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Gänge des Ratsgebäudes

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Beitrag von Saori Kazuki Di Sep 16, 2014 1:50 pm

Wie sollte es auch anders sein, liegen eine menge Flure und Treppen zwischen den einzelnen Räumen des Rates. Wie sollte man auch sonst von Ort zu Ort kommen? Die Flure sind meist kühl und karg eingerichtet. Viel Wert auf Dekoration legte man nicht. Sie waren eben zweckmäßig, beleuchtet von einfachen Lampen oder durch viele, recht große Fenster. Je nach Tageszeit.
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Beitrag von Saori Kazuki Di Sep 16, 2014 2:03 pm

Cf: Dachterrasse des Rates


Saori war gut gelaunt. Sie konnte zwar selbst nicht sagen, woran dies genau lag, doch nahm sie es, wie es kam. Was war auch schlecht daran, sich gut zu fühlen? Rechtfertigen musste sie sich dafür schließlich auch nicht. Jetzt hieß es nur, den Weg zurück zur Krankenstation zu finden. Sie wollte Zhang Fei erneut besuchen, doch wo lang ging es bloß? Der Weg war nicht der simpelste. Man konnte sagen, dass die Dachterrasse eher etwas versteckt lag. Wenigstens wusste Saori noch, dass es ein paar Treppen hinunter ging. Hätte sie sich doch besser eine Karte des Gebäudes geben lassen. Der Blick der Magierin wanderte von links nach rechts und zurück, während sie die Treppen hinabstieg. Sie suchte nach Anhaltspunkten. Ecken, die ihr bekannt vorkamen, weil sie den Weg auch zur Terrasse hin gelaufen war. Doch stellte sich das als gar nicht so einfach heraus. Im Prinzip sah jeder Gang gleich aus. Es war alles einheitlich eingerichtet und ebenso einheitlich erbaut. Dumm gelaufen. Es kam dazu, dass Saori sich verlief. Sie wusste nicht mehr, wie sie zurück zur Krankenstation kam. Nicht einmal den Weg zur Terrasse würde sie wohl jetzt noch finden. Im schlimmsten Fall musste sie eben nach draußen gehen, zum Eingang des Gebäudes und von dort den Weg neu beginnen. Von dort aus würde sie die Krankenstation auch einfacher finden. Dort wo sich Saori im Moment aufhielt, kamen ihr ja nicht einmal Personen entgegen, die man fragen könnte. Keine Menschenseele weit und breit! Die Magierin lehnte sich an eine Wand des Treppenaufgangs und ließ sich seufzend herabrutschen. „So ein Mist...“, fluchte sie. Also doch, es blieb ihr kaum etwas übrig als das Gebäude zu verlassen um sich neu zu orientieren. Es würde ein riesiger Umweg werden, doch was sollte es. Anders kam sie nicht voran. Gut. Wo ging es raus? Saori stieg die letzten paar Stufen der Treppe hinab und schaute sich nach einem Ausgang um. Dabei lief sie um eine Ecke herum, schaute jedoch dummerweise in die entgegengesetzte Richtung. Sie lief also blind um die Ecke, was eigentlich nie eine gute Idee war, doch dachte Saori, sie sei alleine und in der Nähe war niemand anderes.
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Beitrag von Gast Mi Sep 17, 2014 11:15 pm

Endlich aus der Krankenstation heraus konnte Dean sich auch wieder ein wenig entfalten,  sich gehen lassen. In der Nähe von Alice wollte er schließlich keine Schwäche oder Anderes zeigen, so hatte er sich da drinnen auch keine Zigarre angezündet, oder doch? Er hatte es schon vergessen, vielleicht waren dies schon Anzeichen einer Krankheit wie Alzheimer? Wohl kaum, denn Dean war schließlich Wissenschaftler welcher sich auch gut mit dem Körper auskannte, so war es einfach nur seine Vergesslichkeit welche die ganzen Sachen meist noch verstärkt erschwerten, da aus dieser Vergesslichkeit schnell Missverständnisse oder Provokation gegenüber andere herausstrahlen könnte. Seine linke Hand glitt langsam nach unten, zu dem Holster wo er seine Zigarren verstaute. Langsam öffnete er mit seinen Finger den Knopf, zog ebenso vorsichtig und langsam eine Zigarre heraus, denn sie sollte auf keinen Fall beschädigt werden, sonst hätte der Geschmack optisch gelitten. Seine Linke kam wieder zurück ins Gesicht, so steckte er sich die Zigarre in seinen Mund, er war bereit sie anzuzünden, allerdings fehlte sein Feuerzeug. „Wo ist… wo ist es denn?!“ sprach er leise zu sich selbst, denn er hasste es wahrlich wenn er seine Sachen verlegte oder es einfach vergaß wohin er sie lag. In seiner Panik machte er schnelle Schritte in die Nähe eines Winkels, da sah er das Feuerzeug auch schon, an einem Tisch liegen. Sein Schritttempo legte noch einen Zahn zu, so übersah er förmlich, dass von rechts ein anderer Gang mit diesem sich überkreuzte, da passierte es auch schon. Eine kleinere Person krachte direkt in Dean rein, welches erst mal ein hohles Geräusch erzeugte, als würde man etwas gegen Metall schlagen. Langsam kullerten die Augen von Dean nach unten, plötzlich sah er die eben in der Krankenstation gesehene, junge Frau. Die Frau welche mit Kenji sprach. „Oh, hast du dich verletzt… Saori, richtig?“ lächelte er sie an, dabei stellte er für die Dame seine Hand bereit um ihr nach oben zu helfen, da er einerseits Schuld war, dass sie sich eventuell verletzte und anderseits, da dies die besser erzogenen Männer einfach taten. Noch bevor sie die Hand annehmen konnte, stellte Dean sogar eine Frage, eine Frage welche in diesem Kontext untypisch war, völlig aus dem Nichts herausgeschossen. „Lass uns pokern.“ Fing er an zu reden, allerdings hatte die Dame nicht wirklich Zeit etwas zu sagen, da Dean schon den nächsten Satz einlegte „Obwohl, lass uns etwas anderes machen.“ – So hatte der Biomechaniker seine Meinung geändert, allerdings hatte er eine andere Idee „Spielen wir Schere-Stein-Papier. Du solltest dieses Spiel eigentlich kennen, allerdings erkläre ich es für den Notfall noch einmal. Also, du formst mit deiner Hand entweder einen Stein, eine Schere oder ein Blatt Papier. Stein schlägt Schere. Schere schlägt Papier. Papier schlägt Stein.“ Erklärte er ihr mit einer freundlichen Stimme und machte sich bereit. „Du suchst dir deinen Preis aus, ich mir meinen. Einverstanden?“ Diese Idee war so schnell wie sie gewagt war, denn wer wusste überhaupt ob die Violette darauf anspringt, denn flirten wollte Dean keineswegs, da hätte er wohl wahrliche Probleme mit Kenji, da es doch einen bestimmten Blick gab, wie sich die Beiden ansahen. Dean wollte allerdings nicht zu viele Gedanken in die Welt setzen, so sah er nochmal seine Hand an und bemerkte keine Körperspannung in der Hand von Saori. „Bereit? Gut. 3, 2, 1“ zählte Dean hinunter. Nun war es an der Dame zu gewinnen oder zu verlieren, das stellte sich in ein paar Sekunden heraus, denn es gewinnt derjenige, welcher als erster zwei von drei gewonnen hat.

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Beitrag von Saori Kazuki Do Sep 18, 2014 1:58 pm

Im Augenwinkel sah Saori, dass sie sich auf etwas zubewegte. Doch reichte die Zeit nicht, ihre Reaktion nicht, um einen Zusammenprall zu verhindern. Als letzten Schutzmechanismus schlossen sich ihre Augen und kniffen sich eng zusammen. „Was- ?“, brachte sie noch heraus, das kollidierte sie bereits mit dem oder der Unbekannten. Der Zusammenstoß war schmerzhafter als gedacht. Lief sie doch gegen eine Wand? Wohl kaum. Ein hohles, dumpfes Geräusch ertönte. Fast so, als sei sie gegen einen Mann in Ritterrüstung gelaufen. Rücklings knallte die Magierin zu Boden. Es war ein harter Aufschlag. Erst frontal in etwas, beziehungsweise jemanden hinein und dann ungebremst zu Boden. Zunächst blieb Saori sitzen, stützte sich mit einer Hand auf dem kalten, gefliesten Boden ab. Mit der anderen Hand hielt sie sich mit noch immer zusammengekniffenen Augen den Kopf. Er fühlte sich an, als sei sie gegen pures Metall gelaufen. „Wenn das mal keine Beule gibt.“, presste sie mit Worten des Schmerzes aus. Erst dann schaute die Magierin fragend auf und schaute, womit sie überhaupt kollidierte. Vor ihr stand eine Person. Ein brünetter junger Mann stand vor ihr, schaute verwundert zu ihr herunter. Die Magierin musterte ihn genau. Trotz 'Kopfverletzung' machte es bei ihr recht schnell Klick. Das war doch der Mann, welcher zuvor in der Krankenstation bei Kenji stand. Sein Name war... Nein. Sie kannte seinen Namen gar nicht. Er besaß nicht den Anstand, sich ihr vorzustellen. Jedoch war er nun so freundlich, sich nach ihrem Wohlergehen zu erkundigen und ihr eine Hand entgegenzustrecken, um ihr aufzuhelfen. Er jedenfalls kannte ihren Namen noch. „Ja, ehm. Das Geht schon.“, sprach die Magierin recht leise, doch wurde sie mitten im Satz bereits von dem Mann übertönt. Völlig aus dem Zusammenhang gerissen, forderte er Saori dazu auf, mit ihm eine Runde zu Pokern. Sie schaute ihn verwirrt an und ergriff seine Hand, um sich nun aufhelfen zu lassen. Grade öffnete sie den Mund, atmete ein um eine Antwort aussprechen zu können. Eher eine Gegenfrage. Wie kam er darauf? Was bewegte ihn dazu, jetzt spontan eine Pokerrunde zu starten? Doch bevor die Violetthaarige ihre Worte zu einem Satz formen und diesen aussprechen konnte, fuhr ihr der Ratsmagier bereits wieder dazwischen. Er wendete sich bereits wieder von seinem Gedanken, seiner Idee ab und meinte, sie sollten doch lieber etwas anderes machen, als zu pokern. Die Magierin zog sich an dem Arm des zuvorkommenden Magiers hoch. Doch dann ging es sogleich weiter. Ein Wort. Den Anfang einer Frage, welcher bereits viel sagte, brachte Saori dann über die Lippen, ehe der aufgedrehte Mann seinen Monolog weiter führte. „Was...“ Da äußerte der Wortwasserfall schon seine nächste Idee. Schere, Stein, Papier. Das wohl simpelste Spiel auf Erden und der Magier wollte es völlig spontan mit ihr spielen. Während er Saori sogar noch die Regeln erklären wollte, begann diese damit, sich den Staub von den Kleidern zu klopfen. Sie war in den Dreck gefallen und diesen galt es nun wieder zu entfernen. Sie blendete den aufgedrehten Kerl einfach aus. Sie schaute ihn nicht einmal mehr an, sondern an sich selbst herunter. Ihre Miene wurde neutraler, nein. Die Magierin wirkte langsam etwas angenervt. Dieser Magier quasselte sie voll und hat sie nicht nur körperlich, sondern auch verbal überlaufen. Es war, als würde eine Kutsche aus Wörtern, gezogen von vier Pferden auf sie zu fahren und sie selbst hatte kaum die Chance etwas entgegenzubringen. Als Saori das Wort, die Frage 'Einverstanden?' hörte, sah sie ihre Chance gekommen auch einmal etwas zu sagen. „Halt!“, rief sie aus und streckte ihrem Gegenüber die Handfläche entgegen, wollte andeuten, dass sie etwas zu sagen hatte. Doch gleich im nächsten Augenblick wollte der Mann das Spiel bereits starten. Ein rhetorisch gefragtes 'Bereit?', gefolgt von einem Countdown, welcher das Spiel einleiten sollte, drang in das Ohr der Magierin. „Nein! Nicht bereit!“, äußerte sie etwas aufgewühlt. „Verzeiht mir, wenn ich unhöflich wirke. Doch dürfte ich euren Namen erfahren Mister? Euren Rang? Wir wurden uns noch nicht richtig vorgestellt, fürchte ich.“ sprach sie mit einem leichten Hauch von Zorn aus und stemmte dabei die Hände in die Hüfte. Dieser Kerl strapazierte Saoris Nerven. Nicht nur, dass er sie für so ungebildet hielt, dass sie Schere, Stein, Papier nicht kenne, er war auch so aufdringlich. Sie hasste es, wenn man ihr so auf die Pelle rückte, auch wenn es nur verbal war. Das Spiel schob die Kazuki gedanklich bereits vollkommen bei Seite. Was sollte sie dazu bewegen nun zu spielen? Außerdem, was sollte sie für einen Einsatz fordern? Die ganze Situation war mehr als nur absurd. Was war nur in diesen Mann gefahren? Saori konnte es sich selbst nicht erklären, doch irgendwie kam es ihr in den Sinn, den Magier mit Kenji zu vergleichen. Er war so ruhig. So besonnen und alles andere als voreilig. Er würde eine Person niemals verbal so überrennen, wie der Namenslose es tat. Kenji hatte etwas weises an sich, etwas erwachsenes und reifes. Der Typ vor ihr jedenfalls hatte eher kindische Züge. Dabei sah er wesentlich älter aus als sie es selbst war. Saori schüttelte ihren Kopf. Wie kam sie darauf den Brünetten mit Kenji zu vergleichen? Und warum tat sie das? Warum ausgerechnet Kenji? Vielleicht hing es ja damit zusammen, dass die Magierin so gut gelaunt war, zumindest bis vor kurzem noch. Und daran, dass Kenji irgendwie an ihrer guten Laune beteiligt war. Jedenfalls nahm er grade ihre Gedanken ein. Doch Saori versuchte sich wieder auf das Gespräch mit dem Ratsmagier, der vor ihr stand zu konzentrieren. Sofern es wirklich zu einem Gespräch wurde und die Züge eines Monologs ablegte. Vielleicht hatte er Saori ja auf dem falschen Fuß erwischt. Der Einstieg in eine Konversation war jedenfalls recht ungünstig gewählt.
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Beitrag von Gast Fr Sep 19, 2014 9:01 pm

Seine Augen blickten aus dem Fenster, wie immer nach unten in die Stadt ERA, mit welcher er irgendwie eine Beziehung hatte, beruflich. Er dachte an den Park, wo er diesen „Kirito“ den Gar ausmachte, da er ihn für eine potentielle Gefahr hielt und anderseits, anderseits war Dean irgendwie wieder glücklich auf Abstand zu sein. Nebenbei wurde dem Biomechaniker irgendwie langweilig, so wollte er bei der nächsten Person welche er traf seinen Charakter komplett verstellen, solange es kein Vorgesetzter war, denn gegen einen General oder höher sollte man dann als „einfacher“ Kommandant nicht wirklich viel sagen, da sonst schnell Köpfte rollen konnten. Es gab ein hohles Geräusch, denn das Eisenskelett von Dean machte eben die Geräusche, welches Eisen, Stahl eben machte, es war ein dumpfes, hallendes Geräusch, als hätte man gegen etwas Hohles geschlagen. Der Biomechaniker selbst bemerkte den Aufprall nur anhand des Geräuschs und dem Fakt, dass plötzlich jemand am Boden lag, eine Frau, eine junge Frau mit violetten Haaren. Seine Augen sahen sie an. Nun musste sein kleines Spiel sitzen, denn er wollte seinen Charakter verstellen, nur aus Spaßens Gründen, da er sehen wollte, wie die Kleine reagiert. Bei genauerer Betrachtung fand Dean sogar heraus, dass es sich eventuell um die junge Dame hielt, welche in der Krankenstation Kenji um etwas bat, dann anschließend mit ihm verschwand. Anhand, dass sie ihm hier quasi in die Arme lief, konnte sie nur von dem Dach kommen oder von einem anderen Durchgang, allerdings hielt Dean das Erste als plausibler. Seine Augen sahen sie erneut an, denn er musste ihr wohl oder übel aufhelfen, denn hinter ihr lag sein Feuerzeug, so zögerte er nicht und streckte ihr seine Hand entgegen, dabei sprach er davon, dass sie sich wohl verletzte. Die Violette an sich wirkte verwirrt, griff sich nach der Kollusion auch an den Kopf, um eventuelle Wunden abzuchecken. Für den ersten Moment bemerkte sie die Hand des Kommandanten gar nicht, allerdings nahm er ihr das innerlich auch nicht übel, da er nur äußerlich anders scheinen wollte, zumindest nachdem sie wieder auf Beinen war. Als die Violette positiv auf den Namen Saori wirkte, wusste er es wirklich, dass sie es war, die Dame welche vorhin noch in der Krankenstation war. Nichts desto trotz wollte Dean jetzt anfangen mit dem Spaße, so fing er an einfach drauf los zu reden, das erste was ihm in Sinnen kam: Pokern. Er beredete mit ihr das Pokern, allerdings schien sie etwas sagen zu wollen, so übertönte Dean sie wieder absichtlich, um ihre Reaktion sehen zu wollen, welche auch förmlich kam, zumindest innerlich sicher. Dean war kaum zu Ende mit seinem Satz, da schien die Dame wieder etwas sagen zu wollen, so musste er sie noch einmal übertönen, nun Schere, Stein, Papier. Um dem ganzen noch eine Sahnehaube zu geben erklärte der Biomechaniker ihr das Spiel, welches allerdings auch drei jährige Kinder spielen konnten, also war diese Aufklärung rein provokant und keinerlei von Nöten, allerdings amüsant. Ihre Miene veränderte sich, also gab es eine positive Rückmeldung auf seine Beobachtung, dass sie innerlich vor Wut kochte, oder eben nicht. Sogar bevor Dean den Countdown nach unten zählte versuchte sie mit einem ‚Halt‘ alles zu bremsen, allerdings machte Dean einfach weiter, so zählte er diesen nach unten. Bei der 1 angekommen, äußerte die Dame etwas auf eine unfreundliche, wahrscheinlich aufgewühlte und gereizte Weise, ehe sie wieder ernster wurde und nach Deans Daten fragte. Eine Frage welche dem Biomechaniker nun vermittelte, dass sie eigentlich kein Soldat sein könne, denn so jemand würde sich das nie fragen trauen, vor allem nicht jemanden, welcher stärker schien. In diesem Falle tat Dean das nicht, da er auf absichtlich verrücktspielte, was vollkommen gegen seinen Charakter ging. Seine Miene wurde ebenfalls wieder neutraler, denn der Spaß war vorbei, so begann für Dean wieder der harte Alltag, welcher mit viel Langeweile verziert war. „Eine Schande“ seufzte Dean nach Außen, denn er hätte liebend noch ein paar Minuten weiter gespielt, die Kleine ein wenig an der Nase herumgezogen, auch wenn es kindisch und böse war. Mit einer kalten, düster klingenden Aussprache erhob Dean das Wort, welches direkt an Saori gerichtet war „Kommandant Dean Yamato. Kommandant des 12. Bataillons und Wissenschaftler des Rats.“ – Nun wusste die Violette wer er war, umgekehrt wusste er noch nicht wirklich viel, allerdings war das auch nicht von Bedeutung, da er sowieso nur eines Wollte; sein Feuerzeug. „Darf ich mal.“ Kam aus seinen Lippen, welches sich ebenfalls kalt anhörte, denn der Biomechaniker schob Saori sogar ein Stück zur Seite, sodass er mit einem letzten Schritt zu dem Tisch gehen konnte, auf welchem das Feuerzeug lag. Ein silbernes, verziertes Feuerzeug mit dem Wappen des 12. Bataillons darauf. Ein Gegenstand des Stolzes für Dean, denn er trug das Feuerzeug, auch wenn er es oft verlegte, gerne bei sich. „Na endlich…“ fuhr es provokant aber erleichtert aus seinen Lippen, denn er konnte nun das Feuerzeug in den Händen halten, nahm seine Zigarre, welche während des ganzen Gesprächs zwischen den Zeige-. Und Mittelfinger der freien Hand lag und steckte sich diese in den Mund. So konnte er den Filter schon ein wenig spüren, bevor er sich mit seinem Feuerzeug die Flamme erzürnte, sodass der giftige Qualm in seine Lunge konnte. „Du bist also Saori? Wer ist denn dein Vorgesetzter?!“ fragte Dean, denn irgendwie wusste er, dass sie kein Kommandant war, zumindest noch nicht, denn sie hatte Potential, auch wenn Dean sie nur in einer anderen Form der Rage sah. Der Rauch der Zigarre verdunkelte ein wenig die Sicht des Biomechanikers, allerdings störte ihm das nicht wirklich, da es eine verbale Art der Kommunikation war, welche sich ausschließend mit den Wörtern beschäftigte. Genüsslich nahm er einen Zug von seiner Zigarre, welche sich vor wenigen Momenten, zumindest bevor Saori gegen das Exoskelett, welches Dean im passiven Modus in Stand hielt, in seiner Hand, war kurz davor angezündet zu werden. Während Dean an seiner Zigarre zog, gab es Momente der Stille, denn anscheinend hatte Saori keine Ahnung was sie sagen sollte, oder ob sie überhaupt etwas sagen wollte, wahrscheinlich musste sie es noch alles verdauen, wenn es war sicherlich eine anstrengende Unterhaltung, vor allem da Dean seinen Charakter verstellte. Da er kein Freund von unnötigen Konversationen war, hielt er es am besten wieder alleine zu sein, so richtete er sich wieder in die Richtung von Saori, steckte seine brennende Zigarre wieder zwischen seine Finger. Langsam strömte der Zigarrenqualm nach Außen, verdunkelte für einen Moment wieder die Sicht von Dean. „Gibt es noch einen Grund, dass du hier bist?“ kam eiskalt aus seinen Lippen, welches er natürlich auch so meinte, denn warum stand sie noch hier, hatte sie nichts Besseres zu tun?

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Beitrag von Saori Kazuki Sa Sep 20, 2014 1:36 am

Dieser Mann schaffte es tatsächlich, Saori wirklich zu reizen. Seine Art war so aufdringlich, dass es schon fast nicht mehr auszuhalten war. Nichts desto trotz war die Magierin noch recht zurückhaltend, was ihren Zorn anging, denn sie war stets beherrscht. Natürlich reagierte sie nicht ständig mit einem Lächeln, das wäre unmenschlich und wohl auch etwas gruselig. So kam es, dass sie doch recht bestimmt zwischen die Worte des Mannes fuhr, denn anders war seinem Gebrabbel nicht beizukommen. Saori mochte solche aufdringlichen Menschen einfach nicht. Jedem gebührt ein gewisser Respekt und Anstand. Diesen konnte sie in dieser Situation nicht erspähen. Sie wollte nun einmal geklärt haben, mit wem sie es überhaupt zu tun hatte. Dabei blieb sie recht respektvoll. Es war doch verständlich, wenn man den Namen und Rang eines ERA Magiers erfahren wollte, oder etwa nicht? Immerhin kannte er ja sogar ihren Namen, dementsprechend befand er sich schon mal klar im Vorteil. Was war das denn für eine Art, einer Frau den Namen vorzuenthalten und sie einfach voll zu quatschen? Den Anstand ihr aufzuhelfen hatte er immerhin noch. Plötzlich schwang die Atmosphäre um. So als hätte sich ein Schalter in dem Fremden umgelegt, reagierte er plötzlich komplett anders als zuvor. Aus seiner naiven, aufgedrehten und immerhin auf eine bestimmte Art und Weise freundlichen Art, wurde das genaue Gegenteil. Mit eisiger Stimme stellte der Magier sich als Dean Yamato vor. Er war Kommandant des 12. Bataillons, laut eigener Aussage ein 'Wissenschaftler' des Rates. Saori salutierte. Sie wusste nicht ganz mit der Situation umzugehen, verstand den Umschwung seiner Stimmung nicht. „Saori Kazuki, Leutnant des 2. Bataillons.“, erwiderte sie seine Geste des sich selbst Vorstellens. Doch noch bevor sie überhaupt ausgesprochen hatte, drängte er sie plötzlich zur Seite. „Was- ?“ Was sollte das? Was war das für ein Verhalten? Selbst ein Kommandant wie er es war, durfte sich normalerweise nicht eine solche Respektlosigkeit herausnehmen. Verärgert, jedoch mit gemäßigter Miene schaute sie ihm hinterher und beobachtete, wie er ein Feuerzeug von einem Tisch aufhob. So schnell wie das Gespräch begonnen hatte und voranschritt, so schnell sehnte die Magierin sich auch schon das Ende herbei. Es nahm eine vollkommen andere Richtung, als es zunächst den Anschein machte. Ohne zu zögern steckte sich Dean eine Zigarre mit seinem wiedergefundenen Feuerzeug an. Dann fragte er auf eine eher herablassende Art und Weise, wem Saori unterstellt war. In ihr tobte es. Zwar zeigte sie es wie so oft nicht nach außen, darin war sie eine Meisterin, doch befänden sie sich grade in ihren Ländereien, würde sie dem Kerl die Leviten lesen. Was er sich auf seinen Rang einbildete. Dabei sprach er grade mit der Prinzessin eines Clans. Eines Clans, der recht fiel Einfluss besaß. Leider Gottes waren die Karten anders gemischt, befand sie sich doch in ERA und hatte sich der Rangordnung des Rates unterzuordnen. „Mein Vorgesetzter ist Kommandant Zhan Fei, Sir.“, entgegnete sie mit einer recht ruhigen Stimme. Danach herrschte Stille. Die Magierin lockerte sich, sah es gar nicht ein noch weiter stramm zu stehen. Irgendwie wartete sie darauf, dass noch etwas von Dean kam. Dieser jedoch rauchte genüsslich seine Zigarre. Für eine Zeit blickte sie ihn an, wartete auf weitere Reaktionen, doch die folgten nicht. Mit dem Gefühl von Bedauern wandte sie ihren Blick ab, warf ihn aus dem Fenster. Ihre Laune war jedenfalls dahin, die hatte ihr dieser hochnäsige Typ genommen. Hoffentlich musste sie mit ihm nicht weiter zu tun haben. Gewisse andere Kommandanten waren ihr jetzt schon wesentlich lieber. Zhang Fei war ein feiner Kerl. Das Schicksal meinte es böse mit ihm, nahm ihm ein Stück seines Lebens. Entriss es ihm förmlich. In ihren Augen hatte er es einfach nicht verdient, so zu leiden. Dabei kannte sie ihn kaum. Kenji war ebenso ein recht feiner Kerl. Zwar war er ruhig und bedächtig, hatte etwas geheimnisvolles an sich. Doch begegnete er ihr bisher mit Respekt, was man von Dean ja nun nicht sagen konnte. Wie wohl die anderen Kommandanten so waren? Plötzlich wurde Saori aus ihren Gedanken gerissen. Kommandant Yamato sprach erneut zu ihr. Jedoch folgte keine weitere Frage, wie gedacht. Auch kein weiterer Gesprächsstoff. Ein indirektes 'Hau endlich ab', drang in ihr Ohr. Eine perfekte Vorlage, um dem Magier zu zeigen, dass er sie mal lieb haben konnte. „Nun Kommandant. Meines Wissens nach befinden wir uns an einem, für jedermann frei zugänglichem Ort. Da mit bisher keine weiteren Befehle verordnet wurden, ich gewissermaßen Freizeit genieße, ist es mir frei gestattet mich aufzuhalten, wo ich denn möchte. Jedenfalls, solange ich die Berechtigung dazu habe, diesen Ort zu betreten. Jedenfalls obliegt es mir, mich in den Gängen des Ratsgebäudes zu bewegen. Wenn ihr also so wollt, gibt es keinen speziellen Grund, warum ich mich hier aufhalte. Aber, wenn ihr denn schon fragt, Sir. Mit Verlaub, gibt es einen Grund für ihre Anwesenheit?“ Mit höchst respektvollem Ton, welcher situationsgebunden vor Spott und Provokation überquoll, entgegnete Saori diese Worte. Sie war sich ihrer Rechte bewusst und versuchte klar zu machen, dass sie nicht so einfach zu unterdrücken war. Ob es nun daran lag, dass Dean sich als Mann im Rat einer Frau so weit übergeordnet sah, oder andere Gründe im Spiel waren, war ihr dabei egal. Voller Neugierde, wie er wohl auf ihre gut verpackte Unhöflichkeit reagieren würde, schaute sie ihm entgegen, blickte ihm ins Gesicht. Dabei konnte sie nicht anders, als doch etwas zu lächeln. Sie hatte gegen keine Regeln verstoßen. Saoris Befehlshaber befand sich auf der Krankenstation und in der Tat wurden ihr keine weiteren Befehle zugeteilt. Prinzipiell wartete sie nur darauf, dass sich Kommandant Byakuya wieder bei ihr meldete, um ihr seine Entscheidung mitzuteilen. Wie sie ihre Freizeit bis dahin gestaltete, war wohl ihr selbst überlassen. Ebenso war sie berechtigt sich in besagtem Gang aufzuhalten. Das Recht einem Soldaten zu begegnen, wie man wollte und sei man demjenigen direkt oder indirekt vorgesetzt, hatte kaum jemand. Dessen war sich die Violetthaarige auch bewusst, als sie den rothaarigen Soldaten ohrfeigte, doch war dies noch eine andere Situation, schließlich ging er einen Vorgesetzten körperlich an. Er war gut bedient mit den Strafen, die ihn noch ereilten. Ja er konnte sich sogar glücklich schätzen, nicht seines Amtes enthoben zu sein. Gewissermaßen hatte Dean bereits alles verspielt, als er Saori bei Seite drängte. Sollte ihm nicht gefallen, wie sie sich verhielt, so konnten die beiden ihr Gespräch sicherlich auch im Büro eines Generals weiter führen. Doch soweit würde es sicherlich nicht kommen. Dafür war der Brünette wohl doch zu intelligent. Als 'Wissenschaftler des Rates', wie er sich selbst betitelte, musste er eigentlich besonnen genug sein und seine Rechte und Grenzen kennen.
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Beitrag von Gast Sa Sep 20, 2014 1:43 pm

Schien Dean in ihren Augen wirklich so nervig zu wirken, denn irgendwie hatte er das Gefühl, auch wenn er es komplett nicht verstand, warum. Vor ihm stand eine stets höfliche und respektvolle Frau, welche absolut keinen Stress suchte oder sich irgendwie anders außer Kontrolle brachte. Dean zollte für dieses Verhalten schon Respekt, allerdings waren seine Taten, seine Wörter wohl von der Dame falsch interpretiert worden, denn auch davor, mit dem Schere, Stein, Papier-Spiel wollte er die Kleine eigentlich nicht reizen, sondern eher Kummer und Sorgen eindämmen, sollte sie solche gehabt haben. Als die Violette dann nach seinen Namen fragte, kam es mit kalter Stimme aus seinem Mund heraus, denn er genoss es nicht wirklich seine ganzen Titel auszusprechen, da sie eigentlich nichts relevantes zu tun hatten, zumindest nicht in der Situation. Dean, der Biomechaniker stellte sich als Kommandant des 12. Bataillons vor, welcher ebenfalls ein Wissenschaftler des Rates war. Einen Moment der Stille gab es, plötzlich salutierte die Dame, stellte sich als Saori Kazuki vor. Leutnant des 2. Bataillons. Der Fakt, dass der Leutnant des 2. Bataillons, Saori Kazuki gerade vor dem Biomechaniker salutierte, zeigte wirklich, dass sie eine respektvolle und freundliche Dame war, so konnte Dean nicht anders, er wollte sogar etwas dazu sagen. Langsam öffneten sich seine Lippen, denn es kamen Wörter heraus, welche sich sogar warm anhörten „Du brauchst nicht zu salutieren, Saori Kazuki. Du hast in unserem bisherigen Gespräch immer eine respektvolle und freundliche Art gezeigt.“ Sprach der Biomechaniker zu ihr, da schob er sie ein wenig zur Seite, indem er seinen Handrücken in ihren Rücken legte, sodass er zu seinem Feuerzeug gehen konnte, welches er schon vor der Kollision erspähte. Sein ‚Darf ich Kurz’ welches aus seinen Lippen kam hörte sich auch kalt an, denn Dean war kein Mensch großer Emotionen, oder doch? Er selbst hatte manchmal keine wirkliche Ahnung wie er reagieren sollte, denn er schätzte ‚unnötige‘ Konversationen nicht wirklich, allerdings interpretierte Saori seine Aussage wohl anders, denn sie konterte nur mit einem ‚Was?‘ also war sie quasi überrascht von der Aktion Deans oder eher erschrocken? Nichts desto trotz ging Dean in vollem Marsche zu seinem Feuerzeug, steckte sich seine Zigarre in seinen Mund und entfachte die Zigarre im Feuer, sodass man den ersten Qualm schon sehen und riechen konnte. Dean nahm einen großen Zug seiner Zigarre, sodass sich der Qualm welcher sich bildete für ein paar Sekunden nicht mehr erblicken ließ, da die Zigarre quasi in seinen Mund qualmte. Für normale Menschen war dies der Vorbote des Todes, allerdings hatte Dean ja durch sein Skelett eine Lunge aus Eisen, Stahl, Titan, Wolfram oder was auch immer, denn sein Mechanical Requip umfasste die Ausrüstung eines Exoskeletts. Als Dean sie schließlich fragte wer ihr Vorgesetzter wäre, kam sofort eine direkte Antwort, so wurden die Augen von Dean für einen Moment groß. Sie sprach davon, dass Zhang Fei ihr Vorgesetzter wäre, so blickte er sie kurz an, blickte wieder weg. „Zhang Fei also…“ ging ihn durch den Kopf, ehe er sich dort wieder kratzte. So war die Violette einem Freund von ihm untergeordnet, einem Freund welcher gerade einem Arm verlor. Ein Freund welcher in der Krankenstation lag – Die Krankenstation! „Ähm.. was war noch mal da?!“ fragte er sich innerlich, denn er hatte komplett vergessen warum er überhaupt dort war. Wäre es etwas Wichtiges hätte er es noch gewusst, so konnte er ohne Reue, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Wer war die Dame noch einmal? Dean hatte ein völliges Blackout, denn er vergaß, mit wen er sich gerade unterhielt. Da er es komplett vergaß, sprach er eine Aussage aus, welche sich rächen konnte, denn er fragte sie indirekt warum sie überhaupt noch da war, das sogar noch mit kalt klingender Stimme. Es gab nicht mal einen Moment der Stille, denn sofort erhob die Violette das Wort, sprach davon, dass sich nach ihrem Wissen sich die beiden Personen an einen frei zugänglichen Ort befanden, dass ihr keine weiteren Befehle oder Sonstiges zugeteilt worden wären, sodass sie sich frei bewegen konnte. Schließlich wäre es gerade ihre Freiheit, welche Dean in Anspruch nahm. Die Violette fragte Dean sogar zurück, warum sich er hier befinde. Dean fand diese kleine Wutpredigt gekonnt, denn sie traute sich, auch gegen einen Kommandanten, frei ihre Meinung zu sagen, denn die meisten gingen gebückt vor Höherrangigen. Das positive an ihrer Rede war, dass sie sich respektvoll anhörte, so hatte sie wirklich einen guten Lehrer oder Vater gehabt, irgendwie, denn die meisten wären irgendwie respektlos geworden, was hier nicht der Fall war. Zu der Frage, warum Dean sich hier befinde, konnte er eigentlich einfach beantworten, indem er mit seinem Finger auf eine Tür zeigte, welche sich hinter der Violetten befand. Sein Finger zeigte auf eine Tür, eine metallische, eigentlich unscheinbare Tür. Es war eine Schiebetür, welche man mit einem besonderen Code aufmachen musste, denn sonst konnte man sie nicht öffnen. Am oberen Drittel befand sich eine Aufschrift ‚Labor des 12. Bataillons‘ – So hatte Dean einen Grund hier zu sein, einen sehr guten sogar. „Ich warte hier auf jemanden. Ich warte auf meinen Soldaten, Izayoi Sahamaki.“ Sprach er mit einer freundlicheren, klingenden Stimme, dabei zeigte er auf sich selbst, denn er wollte noch etwas sagen „Ich entschuldige mich für mein Verhalten, denn ich wusste nicht… dass ähm… Wen warst du noch einmal untergereiht? Zhang Fei, oder?“ fragte er sie, was natürlich das Prestige und die Glaubwürdigkeit von Dean ein wenig leiden ließ, allerdings störte ihm das nicht, zumindest nicht viel. Schließlich wartete er wirklich nur auf seinen Soldaten, welcher später mit ihm Forschungen betreiben wollte. „Grob gesehen, gehört dieser Abschnitt des Gangs, zu meinem Bataillons, also noch gröber gesehen mir, allerdings ist das nur eine These, eine subjektive Wahrnehmung, welche du natürlich nicht wissen konntest.“ Erklärte er ihr, dabei kratzte er sich wieder am Kopf, denn die Situation war ihm doch irgendwie peinlich, sich vor einem Leutnant so in die Ecke treiben zu lassen. Die Zigarre, welche zwischen seinen Fingern steckte fand den Weg in den Mund nicht mehr so häufig, da Dean der Dame seine volle Aufmerksamkeit schenken wollte, schließlich war das, auch wenn es ein schwaches Trostpflaster war, das Mindeste was er machen konnte, um irgendwie die Situation zu retten, welche er selbst eingebrockt hat. Jetzt fiel dem Biomechaniker auf, dass der Leutnant des 2. Bataillons doch irgendwie lächelte, dachte sie gerade an etwas Komisches während sie Dean ansah? Oder war eine bestimmte andere Person im Spiel. Ein Gedankenschuss kam in sein Gehirn, eine Seltenheit, eine wahrliche Seltenheit. War die Violette, war Saori nicht vorhin mit Kommandant Kenji verschwunden? Bahnte sich da eine interne Beziehung an? „Warum lächelst du? Dachtest du gerade an Kommandant Kenji?“ sprach er auf sie ein, dabei wirkte er wirklich ernst, ohne Sarkasmus oder Ironie. War Dean wieder zu weit gegangen, nein, schließlich war das eine rein rhetorische Frage, welche der Leutnant einfach beantworten konnte. „Da bahnt sich etwas an.“ Dachte er sich im Innerlichen, während er sich für die Beiden freute, allerdings kam ihn die nächste Frage, verstand Kommandant Kenji Byakuya eigentlich, was Gefühle waren? Gefühle für eine Frau? „Da du dich hier im Gang befindest, solltest du eigentlich vom Dach gekommen sein, von der Dachterrasse. Keine Sorge, ich sage schon nichts, sollte da etwas gelaufen sein.“ Bestätigte er seine Aussage, denn mit Kommandant Kenji war wahrlich nicht zu spaßen.

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Beitrag von Saori Kazuki Sa Sep 20, 2014 5:07 pm

Deans Charakter hatte wahrlich viele Facetten. Zuerst wirkte er aufdringlich, rückte Saori auf die Pelle. Danach war er plötzlich eiskalt, wie eine Maschine. Gefühlslos. Danach relativierte er dieses Verhalten bereits wieder. War das das typische Bewusstsein eines verwirrten Wissenschaftlers? Um diesen Eindruck zu verstärken, fehlte dem Mann wohl noch ein zerrupfter, grauer Haarmob. Eine Brille vielleicht. Verwirrt schien er jedenfalls schon zu sein. Das kristallisierte sich im Laufe des Gespräches immer weiter heraus. Nachdem er der Magierin grade noch gestattete, dass sie nicht vor ihm salutieren bräuchte, schob er sie plötzlich respektlos und unverschämt zur Seite, statt um sie herum zu gehen oder sie wenigstens zu fragen, ob sie nicht bei Seite gehen würde. Ein klarer Geist war das jedenfalls nicht. Mit seinem hin und her verwirrte er Saori auch etwas. Sie wusste nicht so recht, wie sie mit ihm umzugehen hatte. Seine rhetorische Frage 'darf ich mal?' klang wieder so kalt und respektlos wie zuvor. Die Frage, wem Saori untergeordnet war, beantwortete sie natürlich sofort. Die Antwort darauf, nämlich das Kommandant Zhang Fei ihr Vorgesetzter sei, brachte den seltsamen Magier dazu nachzudenken. Er wandte seinen Blick von ihr ab und versank in Gedanken. Dann sprach Dean doch tatsächlich etwas aus, was Saori innerlich die Fassung verlieren ließ. Was erdreistete er sich? So eine Unverschämtheit. Gekonnt holte sie zum Gegenschlag aus. Ihren verbalen Hieb verpackte die Magierin in Höflichkeit und Disziplin. Doch der Inhalt war alles andere als freundlich. Doch wie hieß es? Wie es in den Wald hinein schallt, so schallt es auch hinaus. Saori sah gar nicht ein, vor diesem Ranghöheren den Schwanz einzuziehen. Wie sie zu sprechen hatte, brachte man der Kazuki jedenfalls von klein auf bei. Schließlich war sie eine Anwärterin auf das Amt des Clanoberhauptes, sollte ihr Vater abdanken. Drum bereitete man sie bereits im Kindesalter darauf vor, in die Politik einzusteigen. Die Antwort auf ihre Gegenfrage bekam sie dann prompt. Was Dean von ihrer frechen Antwort hielt, konnte sie ihm nicht wirklich ablesen, doch entgegnete er ihr zunächst eine Geste. Er verwies mit dem Finger auf eine Tür, besser gesagt ein Schild, welches an der Türe befestigt war. Saori folgte mit ihrem Blick seinem Fingerzeig. ~Labor des 12. Bataillons ~ las sie innerlich. Nun gut, er war also aus einem speziellen Grund in diesem Gang. Überhaupt aus einem Grund, anders als Saori. Doch brauchte sie ja auch keinen. Weiter erklärte der Kommandant, dass er auf seinen Soldaten warte. Da war er wieder,dieser eigenartige Umschwung. Dean klang freundlicher, netter. Er entschuldigte sich doch sogar tatsächlich für sein Verhalten. War er einfach nur ein verworrener Charakter oder besaß er sogar eine gespaltene Persönlichkeit?! Mittlerweile schloss die Violetthaarige gar nichts mehr aus. Wie gewonnen, so zerronnen. Zunächst sah alles danach aus, als würde der Brünette sich bessern. Doch da vergaß er doch tatsächlich sofort wieder den halben Inhalt ihres Gespräches. Peinlich berührt gab Saori ihm eine verbale Stütze. „Ja, genau...“ Weiter gaben sich dann Deans Persönlichkeiten die Klinke in die Hand. Auf seine Erklärung hin, schaute Saori sich um. Ihm gehöre dieser Abschnitt des Ganges? War das nun tatsächlich Streitpunkt des Gespräches? Das ihm das Labor gehörte, zweifelte sie doch gar nicht an. Aber hieß dies automatisch, dass dies sein Gang war? Ein wenig hatte die Konversation mittlerweile etwas von einem Streit unter Nachbarn, die sich um Zentimeter ihrer Grundstücksgrenzen zofften, doch Saori hatte genug. Sie wollte gar nicht weiter darauf eingehen. Es war ein Gang. Ein offizieller, keineswegs geheimer Gang und nirgends standen Schilder mit der Aufschrift: Durchgang nur für Soldaten des 12. Bataillons. Die Magierin wollte gar nicht weiter streiten. Sinn hätte es ohnehin nicht und ging es auch gegen ihren Charakter. Das Lächeln, welches sie nach ihrer gekonnten Wutrede aufgesetzt hatte. Quasi als Zeichen des Triumhes, zierte ihre Lippen allerdings noch immer. Ihre Fassade, welche die Magierin nach Lust und Laune aufsetzen konnte, um ihre wahren Emotionen zu schützen, sich für die Umwelt nicht angreifbar zu machen. Doch dies fehlinterpretierte der Kommandant vollkommen. Nicht nur das. Er nahm sich sogar wieder etwas heraus, womit Saori aber wirklich nicht rechnen konnte. Er brachte ihr Lächeln damit in Verbindung, dass sie an Kenji denken würde. Dabei blieb seine Miene sogar völlig neutral. Er schien nicht zu scherzen. Meinte er diese Frage ernst? Und was ging ihn das überhaupt an? Wie kam er überhaupt dazu. Saori traf den Kerl doch erst ein mal. Okay, Kenji war da auch zugegen, doch warf sie ihm Luftküsse zu? Wohl kaum. Saoris Fassade taumelte. „Was... Ich... Nein! Warum? Wie kommt ihr darauf?“, stotterte sie erschrocken. Weiter schlussfolgerte der Wissenschaftler, dass sie vom Dach kam. Vollkommen aus der Luft gegriffen deutete er sogar an, wortwörtlich, 'dass da etwas gelaufen sein könnte' und das er nichts verraten würde. „Was?! Kommandant Yamato! Das grenzt an Nötigung!“ Saori wedelte mit den Händen vor sich hin und her. „Da war nichts!“, wollte sie darüber hinaus klarstellen. Die Magierin war aufgeregt. Ihr Herz raste. Warum? Warum fühlte sie sich so bloßgestellt? Sie sprach doch nur die Wahrheit. Es geschah doch wirklich nichts und sie lächelte aus einem anderen Grund. Warum also fühlte sich die Violetthaarige so ertappt? Saori versank in Gedanken, sortierte sich und horchte in sich hinein. Das Gespräch hingegen bekam eine vollkommen andere Richtung.
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Beitrag von Gast Mo Sep 22, 2014 10:03 pm

Die Frau schien wirklich nicht so schlecht zu sein, denn ihr Charakter war stets respektvoll aber distanziert, eine edle östliche Art der Unterhaltung. Dean an sich hatte einen komplett anderen Charakter, denn seiner veränderte sich, ins Positive aber auch ins Negative und umgekehrt. Vielleicht musste sich Dean sich ändern, zumindest äußerlich, denn irgendwie passte sein junger, gut aussehender Look nicht zu einem Wissenschaftler, dies dachte wahrscheinlich auch der Leutnant des 2. Bataillons, des Bataillons von Zhang Fei. Die Unterhaltung zwischen den Beiden war distanziert, manchmal freundlich, allerdings konnte das Gespräch schnell umschlagen, denn Dean sprach seine Sachen immer eisig aus, was man missverstehen konnte, sollte man nicht genug aufpassen. Dean konnte mit seinem Verhalten nicht wirklich viel rechtfertigen, allerdings tat er alles aus freiem Willen heraus, da er sich der Sache annahm und keine Konsequenzen zu befürchten hatte, zumindest solange nicht, bis er eine wirkliche Grenze überschritt, dies war allerdings noch lange nicht der Fall, da er genau wusste, wo die Grauzone aufhörte und wo nicht. Als der Biomechaniker dann mit seinem Finger zu einer Tür zeigte, drehte sich die junge Dame folgend um, sah somit auch auf die Aufschrift
‚Labor des 12. Bataillons‘ – also dem Labor vom Kommandanten des 12. Bataillons, Dean Yamato. Dean an sich verbrachte allerdings nicht so viel Zeit in seinem Labor, da sein Soldat weniger Zeit hatte, da er gerade wo anders eingeteilt war, Befehle von oben. Dean wollte mit seinem Soldaten das Gebiet der Neurologie erforschen, indem er ein mechanisches Exoskelett in ein lebendiges Tier einpflanzen wollte. Dean an sich hatte zwar keine Ahnung ob Versuche an lebendigen Lebewesen erlaubt waren oder nicht, allerdings störte ihm das auch wenig, da es für das Wohle des Rats war, für den technologischen Fortschritt, denn einen Rückstand gegen Gilden konnte man sich nicht erlauben. Die Violette sah die Tür an. In der Zwischenzeit wo sie die Tür ansah, dachte Dean kurz nach, denn er genoss gerade einen Stück Freiraum, allerdings schlug das Gespräch schnell wieder um, denn Dean erklärte der Violetten, dass dieser Gang im gröbsten Sinne ihm gehöre, allerdings war dies eine rein theoretische Aussage, welche man nicht wirklich beweisen oder feststellen konnte, da es eher ein Witz war als Realität. Saori gab ihn nur eine Stütze, irgendwie, denn wollte sie Dean in seiner Euphorie irgendwie nicht hängen lassen, oder doch? Nachdem Dean ihr das erklärte, war das Gespräch für eine Zeit ziemlich abgeebbt, denn Saori war am Überlegen – worüber wohl? In dieser Zwischenzeit der Ruhe konnte Dean über eine gewisse Frage genauer nachdenken, denn über die Frage, warum sie lächelte, in diesem Moment. Sie lächelte, als sie Dean ansah, dies musste etwas bedeuten. Der Bruder der Fairy Tail Magierin Merilyn, machte sich Gedanken, überlegte und fasste den Entschluss, da sie Dean eventuell mit dem Kommandanten Kenji verglich, oder nicht? Als sie wieder etwas anwesender wirkte, sprach Dean das Thema an, bezüglich Dean und dem Gedanken, welches Saori aber stotternd verneinte, dies war eine niedliche, süße Reaktion des Leutnants. Nun konnte sich Dean eigentlich schon ausmalen, dass Saori irgendwie eine Verbindung zu Kenji Byakuya hatte, irgendwie, allerdings wollte Dean darauf nicht näher eingehen, da er sofort an ein anderes Thema übergriff, was Saori sogar beinahe noch mehr schockierte, denn während sie sprach wedelte sie mit den Händen vor sich her, eine typische Abwehrhaltung gegenüber einer eventuellen, richtigen Aussage. Sie sprach davon, dass es an Nötigung grenze, allerdings wusste Dean ihre Reaktion irgendwie zu deuten, denn sie fühlte sich wahrlich beschämt, auch wenn sie es noch einmal betonte, dass da wirklich nichts wäre. Sie wirkte anders, offener und sogar kindischer, war das der Effekt, wenn man sie und Kenji in eine Verbindung brachte, in eine Verbindung wo man Emotionen oder sogar Liebe reinnehmen konnte? Dean genoss das Spektakel welches seine Augen geboten bekamen, denn irgendwie fand er es auch süß, da sie ihn an Mery erinnerte, seine kleine Schwester. Als Nebengedanke dachte Dean gerade daran, dass er sie auch bald besuchen sollte, denn sie hatte sicherlich wieder mehrere, schöne Erfindungen getüftelt, außerdem war an Dead End immer etwas zu machen, auch wenn es nur optische Verzierungen oder eine andere Munitionsart war. Dean genoss die Arbeit mit seiner Schwester einfach, sie war seine einzige Stütze, da er mit seinen Eltern kaum mehr Kontakt hatte. Langsam fand Dean wieder zurück in das aktuelle Gespräch mit Saori, welche abgelenkt, nachdenklich schien. „Worüber sie wohl nachdenkt?“ dachte er im Inneren nach. Fast ironisch, dass die junge Dame doch so neutral, wenn nicht sogar gut gegenüber ihm war, denn der Anfang der Konversation war genau das andere als gelungen. Gelungen wäre ein Traum gewesen. „Scheint, als hätte unser Gespräch doch noch die Kurve bekommen, Saori.“ Lachte Dean sie an, denn einerseits war er wirklich froh darüber, denn er wollte wirklich keinen Stress mit dem Kommandanten Byakuya, da dieser ein unangenehmer Kollege sein konnte, vor allem im Kampf. Dean wusste, dass der Kommandant ein starker Schwertkämpfer war, vor allem mit seinem Schwert, seinem Schwert aus Kirschblüten. Allerdings vergaß Dean den Namen des Schwerts, dies war in diesem Falle auch nicht von Bedeutung. „Eine Beziehung innerhalb des Rats sollte nicht erwischt werden.“ Lachte er erneut, während er sich am Kopf kratzte, denn er war wirklich froh darüber, dass das Gespräch nun im Positiven war, weg von der missratenen, ersten… einfach vom ganzen schlechten Anfang weg. Dean setzte seinen Blick aus dem Fenster, wo er kreisende Vögel sehen konnte, welche sich gerade einen Luftkampf lieferten. Die Aufmerksamkeit von Dean wurde für ein paar Sekunden in Anspruch genommen, dann drehte er sich wieder zu Saori um, welche noch ohne Antwort da stand. Sie stand einfach da. „Entspann dich, Saori.“ Sprach er auf sie ein, denn er wollte ihre Nervosität irgendwie lindern, da das wirklich in dem Falle wichtig war. Dean gab ihr ein paar Sekunden, eine gefühlte halbe Minute ehe er wieder das Wort erhob, mit einer letzten, entscheidenden Frage, welche freundlich aus seinem Mund kam „Du musst immer auf die Verhütung achten, dann kommt euch keiner drauf, solange ihr euch nicht dumm anstellt! Ein Rat fürs Leben!“

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Beitrag von Saori Kazuki Di Sep 23, 2014 3:07 pm

Dean stellte Saori vollkommen bloß. Er griff zusammenhangslose Gegebenheiten aus der Luft, verknüpfte sie nach Lust und Laune, um daraus frei erfundene Fantasien als Fakten darzustellen. Sie selbst wusste jedoch. Erstens, da lief nichts zwischen Kenji und ihr. Zweitens, sie trug ihm auf dem Dach lediglich eine Bitte vor, nichts weiter. Das waren die tatsächlichen Fakten. Doch irgendwie zweifelte die Magierin daran, dass sie den Kommandanten, welcher vor ihr stand, irgendwie davon überzeugen konnte. „Unser Gespräch ist voller Kurven, Herr Kommandant.“, entgegnete sie ihm. In der Tat. Gradlinig war es nicht grade. Andauernd ging es hin und her, wechselte im Sekundentakt die Richtung und nun schlug es eine ein, die Saori ganz und gar nicht passte. Irgendwie musste sie versuchen, von dieser Unannehmlichkeit abzulenken. Weiter sponn der Wissenschaftler herum, dass eine Beziehung im Rat nicht erwischt werden durfte. Klar, die Beziehungen zwischen Arbeitskollegen war untersagt. Sie würden die Befehlsstrukturen vermischen und konnten ein riesiges Chaos anrichten. „Klingt fast so... als hätten sie auf diesem Gebiet Erfahrung.“, erwiderte Saori, um den Fokus etwas von sich abzulenken. Die Konversation war mittlerweile mehr als unangenehm. Würde sie mit einem engen Freund reden, okay. Doch traf sie Dean zum ersten Mal und kannte ihn nicht einmal. Was nahm er sich also heraus, so mit ihr umzuspringen? Saori so in die Enge zu drängen. Plötzlich, der Magier warf seinen Blick wieder nach draußen und sie folgte seinem Augenpaar, sprach er, sie solle sich beruhigen. Einfacher gesagt als getan, doch deutete er etwa damit an, dass er nur scherzte? War es ein 'Beruhige dich, ich mache nur Spaß'? Stille folgte. Die Kazuki beobachtete, wie draußen Vögel ihre Kreise zogen, die Natur ihren Weg ging. Die Ruhe breitete sich auch auf Saoris Gemüt aus. Sie entspannte, schweifte mit ihren Gedanken einfach ab. Für einen Moment war wieder alles in Ordnung. Doch dann... Doch dann gab ihr Dean den Gnadenstoß. Erneut begann er zu sprechen. Sie solle stets auf Verhütung achten, dann würde ihr auch niemand auf die Schliche kommen. Das war zu viel. Der Dialog war so gut wie beendet, zumindest aus der Sicht der Violetthaarigen. Mittlerweile waren selbst schwammige Grenzen deutlich überschritten. Für Saori war dieser Magier nichts als ein Vorgesetzter. Kein Freund, kein Kamerad. Niemand, dem sie ihre Gefühle oder Gedanken mitteilen würde und dafür ging er in der Tat zu weit. Saori drehte sich auf dem Absatz zu Dean. Dabei hob sie ihre Hand, streckte ihm die offene Handfläche entgegen. „Wisst ihr, Herr Kommandant, ich bin des Gespräches überdrüssig geworden. Wie wäre es, wenn wir es verschieben? Nach Möglichkeit auf ein weit entferntes Datum. Ich weiß nicht was in euch gefahren ist, welcher Teufel euch geritten hat, aber ihr habt eindeutig Grenzen überschritten. Seid froh, dass ich euch nicht melde. Nun. Immerhin gibt es nun keinen Grund mehr, der mich in diesem, also 'eurem' Gang hält. Im Gegenteil. Mir ist danach, ihn recht zeitnah zu verlassen.“, eine Kurze Pause folgte, doch erhob die Magierin erneut das Wort, bevor Dean dies tun konnte. „Wenn ihr erlaubt? Ich melde mich ab. Seid vorsichtig bei euren Forschungen und Experimenten, Kommandant.“ Mit diesen Worten übte Saori eine Verbeugung aus, die so leicht ausfiel, wie nur irgend denkbar. Respekt hatte dieser Mann nicht verdient und dennoch fühlte sie sich irgendwie dazu verpflichtet ihn wenigstens ansatzweise vorzutäuschen. Die Frage, ob Dean ihren Abmarsch erlaubte, war eine rein rhetorische. Prinzipiell hatte er ohnehin wenig dagegen auszusetzen. Einen triftigen Grund sie vor Ort zu behalten, müsste er erfinden. Die Kazuki stellte nun auf Blockade. Die Respektlosigkeiten des Wissenschaftlers wollte sie nicht weiter an sich heran lassen und wenn es ging auch gar nicht mehr weiter darüber nachdenken. Doch letzteres war nicht so einfach. Dean hatte schon weit ausgeholt und ging mächtig unter die Gürtellinie. Die Magierin musste sich eingestehen, dass sie innerlich aufgewühlt war. Dieser dreiste Kerl sprach Dinge an, die Saori selbst noch nicht deuten konnte. Auf eine Art und Weise, die vollkommen selbstverständlich rüber kam, doch eigentlich genau dies nicht sein konnte. Die Leutnantin machte auf dem Absatz kehrt und ging in die entgegengesetzte Richtung. Weg von Dean. Mit neutraler Miene stieß sie eine Schwingtür auf und schritt hindurch. Den Ein- beziehungsweise Ausgang zu finden sollte jedenfalls das geringste Problem sein. Das sollte sich als einfacher herausstellen, als die Krankenstation zu finden. Den Besuch Zhang Feis wollte sie aufschieben. Danach war ihr im Moment nicht mehr. Allgemein war Saori nun nach gar nichts mehr wirklich. Sie wollte einfach nur nach Hause. Wobei sich das als schwieriger herausstellen sollte, als zunächst gedacht. Ihr Zuhause lag unzählige Kilometer von ERA entfernt. Saori hatte sich ja noch gar nicht um ein Heim in der Nähe ihrer Arbeitsstätte gekümmert. Diese Nacht würde sie also in einem INN oder ähnlichem verbringen. Auf dem Weg in die Stadt kam Saori nicht drum herum, die ganze Zeit über dieses eigenartige Gespräch nachzudenken. Über das und über Kenji. Auf deutliche Resultate kam sie dabei nicht, doch musste die junge Frau sich eingestehen, dass sie den schweigsamen Kommandanten sympathisch fand. Jedenfalls weitaus sympathischer, als den aufdringlichen, verwirrten Kommandanten Yamato. Nach einiger Zeit, ihr Ross unterwegs aufgegabelt, schritt Saori durch die Straßen der Stadt. Auf der Suche nach einer Behausung, die im besten Falle auch noch Platz für ihren treuen Begleiter bot. Am nächsten Tage würde sie zurück zum Rat kehren, sich erkundigen, wie Zhang Feis aktueller Stand war, wie es ihm ging und ob man neue Befehle für Saori hatte.


Tbc: öööh.... weg von DEAN! xD
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Beitrag von Gast Mi Sep 24, 2014 4:16 pm

War das Gespräch der Beiden Ratsmitglieder nun positiv oder negativ, auf jeden Fall amüsant für Dean, allerdings gleichzeitig auch nicht. Ließ Dean gerade seine Späße an einem Leutnant aus? Wohl kaum, denn Dean wusste ganz genau wann eine bestimmte Grenze erreicht war, allerdings war sie bei Humor ziemlich schwammig, somit auch nicht nachvollziehbar, ohne Beweise, er hatte also immer eine weiße Weste. Fast immer. Als Dean das Gespräch über Kenji führen wollte, wirkte die Gegenüber sofort ablehnend, versuchte irgendwie von dem Thema abzulenken, was dann allerdings Dean an sich tat, indem er sagte, dass das Gespräch doch noch die Kurve bekam. Es war wie ein Diagramm, welches das Wetter oder eher den Niederschlag maß, denn einerseits gab es mehr, einerseits weniger. So war das auch bei dem Gespräch, die Linie war nicht gerade, sondern hatte hohe Kurven und tiefe Einbuchtungen, ein Gespräch mit Höhen und Tiefen. Dean hatte eigentlich immer ein Lächeln im Gesicht, auch wenn es manchmal unscheinbar war, denn er hatte sich amüsiert. Das Gespräch war für ihn amüsant. Als hätte Dean nicht schon genug gesagt, musste er wirklich noch einmal nachstochern, denn einerseits sprach er aus, dass eine Beziehung im Rat nicht erlaubt war, allerdings betonte er anders, dass sie sich nicht erwischen lassen sollen, was damit bedeutet, dass er auf ihrer Seite war, er freute sich sogar irgendwie für die Kleine, allerdings kannte sie den Charakter von Dean nicht, so war es nicht normal, einfach nur freundlich zu sein. Einen kurzen Moment der Stille, plötzlich erhob Saori das Wort, fragte, nein sie sagte aus, dass es sich beinahe schon so anklinge, als hätte Dean Erfahrungen auf dem Gebiet, eine gewagte Aussage eines Leutnants, welche nicht ohne Konter bleiben durfte, alles mit der Zeit. „Man kann es nicht Erfahrung nennen, Leutnant Saori, des 2. Bataillons unter der Führung von Zhang Fei. Siehe es eher als… als angeborene Fähigkeit, denn die Frauen schauen mir hinterher, irgendwie. Nehmen wir als Beispiel die beiden Krankenschwestern in der Krankenstation. Weißte, die kleinere, dünne, blonde mit den… mit dem schönen Gesicht. Allerdings auch die größere, schwarzhaarige mit kleineren Argumenten. Naja, man kann es nicht ändern, deswegen lebe ich damit.“ Prahlte der Biomechaniker zurück, allerdings steckte in seiner Aussage wirklich ein Hauch von Wahrheit, denn es stimmte, dass sowohl die Blonde als auch die Schwarzhaarige ihn nach sahen, dabei entwickelten sich Herzen in ihren Augen, der Charme des Biomechanikers musste ihnen die Köpfe verdreht haben, allerdings konnte man das nicht so sagen, daher musste er ein wenig prahlen, auch wenn es ihm nichts brachte und nur sein Ansehen bei Saori beschädigte, irgendwann würde sie ihn doch eh verzeihen, oder nicht? Spätestens als Kommandant Yamato und Kommandant… Saori, wie auch immer. Als kleine Ablenkung zu seinem baldigen Konter sprach er sie darauf an, dass sie sich beruhigen sollte, da nichts schlimmes passierte oder passieren würde, zumindest wollte er ihr das sagen. Ihr Blick war nach Außen gerichtet, so dachte sie wahrscheinlich auch nach, wahrscheinlich über etwas wichtiges, so war sie vollkommen abgelenkt, perfekt für die folgende Aussage von Dean. Binnen einer Sekunde hatte er ihre vollste Aufmerksamkeit, lag vielleicht daran, dass er von Verhütung sprach, da drehte sie sich um und steckte ihn ihre Handfläche entgegen, ihre offene Handfläche. Allein durch diese Gestik wusste Dean, was auf ihn zukam, so hörte er nur leise hin, wie sie sprach, sie wäre von dem Gespräch überdrüssig geworden. Außerdem solle er froh sein, dass sie ihn nicht melde – Wo sind wir denn hier, im Kindergarten? Wollte ein Leutnant, auch wenn er irgendwann General werden konnte, einen derzeitigen Kommandanten, welcher gleichzeitig der Wissenschaftler des Rats war, eine Person welche eigentlich von unschätzbaren Wert für die militärische Organisation war? Nichts desto trotz schien diese Saori die Hintergrundarbeit von Dean nicht zu schätzen, so nahm er ihre komplette Aussage nicht so ernst, da sie sich mit einem anderen Satz schon von ihm verabschiedete, allerdings höflich noch einmal fragte, ebenso sich abmeldete. „Du kannst gehen, Leutnant des 2. Bataillons.“ Antwortete er, bevor sie ihm das Wort nahm, denn sie sprach davon, dass er bei den Forschungen und Experimenten vorsichtig sein solle, diese Dame wollte doch gerade, dass ihm etwas zustößt, verpackte es allerdings nett, so konnte Dean nichts schlechtes drauf sagen, drehte sich nur kalt um, wie sie sich verbeugen wollte. Dean hörte nur noch eine Tür lautstark knallen, dann war es das schon, es herrschte wieder Stille. „So.. Izayoi sollte dann au‘ bald kommen.“ Sprach er leise zu sich selbst, während er mit langsamen aber großen Schritten zu der Tür ging, seinen Finger auf einen Touchscreen legte und wartete, bis der Computer, der Identifikator seine Arbeit machte. Nach ein paar Sekunden gab es ein Geräusch, da wurden auch schon die Hydraulikpressen für die Tür betätigt, denn langsam fuhr die metallische Tür nach oben, sodass Dean eintreten konnte, dann fuhren sie wieder nach unten. Nun war der Biomechaniker wieder in seinem Element, auch wenn er noch nicht ganz im Labor war, sondern in der Zwischenkammer, eingesperrt von zwei Türen. Nach einer Zeit kam eine Flüssigkeit auf den Körper von Dean, ebenfalls aufs Gewand, welches die Bakterien abtötete. Anschließend wurde er mit Heißluft getrocknet, so hatte sich nach der Prozedur auch die nächste Tür geöffnet, nun konnte er in sein geliebtes Labor eintreten, wo ihn die ganzen Professoren und Wissenschaftler begrüßten. Nun wussten sie, es würde Arbeit geben, denn Dean brachte immer etwas zum Tüfteln mit, auch wenn es nur seine eigene Magie mit einbezog, er wollte ihnen einfach eine gute Arbeit bieten.

Tbc: Labor des 12. Bataillons

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