Steckbrief
Bild:
Vorname: Silica
Nachname: Nightray
Alter: 16 Jahre
Geschlecht: Weiblich
Aussehen: Schwarzes kurzes Haar, blasse Haut mit blutroten Augen. Sie trägt häufig und gerne schwarz und man kann sie fast als Gothic Lolita Mädchen betrachten. Sie trägt stets eine Plüschkatze mit sich herum, durch die sie sich mit anderen verständigt, indem sie 'bauchrednert'. Sie sieht mehr aus wie eine verlorene Puppe und wirkt oftmals auch so. Ihre Mimik ist meist gefühllos oder traurig, man sieht sie selten lächeln oder gar richtig lachen.
Familie: • Vater Rikado: verstorben ein ausgezeichneter Handwerker in seinen 40ern. Ein sehr netter, gleichzeitig auch strenger Mann, der jedoch alles für seine Familie tat. Er arbeitete hart und sorgte sich um das Wohlergehen seiner Frau und seinen zwei Kindern. • Mutter Fuyuka: verstorben eine gewöhnliche, aber recht hübsche Hausfrau. Von allen im Dorf war sie recht beliebt und ihre Fürsorge für ihre Kinder war beinah berühmt. Viele andere Frauen hatten sich oft bei ihr Rat geholt und sie genoss die Liebe ihres Ehegatten. • Bruder Aron: verschollen 2-Jahre jüngerer Bruder. Er war richtig frech gewesen und im Gegensatz zu seiner ruhigen Schwester war er sehr leicht aufbrausend und laut. Er besaß ein großes Temperament, welches zu gerne aufflammte, was aber nicht bedeutete, das er seine Schwester nicht gern hatte, im Gegenteil: er mochte sie mehr als die Eltern. → Ihre Familie kam größtenteils bei einem Angriff auf ihr kleines Dorf um. Da jedoch die Leiche ihres Bruders nicht gefunden wurde, nahm man an, das er es vielleicht überlebt hat.
Informationen Charakter: Silica ist eher eine ruhige, mehr schweigsame Person. Das sie lieber schweigt oder durch ihre Puppe redet, kommt daher, weil sie sich auch ein wenig vor ihrer eigenen Stimme fürchtet, gegebenenfalls andere durch eine kurze Unachtsamkeit verletzen könnte. Oftmals hinterlässt sie den Eindruck, gefühllos zu sein. Wer sie besser kennt, sieht in ihr eine liebenswerte und schüchterne Person, die oft an sich selbst zweifelt und anderen leicht misstraut. Da sie selbst sehr oft durch die Hölle gegangen ist, ist es erst einmal schwer für sie, Freunde zu finden, gleichzeitig kann und will sie nicht allein sein. Sie begibt sich oft im Hintergrund und beobachtet andere. Hat sie jedoch erst einmal Vertrauen in anderen, dann kann man sich auf sie verlassen. Im Kampf zeigt sie sich konzentriert, denn durch ihre Magie darf sie sich nicht ablenken. Wenn sie einmal Freunde gefunden hat, dann zeigt sie auch ihre beschützerische starke Seite und kommt auch aus sich heraus.
Stärken: Silica ist verlässlich und konzentriert. Mit klarem Ziel vor Augen – und sei es nur ein kleineres – kann sie ihre Aufgaben sehr leicht erfüllen. Ihre größte Stärke ist ihre Stimme und meistens arbeitet sie auch allein. Zudem hat sie ein schnelles Reaktionsvermögen und kann Ferngeschossen soweit ausweichen.
Schwächen: Silicas Schwäche ist gleichzeitig auch ihre Stärke: Ihre Stimme. Sie ist – außerhalb eines Kampfes – sehr ruhig und ab und zu recht pessimistisch, was ihre eigenen Einschätzungen angeht. Immer wenn sie denkt, sie könnte etwas falsch machen, verfällt sie in tiefes Schweigen und zeigt anderen auch nicht, das sie ein Problem hat. Mit Nahkämpfen hat sie allerdings ebenfalls Probleme, sodass sie nicht richtig offensiv an einem Faustkampf teilnehmen kann. Sie mag zwar fit sein, aber in einem Nahkampf wäre sie weitaus unterlegen. Der Umgang mit Waffen ist für sie genauso problematisch.
Vorlieben: Pfannkuchen und Stofftiere. Mehr braucht Silica nicht. Zudem genießt sie es, im Stillen oder auch versteckt, Menschenmassen zu beobachten. Sie mag auch Geschichten über Fabelwesen.
Abneigungen: Alleine sein, Insekten sowie Spinnen. Menschen, die sie ausnutzen kann sie erst recht nicht leiden.
Inventar: In ihrer Hüfttasche trägt sie nur die nötigen Dinge wie Geld, Schlüssel, Kleinigkeiten/Snacks etc. und einen kleinen Dolch zur Selbstverteidigung. Zudem befindet sich in ihrer Plüschkatze auch ein kleines Täschchen im Rücken.
Kampffähigkeit Magie: • Tune Magic - erfordert die Stimme einer Person. Silica kann mithilfe ihrer Stimme Schallwellen freisetzen, die einem das Gehör kurz aussetzen lässt. Je länger man ihrer Stimme ausgesetzt ist, desto mehr kann sie denjenigen in den Wahnsinn treiben. Sie entscheidet selbst, wie hoch das Ausmaß sein soll, gleichzeitig liegt es an der anderen Person, ob er dagegen resistent ist oder nicht. Wenn ein Gegner gefühlstechnisch eiskalt ist, werden ihre Schallwellen kaum Wirkung zeigen. Sensible Gegner hingegen können zusammen brechen, je nach dem wie sie auf die Stimme reagieren.
Zauber: • Solid Word - Ihre Stimme bekommt eine Form, ähnlich wie das Solid Script, nur ohne elementare Energie. Es ist dann mehr ein 'Geschoss' und wenn Silica unkontrolliert diesen Zauber verwendet, dann 'schießt' das Wort wortwörtlich durch den Raum. • Magical Tune Chain - Silica singt und um sie herum erscheinen die Worte, die sie ausspricht und umrunden sie. Sie kann diese mit ihrer Stimme kontrollieren. Die Worte gleichen wie Ketten und können jemanden fesseln. Sie kann diese auch als Seil benutzen und sich irgendwo dranhängen, was sie aber recht selten macht. • Banshee's Cry - Wenn Silica singt oder schreit, dann setzt sie Schallwellen frei, die sich in das Gehör des Gegners einprägen. Je nach dem wie sensibel derjenige ist, kann es erheblichen Schaden erzeugen. • Lullaby - Dies ist mehr ein Zauber zur Beruhigung. Sie kann nicht heilen, aber sie kann durch ihre Stimme andere beruhigen, was bei kleinen Kindern sehr effektiv ist. Sie lenkt die Leute um sich herum ab und verzaubert sie mit ruhiger und schönen Liedern. Nützlich ist dies, wenn man Schlafprobleme hat oder verwundet ist und sich verarzten lassen muss.
Kampfstil: Silica ist im Kampf sehr konzentriert. Denn ein Fehlschlag und sie könnte auch Verbündete treffen. Sie muss sich auf denjenigen konzentrieren, den sie verzaubern will und steht meist im Hintergrund und deutet auf den Gegner. Ab und an kommt es auch vor, das sie aggressiv wird, wenn man ins Schwarze getroffen hat. Dann wirft sie mit Worten um sich und wird unvorsichtig.
Waffen: Silica führt keine Waffen wie Schwerter oder ähnlichem. In ihrer Tasche hat sie einen Dolch, den sie jedoch selten benutzt, da sie sich aus schwierigen Angelegenheiten heraushält. Sollte jedoch jemand ihr zu Nahe kommen, dann verwendet sie diese, ist aber nicht gerade professionell damit.
Geschichte
Geschichte: Silica wurde in einem kleinen Dorf geboren. Ihre Familie war sehr froh darüber, das sie gesund zur Welt gekommen war und zusammen mit Freunden feierten sie ihren Geburt. Als Baby war sie recht schweigsam, sie schrie nie, aber wenn sie mal jammerte, dann bekam ihre Mutter größtenteils Kopfschmerzen. Daher kümmerte sie sich besonders um Silica, damit diese keinerlei Probleme hatte. Zwei Jahre später wurde ihr kleiner Bruder Aron geboren. Dieser war ihr komplettes Gegenteil und plärrte, was das Zeug hielt. Mit vier Jahren gingen ihre Eltern aus und Silica musste auf ihren Bruder aufpassen. Während sie mit einigen Freunden Verstecken spielte, wurde sie jedoch entführt – ein Wissenschaftler, der gerne an anderen herum experimentierte, fand sie draußen und nahm sie einfach mit. Kurz darauf wurde das Dorf angegriffen. Da ihre Eltern zu diesem Zeitpunkt zurück kamen, wurden sie von den Angreifern erwischt. Silica erfuhr dies alles zu einem späteren Zeitpunkt und schrie in ihrer Verzweiflung. Einige Wissenschaftler, die mit ihrem Entführer zusammen arbeiteten, gingen in die Knie. Fünf lange Jahre wurde Silica gefangen gehalten. Gentechnisch wurde an ihr nichts verändert, aber der Wissenschaftler – genannt Touma – führte Experimente mit ihr aus, die ihre Stimme sehr forderten. Dadurch trainierte sie ihre Stimmbänder und konnte sehr bald die Schallwellen kontrollieren. Da sie jedoch alles verloren hatte, sah sie zunächst keinen Grund, alleine irgendwo herum irren zu müssen. Eines Tages drang die Nachricht durch, das man die Leiche ihres Bruders nirgendwo entdeckt hatte und es vermutet wurde, das er vielleicht noch leben könnte. Mit einem Male flammte etwas in Silica auf – ein Gefühl, vermischt mit Entschlossenheit und Rache – schrie sie. Sie schrie einfach drauf los. Es war ein greller, spitzer Schrei. Während die Wissenschaftler – darunter auch Touma – zur Überraschung ihre Ohren zu hielten, zersprangen Gläser und Fenster. Während sich Worte um sie herum bildeten und sie von den Lederriemen befreiten, die sie an den Stuhl fest hielten, bahnte sich die Schwarzhaarige einen Weg nach draußen: Sie kletterte aus dem Fenster und lief über die Dächer des Gebäudes, bis sie in den nächst gelegenen Wald entkommen konnte. Doch wo genau sollte sie hin? Wo sollte sie anfangen, nach ihrem Bruder zu suchen? Verloren und mit nichts außer dem Kleidchen, was sie trug, trugen ihre Beine sie zurück ins Dorf. Zunächst ahnungslos, woher sie denn den Weg kannte, fand sie jedoch nur Trümmern vor. Sie stand an der Stelle, wo einst ihr Haus war. Schuldgefühle wuchsen in ihr. Wäre sie doch nie raus gegangen. Vielleicht hätte sie jetzt mit ihrer Familie irgendwo anders ein normales Leben führen können. Während sie auf die Knien fiel und weinte, klang ihr Schrei durch das Tal. Ein alter Bauer, der mit einer Kutsche vorbei fuhr, hielt an und nahm sie mit sich in eine Stadt, zu der er fuhr. Er brachte sie bei sich unter und seine Gattin kümmerte sich liebevoll um sie, als wäre sie ihr eigenes Kind. Silica lernte vieles bei ihnen und erlangte Wissen durch Bücher. Mit 13 Jahren hätte man meinen können, sie hätte alles verarbeitet. Teilweise entsprach dies auch der Wahrheit, doch immer plagten sie Alpträume von der Vergangenheit. Als der alte Mann verschied, kümmerte sich die Jugendliche um die trauernde Ehefrau, bis auch diese ihrem geliebten Mann nach einigen Monaten folgte. Allein auf sich gestellt und einen Teil vom alten Ehepaar vererbt bekommen, machte sie sich auf und durchstreifte das Land. Sie kam nach Magnolia und fand die Leute dort recht interessant. Sie stieß auf Erzählungen über die Gilden und deren Magier und wurde neugierig. Doch würde es niemanden stören, das sie so eine – wie sie es selbst nannte – merkwürdige und verstörende Magie besaß?
Schreibprobe: Silica trottete durch die dunklen Straßen von Magnolia, auf dem Weg zu ihrer kleinen, aber feinen Wohnung, die sie sich gemietet hatte. Durch einen kleinen Auftrag, den sie soeben erfüllt hatte, konnte sie sich zumindest noch über Wasser halten. Es gab viele Wohnungen, die recht teuer waren. Für sie reichte eine kleine normale Wohnung, die jedoch so manche undichte Stellen hatte. Dachgeschosswohnungen waren nicht die beste Auswahl, aber es war immerhin besser, überhaupt etwas über ihren Kopf zu haben, als gar nichts. Mit ihrer Plüschkatze im Arm bog sie in eine Ecke ein und wäre beinah mit Jemanden zusammen gebrochen. Ein Mann mittleren Alters – sehr in Eile – rannte an ihr vorbei und grummelte eine Entschuldigung vor sich hin. Unverschämt, dachte sich Silica und verzog das Gesicht. Zeit hätte der genug gehabt, sich ordentlich zu entschuldigen. Seufzend ging sie weiter und entdeckte einige Kinder beim Spielen, die jedoch von ihren Müttern gerufen wurde. Es wurde schließlich dunkler. Nachts war es besonders gefährlich für Kinder, das wusste Silica sehr genau. Ohne dem einen weiteren Blick zu würdigen, wandte sie sich ab und stand vor der Haustür des Gebäudes, in dem sie ihre kleine Wohnung hatte. Die Frau vom Hausmeister kam gerade raus und wirkte recht genervt. Als sie das Mädchen bemerkte, begrüßte sie diese.
"Guten Abend."
Eine Stimme ertönte durch das Plüschtier. Silica benutzte ihre Stimme nicht, sondern sprach durch das Stück Stoff in ihren Armen. Die Frau nickte und hielt ihr die Tür auf, sodass das junge Mädchen eintreten konnte. Es war ein langer Tag. Doch war es für sie eine gute Ablenkung. Sie war unter Menschen und konnte stets immer jemanden beobachten, sei es der Bäcker, der den Kunden seine Ware präsentierte oder der Polizist, der gerade hinter frechen Kindern herlief, die soeben ein Stück Obst entwendet hatten. Allein zu sein, das ertrug Silica nicht. Wenn sie alleine war, dann dachte sie automatisch an ihre Vergangenheit, die sie zu gerne vergessen würde.
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