder ohne Unterstützung von Benisakura, ihrer Mutter, der Blutdrachin, welche sie aufgezogen hatte.
Haneda schaute kurz zu Hanbei.
Jener nickte nur.
"Na dann...", meinte Haneda, dann gab er dem Hengst ein letztes Mal die Sporen und lenkte ihn Richtung Schlachtfeld, wohlwissend, dass dies sein letzter Kampf seien könnte.
Er stellte sich in den Sattel und griff nach Sakuraken, welches auf seinem Ruecken befestigt war. Er spührte, wie die Klinge summte...und verstand ihre Wut voll und ganz.
Die ersten Soldaten wurden überrascht und von Koyas Hufen getroffen, einige weitere erwischte Haneda mit Sakuraken und sprang ab.
Die Reihen der Feinde wurden unruhig, jetzt von zwei Seiten angegriffen und zwar von den bekannteren Mitgliedern der Gilde schien ihnen nicht all zu sehr zu gefallen. Aber...wie würdest du dich als jemand ohne großartige bis garkeine Magie fühlen, wenn du plötzlich mächtigen Magiern gegenüberstehst?
Haneda blieb kurz auf dem Boden knien, lächelte dann aber, als die Soldaten in seiner Nähe ihre Waffen auf ihn richteten.
Er sprang aus der Hocke über sie weg, hieb mit dem Schwert ein paar Mal in verschiedene Seiten und drückte sich noch rechtzeitig vor Kishin weg, das einige der Gegner durch die Luft schleuderte, als wären sie Blätter im Wind.
Er kam schliddernt auf dem Boden auf, da hörte er bereits das rotieren von Hanbeis Klinge. Er sprang gerade noch weg, als Hanbeis Zauber einige der Gegner durch die Gegend fliegen ließ und ihn beinahe mit.
"BAKA!!!", rief Haneda zu ihm rüber, eine Krampfader auf der Stirn pochend.
"Ehhhhh? Oh...sorry, hab dich nicht gesehen..."
"T...temme...", erwiderte Haneda und drehte sich um, wobei er einem Soldaten die Beine weghaute. Mit fließenden Bewegungen entwaffnete er einen weiteren, zog ihm mit dem rechten Fuß die Beine weg, in seine Richtung, und katapultierte ihn gleichzeitig mit dem Linken Bein in die gegnerischen Reihen.
Dem nächsten Gegner rammte er Sakurakens Knauf in die Schläfe, dann sprang er etwas hoch und nutzte ein weiteres mal Kishin, dieses Map jedoch um einiges schneller.
Haneda und Hanbei waren gerade mal eine knappe Minute im Kampfgeschehen, dennoch hattenbsie bereits einiges geschafft.
Ein paar wenige Soldaten waren bereits geflohen, aber vor ihnen waren noch an die 8000 weiteren Soldaten, die sie unmöglich alle besiegen konnten. Es war eine Schlacht der Verzweiflung, die sie nicht gewinnen konnten...aber zumindest wollten sie so viel Schaden anrichten wie möglich und so viel wie möglich aus eigenen Reihen retten.
Haneda hörte das Hufgetrappel beinahe zu spät und konnte sich gerade noch wegrollen, als eine ihm sehr vertraute Klinge am Gesicht vorbeiflog. Nô.
"Hatte einiges erwartet...aber nicht dich...", gestand er mit einem verkniffenem Lächeln.
Nô lächelte ebenso zurück, dann sprang sie von ihrem schwarzen Pferd ab und schaute zu ihm hinüber.
"Gegen jemand zu kämpfen, dessen Körper immun gegen Magie ist...ist..."
"Blöd. Deswegen übernehme ich jetzt.", sagte Hanbeis Stimme hinter ihm.
Haneda senkte den Blick.
"Mach schon, Hojô...", mischte sich Nô ein und verschränckte die Arme, die Krallen noch abgelegt. Ihre Miene verriet, dass ihr das ganze nicht im geringsten gefiel.
Haneda schloss die Augen und seufzte, währrend um sie herrum die Schlacht weiterging.
"Lasst euch am leben...", sagte Haneda und verschwand in der Menge.

Er hörte das Klirren bereits von weitem. Dort waren sie beide.
Oda Nobunaga. Hojô Ujiyasu.
Ihre Waffen klangen wie Himmel und Hölle. Wäre jemand anderes auch dabei gewesen, hätte er bestätigen können, dass es auch so aussah. Der Satan Nobunaga, der dieses Land für sich alleine beanspruchte und versuchte, es an sich zu reißen, und Ujiyasu, der letzte Stern am sonst schwarzen Nachthimmel, der eben jenen versuchte ein letztes Mal zum Strahlen zu bringen.
Die Klinge Odas glühte in einem sonderbaren Schwarz, als würde das Schwert selbst Tod ausstrahlen, seltsame Federn fielen von diesem Leuchten in Richtung des Bodens, kamen aber nie dort an, denn vorher lösten sie sich auf, fast so, als hätte es sie nie gegeben.
Haneda blieb stehen, unfähig irgendetwas zu tuen, als Ujiyasu den Stab endgültig liegen ließ...und das Schwert aus ihm herauszog. Er schluckte, als die Energie begann, ihn und alle anwesenden Soldaten und Magier zu Boden zu drücken. Alle? Nein, Zwei standen noch. Ujiyasu schaute an Oda vorbei und Haneda sah, wie sich ein trauriges Lächeln auf seine Lippen stahl. Dann begann der Kampf...der als Untergang des Löwen bekannt werden würde.

Oda drehte sich unter dem ersten Angriff Ujiyasus weg, doch der Rauch, der Ujiyasus Klinge folgte, traf ihn trotzdem an der Schulter und er wurde zurückgeschlagen.
Taumelnd drehte er sich um seine eigene Achse und hob gleichzeitig das Schwert für einen Angriff. Eine Welle dunkler Energie wurde Ujiyasu entgegengeschleudert, der seine Waffe in den Boden rammte und einen Schild aus Gas und Rauch vor sich entstehen ließ, der die Druckwelle verschluckte und nicht wieder herzugeben schien.
"Hachiken!", rief er und schlug seinerseits eine Druckwelle in Nobunagas Richtung, der jedoch weder Anstalten machte, auszuweichen, noch einen Schutz um sich zu erstelle, stattdessen breitete er wie ein Willkommensgruß die Arme aus. Haneda musste sich bei der Flammenexplosion die Augen mit der Hand zuhalten, um nicht geblendet zu werden. Doch er befürchtete, dass es nicht vorbei war.
"Hehe...hehehehe....HAHAHAHAHAHAHA!!!"
Das Gelächter ließ ihn zusammenzucken. Das Gelächter eines Verrückten. Nobunaga trat aus der Staubwolke, die die Explosion zurückgelassen hatte. "Muruku...", sagte er lächelnd. Eine leichte, kugelförmige Aura umgab seinen Körper.
"Wird deine Seele denn nie müde, Nobunaga Oda?", sagte Ujiyasu und verengte die Augen.
Verdammt...wieso...kann ich nichts tuen?, dachte Haneda hilflos. Er versuchte sich aufzurichten, doch der Druck war einfach zu groß, als dass er mher machen konnte, als sich auf die Beine zu ziehen und sich mit Sakuraken abzustützen. Er spührte ein Gefühl von seiner Freundin...und zögerte. Dieses Gefühl, dass er schon so oft gespührt hatte...Angst.
"Wieso sollte sie, Löwe der Hojô?", fragte Nobunaga lachend und ging langsam auf ihn zu. "Ich habe dieses Land erobert, ICH bin ihr Herrscher, ICH bin derjenige, der den Trohn dieses Landes besteigen wird..."
"Du bist nichts weiter als ein wahnsinniger Narr. Das Land erobert?"
Nobunaga lächelte, behielt sein Tempo bei.
"Dieses Land ist mehr als nur Erde, Wasser, Feuer, Blitz und Wind, Nobunaga!", sagte Ujiyasu und seine Adern traten an seiner Schwerthand hervor, als er vor Zorn die Waffe fester packte. "Du wirst es nie beherrschen!"
"Ohhh, ich habe es bereits in meinen Händen, Löwe. So wie mein Meister vor mir."
Nobunaga blieb einige Meter vor Ujiyasu stehen.
"Fuma...war eine Bestie...ein Dämon...nichts weiter...", sagte Ujiyasu und seine Hand glitt an den Rücken seiner Klinge.
Nobunaga lächelte, weitete wieder die Arme und plötzlich verstärkte sich die Aura, die ihn umgab, wurde klar und deutlich sichtbar und verschlang ihn fast, wie ein dichter Nebel, durch den man nur schwer schauen kann.
"Lass uns beenden, was vor 60 Jahren begonnen hat.", sagte Ujiyasu und drehte seinen Körper leicht, währrend Rauch aus dem Boden unter ihm stieg.
"Soru Heiru..."
Die Aura um Nobunaga verblasste, dafür wurde die um sein Schwert nun so intensiv, dass sie das Schwert verschlang. Auch die Federn hörten auf zu fallen.
"Shichiken..."
Der Luft um Ujiyasu begann zu flimmern.
"Resuto!"
"Kami!"

Plötzlich war alles still. Die beiden bewegten sich, ohne dass Haneda verstand, was da passierte. Dann...erstrahlte der Zusammenprall.
Das Licht war so hell, dass Hanedas Augen halb blind wurden. erst nahc wenigen Sekunden konnte er wieder sehen...und was er sah...ließ längst vergessene Gefühle wiederkehren.
Ujiyasu lächelte, ebenso Nobunaga, der jetzt einen Schritt zurücktrat und sein Schwert aus Ujiyasus unteren Rippenbereich zog.
Blutige Tropfen fielen auf die Erde, die sich rot zu färben begann.
"Nun denn...alter Narr...stirb den Tod, der dir gebührt, stirb den Tod durch meine Hand!", sagte Nobunaga und hob das Schwert, um Ujiyasu ein Ende zu bereiten...nur um im nächsten Moment zur Seite zu fliegen.
Ein Junge trat vor. Er neigte sich zu Ujiyasu hinunter.
"Lange her...mein alter Freund...", sagte er.
"Kamaiji...", meinte Ujiyasu nur lächelnd.
Haneda merkte, wie die Oda-Soldaten anfingen, wieder den Kampf aufzunehmen, mit neuer Motivation, genau der, die den Hojô-Soldaten nun fehlte, welche sich einfach zrückdrängen ließen.
"Haneda...", sagte der Junge und schaute zu ihm hinüber. "Er will mit dir reden..."
Haneda biss die Zähne zusammen. Er wollte losstürmen und Oda nachsetzen...doch da legte sich eine Hand auf seine Schulter und er schaute nach hinten.
Hanbei schüttelte den Kopf. In seinen Augen stand eine Mischung aus Zorn und Trauer, etwas, was Haneda das erste Mal bei ihm sah.
Dann schaute haneda wieder zu Ujiyasu...der ihn traurig anlächelte.
Der Junge...war weg.


Durch den Sieg bei Nukemikaze erlangte Oda Nobunaga die endgültige Macht über das westliche Königreich. Die Mitglieder der Hojô-Gilde zerstreuten sich in alle Winde. Nur eine kleine Gruppe blieb, unter ihnen auch die Hojô-Sprößlinge und Hanbei Takenaka.
Haneda entschloss sich, seine eigenen Wege zu gehen.


Der Wind strich über die Wiesen und ließ das Gras in Wellen wegwehen.
Die Wellen des Meeres schlugen unter ihnen an die Klippe. Als wäre nichts geschehen.
Ujiyasus Grab war ihnen gut gelungen. Dennoch fand er es nicht gut. Er hatte garkein Grab ausheben wollen. Und erst Recht nicht mit dem namen seines Vaters darauf.
"Was hast du jetzt vor?"
"Fairy Tail..."
Mehr brauchte er auf Hanbeis Frage nicht antworten.
"Es gibt da jemanden, den ich besiegen muss...erst dann bin ich stark genug..."
"Hmmm..."
Hanbei schwieg. Haneda war sich nicht sicher, was er dachte, ob er ihn vielleicht aufhalten wollte, oder was auch immer. Nur seine Antwort überraschte ihn.
"Gut, mal sehen, wo unsere Reise uns hinführt..."
"huh...? Unsere...Reise?"
"Du hast deinen Alten doch gehört...oder etwa nicht?"
Haneda lächelte. Dieses eine Mal würde er nicht alleine gehen.
Die Wellen schlugen unter ihnen an die Klippe. Als wäre nichts geschehen.


(Die anderen 4 Chapts kommen später..aber ich wollte zumindest das wichtigste hier schon hochladen...)

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