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Passwort: FairytailDas verbotene Gebiet
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Das verbotene Gebiet
Dieser Gebiet befindet sich etwas heiter hinter dem Gildengebäude der Sabertooths. Vor ihr ist das Krankenhaus und das Labor des Gildenmeisters und davor befindet sich das Trainingsplatz der Gilde. Eine kreisrunde Fläche, die durch einem meterhohen Zaun versperrt wurde. In diesem Wald leben gefährliche Tiere, die nicht mehr wie ihre Artgenossen sind, sondern sich weiterentwickelten und zu gefährlich wurden für die Stadt. Die Gilde verwendet diesen Wald für S-Klasse Prüfungen. Betreten ohne Erlaubnis des Gildenmeisters ist strengstens untersagt und lebensgefährlich!
Masao Masahiro- Admin/Gildenmeister
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Ort : Frankensteins (also mein) Schloss
Re: Das verbotene Gebiet
~cf: Trainingsplatz der Gilde / nach dem -noch laufenden- Kampf gegen Nathan und Siegfried~
Die jüngsten Ereignisse waren unglaublich aber wahr. Erst gab es den Kampf gegen Siegfried, den Masao irgendwie verloren hatte, denn der Drachentöter stand früher auf und hätte die Möglichkeit gehabt Masao zu töten, aber die beiden wurden durch den letzten Angriff weit weggeschleudert. Masao landete bei der Fallen Angels Gilde, wurde von der Rechten Hand der Gildenmeisterin versorgt und konnte sich dort ausruhen, bevor er wieder los ging. Danach suchte er Kami auf, ging mit ihm zurück zur Gilde und traf auf den verschollen gelaubten, dritten Bruder im Bunde, der jedoch nach all dem was seine Brüder für ihn Taten, die Seiten wechselte und zur ERA ging. Masao konnte seinen Bruder, Kami, nicht aufhalten. Er verschwand, brauchte ruhe für sich, was Masao auch brauchte. Erst verzog sich der Gildenmeister heil überstanden in sein Büro, erledigte mehr oder weniger das ganze Papierkram und ruhte sich aus. Cytra kam mitten in den Kampf gestürzt, was mit ihr danach war, wusste Masao nicht, er brauchte Ruhe und Einsamkeit. Kami ging an seine Grenzen, Nathan zeigte seine Grenzen und Siegfried sorgte immer mehr für Chaos, musste aber auch seine schweren Geschütze gegen Kamis Wut ausfahren. Masao beschützte die Gilde mit allem was er hatte, deshalb war Excalibur für den Rest des Tages versperrt, nur noch ein einfaches Schwert. Der Schwertkämpfer drehte sich mit dem Drehstuhl um und schaute aus dem großen Fenster hinaus. Einige Arbeiter der Gilde reparierten die Risse des Gebäudes, malten sie neu an und viele weitere kümmerten sich um die Reparaturen des völlig zerstörten Trainingsplatzes. Die Trauer um den Verlust seines zweiten Bruders war nicht so schlimm, denn der Wissenschaftler wusste etwas. Etwas, was Kami noch nicht erfahren durfte. Masaos Blick wanderte weit hinters Krankenhaus. Dort war ein Wald, Sperrgebiet der Gilde, den sie vor langer Zeit für S-Klasse Prüfungen verwendet hatten. Masao schaute zu Excalibur, der verblasst und nicht mehr so heilig aussah und wieder zurück zum Wald. "Solche Situationen werden ab dem heutigen Ereignis öfters vorkommen. Ich darf mich nicht auf Excalibur verlassen, nach dem ich seinen Limit ausgeschöpft habe. Ich muss trainieren" dachte sich der Gildenmeister und stürmte mit Excalibur in der linken Hand hinaus. Sein Blick war fest entschlossen, er wollte in den verbotenen Wald hinein, um sich gefährlichen Kreaturen zu stellen, ganz ohne Magie.
Ein gewaltiger Zaun versperrte Masao den Weg, doch wo ein Zaun ist, ist auch ein Tor, den der Gildenmeister mit einem Schlüssel öffnen konnte. Masao schloss sich im verbotenen Gebiet ein, hatte nichts anderes als sein Schwert ohne magische Fähigkeiten, so wie es sich Masaos Natur gehörte, magielos.
Es war still, zu still für ein verbotenes Gebiet. Mit seinem Schwert in der Hand, wagte sich Masao tief ins Gebiet, verließ sich nicht auf seine Sehkraft, sondern mehr seinem Gehör. Ein Rascheln genügte, der Schwertkämpfer wusste was auf ihn wartete. Eine gewaltige, lilane Schlange. Kaum zu glauben, dass man diese Kreatur nicht sehen konnte, doch die Bäume waren groß genug. Mit weit aufgerissenem Maul, schoss die Schlange aus einem Hohlraum in einem Baum auf Masao zu. Auch wenn Excalibur verschlossen ist, hatte es eine ungemein scharfe Klinge. Masao lief auf die Schlange zu, rutschte unter sie hindurch und schnitt ihr die komplette untere Körperseite auf. Mit einem lauten Krachen fiel die Schlange auf den Boden, Vögel flogen von den Bäumen aus dem verbotenen Gebiet heraus und machten den Bürgern der Stadt deutlich, dass sich jemand dort drin befindet. Als sich der Gildenmeister wieder aufrappelte, wurde er schon von weiteren Tieren umzingelt. Ein großer blauer Gorilla, ein ebenso großer Löwe und ein Krokodil. Masaos Augen weiteten sich, die Situation wurde brenzlich. "Ich bin schon vorm erhalten Excaliburs der stärkste Schwertkämpfer der Welt geworden, also schaffe ich auch ohne Magie euch Bestien zu besiegen!". Masaos Blick war ernst, als würde es um sein Leben gehen, worum es auch wirklich ging. Seit Jahren, schon vor der Zeit bei Sabertooth, war Masao abhängig von Excaliburs magischer Macht, aber seitdem der Wissenschaftler die Grenzen des Schwertes lüftete und bezwang, wurde ihm nach Einsatz der verborgenen Macht Excaliburs, die Unterstützung entnommen, womit die goldene Klinge einfach nur ein Schwert wurde, bis zum nächsten Tag. So musste Masao trainieren, um im Ernstfall auch ohne Excaliburs Fähigkeiten zu kämpfen. Deshalb stellte sich der Schwertkämpfer vor diese Ungeheuer mit unglaublicher Kraft. Auch sie hatten keine Magie, waren auf sich gestellt. Der blaue Gorilla begann mit seinem Angriff, anscheinend waren diese drei ein Team, üblich für Rudel, aber nicht für drei völlig unterschiedliche Rassen. Masao prallte dessen kräftige Faust mit seinem Schwert ab, die scharfe Klinge ging nicht durch dessen verhornte Haut. Die Muskeln bis zum Limit angespannt, Gegendruck gebend, standhaft auf den Beinen bleibend. Von links flitzte der Löwe auf den schwarzhaarigen Mann zu, von recht das Krokodil. Faust, Klauen, Biss, gegen diese Naturgewalten musste sich Masao messen. "Brenzlige Situation!" dachte sich der Gildenmeister und schloss die Augen. Die Zeit verging wie in Zeitlupe, das Blut raste in den Adern und völlige menschliche Energie loderte um Masaos Körper.
Eine große Staubwolke entwickelte sich und flog hinaus aus dem verbotenen Wald. Die Bevölkerung bekam leichte Angst, die Gildenmitglieder schauten entsetzt, sie waren erschrocken und erstaunt zugleich, dass sich jemand in diesen Wald getraut hatte. Die Tiere waren verschwunden, Masao lag auf dem Boden, das Schwert rechts neben ihm. Schwer atmend und nicht mehr ganz im Bewusstsein. Sein Körper weiste nach zahlreichen Kratzspuren und seine Hände voll mit Blasen. Masaos Gedanken flogen wieder um die frühen Ereignisse. All das mit Siegfried und seinem zweiten Bruder. "Wird auch diesmal ein Engel vom Himmel fallen und mir helfen? Tut mir leid dass ich dich stehen lassen hab, Cytra, tut mir leid dass ich nichts gegen Nathan und Siegfried unternehmen konnte, Kami, tut mir leid dass ich nutzlos bin ohne dich, Excalibur" die Augen schlossen sich und rot glühende Augen machten sich in den finsteren Gebieten des Waldes bemerkbar. Die Tiere warteten nur darauf, auf eine Gelegenheit.
Masao Masahiro- Admin/Gildenmeister
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Re: Das verbotene Gebiet
CF: Trainingsplatz der Gilde Sabertooth
Es ist viel geschehen. Die Dämonin spürte die Präsenz des Gildenmeisters der Säbelzahntiger im Kampfe, so wollte sie ihm helfen, ihm Rücken an Rücken im Kampf unterschützen, denn schließlich wollte sie eine gute Verbündete sein. Sie wollte ihm zeigen, dass er sich ohne weiteres auf sie verlassen konnte, denn es war eine Selbstverständlichkeit, jemanden die Loyalität und Treue zu schwören, wenn man einen Pakt unterzeichnet, ein Bündnis. So stürzte sie sich auch ins Gefecht, direkt in den Kampf. Masao und dieses Monster standen in der einen Ecke, Siegfried, der Drachentöter und der Weißhaarige bzw. Blonde in der anderen. Sie kannte die beiden anderen nicht. Der Kampf war ohne weiteres sehr anstrengend und die Partei der Säbelzahntiger, welche auch von der Roten unterstützt wurde konnten gerade so den ‚Sieg‘ in die Tasche fahren, wenn man das so nennen konnte, denn es fühlte sich an wie eine katastrophale Niederlage, das bemerkte sie auch an dem Gemütszustand von Masao und von seinem Partner. Sein Partner, der Dragonslayer welcher auf den Namen Kami hörte verließ sobald er konnte den Ort des Geschehens. Ohne Worte, ohne der Roten einen Blick zu würdigen verschwand er, lief weg, wollte wohl einfach weg. Vielleicht wollte er vor seinem Meister und vielleicht auch vor Cytra keine Schwäche zeigen oder war er bereits auf dem Wege zum Ratsgebäude um dort Siegfried und den Blonden zu erledigen? Der Roten konnte es leider auch egal sein, denn sie hatte sich um andere Sachen zu kümmern, sie konnte ihm nicht folgen und mit ihm reden, nein, er war vielleicht auch nicht in der Stimmung dazu und so wollte sie ihm auch nicht unnötig reizen oder sonst irgendwie kränken. Sie kümmerte sich wohl eher um Masao, doch dieser stand nur perplex da. Sie fühlte, dass er nicht glücklcih war, nein, er war auch nicht traurig. Welche Emotion stieß der Meister aus? Auch er ging ohne der Roten etwas zu sagen, sodass sie nach einiger Zeit alleine am ‚Trainingsplatz‘ von Sabertooth stand.
Nun, Trainingsplatz konnte man das nicht mehr nennen, denn der Kampf zog eine Schleuse der Vernichtung durch das Gebiet, doch das Gildengebäude blieb ohne Schaden. Da war sicherlich Magie im Spiel. Nun saß sie da, alleine, verlassen. Sie machte es sich auf einem Stück von einer Bank bequem, denn die war verdächtigt unbeschädigt, doch fehlte auch da mehr wie die Hälfte. Die andere Hälfte, also diese, auf welcher sich die Rote setzte war nur mehr durch eine Halterung so stabil, hielt also ihr eher leichtes Gewicht ohne größere Probleme aus. In ihren Gedanken herrschte Wirrwarr. Was sollte sie machen? Kam sie zur falschen Zeit, hatte man sie nicht gewollt? Störte sie vielleicht diplomatische Verhandlungen? Sie machte sich einen Kopf darüber, denn vielleicht war sie ja der Auslöser des Verschwindens von Masao und seinem Partner. Denn ohne Grund gingen die beiden sicherlich nicht ohne ein Wort zu ihr zu sagen. Sie war wohl wirklich das fünfte Rad am Fahrzeug, die zweite oder dritte Geige, die niemand hören oder sehen wollte. Es verging eine Zeit. Es dauerte vielleicht wenige Minuten, vielleicht auch Stunden, die Rote war ein wenig in Trance gewesen bis ein paar Bauarbeiter auf den Platz kamen und anfingen die Sachen wegzuräumen, aufzuräumen und zu reparieren. Da das Gebäude nichts abbekommen hatte war es nur der Platz, welcher nun einem Ort der Apokalypse ähnelte, also war die Arbeit für die Bauarbeiter nicht allzu schlimm gewesen, denn eine Neusanierung der Gilde war sicherlich nicht im Handgeld. Cytra wollte den fleißigen Männern nicht im Weg stehen, so machte sie sich langsam auf, ihr Ziel war es wieder zurück in den Waas Forest zu ihrer geliebten Gilde zu gehen, doch da spürte sie wieder etwas. War es ihre weibliche Intuition? Noch bevor die riesige Staubwolke aus dem hinter dem Gebäude liegenden Wald kam spürte Cytra, dass sie schnell sein musste, denn irgendwie hatte sie ein Déjà-vu, sie hatte das doch schon einmal erlebt, oder nicht? Vor nicht geraumer Zeit, vor ihren Toren. Die Dämonin öffnete ihre Flügel. Das eine dämonische und das engelsgleiche standen im perfekten Kontrast zueinander. Die Bauarbeiter blickten auf die Rote. Mit einem Flügelschlag stand sie hoch im Himmel, von dort aus bewegte sie sich in Richtung des Waldes. Sie hörte noch die Rufe, dass sie dort nicht hineinfliegen durfte, sie würde es nicht ohne Probleme schaffen, doch diese Warnungen waren ihr herzlich egal, denn sie vertraute ihrem Gefühl. Sie flog in der Luft, suchte nach dem Auslöser der Staubwolke. Ihre roten Augen kreisten hin und her, fanden allerdings aufgrund der dichten Bewaldung nichts. Sie konzentrierte sich, ließ Magie in ihre Augen fließen, sodass sich ihre dämonisch-schwarzen Augen aktivierten, so sah sie auch deutlich besser und effektiver.
„Masao…“ murmelte sie vor sich hin, denn mit ihren schwarzen Augen konnte sie seine Silhouette erkennen. Das musste er gewesen sein. Sie stürzte sich so nach unten wie sie es noch niemals tat. Ihre Flügel brachten die Wolken am Himmel zum Bewegen, sie verformten sich unter dem Druck des Flügelschlags, denn sie wollte zu Masao, zu ihrem Verbündeten. Es verging ein Wimpernschlag, dann war sie auch schon beinahe bei ihm, doch da griffen die Tiere an. ‚Tiere‘ war vielleicht die falsche Bezeichnung, sondern eher die Mutationen von Tieren, doch das war egal, sie wollten Masao, das konnte sie so nicht durchgehen lassen! Mehrere Affen mit Waffen griffen Masao an, welcher sich nicht bewegte, was war mit ihm passiert? Die Affen kamen dem Meister immer näher, doch ebenso die Dämonin. Mit ihren Flügeln war sie schneller dran, sodass sie vor den Affen noch bei Masao ankam, doch die Affen kamen auf sie zu. Cytra atmete durch. Sie konzentrierte sich. Die Affen kamen immer noch wie wild angelaufen, wollten den beiden wohl eine Lektion erteilen, wieso sie sich in den Wald begaben, doch das war der Roten egal, für sie zählte nur die Sicherheit Masaos. Sie schloss ihre Augen. Plötzlich ging eine schwarze Schockwelle von ihr los, welche irgendwie die Affen bewusstlos schlug. Was hatte sie gerade gemacht? Sie wusste es nicht, fand es aber höchst interessant. Diese ‚Fähigkeit‘ sollte sie definitiv nicht vergessen, das wusste sie sofort. „Masao, was ist denn erneut mit dir passiert. Du reitest dich auch immer in Gefahren hinein.“ Sprach sie zu ihm während sie ihn verarztete wie beim ersten Mal, doch diesmal konnte sie es schon bei weitem besser. Sie erschuf ihm ein angenehmes Bett, eine Decke, Kissen und Sonnenschirm. Da die Sonne genau auf den Fleck schien wo er lag, nutzte Cytra auch die Gelegenheit. Ihr Körper wurde im Bereich der intimeren Zonen schwarz als würde sie sich in Finsternis auflösen, doch dann war es auch schon vorbei. Sie hatte sich nur einen Schwimmanzug angezogen, denn in der Nähe war ein Wasserfall. Sie wollte dort so lange schwimmen gehen bis Masao aufwachte. Sie sorgte sogar vor, dass er sie finden konnte. Sie kritzelte in den Boden, dass er dem Plätschern des Wassers folgen sollte, dort würde sie auf ihm warten. Die Rote zog ein paar Runden im Wasser, machte es sich dann auf einem flachen Stein im Wasser bequem, welcher gerade so hinaus ragte, so konnte sie sich perfekt sonnen lassen, doch da schlief sie sogar ein.
Es ist viel geschehen. Die Dämonin spürte die Präsenz des Gildenmeisters der Säbelzahntiger im Kampfe, so wollte sie ihm helfen, ihm Rücken an Rücken im Kampf unterschützen, denn schließlich wollte sie eine gute Verbündete sein. Sie wollte ihm zeigen, dass er sich ohne weiteres auf sie verlassen konnte, denn es war eine Selbstverständlichkeit, jemanden die Loyalität und Treue zu schwören, wenn man einen Pakt unterzeichnet, ein Bündnis. So stürzte sie sich auch ins Gefecht, direkt in den Kampf. Masao und dieses Monster standen in der einen Ecke, Siegfried, der Drachentöter und der Weißhaarige bzw. Blonde in der anderen. Sie kannte die beiden anderen nicht. Der Kampf war ohne weiteres sehr anstrengend und die Partei der Säbelzahntiger, welche auch von der Roten unterstützt wurde konnten gerade so den ‚Sieg‘ in die Tasche fahren, wenn man das so nennen konnte, denn es fühlte sich an wie eine katastrophale Niederlage, das bemerkte sie auch an dem Gemütszustand von Masao und von seinem Partner. Sein Partner, der Dragonslayer welcher auf den Namen Kami hörte verließ sobald er konnte den Ort des Geschehens. Ohne Worte, ohne der Roten einen Blick zu würdigen verschwand er, lief weg, wollte wohl einfach weg. Vielleicht wollte er vor seinem Meister und vielleicht auch vor Cytra keine Schwäche zeigen oder war er bereits auf dem Wege zum Ratsgebäude um dort Siegfried und den Blonden zu erledigen? Der Roten konnte es leider auch egal sein, denn sie hatte sich um andere Sachen zu kümmern, sie konnte ihm nicht folgen und mit ihm reden, nein, er war vielleicht auch nicht in der Stimmung dazu und so wollte sie ihm auch nicht unnötig reizen oder sonst irgendwie kränken. Sie kümmerte sich wohl eher um Masao, doch dieser stand nur perplex da. Sie fühlte, dass er nicht glücklcih war, nein, er war auch nicht traurig. Welche Emotion stieß der Meister aus? Auch er ging ohne der Roten etwas zu sagen, sodass sie nach einiger Zeit alleine am ‚Trainingsplatz‘ von Sabertooth stand.
Nun, Trainingsplatz konnte man das nicht mehr nennen, denn der Kampf zog eine Schleuse der Vernichtung durch das Gebiet, doch das Gildengebäude blieb ohne Schaden. Da war sicherlich Magie im Spiel. Nun saß sie da, alleine, verlassen. Sie machte es sich auf einem Stück von einer Bank bequem, denn die war verdächtigt unbeschädigt, doch fehlte auch da mehr wie die Hälfte. Die andere Hälfte, also diese, auf welcher sich die Rote setzte war nur mehr durch eine Halterung so stabil, hielt also ihr eher leichtes Gewicht ohne größere Probleme aus. In ihren Gedanken herrschte Wirrwarr. Was sollte sie machen? Kam sie zur falschen Zeit, hatte man sie nicht gewollt? Störte sie vielleicht diplomatische Verhandlungen? Sie machte sich einen Kopf darüber, denn vielleicht war sie ja der Auslöser des Verschwindens von Masao und seinem Partner. Denn ohne Grund gingen die beiden sicherlich nicht ohne ein Wort zu ihr zu sagen. Sie war wohl wirklich das fünfte Rad am Fahrzeug, die zweite oder dritte Geige, die niemand hören oder sehen wollte. Es verging eine Zeit. Es dauerte vielleicht wenige Minuten, vielleicht auch Stunden, die Rote war ein wenig in Trance gewesen bis ein paar Bauarbeiter auf den Platz kamen und anfingen die Sachen wegzuräumen, aufzuräumen und zu reparieren. Da das Gebäude nichts abbekommen hatte war es nur der Platz, welcher nun einem Ort der Apokalypse ähnelte, also war die Arbeit für die Bauarbeiter nicht allzu schlimm gewesen, denn eine Neusanierung der Gilde war sicherlich nicht im Handgeld. Cytra wollte den fleißigen Männern nicht im Weg stehen, so machte sie sich langsam auf, ihr Ziel war es wieder zurück in den Waas Forest zu ihrer geliebten Gilde zu gehen, doch da spürte sie wieder etwas. War es ihre weibliche Intuition? Noch bevor die riesige Staubwolke aus dem hinter dem Gebäude liegenden Wald kam spürte Cytra, dass sie schnell sein musste, denn irgendwie hatte sie ein Déjà-vu, sie hatte das doch schon einmal erlebt, oder nicht? Vor nicht geraumer Zeit, vor ihren Toren. Die Dämonin öffnete ihre Flügel. Das eine dämonische und das engelsgleiche standen im perfekten Kontrast zueinander. Die Bauarbeiter blickten auf die Rote. Mit einem Flügelschlag stand sie hoch im Himmel, von dort aus bewegte sie sich in Richtung des Waldes. Sie hörte noch die Rufe, dass sie dort nicht hineinfliegen durfte, sie würde es nicht ohne Probleme schaffen, doch diese Warnungen waren ihr herzlich egal, denn sie vertraute ihrem Gefühl. Sie flog in der Luft, suchte nach dem Auslöser der Staubwolke. Ihre roten Augen kreisten hin und her, fanden allerdings aufgrund der dichten Bewaldung nichts. Sie konzentrierte sich, ließ Magie in ihre Augen fließen, sodass sich ihre dämonisch-schwarzen Augen aktivierten, so sah sie auch deutlich besser und effektiver.
„Masao…“ murmelte sie vor sich hin, denn mit ihren schwarzen Augen konnte sie seine Silhouette erkennen. Das musste er gewesen sein. Sie stürzte sich so nach unten wie sie es noch niemals tat. Ihre Flügel brachten die Wolken am Himmel zum Bewegen, sie verformten sich unter dem Druck des Flügelschlags, denn sie wollte zu Masao, zu ihrem Verbündeten. Es verging ein Wimpernschlag, dann war sie auch schon beinahe bei ihm, doch da griffen die Tiere an. ‚Tiere‘ war vielleicht die falsche Bezeichnung, sondern eher die Mutationen von Tieren, doch das war egal, sie wollten Masao, das konnte sie so nicht durchgehen lassen! Mehrere Affen mit Waffen griffen Masao an, welcher sich nicht bewegte, was war mit ihm passiert? Die Affen kamen dem Meister immer näher, doch ebenso die Dämonin. Mit ihren Flügeln war sie schneller dran, sodass sie vor den Affen noch bei Masao ankam, doch die Affen kamen auf sie zu. Cytra atmete durch. Sie konzentrierte sich. Die Affen kamen immer noch wie wild angelaufen, wollten den beiden wohl eine Lektion erteilen, wieso sie sich in den Wald begaben, doch das war der Roten egal, für sie zählte nur die Sicherheit Masaos. Sie schloss ihre Augen. Plötzlich ging eine schwarze Schockwelle von ihr los, welche irgendwie die Affen bewusstlos schlug. Was hatte sie gerade gemacht? Sie wusste es nicht, fand es aber höchst interessant. Diese ‚Fähigkeit‘ sollte sie definitiv nicht vergessen, das wusste sie sofort. „Masao, was ist denn erneut mit dir passiert. Du reitest dich auch immer in Gefahren hinein.“ Sprach sie zu ihm während sie ihn verarztete wie beim ersten Mal, doch diesmal konnte sie es schon bei weitem besser. Sie erschuf ihm ein angenehmes Bett, eine Decke, Kissen und Sonnenschirm. Da die Sonne genau auf den Fleck schien wo er lag, nutzte Cytra auch die Gelegenheit. Ihr Körper wurde im Bereich der intimeren Zonen schwarz als würde sie sich in Finsternis auflösen, doch dann war es auch schon vorbei. Sie hatte sich nur einen Schwimmanzug angezogen, denn in der Nähe war ein Wasserfall. Sie wollte dort so lange schwimmen gehen bis Masao aufwachte. Sie sorgte sogar vor, dass er sie finden konnte. Sie kritzelte in den Boden, dass er dem Plätschern des Wassers folgen sollte, dort würde sie auf ihm warten. Die Rote zog ein paar Runden im Wasser, machte es sich dann auf einem flachen Stein im Wasser bequem, welcher gerade so hinaus ragte, so konnte sie sich perfekt sonnen lassen, doch da schlief sie sogar ein.
Gast- Gast
Re: Das verbotene Gebiet
Eine beruhigende, schöne Stimme hallte im Kopf des Gildenmeisters. Seine Ohren richteten sich zur Quelle der Stimme, genossen die wohltuenden Klänge und heilten Wunden, tief in der Seele. Es dauerte nicht lang, Masao hatte sich ausgeruht, war versorgt und wachte in einem Bett, mitten im verbotenen Wald auf. Die wilden Tiere näherten sich nicht, schienen von der Präsenz einer dämonischen Energie abgeschreckt zu sein, die sich im Wasser eine Abkühlung holte und zu Sonnen begann. Masaos Verletzungen waren zu den vorherigen durch Siegfried nicht schlimm, die Heilung begann schnell, ohne das der Schwertkämpfer auf dem dreckigen Boden liegen musste. Mit langsamen, wackeligen Beinen, bewegte sich der Wissenschaftler in Richtung der Präsenz die er spürte. Um ihm herum lauerten Tiere auf ihn, warteten auf eine Gelegenheit um hervor zu springen, doch Masao spürte sie deutlicher als dennje. "Mal wieder wurde ich von dir gerettet, Cytra" grinste Masao, bekam kaum einen Ton aus dem Mund. Seine Wahrnehmung war noch betrübt, milchige Sehkraft, summendes Gehör, kribbelnde Gliedmaßen. Langsam trat Masao aus dem Wald hervor, in das Sonnengebadene Gebiet mit Wasser, dort wo Cytra sich hinlag und sonnte. Sie merkte noch nicht, dass Masao kam, seine Präsenz, seine Energie, die Aura war viel zu schwach. Stützend an Excalibur am Boden, humpelte Masao weiter zu ihre, wollte sich neben ihr hinlassen und sich weiterhin ausruhen. Zudem gäbe es wohl etwas zu besprechen. Doch keine Sekunde verging, da schoss eine gigantische Seeschlange -oder war das ein Aal?- aus dem kleinen Teich, dort wo Cytra in ruhe, ohne Sorgen, schwamm. Bis jetzt hatte die Bestie seine Aura unterdruckt, schwach gestellt, um seine Beute nicht vorzuwarnen und das klappte. Cytra lag noch seelentief ruhig da, genoss die Ruhe. Masaos Wahrnehmung war zu schwach, er spürte kaum etwas, doch die starke Präsenz dieses Ungeheuers wurde plötzlich stärker. Ein Blick das durch die Seele schoss. Wie eine Ungeheuer Schlange, nahm die Präsenz des Gildenmeisters eine Form an, die mit einem bloßen Blick die Seeschlange aufhielt, zurück schreckte und auf den Boden krachte, Ohnmächtig. Cytra vernahm plötzlich die Präsenz, die Energie einer großen Bestie, urplötzlich hinter ihr, als hätte sie nicht aufgepasst und ein Monster bis zu ihrem Rücken gelassen, doch es handelte sich um Masao, wo reagierte Cytra nun aus schreck vor einem Monster? Cytras blitzschnelle Bewegungen ließen Masao auf den Boden fallen, vor schreck und Reaktion. Der Wissenschaftler konnte nichts sagen, seine Zunge war wie taub, seine Augen sahen kaum etwas, doch langsam kam ein Ton. "Hunger..." genau wie damals, das erste Wort von Masao, nach dem man ihn gerettet, versorgt hatte.
"Mal wieder hast du mir aus der klemme geholfen, wie kann ich das bloß wieder gut machen?" fragte sich Masao laut, starrte wie in einem Tagtraum schräg in die Luft. "Tut mir leid, dass ich dich einfach hab stehen lassen, ich brauchte Ruhe und Einsamkeit, um alles zu verarbeiten" entschuldigte sich Masao, krabbelte zum Teich und nahm ein Schluck, woraufhin er sein Kopf hinein steckte und richtig wach wurde. "Puh! Bin wieder fit!" grinste der Schwertkämpfer und lag sich auf die Wiese rundum am Teich. "Ich bin dir Erklärung schuldig, all das was vor kurzem auf dem Trainingsplatz geschah..." sprach Masao, schloss die Augen und breitete die Arme und Beine aus. "Nun, der eine der sich andauern veränderte, das war mein zweiter Bruder. Der der neben mir kämpfte, in dieser komischen Rüstung, das ist mein erster Bruder. Kami ist ein Dragonslayer, ein S-Klasse Member der Gilde und der andere heißt Nathan, jetzt nennt er sich irgendwie anders, sieht komisch aus und ist für mich und Kami gestorben! Nach dem er eine lange zeit spurlos verschwand, Kami ihn zu lange suchte, kommt er wieder und schloss sich Siegfried an... Bastard... Ich konnte ihm nicht mal erklären, was es mit der ERA aufsuch hat, aber dass hätte ihn nicht davon aufgehalten, er will nur noch stärker werden. Eines Tages wird Kami über ihn hinweg kommen und im nächsten aufeinander Treffen, den Vollidioten in Stücke zerfetzen" seufzte Masao. Er erzählte alles in ruhe, ließ sich Zeit, doch das wesentliche kam erst jetzt, die Erklärung für sein zugerichtetes Aussehen. "Ich muss stärker werden, viel stärker... Heute wurde mir klar, dass auch eine heilige Waffe wie Excalibur seinen Limit hat. Ich besitze keine magische Energie, bin ohne Excalibur aufgeschmissen, deshalb muss ich meine eigene, menschliche Fähigkeiten erweitern, um gegen Magienutzer eine Chance zu haben, nach dem Excaliburs Kraft ausgeschöpft ist" erklärte Masa, setzte sich langsam auf und schaute zu Cytra. "Gab es einen Grund, weshalb du zu mir kamst? Doch nicht nur wegen dem Gefühl dass ich in einem Kampf gegen Siegfried bin? Er war bei dir, stimmts? Dieser Bastard... Leider hat er es selbst gegen einen Dämonen überlebt" murmelte Masao und kratzte sich am Hinterkopf. "Was hat eine Person aus Edolas in der Welt der Magien für eine Chance? Ich bin ein Versager..." dachte sich der Gildenmeister und starrte in den Himmel. "Ich weiß nicht was ich hier verloren hab... Mein Zuhause ist in Edolas, eine Welt, in der ich als magieloser mein Können unter beweis stellen kann, und nicht hier um Angst um mein Leben mich irgendwie verteidige. Doch... ich kann niemanden hier zurück lassen, irgendwie brauchen alle einen Versager wie mich. Gildenmeister, Bruder, Freund und Verbündeter sein, ohne all diese aus eigener Kraft beschützen zu können..." dachte Masao laut nach, schien Cytra hin und wieder zu vergessen, denn zu viele Sorgen waren in dem Wissenschaftler zu finden. Langsam stand Masao wieder auf, schaute zu Cytra hinüber, die all die Informationen verarbeiten musste. Langsam ging Masao auf die Knie, viel vor der dämonischen Frau auf die Knie und betete sie an: "Bitte bleib hier, versorge meine Verletzungen und lass mich weiter trainieren, egal wie sehr ich mich verletze und egal wie lange es dauert, bis ich wieder fit genug bin! Ein Mensch ohne Magie, nur mit einem Schwert, solch einer bin ich. Mir bleibt nichts außer mein Ehrgeiz, mein Verstand und meine Klinge" sprach Masao, die Stimme durch den Boden gedämpft. Genau in diesem Moment tauchten weitere überdimensionale Tiere auf, schossen aus dem Walt, auf Masao und Cytra los. Mit einem Blick, gefolgt von "Jetzt nicht!" und einer Druckwelle, die die roten Haare der Dämonin wehen ließ, stürzten die Ungeheuer in einen bewusstlosen Schlaf.
Ein Blick, dass Willensschwächere bewusstlos macht und die Haut auf den Knochen zu Beton werden lässt. Ein Blick eines völligen Menschens, ohne jegliche Magie.
"Mal wieder hast du mir aus der klemme geholfen, wie kann ich das bloß wieder gut machen?" fragte sich Masao laut, starrte wie in einem Tagtraum schräg in die Luft. "Tut mir leid, dass ich dich einfach hab stehen lassen, ich brauchte Ruhe und Einsamkeit, um alles zu verarbeiten" entschuldigte sich Masao, krabbelte zum Teich und nahm ein Schluck, woraufhin er sein Kopf hinein steckte und richtig wach wurde. "Puh! Bin wieder fit!" grinste der Schwertkämpfer und lag sich auf die Wiese rundum am Teich. "Ich bin dir Erklärung schuldig, all das was vor kurzem auf dem Trainingsplatz geschah..." sprach Masao, schloss die Augen und breitete die Arme und Beine aus. "Nun, der eine der sich andauern veränderte, das war mein zweiter Bruder. Der der neben mir kämpfte, in dieser komischen Rüstung, das ist mein erster Bruder. Kami ist ein Dragonslayer, ein S-Klasse Member der Gilde und der andere heißt Nathan, jetzt nennt er sich irgendwie anders, sieht komisch aus und ist für mich und Kami gestorben! Nach dem er eine lange zeit spurlos verschwand, Kami ihn zu lange suchte, kommt er wieder und schloss sich Siegfried an... Bastard... Ich konnte ihm nicht mal erklären, was es mit der ERA aufsuch hat, aber dass hätte ihn nicht davon aufgehalten, er will nur noch stärker werden. Eines Tages wird Kami über ihn hinweg kommen und im nächsten aufeinander Treffen, den Vollidioten in Stücke zerfetzen" seufzte Masao. Er erzählte alles in ruhe, ließ sich Zeit, doch das wesentliche kam erst jetzt, die Erklärung für sein zugerichtetes Aussehen. "Ich muss stärker werden, viel stärker... Heute wurde mir klar, dass auch eine heilige Waffe wie Excalibur seinen Limit hat. Ich besitze keine magische Energie, bin ohne Excalibur aufgeschmissen, deshalb muss ich meine eigene, menschliche Fähigkeiten erweitern, um gegen Magienutzer eine Chance zu haben, nach dem Excaliburs Kraft ausgeschöpft ist" erklärte Masa, setzte sich langsam auf und schaute zu Cytra. "Gab es einen Grund, weshalb du zu mir kamst? Doch nicht nur wegen dem Gefühl dass ich in einem Kampf gegen Siegfried bin? Er war bei dir, stimmts? Dieser Bastard... Leider hat er es selbst gegen einen Dämonen überlebt" murmelte Masao und kratzte sich am Hinterkopf. "Was hat eine Person aus Edolas in der Welt der Magien für eine Chance? Ich bin ein Versager..." dachte sich der Gildenmeister und starrte in den Himmel. "Ich weiß nicht was ich hier verloren hab... Mein Zuhause ist in Edolas, eine Welt, in der ich als magieloser mein Können unter beweis stellen kann, und nicht hier um Angst um mein Leben mich irgendwie verteidige. Doch... ich kann niemanden hier zurück lassen, irgendwie brauchen alle einen Versager wie mich. Gildenmeister, Bruder, Freund und Verbündeter sein, ohne all diese aus eigener Kraft beschützen zu können..." dachte Masao laut nach, schien Cytra hin und wieder zu vergessen, denn zu viele Sorgen waren in dem Wissenschaftler zu finden. Langsam stand Masao wieder auf, schaute zu Cytra hinüber, die all die Informationen verarbeiten musste. Langsam ging Masao auf die Knie, viel vor der dämonischen Frau auf die Knie und betete sie an: "Bitte bleib hier, versorge meine Verletzungen und lass mich weiter trainieren, egal wie sehr ich mich verletze und egal wie lange es dauert, bis ich wieder fit genug bin! Ein Mensch ohne Magie, nur mit einem Schwert, solch einer bin ich. Mir bleibt nichts außer mein Ehrgeiz, mein Verstand und meine Klinge" sprach Masao, die Stimme durch den Boden gedämpft. Genau in diesem Moment tauchten weitere überdimensionale Tiere auf, schossen aus dem Walt, auf Masao und Cytra los. Mit einem Blick, gefolgt von "Jetzt nicht!" und einer Druckwelle, die die roten Haare der Dämonin wehen ließ, stürzten die Ungeheuer in einen bewusstlosen Schlaf.
Ein Blick, dass Willensschwächere bewusstlos macht und die Haut auf den Knochen zu Beton werden lässt. Ein Blick eines völligen Menschens, ohne jegliche Magie.
Masao Masahiro- Admin/Gildenmeister
- Anzahl der Beiträge : 884
Anmeldedatum : 16.04.13
Alter : 28
Ort : Frankensteins (also mein) Schloss
Re: Das verbotene Gebiet
Masao hat es wieder einmal erwischt. Der Gildenmeister der stärksten und wahrscheinlich auch besten Gilde Fiores hatte wieder mal auf die Fresse bekommen. Was suchte er auch in diesem Gebiet? Wie Cytra hineinflog brüllten ihr Leute nach, dass das Gebiet zu stark für sie sei und sie es nicht überleben könnte, wenn sie einen Moment nicht aufpasse, doch das war ihr egal. Masao hatte wohl so einen Moment der Unachtsamkeit gehabt und hat deswegen auch eine Abreibung bekommen, doch die Dämonin mit den langen, kaminroten Haaren fand ihn erneut, wie damals vor den Pforten ihrer geliebten Gilde, ihrer Heimat, dem Platz wo sie hin gehörte. Wie auch beim ersten Mal pflegte sie seine Wunden, doch diesmal konnte sie es schon besser, denn sie hat ab und zu mal einen Blick in ein Medizinbuch geworfen, sodass sie zumindest die Grundgriffe der ersten Hilfe und der fortgeschrittenen Verbands,- und Medizinlehre ausführen konnte, was sicherlich kein schlechter Aspekt war, wenn man bedachte, dass sie nun in einem Bündnis zueinander standen, brauchten sie sicherlich auch jemanden, welcher die Verletzten betreuen konnte. Um sich auch selbst die Arbeit leichter zu machen erschuf sie ein weiches, angenehmes Bett für den Gildenmeister, denn er hatte nur das Beste verdient und konnte in diesem Gegenstand der Ruhe und Idylle auch ausschlafen. Da das Wetter ziemlich heiß war und das Kleid von Cytra nicht gerade passend, obwohl sie aufgrund ihres dämonischen Blutes kaum Hitze spürte, machte es ihr zu schaffen.
Vielleicht mochte sie es auch einfach nicht, in so einem Gebiet mit so einem Kleid herumzulaufen, vor allem wenn sie das Plätschern von Wasser hörte und sicherlich einiges an Zeit hatte. Mit einem Fingerschnipsen hatte sie einen Bikini inklusive Bikinihöschen auf ihrem Körper liegen und ging ins Wasser, wo sie sich ein wenig austobte. Vor allem als Magier, welcher nicht nur physische Angriffe und Zauber nutzte war es wichtig den Körper auch auf Trab zu halten, denn davon konnte man nur profitieren, es war gut einen trainierten Körper zu haben. Die allgemeine Gesundheit und Belastbarkeit stiegen in die Höhe, ebenso wie Ausdauer und vielleicht sogar die Regeneration der Magie, das konnte sie noch nicht sagen. Jedenfalls legte sie ein paar Runden in dem Teich zurück, der Wasserfall machte das Ganze noch besser, idyllischer, angenehmer. Nachdem sie sich im Wasser ein wenig abgekühlt und ausgepowert hatte suchte sie sich einen von der Sonne erwärmten Stein und legte sich auf diesen. Eigentlich wollte sie nur ein wenig entspannen doch leider wurden ihre Augenlieder immer schwerer, immer schwerer. Die Sonne strahlte auf ihren Körper, machte die Haut vielleicht sogar etwas brauner, gab ihr den richtigen Touch für so ein Gebiet, doch sie konnte sich nicht mehr wach halten, sie schlief ein. Bevor sie richtig einschlafen konnte spürte sie noch das Wehen des Windes auf ihrer Haut, einzelne Wassertropfen fielen ebenso auf ihre Haut, nässten sie und kühlten sie ein wenig ab. Ihre Haare wehten im Wind, funkelten aufgrund der vorhin eingetretenen Nässe im Sonnenschein und reflektierten sich auf der Wasseroberfläche.
Sie träumte von ihrer Gilde, von einem Frieden in Fiore und dem Zusammenleben der Menschen und anderen Rassen im Einklang. Ebenso das Zusammenleben mit Sabertooth, denn im Laufe der Zeit wurden aus diesen zwei Gilden nicht nur bessere Verbündete, sondern eine komplette Familie, welche sich gegenseitig akzeptierten und aushalfen, so nannte man sie auch Saberangel, Sabertooth und Fallen Angels gab es zu dieser Zeit nicht mehr. Masao und Cytra waren die Repräsentanten der Gilde, sie trugen beide…. Sie sahen sich an …. Sie … sich…
Der Traum wurde blitzartig unterbrochen, denn die Dämonin spürte wie aus dem nichts eine Aura welche ihr nicht gerade gutartig gesinnt war, so sprang sie auf als hätte sie Hummeln in der Bikinihose und griff die Aura an. Sie bemerkte zum Glück noch, dass es sich um Masao handelte, so konnte sie zumindest die Stärke des Faustschlages in den Bauch vermindern, endete leider trotzdem nichts daran, dass der Gildenmeister zu Boden ging. Perfekt, nachdem er sich erholte bekam er sofort wieder eine verpasst, diesmal sogar von seinem Verbündeten. Er hatte wohl echt nicht das Glück erwischt. Das einzige was auf dem Mund des Schwertkämpfers kam war ‚Hunger‘. Als sie das hörte konnte sie nicht anders als zu lächeln, denn sie freute sich, dass es ihm gut ging. Vielleicht hätte es anders ausgesehen, wenn Cytra mit ihrer ganzen Kraft zugeschlagen hätte, dann wäre er wohl wieder ein Fall für die Notaufnahme in Krankenhaus gewesen. Er sprach auch davon, dass sie ihm schon wieder aus der Klemme geholfen habe, wie könne er sich damit nur revanchieren. Er wirkte nachdenklich, starrte dabei ein wenig schräg in die Luft. Doch bevor die Rote noch zu Wort kam, fing er weiter an zu sprechen, so hörte sie ihm natürlich zu, alles andere wäre unfreundlich gewesen. Es täte ihm leid, dass er sie einfach stehen gelassen habe, er brauchte seine Ruhe und Einsamkeit um das alles zu verarbeiten, dabei krabbelte er zum Teich und nahm einen ordentlichen Schluck vom Wasser.
„Es ist kein Problem, Masao, ich kann mir vorstellen, dass du Schmerz hast. Nebenbei brauchst du dich nicht zu revanchieren, der Saber-Angel Pakt ist mehr wie genug. Es soll dir zuerst wieder gut gehen.“ Sprach sie auf ihn ein, wie dieser den Schluck Wasser zu sich nahm. Danach war er wieder fit und er brachte ihr sofort eine Erklärung, doch zuvor legte er sich auf eine Wiese neben dem Teich, dann fing er an zu sprechen. Die Personen, außer Siegfried natürlich, waren seine Brüder. Auf der einen Seite, in dieser komischen Rüstung, war Kami, der Dragonslayer, S-Klasse der Gilde. Der andere war Nathan, oder so hieß er zumindest bevor er sich so veränderte. Masao erzählte ihr, dass er für eine lange Zeit verschwand, dann kam er plötzlich wieder ans Tageslicht und schloss sich dem Rat an, solch‘ ein Bastard. Er möchte nur noch stärker werden, doch eines Tages wird Kami über ihn hinweg kommen und ihm beim nächsten Treffen vernichten, auseinanderreißen. Masao seufzte. Cytra setzte sich zu ihm auf die Wiese. Das Gras kratzte und juckte ein wenig, ihr Bikini und das Höschen waren noch nass durch das vorhin aufgetretene Wasserbeben, denn aufgrund des Wassers, aber auch wegen der plötzlich auftretenden Aura, wurde sie munter und gab Masao beinahe eine stärkere mit, als sie es dann, zum Glück, tat. Er betonte es regelrecht, dass er stärker werden müsse, viel stärker, bei weitem stärker. Es wurde ihm heute klar, dass er ohne seine heilige Waffe Excalibur ein niemand war, denn auch das Schwert konnte seine Grenzen erreichen, seine Limits ausschöpfen. Er besitze selbst keine Magie, so war er nur auf das Schwert und seine Fähigkeiten angewiesen, doch gegenüber einen Magier hatte er dann immer schlechtere Karten. Langsam setzte er sich auf, sprach davon, ob es einen Grund gab, wieso Cytra zu ihm kam, da fiel ihm etwas ein, sprach davon, ob Siegfried doch bei ihr war, oder nicht? Cytra nickte und öffnete langsam ihren Mund während Masao sich am Hinterkopf kratzte.
„Ja, Siegfried stattete mir einen Besuch ab, nicht mal eine Stunde später als du gingst. Er wusste, dass du da warst, als hättest du einen Peilsender an deinen Klamotten oder in deinem Körper, oder wir hätten Spione. So oder so, ich kam mehr oder weniger unverletzt aus dem Kampf, doch hatte es Siegfried nicht so gut erwischt. So viel ich von den Magiern erzählt bekam, stand er dann in einer Form da, welche nicht menschlich war. Ich war wohl selbst zu schwach, um ihn zu besiegen.“ Sie sah ihm an, er starrte in den Himmel. Er sprach davon, dass er nicht wisse, was er überhaupt hier verloren hatte, denn schließlich war sein Zuhause Edolas. Als magieloser Schwertkämpfer konnte er sich nicht immer unter Beweis stellen. Keiner bräuchte einen Versager wie ihn, weder als Gildenmeister, noch als Bruder, Freund oder sogar als Verbündeter, solange er sie nicht aus eigener Kraft beschützen konnte. Cytra sah ihn mit einem sorgenden Blick an, ehe sie mit ihrer Hand seine fasste, doch wortlos blieb. Langsam stand er auf, sah zu Cytra und langsam ging der Meister vor ihr auf die Knie, als wollte er ihr einen Antrag machen, doch bettelte er sie an, sie solle hier bleiben, seine Verletzungen versorgen und ihm weiter trainieren lassen. Egal wie sehr er sich verletzte oder wie lange es dauern würde bis er wieder fit wäre, ein Mensch ohne Magie, nur mit einem Schwert war nicht genug. Ihm bleibe nichts wie sein Ehrgeiz, sein Verstand und seine Klinge, doch da kam plötzlich etwas aus den Wald geschossen, doch mit einem ‚Jetzt nicht‘ und einer Druckwelle war das Problem gelöst und ebenso ließ diese Welle die roten Haare von Cytra wie im Wind wehen, sodass sie durch die Sonne funkelten und glänzten. Als sich die Haare der Roten wieder legten, sah sie zu Masao.
„Steh bitte auf, Masao.“ Sprach sie zu ihm und so machte er das auch, sie umarmte ihn. „Es ist egal, ob du mit oder ohne Magie lebst, egal woher du kommst oder wer du bist. Egal ob du stark oder schwach bist, für deine geliebten Personen wirst du immer eine geliebte Person sein, komme was wolle.“ Sprach sie zu ihm, während ihre Hände seinen Körper leicht umarmten, Zärtlichkeit ausdrückten. Die Umarmung dauerte ein paar Augenblicke, denn sie war zeitlos, idyllisch, liebevoll und wahr. Nach den Momenten ging sie einen Schritt zurück, sodass sie ihn komplett sehen konnte. Sie blickte seinen Körper an, seine Verbände und sonstige, provisorische Machenschaften auf seinem Körper, welche durch Cytra angerichtet wurden. Es sah teilweise komisch aus, doch hatte es sicherlich auch seinen Nutzen. „Ich werde mit dir trainieren, Masao. Gemeinsam können wir sicherlich in einer kürzeren Zeit mehr erreichen, als du alleine. Wenn du dich nicht von Excalibur abhängig sein möchtest, dann stecke die Klinge in die Erde, versiegle seine Kraft für so lange, bis du dich wieder als würdig empfindest.“ Sprach sie zu ihm und formte mit ihrer Magie eine normale Klinge aus Stahl, ohne magische Effektivität oder sonstige Pluspunkten.
„Du wirst mit dieser Klinge kämpfen, gegen alle Tiere, Monster, Gegner was uns begegnen und auch gegen mich. Du kannst mich nebenbei ja im Schwertkampf trainieren, damit ich auch ein wenig was dazu lerne. Natürlich werde ich auch neue Zauber erfinden und sie gegen dich verwenden um ihre Effektivität, ihre Kraft und was auch immer testen zu können. Ich werde dich abhärten, im Namen des Saber-Angel-Paktes und im Namen unserer Freundschaft!“ sprach sie vor sich hin, ihre Stimme war klar, rein und ehrlich. Sie hörte sich schon an wie Seraphin selbst, doch das war ihr zu diesem Moment nicht bewusst, denn das Wichtigste war, dass Masao schnell und präzise seine Kraft wieder zurückbekam und sich beweisen konnte. Es war sicherlich auch gut, dass er vielleicht ohne Excalibur kämpfte, denn da konnte er seine eigenen Fähigkeiten verbessern, stärker werden und dann mit der heiligen Waffe ein komplett anderes Level erreichen. „Wenn du bereit bist, schwöre mir im Training die Treue, dass du es durchziehst, dass du, komme was wolle, mitmachst ohne von deinen persönlichen Gefühlen, Ängsten oder Abneigungen aufgehalten wirst. Auf das die gefallenen Engel wieder den Weg finden um gen Himmel fliegen zu können!“ mit dem Schwur der Gilde beendete sie diese kleine Ansprache und wartete auf die Antwort von Masao. War er bereit alles zu geben und vielleicht viel zu verlieren? Doch wenn er es schaffte, dann hatte er sicherlich einen großen Schritt nach vorne gemacht, als Freund, Verbündeter, Gildenmeister, Bruder und vielleicht im späteren Leben auch als Ehemann für irgendeine glückliche Frau.
Vielleicht mochte sie es auch einfach nicht, in so einem Gebiet mit so einem Kleid herumzulaufen, vor allem wenn sie das Plätschern von Wasser hörte und sicherlich einiges an Zeit hatte. Mit einem Fingerschnipsen hatte sie einen Bikini inklusive Bikinihöschen auf ihrem Körper liegen und ging ins Wasser, wo sie sich ein wenig austobte. Vor allem als Magier, welcher nicht nur physische Angriffe und Zauber nutzte war es wichtig den Körper auch auf Trab zu halten, denn davon konnte man nur profitieren, es war gut einen trainierten Körper zu haben. Die allgemeine Gesundheit und Belastbarkeit stiegen in die Höhe, ebenso wie Ausdauer und vielleicht sogar die Regeneration der Magie, das konnte sie noch nicht sagen. Jedenfalls legte sie ein paar Runden in dem Teich zurück, der Wasserfall machte das Ganze noch besser, idyllischer, angenehmer. Nachdem sie sich im Wasser ein wenig abgekühlt und ausgepowert hatte suchte sie sich einen von der Sonne erwärmten Stein und legte sich auf diesen. Eigentlich wollte sie nur ein wenig entspannen doch leider wurden ihre Augenlieder immer schwerer, immer schwerer. Die Sonne strahlte auf ihren Körper, machte die Haut vielleicht sogar etwas brauner, gab ihr den richtigen Touch für so ein Gebiet, doch sie konnte sich nicht mehr wach halten, sie schlief ein. Bevor sie richtig einschlafen konnte spürte sie noch das Wehen des Windes auf ihrer Haut, einzelne Wassertropfen fielen ebenso auf ihre Haut, nässten sie und kühlten sie ein wenig ab. Ihre Haare wehten im Wind, funkelten aufgrund der vorhin eingetretenen Nässe im Sonnenschein und reflektierten sich auf der Wasseroberfläche.
Sie träumte von ihrer Gilde, von einem Frieden in Fiore und dem Zusammenleben der Menschen und anderen Rassen im Einklang. Ebenso das Zusammenleben mit Sabertooth, denn im Laufe der Zeit wurden aus diesen zwei Gilden nicht nur bessere Verbündete, sondern eine komplette Familie, welche sich gegenseitig akzeptierten und aushalfen, so nannte man sie auch Saberangel, Sabertooth und Fallen Angels gab es zu dieser Zeit nicht mehr. Masao und Cytra waren die Repräsentanten der Gilde, sie trugen beide…. Sie sahen sich an …. Sie … sich…
Der Traum wurde blitzartig unterbrochen, denn die Dämonin spürte wie aus dem nichts eine Aura welche ihr nicht gerade gutartig gesinnt war, so sprang sie auf als hätte sie Hummeln in der Bikinihose und griff die Aura an. Sie bemerkte zum Glück noch, dass es sich um Masao handelte, so konnte sie zumindest die Stärke des Faustschlages in den Bauch vermindern, endete leider trotzdem nichts daran, dass der Gildenmeister zu Boden ging. Perfekt, nachdem er sich erholte bekam er sofort wieder eine verpasst, diesmal sogar von seinem Verbündeten. Er hatte wohl echt nicht das Glück erwischt. Das einzige was auf dem Mund des Schwertkämpfers kam war ‚Hunger‘. Als sie das hörte konnte sie nicht anders als zu lächeln, denn sie freute sich, dass es ihm gut ging. Vielleicht hätte es anders ausgesehen, wenn Cytra mit ihrer ganzen Kraft zugeschlagen hätte, dann wäre er wohl wieder ein Fall für die Notaufnahme in Krankenhaus gewesen. Er sprach auch davon, dass sie ihm schon wieder aus der Klemme geholfen habe, wie könne er sich damit nur revanchieren. Er wirkte nachdenklich, starrte dabei ein wenig schräg in die Luft. Doch bevor die Rote noch zu Wort kam, fing er weiter an zu sprechen, so hörte sie ihm natürlich zu, alles andere wäre unfreundlich gewesen. Es täte ihm leid, dass er sie einfach stehen gelassen habe, er brauchte seine Ruhe und Einsamkeit um das alles zu verarbeiten, dabei krabbelte er zum Teich und nahm einen ordentlichen Schluck vom Wasser.
„Es ist kein Problem, Masao, ich kann mir vorstellen, dass du Schmerz hast. Nebenbei brauchst du dich nicht zu revanchieren, der Saber-Angel Pakt ist mehr wie genug. Es soll dir zuerst wieder gut gehen.“ Sprach sie auf ihn ein, wie dieser den Schluck Wasser zu sich nahm. Danach war er wieder fit und er brachte ihr sofort eine Erklärung, doch zuvor legte er sich auf eine Wiese neben dem Teich, dann fing er an zu sprechen. Die Personen, außer Siegfried natürlich, waren seine Brüder. Auf der einen Seite, in dieser komischen Rüstung, war Kami, der Dragonslayer, S-Klasse der Gilde. Der andere war Nathan, oder so hieß er zumindest bevor er sich so veränderte. Masao erzählte ihr, dass er für eine lange Zeit verschwand, dann kam er plötzlich wieder ans Tageslicht und schloss sich dem Rat an, solch‘ ein Bastard. Er möchte nur noch stärker werden, doch eines Tages wird Kami über ihn hinweg kommen und ihm beim nächsten Treffen vernichten, auseinanderreißen. Masao seufzte. Cytra setzte sich zu ihm auf die Wiese. Das Gras kratzte und juckte ein wenig, ihr Bikini und das Höschen waren noch nass durch das vorhin aufgetretene Wasserbeben, denn aufgrund des Wassers, aber auch wegen der plötzlich auftretenden Aura, wurde sie munter und gab Masao beinahe eine stärkere mit, als sie es dann, zum Glück, tat. Er betonte es regelrecht, dass er stärker werden müsse, viel stärker, bei weitem stärker. Es wurde ihm heute klar, dass er ohne seine heilige Waffe Excalibur ein niemand war, denn auch das Schwert konnte seine Grenzen erreichen, seine Limits ausschöpfen. Er besitze selbst keine Magie, so war er nur auf das Schwert und seine Fähigkeiten angewiesen, doch gegenüber einen Magier hatte er dann immer schlechtere Karten. Langsam setzte er sich auf, sprach davon, ob es einen Grund gab, wieso Cytra zu ihm kam, da fiel ihm etwas ein, sprach davon, ob Siegfried doch bei ihr war, oder nicht? Cytra nickte und öffnete langsam ihren Mund während Masao sich am Hinterkopf kratzte.
„Ja, Siegfried stattete mir einen Besuch ab, nicht mal eine Stunde später als du gingst. Er wusste, dass du da warst, als hättest du einen Peilsender an deinen Klamotten oder in deinem Körper, oder wir hätten Spione. So oder so, ich kam mehr oder weniger unverletzt aus dem Kampf, doch hatte es Siegfried nicht so gut erwischt. So viel ich von den Magiern erzählt bekam, stand er dann in einer Form da, welche nicht menschlich war. Ich war wohl selbst zu schwach, um ihn zu besiegen.“ Sie sah ihm an, er starrte in den Himmel. Er sprach davon, dass er nicht wisse, was er überhaupt hier verloren hatte, denn schließlich war sein Zuhause Edolas. Als magieloser Schwertkämpfer konnte er sich nicht immer unter Beweis stellen. Keiner bräuchte einen Versager wie ihn, weder als Gildenmeister, noch als Bruder, Freund oder sogar als Verbündeter, solange er sie nicht aus eigener Kraft beschützen konnte. Cytra sah ihn mit einem sorgenden Blick an, ehe sie mit ihrer Hand seine fasste, doch wortlos blieb. Langsam stand er auf, sah zu Cytra und langsam ging der Meister vor ihr auf die Knie, als wollte er ihr einen Antrag machen, doch bettelte er sie an, sie solle hier bleiben, seine Verletzungen versorgen und ihm weiter trainieren lassen. Egal wie sehr er sich verletzte oder wie lange es dauern würde bis er wieder fit wäre, ein Mensch ohne Magie, nur mit einem Schwert war nicht genug. Ihm bleibe nichts wie sein Ehrgeiz, sein Verstand und seine Klinge, doch da kam plötzlich etwas aus den Wald geschossen, doch mit einem ‚Jetzt nicht‘ und einer Druckwelle war das Problem gelöst und ebenso ließ diese Welle die roten Haare von Cytra wie im Wind wehen, sodass sie durch die Sonne funkelten und glänzten. Als sich die Haare der Roten wieder legten, sah sie zu Masao.
„Steh bitte auf, Masao.“ Sprach sie zu ihm und so machte er das auch, sie umarmte ihn. „Es ist egal, ob du mit oder ohne Magie lebst, egal woher du kommst oder wer du bist. Egal ob du stark oder schwach bist, für deine geliebten Personen wirst du immer eine geliebte Person sein, komme was wolle.“ Sprach sie zu ihm, während ihre Hände seinen Körper leicht umarmten, Zärtlichkeit ausdrückten. Die Umarmung dauerte ein paar Augenblicke, denn sie war zeitlos, idyllisch, liebevoll und wahr. Nach den Momenten ging sie einen Schritt zurück, sodass sie ihn komplett sehen konnte. Sie blickte seinen Körper an, seine Verbände und sonstige, provisorische Machenschaften auf seinem Körper, welche durch Cytra angerichtet wurden. Es sah teilweise komisch aus, doch hatte es sicherlich auch seinen Nutzen. „Ich werde mit dir trainieren, Masao. Gemeinsam können wir sicherlich in einer kürzeren Zeit mehr erreichen, als du alleine. Wenn du dich nicht von Excalibur abhängig sein möchtest, dann stecke die Klinge in die Erde, versiegle seine Kraft für so lange, bis du dich wieder als würdig empfindest.“ Sprach sie zu ihm und formte mit ihrer Magie eine normale Klinge aus Stahl, ohne magische Effektivität oder sonstige Pluspunkten.
„Du wirst mit dieser Klinge kämpfen, gegen alle Tiere, Monster, Gegner was uns begegnen und auch gegen mich. Du kannst mich nebenbei ja im Schwertkampf trainieren, damit ich auch ein wenig was dazu lerne. Natürlich werde ich auch neue Zauber erfinden und sie gegen dich verwenden um ihre Effektivität, ihre Kraft und was auch immer testen zu können. Ich werde dich abhärten, im Namen des Saber-Angel-Paktes und im Namen unserer Freundschaft!“ sprach sie vor sich hin, ihre Stimme war klar, rein und ehrlich. Sie hörte sich schon an wie Seraphin selbst, doch das war ihr zu diesem Moment nicht bewusst, denn das Wichtigste war, dass Masao schnell und präzise seine Kraft wieder zurückbekam und sich beweisen konnte. Es war sicherlich auch gut, dass er vielleicht ohne Excalibur kämpfte, denn da konnte er seine eigenen Fähigkeiten verbessern, stärker werden und dann mit der heiligen Waffe ein komplett anderes Level erreichen. „Wenn du bereit bist, schwöre mir im Training die Treue, dass du es durchziehst, dass du, komme was wolle, mitmachst ohne von deinen persönlichen Gefühlen, Ängsten oder Abneigungen aufgehalten wirst. Auf das die gefallenen Engel wieder den Weg finden um gen Himmel fliegen zu können!“ mit dem Schwur der Gilde beendete sie diese kleine Ansprache und wartete auf die Antwort von Masao. War er bereit alles zu geben und vielleicht viel zu verlieren? Doch wenn er es schaffte, dann hatte er sicherlich einen großen Schritt nach vorne gemacht, als Freund, Verbündeter, Gildenmeister, Bruder und vielleicht im späteren Leben auch als Ehemann für irgendeine glückliche Frau.
Gast- Gast
Re: Das verbotene Gebiet
Masaos Intuition trügte ihn nicht, er spürte die Aura Siegfrieds meilenweit entfernt und an jeder Person, die Kontakt zu diesem hatte, so war es kein Problem für den Erzrivalen des ERA Samurais, Freund und Feind zu unterscheiden, doch an Cytra klebte die Aura dieses Monsters in konzentrierter Form, also hatten sie gekämpft. So berichtete die Dämonin von ihrem Aufeinander treffen mit dem umtoten Samurai, der nach Masaos abschied schon kam, anscheinend hatte die Rat ERA Informanten, denn wie sonst sollten sie so schnell vom Saber-Angel Packt erfahren haben? Masao grinste zu den Worten Cytras, dass sie nicht stark genug war gegen den Samurai, doch die Tatsache, dass Siegfried seine Form änderte, machte einiges aus. "Du warst nicht zu schwach, eher im Gegenteil. Siegfried ist nur rein Optisch ein Mensch, denn sobald er keine Kraft mehr hat, sobald er im theoretischen besiegt wurde, verfällt seine menschliche Schicht, die er nicht mehr aufrecht halten kann. Du hast ihn bis zu seinen Grenzen gebracht, soweit war nicht mal ich, aber wahrscheinlich war er nach unserem Kampf nicht wieder in Topform, jedoch wird sich das im nächsten wiedersehen ändern" sprach Masao und schaute zu seinem treuen Gefährten, Excalibur. "Auch Siegfried ist von Edolas, aber er besitzt die Macht der Aura, etwas mächtigeres als Magie, weshalb er keine Probleme in dieser Welt hat. Deshalb muss ich stärker werden. Meine Strategie seine Aura mit Excaliburs Macht auszuschöpfen und dann im direkten Schwertkampf, ohne jegliche Magie, gewinnen, nur so habe ich eine Chance und genau deshalb muss ich stärker werden". So kam es auch zu Masaos bitte, sein Fall auf die Knie und seine letzte Hoffnung stärker zu werden, Cytra. Auf die Verbündete des Gildenmeisters war verlass. Ein Moment, wo sich nicht ein Gildenmeister vor einer Magierin einer anderen Gilde unterwarf, sondern ein Moment, in der ein Freund um Hilfe bat, ein Moment des Vertrauens.
Masao stand auf, erhob sich, wie Cytra es wollte. Der Blick des Schwertkämpfers schien trüb, unklar, aber doch entschlossen alles zu geben. Die Dämonin, die Masao schon des öfteren aus gefährlichen Situation half, umarmte ihn, ein emotionaler Moment, in der Masaos zweifel in dieser Welt durch ihre Worte verblassten. Der Gildenmeister sah ein, dass seine Freunde, Familie und alles was er liebte, alles hier in Earthland ist. In Gedanken versunken ließ Masao die bandagierten Arme fallen, spürte die Zärtlichkeit und die Idylle, die ihm wie Energie durch den Körper fuhr.
Ein schier endloser Moment, in der die Zeit anhielt, doch auch dies hatte sein Ende, als die Rothaarige ihren Verbündeten los ließ, einen Schritt nach hinten ging und Masaos bitte akzeptierte, ihm versprach beim Training zu helfen, doch sie hatte eine Bedingung. Masao musste sich für eine ungewisse Zeit trennen, ihn ruhen lassen und sich selber trainieren, unabhängig von Excalibur. Die Entscheidung viel nicht schwer, auch Excalibur würde solch eine Bedingung aufstellen. Mit einem leichten Nicken fuhr der Gildenmeister die Klinge des goldenen Schwertes in den grünen Boden, versiegelte ihn, bis er stärker wurde. "Excalibur wird jetzt ruhen, bis ich mein Ziel erreicht habe und wieder würdig geworden bin" sprach Masao, während das goldene Schwert versteinerte und aus der Erde Wurzeln um ihn umschlangen. Excalibur sah nun aus wie ein Teil dieses Waldes, ein majestätischer Anblick.
Nun hieß es für Masao, trainieren. Als Waffe bekam er ein Schwert von Cytra, durch ihre Magie geschaffen. Der Klingen Experte begutachtete es mit raschen Blicken, war begeistert von der Qualität. "Für ein magieloses Schwert ist das wirklich nicht schlecht. In Edolas wäre es eine Menge wert" lobte Masao seine Trainingspartnerin und wärmte sich ein wenig auf, er hatte schon lange kein anderes Schwert in der Hand.
Die Erde bebte, Vögel flogen vor Angst aus dem Wald hinaus, Krähen krächsten und warnten die beiden einzigen menschlichen Wesen im Wald. Etwas kam auf das Trainingspaar zu. Dies war Masaos Moment, die Gelegenheit um seine Schwertkünste unter beweis zu stellen. Mit schnellen Blicken stellte sich Masao hinter Cytra, die Monster dieses Waldes gehörten zu Sabertooth und jedes Mitglied der Gilde, dass dem Gildenmeister kein Respekt zeigte, muss bestraft werden. Die Schritte der Kreatur knickten Bäume ab, die Präsenz eines Wilden wurde deutlicher. "Ich schwöre dir alles, solange du in guten, als auch in schlechten Zeiten bei mir bleibst, bis dass der Tod uns als Trainingspaar scheidet" kamen die Worte Masaos, die in dieser recht schönen Ortschaft, mit diesen Formulierungen, wie das Eheversprechen klang. Es war soweit. Die Bestie stand vor Masao. Im Hintergrund erblickt man eine zerstörte Waldstrecke. Aufgerichtetes Fell, silbern glänzend und Reißzähne, die selbst Diamanten durchbeißen konnten. Eine wolfsähnliche Gestalt erblickte mit seinen rot glühenden Augen die beiden Menschen, die wie Fremdkörper in diesem Wald waren. Unerklärlich wie es zur Entwicklung solcher Monster kommen konnte, aber sie gehörten zu Sabertooth und zeigten kein Respekt vor ihrem Meister. Mit den furchteinflößend großen Klauen attackierte die Wolfsbestie den Schwertkämpfer, der diese mit der bloßen Klinge abfing. Die Wucht des Angriffs war enorm, sie fuhr durch das Schwert in Masaos Hände, wanderten weiter bis in die Brust und drückten ihm die Lungen aus. Nach Luft schnappend schlug Masao seinen ernsten offiziellen Gegner zurück und setzte zum Angriff. Solch etwas großes hat Probleme mit schnellem kleinen, was Masao zu seinem Vorteil nutzte. Zügig bewegte der Schwertkämpfer sich unter die Bestie und rammte die bloße Klinge in dessen Brustkorb, lief weiter bis zum den Hinterbeinen, zog dabei die Klinge mit und schnitt dem Wolf den Bauch auf. Eine Aktion, wodurch die Bandagen des Gildenmeisters mit Blut getränkt wurden und nun wie Lockduft alle Tiere zu ihm führten. "Eins zu Null für mich, nächster bitte" grinste Masao voller Elan und Freude am Kämpfen. Es fühlte sich an wie früher, in Edolas. Dort kämpfte man auch nur mit bloßen Schwertern gegen die wilden Tiere.
3 Tage waren die beiden nun schon in dem verbotenen Wald. Masao bekämpfte eine Bestie nach der anderen, überschätzte sich einige male und wurde jedes mal verletzt. Es wurde schon zu Routine für Cytra, jedes mal den verletzten Masao zu verarzten. "Die dritte Nacht in diesem Wald, das dritte Feuer und das tausendste erlegte Tier. Bald gibt es hier keine Monster mehr, aber das waren alles die kleinen Fische im Meer. Es gibt vier Tiere, die mich am Anfang zugerichtet haben, wie du mich auffandst. Erst nach dem ich die besiegt habe, kann ich mich dir und deiner Magie stellen. Wenn ich soweit bin, bist du dran mit deinem Training" grinste Masao und wendete das übergroße Stück des Hühnchen Monsters über dem Feuer. Die Sterne am Himmel strahlten heute besonders stark, die Tiere ließen die beiden in ruhe und genossen diese herrliche Nacht. "Weißt du, Siegfried ist nicht der, den ich besiegen muss" begann Masao zu erzählen. Die beiden hatten die letzten Tage kaum zeit gehabt um einfach mal zu Reden. "Als ich nach Edolas kam, fand ich schnell einen Schüler. Ein junger Bursche den ich beim trainieren im Wald traf. Ich war nicht gerade so alt, dass man mich Meister nennen konnte, deshalb hegten wir eine freundschaftliche Beziehung. Er ist sehr talentiert, kommt aus guten Hause und hat mein gelehrtes mit Magie verbunden. Ich war fest der Überzeugung, dass er mich bald übertreffen würde, doch wir trennten uns in einem Streit. Er ging zur Rat ERA, aber ich wusste schon seit Ewigkeiten deren Geheimnis, weshalb ich es nicht akzeptieren konnte. Heute ist er einer der 4 Generale geworden, war zu erwarten. Sagen wir so, die Zeit hat alles vergessen lassen, ich hätte kein Groll gegen ihn mehr gehabt, wenn er nicht von Siegfried ausgebildet worden wäre. Er ist höchstwahrscheinlich im einiges stärker geworden als Siegfried und wenn ich nicht mal ihn besiegen kann, wie soll ich mich dann gegen meinen ehemaligen Schüler stellen?" erzählte Masao seufzend. Die Nacht war jung, voller Adrenalin konnten die beiden kein Auge zu machen, obwohl sie Schlaf nötig hätten. "Wenn es sein sollte, dass ich die beiden zur selben Zeit treffe, muss du Siegfried übernehmen. Er hat Kenji, meinen ehemaligen Schüler, auf mich vorbereitet, er wird uns kämpfen lassen, aber ich traue ihm nicht, deshalb musst du ihn von uns dann fern halten. Aber ich glaube mal, dass nicht nur er Interesse dran hätte, gegen dich zu kämpfen... Du würdest ihn auch gerne besiegen, stimmts?" stichelte Masao und musste lachen. "Siegfried hat sich viele Feinde gemacht und das Lustige daran, all seine Feinde, sind meine Freunde. Die neuesten bist du und Kami, aber Kami wird Nathan übernehmen, deshalb bleibt Siegfried dein Gegner".
Nach dem die beiden aufgegessen hatten, kam auch schon die Müdigkeit und ehe sie es merkten, wachten sie am nächsten Morgen wieder auf.
"Es wird Zeit meine alten Freunde zu suchen und mich zu Revanchieren!" sagte Masao voller Vorfreude.
Die suche der beiden schlug sie noch tiefer in den verbotenen Wald. Von außen würde man gar nicht denken, dass es so tief nach innen gehen konnte, doch es verbotenes Wald beinhaltet nicht nur wilde Tiere die sehr gefährlich sind, sondern auch einen sehr großen, dichten Wald. "Blauer Gorilla, grünes Krokodil, gelber Löwe und lilane Schlange. Erst wenn ich euch besiegt habe, bin ich stärker geworden" zählte Masao innerlich auf und war fest entschlossen wie nie zuvor. Die Suche ergab sich als nicht so einfach, doch an einer Klippe hinunter zu einem Wasserfall fanden die beiden den gelben Löwen. "Da bist du ja Miezekätzchen". Das übergroße, gelb gefärbte Löwen Monster erkannte den Schwertkämpfer wieder und griff sofort an. Die alles zerschneidenden Klauen, sie hatten beim ersten Aufeinandertreffen Masao gefährlich verletzt, doch diesmal konnte der Gildenmeister die ersten paar Angriffe abwehren. Das besondere dieses Tieres war dessen Technik. Ein Klauenangriff, bei der selbst ohne direkten Kontakt Schnittwunden entstanden. Funken flogen bei jedem Aufeinanderstoßen der Klauen gegen die Klinge, die in den letzten Kämpfen litt. Kratzer und Einrisse schmückten die einfache Klinge, lange würde sie nicht mehr aushalten. Masao spürte bei jedem Angriff des Löwen, dass sie Klinge bald zerbricht, deshalb musste er es so schnell wie möglich besiegen. Die Bestie trieb Masao auf die Klippe, unachtsam war der Schwertkämpfer gewesen, denn nun brauchte die Raubkatze seinen Gegner ein paar Millimeter nach hinten zu befördern. "3 Tage habe ich nun in diesem Wald trainiert, damit ich dich und deine Freunde besiegen kann. Wenn ich eins dazu gelernt habe, dann die Tatsache, dass der beste Angriff mit der eigenen Waffe des Gegners ist" sprach Masao mit einem siegessicheren Grinsen auf dem Gesicht. Masao nahm eine offene Kampfstellung ein. Die Klinge direkt vor seine Brust gestellt, die Spitze in Richtung des Löwen. "Die Kunst des Löwen ..." Die Raubkatze setzte zum Angriff, sprang und richtete beide Klauen auf Masao. Noch in der Bewegung erschienen Schnittwunden an Masaos Oberkörper, Arme und Beine, obwohl das Tier nicht mal bei dem Gildenmeister angekommen war. Masao konzentrierte seine Energie, die Energie eines reinen Menschens, die Energie aus Edolas. Die Präsenz des Schwertkämpfers nahm die Form eines wilden Löwens an, Augen in einem leuchtenden rot gefärbt. "... Klauen Maskerade!" Masao setzte zum Gegenangriff, wurde selbst zum wilden Löwen und erschien schneller als die Wahrnehmungskraft hinter seinem Gegner. Die Raubkatze flog die Klippe hinunter, färbte den Wasserfall blutrot und das Schwert zersprang in tausend Teile. "Das war der erste von vier" atmete der Gildenmeister schwer und viel auf den Rücken zu Boden vor Erschöpfung.
Masao stand auf, erhob sich, wie Cytra es wollte. Der Blick des Schwertkämpfers schien trüb, unklar, aber doch entschlossen alles zu geben. Die Dämonin, die Masao schon des öfteren aus gefährlichen Situation half, umarmte ihn, ein emotionaler Moment, in der Masaos zweifel in dieser Welt durch ihre Worte verblassten. Der Gildenmeister sah ein, dass seine Freunde, Familie und alles was er liebte, alles hier in Earthland ist. In Gedanken versunken ließ Masao die bandagierten Arme fallen, spürte die Zärtlichkeit und die Idylle, die ihm wie Energie durch den Körper fuhr.
Ein schier endloser Moment, in der die Zeit anhielt, doch auch dies hatte sein Ende, als die Rothaarige ihren Verbündeten los ließ, einen Schritt nach hinten ging und Masaos bitte akzeptierte, ihm versprach beim Training zu helfen, doch sie hatte eine Bedingung. Masao musste sich für eine ungewisse Zeit trennen, ihn ruhen lassen und sich selber trainieren, unabhängig von Excalibur. Die Entscheidung viel nicht schwer, auch Excalibur würde solch eine Bedingung aufstellen. Mit einem leichten Nicken fuhr der Gildenmeister die Klinge des goldenen Schwertes in den grünen Boden, versiegelte ihn, bis er stärker wurde. "Excalibur wird jetzt ruhen, bis ich mein Ziel erreicht habe und wieder würdig geworden bin" sprach Masao, während das goldene Schwert versteinerte und aus der Erde Wurzeln um ihn umschlangen. Excalibur sah nun aus wie ein Teil dieses Waldes, ein majestätischer Anblick.
Nun hieß es für Masao, trainieren. Als Waffe bekam er ein Schwert von Cytra, durch ihre Magie geschaffen. Der Klingen Experte begutachtete es mit raschen Blicken, war begeistert von der Qualität. "Für ein magieloses Schwert ist das wirklich nicht schlecht. In Edolas wäre es eine Menge wert" lobte Masao seine Trainingspartnerin und wärmte sich ein wenig auf, er hatte schon lange kein anderes Schwert in der Hand.
Die Erde bebte, Vögel flogen vor Angst aus dem Wald hinaus, Krähen krächsten und warnten die beiden einzigen menschlichen Wesen im Wald. Etwas kam auf das Trainingspaar zu. Dies war Masaos Moment, die Gelegenheit um seine Schwertkünste unter beweis zu stellen. Mit schnellen Blicken stellte sich Masao hinter Cytra, die Monster dieses Waldes gehörten zu Sabertooth und jedes Mitglied der Gilde, dass dem Gildenmeister kein Respekt zeigte, muss bestraft werden. Die Schritte der Kreatur knickten Bäume ab, die Präsenz eines Wilden wurde deutlicher. "Ich schwöre dir alles, solange du in guten, als auch in schlechten Zeiten bei mir bleibst, bis dass der Tod uns als Trainingspaar scheidet" kamen die Worte Masaos, die in dieser recht schönen Ortschaft, mit diesen Formulierungen, wie das Eheversprechen klang. Es war soweit. Die Bestie stand vor Masao. Im Hintergrund erblickt man eine zerstörte Waldstrecke. Aufgerichtetes Fell, silbern glänzend und Reißzähne, die selbst Diamanten durchbeißen konnten. Eine wolfsähnliche Gestalt erblickte mit seinen rot glühenden Augen die beiden Menschen, die wie Fremdkörper in diesem Wald waren. Unerklärlich wie es zur Entwicklung solcher Monster kommen konnte, aber sie gehörten zu Sabertooth und zeigten kein Respekt vor ihrem Meister. Mit den furchteinflößend großen Klauen attackierte die Wolfsbestie den Schwertkämpfer, der diese mit der bloßen Klinge abfing. Die Wucht des Angriffs war enorm, sie fuhr durch das Schwert in Masaos Hände, wanderten weiter bis in die Brust und drückten ihm die Lungen aus. Nach Luft schnappend schlug Masao seinen ernsten offiziellen Gegner zurück und setzte zum Angriff. Solch etwas großes hat Probleme mit schnellem kleinen, was Masao zu seinem Vorteil nutzte. Zügig bewegte der Schwertkämpfer sich unter die Bestie und rammte die bloße Klinge in dessen Brustkorb, lief weiter bis zum den Hinterbeinen, zog dabei die Klinge mit und schnitt dem Wolf den Bauch auf. Eine Aktion, wodurch die Bandagen des Gildenmeisters mit Blut getränkt wurden und nun wie Lockduft alle Tiere zu ihm führten. "Eins zu Null für mich, nächster bitte" grinste Masao voller Elan und Freude am Kämpfen. Es fühlte sich an wie früher, in Edolas. Dort kämpfte man auch nur mit bloßen Schwertern gegen die wilden Tiere.
3 Tage waren die beiden nun schon in dem verbotenen Wald. Masao bekämpfte eine Bestie nach der anderen, überschätzte sich einige male und wurde jedes mal verletzt. Es wurde schon zu Routine für Cytra, jedes mal den verletzten Masao zu verarzten. "Die dritte Nacht in diesem Wald, das dritte Feuer und das tausendste erlegte Tier. Bald gibt es hier keine Monster mehr, aber das waren alles die kleinen Fische im Meer. Es gibt vier Tiere, die mich am Anfang zugerichtet haben, wie du mich auffandst. Erst nach dem ich die besiegt habe, kann ich mich dir und deiner Magie stellen. Wenn ich soweit bin, bist du dran mit deinem Training" grinste Masao und wendete das übergroße Stück des Hühnchen Monsters über dem Feuer. Die Sterne am Himmel strahlten heute besonders stark, die Tiere ließen die beiden in ruhe und genossen diese herrliche Nacht. "Weißt du, Siegfried ist nicht der, den ich besiegen muss" begann Masao zu erzählen. Die beiden hatten die letzten Tage kaum zeit gehabt um einfach mal zu Reden. "Als ich nach Edolas kam, fand ich schnell einen Schüler. Ein junger Bursche den ich beim trainieren im Wald traf. Ich war nicht gerade so alt, dass man mich Meister nennen konnte, deshalb hegten wir eine freundschaftliche Beziehung. Er ist sehr talentiert, kommt aus guten Hause und hat mein gelehrtes mit Magie verbunden. Ich war fest der Überzeugung, dass er mich bald übertreffen würde, doch wir trennten uns in einem Streit. Er ging zur Rat ERA, aber ich wusste schon seit Ewigkeiten deren Geheimnis, weshalb ich es nicht akzeptieren konnte. Heute ist er einer der 4 Generale geworden, war zu erwarten. Sagen wir so, die Zeit hat alles vergessen lassen, ich hätte kein Groll gegen ihn mehr gehabt, wenn er nicht von Siegfried ausgebildet worden wäre. Er ist höchstwahrscheinlich im einiges stärker geworden als Siegfried und wenn ich nicht mal ihn besiegen kann, wie soll ich mich dann gegen meinen ehemaligen Schüler stellen?" erzählte Masao seufzend. Die Nacht war jung, voller Adrenalin konnten die beiden kein Auge zu machen, obwohl sie Schlaf nötig hätten. "Wenn es sein sollte, dass ich die beiden zur selben Zeit treffe, muss du Siegfried übernehmen. Er hat Kenji, meinen ehemaligen Schüler, auf mich vorbereitet, er wird uns kämpfen lassen, aber ich traue ihm nicht, deshalb musst du ihn von uns dann fern halten. Aber ich glaube mal, dass nicht nur er Interesse dran hätte, gegen dich zu kämpfen... Du würdest ihn auch gerne besiegen, stimmts?" stichelte Masao und musste lachen. "Siegfried hat sich viele Feinde gemacht und das Lustige daran, all seine Feinde, sind meine Freunde. Die neuesten bist du und Kami, aber Kami wird Nathan übernehmen, deshalb bleibt Siegfried dein Gegner".
Nach dem die beiden aufgegessen hatten, kam auch schon die Müdigkeit und ehe sie es merkten, wachten sie am nächsten Morgen wieder auf.
"Es wird Zeit meine alten Freunde zu suchen und mich zu Revanchieren!" sagte Masao voller Vorfreude.
Die suche der beiden schlug sie noch tiefer in den verbotenen Wald. Von außen würde man gar nicht denken, dass es so tief nach innen gehen konnte, doch es verbotenes Wald beinhaltet nicht nur wilde Tiere die sehr gefährlich sind, sondern auch einen sehr großen, dichten Wald. "Blauer Gorilla, grünes Krokodil, gelber Löwe und lilane Schlange. Erst wenn ich euch besiegt habe, bin ich stärker geworden" zählte Masao innerlich auf und war fest entschlossen wie nie zuvor. Die Suche ergab sich als nicht so einfach, doch an einer Klippe hinunter zu einem Wasserfall fanden die beiden den gelben Löwen. "Da bist du ja Miezekätzchen". Das übergroße, gelb gefärbte Löwen Monster erkannte den Schwertkämpfer wieder und griff sofort an. Die alles zerschneidenden Klauen, sie hatten beim ersten Aufeinandertreffen Masao gefährlich verletzt, doch diesmal konnte der Gildenmeister die ersten paar Angriffe abwehren. Das besondere dieses Tieres war dessen Technik. Ein Klauenangriff, bei der selbst ohne direkten Kontakt Schnittwunden entstanden. Funken flogen bei jedem Aufeinanderstoßen der Klauen gegen die Klinge, die in den letzten Kämpfen litt. Kratzer und Einrisse schmückten die einfache Klinge, lange würde sie nicht mehr aushalten. Masao spürte bei jedem Angriff des Löwen, dass sie Klinge bald zerbricht, deshalb musste er es so schnell wie möglich besiegen. Die Bestie trieb Masao auf die Klippe, unachtsam war der Schwertkämpfer gewesen, denn nun brauchte die Raubkatze seinen Gegner ein paar Millimeter nach hinten zu befördern. "3 Tage habe ich nun in diesem Wald trainiert, damit ich dich und deine Freunde besiegen kann. Wenn ich eins dazu gelernt habe, dann die Tatsache, dass der beste Angriff mit der eigenen Waffe des Gegners ist" sprach Masao mit einem siegessicheren Grinsen auf dem Gesicht. Masao nahm eine offene Kampfstellung ein. Die Klinge direkt vor seine Brust gestellt, die Spitze in Richtung des Löwen. "Die Kunst des Löwen ..." Die Raubkatze setzte zum Angriff, sprang und richtete beide Klauen auf Masao. Noch in der Bewegung erschienen Schnittwunden an Masaos Oberkörper, Arme und Beine, obwohl das Tier nicht mal bei dem Gildenmeister angekommen war. Masao konzentrierte seine Energie, die Energie eines reinen Menschens, die Energie aus Edolas. Die Präsenz des Schwertkämpfers nahm die Form eines wilden Löwens an, Augen in einem leuchtenden rot gefärbt. "... Klauen Maskerade!" Masao setzte zum Gegenangriff, wurde selbst zum wilden Löwen und erschien schneller als die Wahrnehmungskraft hinter seinem Gegner. Die Raubkatze flog die Klippe hinunter, färbte den Wasserfall blutrot und das Schwert zersprang in tausend Teile. "Das war der erste von vier" atmete der Gildenmeister schwer und viel auf den Rücken zu Boden vor Erschöpfung.
Masao Masahiro- Admin/Gildenmeister
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Re: Das verbotene Gebiet
Der Kampf zwischen Cytra und Siegfried hatte nicht nur im Norden einiges an Verwüstung mit sich gebracht, nein, denn anscheinend hatte die Rote auch noch genug von seiner Aura an ihrem Körper, an ihren Klamotten, sodass Masao bemerkte, dass die Rote dem Ältesten gegenüberstand und sie versuchte, ihm die Stirn zu bieten, so gut sie eben konnte. Sie musste zugeben, dass der Schwertkämpfer auf einer ganz anderen Ebene der Macht stand, sie hatte es alles andere als leicht, war deswegen auch immer noch überrascht, dass sie es so gut wie möglich schaffte, ihre Gilde zu verteidigen, auch wenn es Krieg bedeutete, sie hatte schließlich Masao und Sabertooth an ihrer Seite, so formten sie den Saber-Angel-Pakt, ein Bündnis der Zukunft. Er hatte eine Macht, welche sie noch nicht sah, Aura nannte er es. Diese war ihr wirklich zu viel, doch trotzdem schaffte sie es irgendwie. Die Worte, dass sie keine vollwertige Dämonin sei, beschäftigten die Rote dennoch, denn wieso sollte sie das nicht sein? Ihr Blut war adelig, auch wenn sie das nicht zwingend wollte, aus einem der höchsten Häuser der dämonischen Welt, war ihr das nicht genug? Doch konnte sie sich an seinen Worten immerhin merken, dass sie noch einen langen Weg vor sich hatte, denn sie wollte ihn beim nächsten Mal nicht mehr auf eventueller Augenhöhe bekämpfen, sondern einen Sieg für das Bündnis, für Masao, für sie selbst nach Hause bringen, sie wollte ihn besiegen, für das Wohle der kompletten Welt! Auf Cytras Aussage, dass Siegfried ihr einen Besuch abstattete, doch sie zu schwach war um ihn zu besiegen, beantwortete er sofort mit netten Worten. Er sagte, dass sie nicht zu schwach wäre, sondern genau das Gegenteil.
Er wäre nur rein optisch ein Mensch und sobald er keine Kraft mehr hatte war auch sein menschliches Schild weg, was bedeutete, dass ihm die Rote bis zu seine Grenzen brachte. Nicht einmal Masao selbst war so weit, doch wahrscheinlich war Siegfried beim letzten Kampf gegen ihn auch nicht voll regeneriert, doch das tat nichts zur Sache. Alleine der Fakt, dass Cytra ihn fast hatte, machte sie stolz. Die Augen des gutaussehenden Gildenmeisters blickten auf sein Schwert, dabei fang er von Siegfried an zu sprechen, denn auch er wäre von Edolas doch besäße er die Macht der Aura, etwas Stärkeres als Magie. War die Aura also stärker wie Magie? Was war die Aura eigentlich? Cytra hatte von dieser Fähigkeit noch kaum etwas gehört, sondern wusste nur, dass es jemanden gab, welcher die Aura bewachte, einen Aurawächter, doch dieser sollte schon seit Jahrhunderten von der Bildfläche verschwunden sein. Konnte es sein, dass Siegfried dieser Aurawächter war? Das könnte es auf jeden Fall sein, denn nach den Worten Masaos war er kein Mensch und somit nicht an den biologischen Zerfall des menschlichen Körpers gebunden. Doch sie wandte sich wieder ihren Partner zu, welcher immer noch sprach. Er meinte, genau deswegen musste er stärker werden, ohne Magie im Schwertkampf, Schwert gegen Schwert. Er wollte stärker werden, somit er ihn besiegen konnte, musste. Zum Wohle der Gilde, zum Wohle des Bündnisses, zum Wohle von Fiore und ihren ganzen zu Unrecht eingesperrten Bürger! Dass Masao auf die Knie fiel und um Training bat blendete die Rote schnell wieder aus, denn Freunde mussten nicht vor einander knien um etwas zu bekommen, sondern genau das Gegenteil, eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass man jemanden half, so gut man eben konnte, so übernahm Cytra die Leitung des Trainings ohne weitere Fragen, doch musste er ohne Excalibur kämpfen, das war ihre einzige Bedingung um mit ihm zu trainieren. Masao nickte und sprach davon, dass Excalibur nun ruhen würde, bis er sein Ziel erreiche und so ließ er es in den Stein gleiten, es schnitt sich durch ihn als wie durch Butter.
Das goldene Schwert versteinerte und aus dem Erdreich bahnten sich Wurzeln den Weg nach oben und umrankten es, beschützten es, versteckten es. Der Gildenmeister hatte sein Heiligtum, sein magisches Schwert und treuen Begleiter Excalibur, mit welchem auch Cytra persönlich schon Bekanntschaft machen durfte in den Stein versiegelt, so bekam er von der Roten als Gegenleistung ein von ihr erschaffenes Schwert zum Kämpfen. Masao begutachtete die Klinge. Er sah sich den Griff an, die Rundung der Klinge, die Schärfe ebenso. Er schwang es ein paar Mal in der Luft um die Aerodynamik herauszufinden. Er lobte die Rote, denn für ein magieloses Schwert war es wirklich nicht schlecht. In Edolas wäre es viel Geld wert gewesen. Cytra lächelte auf sein Lob, denn es freute sie wirklich, dass auch ihre erschaffenen Waffen ein angemessenes Niveau hatten um zumindest ein wenig mit ihnen kämpfen zu können, doch anscheinend waren sie doch besser, als sie immer dachte, was sie natürlich positiv aufmunterte, neue Pläne für Waffen zu entwerfen. Doch es war keine Zeit der Idylle und Ruhe für die beiden, denn der Boden bebte. Es fühlte sich an wie ein Erdbeben welches sich den Weg durch das Gebiet bahnte und in die Richtung der beiden Trainierenden kam. Vögel verließen die Bäume als Schutzmaßnahme, es schien wohl etwas Größeres zu sein. Schnell sprang Masao hinter Cytra. Ob er sich verstecken wollte, nein, wohl kaum. Er hatte schon seinen Grund dafür, dass er das tat. Bäume fielen wie Grashalme wenn man durch eine Wiese lief, so hörte es sich auch an, da wandte sich Masao schnell zu ihr, antwortete auf ihre Bedingung, auf den Schwur, so machte er das auch. Seine Worte waren, dass er ihr alles schwören würde, in guten sowie in schlechten Zeiten, wenn sie bei ihm bleibe, bis der Tod sie als Trainingspartner scheiden würde. Es waren große Worte, Worte welche ebenso viel Macht in sich hatten, allerdings auch bestimmte Gefahren, denn war er überhaupt so weit, ihr alles zu schwören? Was war alles für ihm? Was war alles für die rothaarige Dämonin? Es war egal, darüber konnte sie sich ein anderes Mal Gedanken machen, denn vorerst zählte nur die Zustimmung des Gildenmeisters der Säbelzahntiger, denn da kam auch schon der unerwartete und sicherlich nicht allzu schöne Besuch auf die beiden zu. Es stand eine Bestie vor dem Schwertkämpfer, welcher die Klinge der rothaarigen Dämonin führen durfte. Nun, es war zwar nicht ihre Klinge, aber durch ihre Hand geschaffen, doch das tat nichts zur Sache. Es war nun an der Zeit für Masao dem gefallenen Engel seine Fähigkeiten im Schwertkampf zu zeigen, denn sie war schon gespannt, was er drauf hatte. Sie konnte ihn ja auch ein wenig mit Siegfried vergleichen, denn sie merkte sich viel von seinen Angriffen während des Kampfes. Die roten Augen der Dämonin sahen die Bestie an. Sie hatte schon einen Touch von bösem Tier, doch war das Nashorn von Seraphin unheimlicher wenn es Hunger hatte, oder auch die Gildenmeisterin selbst, wenn sie böse war. Das silberne Fell glänzte durch die Sonnenstrahlen welche ihren Weg vom Himmel fanden, die Zähne sahen so aus als hätten sie Lust auf ein wenig menschliches und dämonisches Fleisch. Die roten Augen waren nicht mehr normal, es schien so, als hätte etwas die Vorherrschaft übernommen, als würde ihn etwas kontrollieren. Es herrschte eine kurze Stille. Cytra sah dem Treiben mit einem freudigen Lächeln zu, da griff die Bestie, welche einem Wolf ähnelte, auch schon an. Mit einem Satz nach vorne, mit den Klauen voraus stürmte es auf Masao zu, war bereit seinen Körper in viele kleine Fetzen zu reißen, doch er hatte auch eine Ahnung was er machte, auch er war bereit.
Er konnte ja schlecht am ersten Gegner bereits sterben, auch wenn Cytra da war umso etwas zu verhindern. Masao hielt das Schwert fest in der Hand, auch wenn es nicht Excalibur war. Für ihn war es sicherlich eine Umstellung, doch war es wichtig für seine persönliche Entwicklung, sich nicht permanent an seinen Partner wurzeln zu können, nein, er war der Schwertkämpfer, Excalibur ein Schwert. Sein Schwert. Nichts desto trotz, musste der Anwender trotzdem selbst trainieren, denn jeder, der sich von der Stärke des Schwertes abhängig machen lassen konnte, hatte kaum noch Potential besser zu werden. Mit einem Hieb parierte Masao die Krallen des Monsters, doch schien er etwas abbekommen zu haben, konnte ihn aber abwehren und zurückdrängen. Wie ein Wiesel machte sich Masao auf den Weg zu der Wolfsbestie um diese anzugreifen, denn er hatte den Vorteil, dass er klein war, so war es für die relativ große Bestie schwer, ihn effektiv anzugreifen. Im Gegenteil dazu hatte Masao einiges, was er angreifen konnte. Elegant und eiskalt rammte der Gildenmeister seine Klinge in den Brustkorb des Gegners, lief weiter zu den Hinterbeinen. Die Klinge steckte dabei immer noch im Brustkorb und wurde bis nach unten mitgezogen, sodass sich der Torso nach vorne hin öffnete. Es war eine große, stark blutende Wunde welche Masao dem Monster zufügte. Die Innereien fanden auch ihren Weg nach draußen. Es war eine blutige Angelegenheit. Masaos weiße Bandagen, welche Cytra auf seinen Körper legte und schnürte wurden rot gefärbt. Das Blut tränkte es einfach bis nach Innen. Er selbst grinste, sprach von einem Eins zu Null für ihn. Der nächste konnte ruhig kommen. „Eins zu null für dich, Masao. Der Grundstein für etwas Großes wurde gelegt.“ Lächelte ihm die Rote entgegen. Cytra spürte, dass sich in Masao ein positives Gefühl breit machte, denn er schien den Vorfall mit seinem Bruder vorhin mehr oder weniger schon vergessen, oder eher verdrängt zu haben, er wollte eben stärker werden, das forderte manchmal seine Opfer. Es begann langsam die Abenddämmerung über dem Gebiet. Die Wolken wurden in ein abendliches Rot getränkt, der Himmel färbte sich ebenso in diese Farbe. Mit einem Fingerschnippen hatte Cytra ein kleines Lager aufgebaut. Sie sollten zumindest ein wenig Schutz in der Nacht haben, denn sollte eines der Monster ihren Schlaf wecken, dann sollte dieser an ‚Gott‘ oder sonst jemanden glauben, denn da war die letzte Millisekunde geschlagen. Im Lager fanden sich zwei Betten, welche getrennt aber nicht zu weit auseinander waren. Die Betten standen in einer provisorischen Überdachung aus stabilem Holz, ein Dach aus großen Blättern. Die Betten selbst waren auch keine Meisterleistungen. Es war Absicht, dass sie spärlicher gebaut waren. Es waren lediglich einfache Holzbetten als Stöcken, Lianen und Blättern gebaut. Vor der Überdachung lagen ein paar größere Steine um ein paar Holzstücke. Das war das Lagerfeuer. Ansonsten hatte das Lager noch einen Wall. Sicherheit ging ja vor, zumindest in der Nacht wollte das Cytra so. Schien auch Masao nicht weiter zu stören. Außerdem hatte das Lager was, da fühlte man sich sofort tiefer in der Wildnis, auf einer Mission mit einem treuen Partner, oder was auch immer Masao fühlen oder denken konnte. Die beiden legten sich schlafen. Es war der Roten zwar schon aufgefallen, doch es herrschte eine komische Aura in diesem Gebiet. Vielleicht war es Paranoia, doch es schien so, als wären sie nicht alleine.
Am 2. Tag war Masao bei weitem sehr beschäftigt, so fand auch die Rote ein wenig Zeit um für sich selbst zu sorgen. Sie wollte dieser Aura auf den Grund gehen, so konzentrierte sie sich, wollte den Ursprung herausfinden, doch schaffte sie es nicht. Gab es diese Aura überhaupt, oder bildete es sich die Rote nur ein? So oder so war es egal, sie folgte Masao erneut, sah ihm beim Schlachten der Monster zu. Sie selbst konnte sich schon ein gutes Bild von seinen Fähigkeiten machen, denn er hatte schon einige erledigt. Sie selbst hatte aufgehört mitzuzählen, doch über 521 sollten es schon gewesen sein. Und das am 2. Tag. Er war wahrlich ein Monster, doch auch ein netter Kerl, loyaler Anführer und definitiv ein guter Freund und Verbündeter. Er hatte einen einfachen aber höchst effektiven Stil des Kämpfens. Leider waren die Klingen, welche Cytra ihm gaben nicht auf so eine enorme Belastung vorbereitet gewesen, so brauchte er ungefähr alle 100 Monster eine Neue, doch das war kein Problem. Sie machte gleich mehrere im Lager, so konnte er sich einfach immer eine holen, oder wenn Cytra gerade bei ihm war, machte sie ihm einfach eine. Da war nichts Weiteres dabei. Egal ob gigantische Schlangen, Wesen aus einer anderen Galaxie, zumindest sahen wie so aus, oder was auch immer auf Masao zukam, er zerschnetzelte - bekam auch häufig eine kassiert - es und nach wenigen Minuten landete es auf dem Grill. Was man erlegen konnte, konnte man auch essen. Die Rote hatte da keineswegs etwas dagegen, sondern war auch teilweise sehr erfreut, dass sie mehr wie genug zu dinieren bekam, auch wenn das Meiste für Masao drauf ging. Der Typ fraß wie er kämpfte. Es vergingen weiter die Stunden, so saßen sie auch schon am dritten Tage erneut am Lagerfeuer. Masao sorgte wieder für ausreichlich zu Essen. Das Feuer loderte vor sich hin, die Flammen stiegen auf und ab. Wenn der Wind die feurige Glut bewegte, fuhren die Flammen noch mehr in die Höhe. Der dritte Tag war ein anstrengender für Masao, allerdings hatte auch Cytra ihren Teil dazu beigetragen. Typisch für Masao schlachtete er eine nach der anderen Bestie ab, Cytra hatte allerdings auch einiges zu tun, denn er hatte auch viele Rückschläge bekommen so musste sie ihn andauernd verarzten, die Wunden reinigen, verbinden, neue Verbände erschaffen und anlegen und was auch immer dazu gehörte. Sie hatte trotzdem Freude daran, denn sie bemerkte wie sich der Gildenmeister schon verbessert hatte, ebenso sie auch. Das Lodern des Feuers ging ein wenig zurück so nutzte Masao die Chance um das Gespräch mit der Roten anzufangen.
Es war die dritte Nacht in diesem Wald, das dritte Feuer und das tausendste erlegte Tier. Bald würde es hier keine Monster mehr geben, denn es war alles kleine Fischen im Meer, bald war es trotzdem leer. Denn er hatte ein Auge auf die vier Tiere geworfen, welche ihm am ersten Tage so zugerichtet haben. Wenn er soweit war und die Vier besiegen konnte, konnten sie sich auch gegenseitig trainieren, denn dann konnte sich Masao Cytra stellen. Er hatte so ein nettes Lächeln auf seinen Lippen während er das übergroße Stück Fleisch über dem Feuer drehte, sodass es von jeder Seite angenehm knusprig und durch werden konnte. Gesegnet war die Erweiterung des Lagerfeuers um das Zehnfache. Plötzlich fing er an über Siegfried zu sprechen, sprach davon, dass er nicht der wäre, wen er besiegen müsse. Die Aufmerksamkeit von Cytra wurde sofort erweckt, ihre roten Augen sahen Masao an. Was würde er nun sagen, was konnte sie ihm darauf sagen, wenn eine traurige Aussage kam? Sie war gespannt, was folgen würde. Das Licht der Sterne und des Mondes schienen in die Lichtung wo das Lager seinen Ursprung hatte, erhellte das Gebiet. Seine Worte klangen wahr, doch hatten sie auch einen traurigen Unterton. Er sprach davon, dass er einen Schüler hatte, welchen er sehr gut trainierte. Er war sehr talentiert, hatte sein Gelehrtes mit Magie verbunden, so war Masao auch fest in der Überzeugung, dass sein Schüler ihn bald übertreffen würde, doch trennten sich die beiden durch einen Streit. Er ging zum Rat, wurde zu einem General. Die Zeit hatte den Groll, Hass, Trauer und andere Emotionen im Winde verweht, so hegte er keinen Groll mehr gegen ihn. Doch sein Schüler war wahrscheinlich auch stärker wie Siegfried, also wen er nicht einmal den Alten besiegen konnte, wie konnte er dann seinen ehemaligen Schüler besiegen? Masao seufzte. Da sie einiges an Adrenalin in ihrem Blut hatten konnten sie kaum schlafen, denn tausend Bestien in drei Tagen zu erlegen war keine Aufgabe an einem Novizen mit dem Schwert, sondern eine anstrengende Aufgabe, wo jede Minute Schlaf hilfreich sein konnte, doch die Geschichte ging vor. Er meinte, dass Cytra Siegfried übernehmen müsse, wenn die beiden gemeinsam auf Masao treffen würden. Er habe Kenji, seinen ehemaligen Schüler auf ihn vorbereitet, deswegen muss Cytra ihn auch fern halten. Außerdem meinte er, dass wohl nicht nur er Interesse habe, gegen sie zu kämpfen, meinte auch ein wenig provokant, dass auch die Rote ihn besiegen wolle. Sie lächelte. „Deinen Schüler, Kenji. Ich habe von ihm gehört. Er soll zu einem starken Schwertkämpfer herangewachsen sein. Er zählt zu einen der Besten, Masao. Pass bitte auf und ja, ich möchte Siegfried besiegen, verdammt nochmal, ja, ich werde ihn das nächste Mal besiegen, zum Wohle von uns allen!“ fügte sie hinzu. Die beiden sprachen noch einiges am Lagerfeuer, genossen das Lodern und das Zirpen der Grillen. Die Ruhe und Idylle des Waldes während die Nacht schon lange übers Land eingezogen war. Die beiden legten sich schlafen, denn morgen war auch ein Tag, sicherlich ein anstrengender dazu. Mit einem ‚Gute Nacht‘ verabschiedeten sich beide Parteien und schliefen ein.
Die Sonne stieg immer höher am Firmament. Das Zirpen der Grillen hörte auf. Die ersten Sonnenstrahlen reflektierten sich am See neben dem Lager. Die beiden Seelen standen auf und Masao war voller Vorfreude, denn er war der Meinung, dass es an der Zeit war seine alten Freunde zu suchen und sich zu revanchieren. Auch für Cytra war diese Aussage nicht schlecht, denn sie wollte sehen welche Bestien in der Lage waren den Meister so zuzurichten. „Ich werde an deiner Seite sein, Masao. Lass mich vorerst nur noch die Bandagen und so wechseln. Die Prozedur kennst du ja schon.“ Lächelte sie ihm entgegen und versorgte seine Wunden, wechselte die Verbände und Bandagen. Es dauerte ein paar Minuten, doch dann war er auch schon bereit um auf die wilde Jagd zu gehen. Die Suche begann. Sie drangen tiefer und tiefer in den Wald vor. Von außen sah dieses Gebiet niemals so groß aus, doch schien der Wald sich irgendwie durch Magie zu erweitern, oder so ähnlich. Es war auf jeden Fall gut, dass er größer war, denn ansonsten hätte Masao wohl nach dem ersten Tag schon das Gebiet ändern müssen. Sie gingen ein paar Stunden durch den Wald, zum Glück hatte Cytra ein paar Reisbällchen, Onigiri, gemacht, so konnte sie und Masao ein wenig was zu sich nehmen. Sie kamen irgendwann am Ende des Waldes an, so konnten sie auf einer Klippe nach unten sehen, wo Masao den Löwen erspähte. Masao machte sich sofort auf dem Weg zum Kätzchen, Cytra selbst blieb auf Abstand. Sie wollte Masao im Kampf nicht behindern. Der Löwe griff sofort an. Ähnlich wie das erste von Masao erlegte Tier, die Wolfsbestie griff der Löwe mit den Klauen an, doch hatten die beiden ein komplett anderes Niveau zu bieten. Der Kampf fing mit den ersten Angriffen schon an eine komplett andere Dimension zu zeigen. Masao trainierte hart für den Kampf, allerdings schien der Löwe auch nicht von schlechten Eltern gewesen zu sein, denn die Aura des Kampfes spürte selbst Cytra noch durch ihre Knochen, doch diese war moderat weit entfernt. Sie war außerhalb der Reichweite, doch sah sie den Kampf durch die Aura vor ihr, als wäre sie mitten darin. Wahnsinnskraft. Masao schaffte es die ersten Klauenangriffe mit der Klinge abzublocken, Funken erzeugten sich durch das Aufeinanderprallen der Klinge und der Krallen. Solch‘ einer Belastung war auch keine neue Klinge ausgelegt, denn Masao kämpfte schon auf Sparflamme, war die Klinge kurz davor zu zerbrechen? Funken zierten die Umgebung. Masao und der Löwe gaben sich trotzdem keine Gnade gegeneinander. Es war ein sehr klippenreiches Gebiet, so stand Masao vor einer. Cytra beobachtete die Situation genau, denn im Notfall würde sie wohl einspringen und ihm zur Seite stehen. Einen präzisen Angriff von hinten konnte der Löwe weder abblocken, noch ausweichen, doch hatte sie Vertrauen in ihren Trainingspartner. Masao begann zu sprechen, doch Cytra verstand aufgrund der Distanz nicht alles, so verringerte sie die Distanz zwischen sich und Masao, so konnte sie noch verstehen, dass der beste Angriff mit der eigenen Waffe des Gegners war. Seine Stimmlage war sicher, er hatte keine Bedenken in eine Niederlage, er war der Gewinner! Masao nahm eine ungewöhnliche Kampfstellung ein. Cytra erblickte diesen Stil zum ersten Mal. Hatte er heimlich trainiert oder improvisierte er gerade? Die Klinge war direkt vor seiner Brust, die Klinge in Richtung des Löwen. Mit sicheren Worten sprach er ‚die Kunst des Löwen‘ aus, da bewegte sich der Löwe erneut zum Angriff. Die Krallen verletzten den Meister sogar, obwohl diese ihn noch nicht berührten, doch Masao stand da, konzentrierte sich, er hatte alles unter Kontrolle. Cytra glaubte an ihn. Cytra merkte einen Unterschied in seiner Anspannung, seine Ausstrahlung veränderte sich, sie wurde wilder, sie wurde unaufhaltsam. Seine Augen leuchteten rot wie die von Cytra. ‚Klauen Maskerade‘ kam aus seinem Mund, er selbst wurde zum Löwen und stand plötzlich hinter seinem Gegner, während dieser den Weg von der Klippe nach unten fand. Die Klippe hatte einen Wasserfall, so färbte sich dieser blutrot und die Klinge zersprang. Mit den Worten ‚Das war der erste von vier‘ viel der Gildenmeister mit den Rücken auf den Boden, Cytra war sofort neben ihm.
„Du hast gut gekämpft, Masao. Diese neue Technik, ich habe sie noch nie gesehen. Ein starker Angriff, keine Frage. Du hast dir eine Pause verdient, Masa.“ Lobte die Rote ihren Partner und fing an seine Wunden zu reinigen. „Deine Wunden werden vielleicht irgendwann zu Narben, welche du deinen Kindern zeigen kannst. Sie werden dann sehen, was für Gefahren ihr Vater ausgesetzt war, sie werden sehen, dass du ein Held bist, welcher Fiore vor dem Rat gerettet hat. Deine Kinder werden stolz auf dich sein, so wie ich es bin.“ Sprach sie zu ihm, während sie langsam die gereinigten Wunden mit einer Nadel und Faden nähte. Ja, sie hatte einiges an medizinische Fachkenntnisse in den Tagen gesammelt, das brauchte sie auch dementsprechend sehr. „Du hast dich verbessert, Masao. Wenn du so weitermachst, wenn du dich auch so gegen mich stellen kannst, gegen alles was in der Zwischenzeit bis du auf deinen ehemaligen Schüler triffst machst, wirst du ihn besiegen können, daran glaube ich. Es sind also noch drei andere übrig. Nun denn, dann würde ich vorschlagen, dass wir sie uns demnächst holen.“ Die Worte von Cytra waren warm, denn sie freute sich wirklich, dass er, auch wenn er bereits Meister von Sabertooth war, solch‘ Fortschritte machte. Die Rote trug ihn zurück ins Lager, versorgte dort den Rest, wechselte erneut die Bandagen und Verbände. Da sich Masao kaum noch bewegen konnte kümmerte sie sich um das Essen. „Warte hier, ich werde uns etwas zu Essen beschaffen.“ Sprach sie zu ihren Partner und verschwand, nachdem sie ihn ins Bett gelegt hatte. Sie suchte nach etwas, was sie essen konnten, da erblickten ihre Augen ein großes Wildschwein, welches gerade fraß. Mit einem ‚Dark Laser‘ durch ihre Fingerkuppel abgefeuert traf sie das Wildschwein zwischen den Augen, nahm es und kehrte zu Masao zurück. Dort zerteilte sie das Schwein und schnitt die Filets heraus und legte sie über das Feuer. „Es wird noch ein wenig dauern, so erzähle ich dir etwas, Masao. Vielleicht habe ich es dir schon erzählt, doch ich bin wie Siegfried. Ich bin keine menschliche Frau, dennoch aus Fleisch und Blut. Ich komme aus einem adeligen Haus aus einer anderen Welt, aus der Dämonenwelt, der Hölle. Vielleicht schockt dich das, allerdings bin ich nicht wie die anderen Dämonen. Die ersten Jahre die ich lebte – und das sind verdammt viele – wurde ich öfter geschlagen, gepeinigt, geächtet und was auch immer, doch eines Tages gelang mir die Flucht, lag daran, dass das Haus angegriffen wurde. Ich hatte auch eine Tochter, doch weiß ich nicht, was aus ihr passiert ist. Ich würde sie gerne wiederfinden, keine Frage.“ Sprach sie zu ihm, da lief auch eine einzelne Träne über das Gesicht der Dämonin. „Bitte, ich hoffe, das ändert nichts zwischen uns. Tut es doch nicht, oder? Tut es doch nicht...“ Fügte sie noch hinzu, während sie in den Himmel sah. Hatte sie gerade alles verspielt?
Er wäre nur rein optisch ein Mensch und sobald er keine Kraft mehr hatte war auch sein menschliches Schild weg, was bedeutete, dass ihm die Rote bis zu seine Grenzen brachte. Nicht einmal Masao selbst war so weit, doch wahrscheinlich war Siegfried beim letzten Kampf gegen ihn auch nicht voll regeneriert, doch das tat nichts zur Sache. Alleine der Fakt, dass Cytra ihn fast hatte, machte sie stolz. Die Augen des gutaussehenden Gildenmeisters blickten auf sein Schwert, dabei fang er von Siegfried an zu sprechen, denn auch er wäre von Edolas doch besäße er die Macht der Aura, etwas Stärkeres als Magie. War die Aura also stärker wie Magie? Was war die Aura eigentlich? Cytra hatte von dieser Fähigkeit noch kaum etwas gehört, sondern wusste nur, dass es jemanden gab, welcher die Aura bewachte, einen Aurawächter, doch dieser sollte schon seit Jahrhunderten von der Bildfläche verschwunden sein. Konnte es sein, dass Siegfried dieser Aurawächter war? Das könnte es auf jeden Fall sein, denn nach den Worten Masaos war er kein Mensch und somit nicht an den biologischen Zerfall des menschlichen Körpers gebunden. Doch sie wandte sich wieder ihren Partner zu, welcher immer noch sprach. Er meinte, genau deswegen musste er stärker werden, ohne Magie im Schwertkampf, Schwert gegen Schwert. Er wollte stärker werden, somit er ihn besiegen konnte, musste. Zum Wohle der Gilde, zum Wohle des Bündnisses, zum Wohle von Fiore und ihren ganzen zu Unrecht eingesperrten Bürger! Dass Masao auf die Knie fiel und um Training bat blendete die Rote schnell wieder aus, denn Freunde mussten nicht vor einander knien um etwas zu bekommen, sondern genau das Gegenteil, eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass man jemanden half, so gut man eben konnte, so übernahm Cytra die Leitung des Trainings ohne weitere Fragen, doch musste er ohne Excalibur kämpfen, das war ihre einzige Bedingung um mit ihm zu trainieren. Masao nickte und sprach davon, dass Excalibur nun ruhen würde, bis er sein Ziel erreiche und so ließ er es in den Stein gleiten, es schnitt sich durch ihn als wie durch Butter.
Das goldene Schwert versteinerte und aus dem Erdreich bahnten sich Wurzeln den Weg nach oben und umrankten es, beschützten es, versteckten es. Der Gildenmeister hatte sein Heiligtum, sein magisches Schwert und treuen Begleiter Excalibur, mit welchem auch Cytra persönlich schon Bekanntschaft machen durfte in den Stein versiegelt, so bekam er von der Roten als Gegenleistung ein von ihr erschaffenes Schwert zum Kämpfen. Masao begutachtete die Klinge. Er sah sich den Griff an, die Rundung der Klinge, die Schärfe ebenso. Er schwang es ein paar Mal in der Luft um die Aerodynamik herauszufinden. Er lobte die Rote, denn für ein magieloses Schwert war es wirklich nicht schlecht. In Edolas wäre es viel Geld wert gewesen. Cytra lächelte auf sein Lob, denn es freute sie wirklich, dass auch ihre erschaffenen Waffen ein angemessenes Niveau hatten um zumindest ein wenig mit ihnen kämpfen zu können, doch anscheinend waren sie doch besser, als sie immer dachte, was sie natürlich positiv aufmunterte, neue Pläne für Waffen zu entwerfen. Doch es war keine Zeit der Idylle und Ruhe für die beiden, denn der Boden bebte. Es fühlte sich an wie ein Erdbeben welches sich den Weg durch das Gebiet bahnte und in die Richtung der beiden Trainierenden kam. Vögel verließen die Bäume als Schutzmaßnahme, es schien wohl etwas Größeres zu sein. Schnell sprang Masao hinter Cytra. Ob er sich verstecken wollte, nein, wohl kaum. Er hatte schon seinen Grund dafür, dass er das tat. Bäume fielen wie Grashalme wenn man durch eine Wiese lief, so hörte es sich auch an, da wandte sich Masao schnell zu ihr, antwortete auf ihre Bedingung, auf den Schwur, so machte er das auch. Seine Worte waren, dass er ihr alles schwören würde, in guten sowie in schlechten Zeiten, wenn sie bei ihm bleibe, bis der Tod sie als Trainingspartner scheiden würde. Es waren große Worte, Worte welche ebenso viel Macht in sich hatten, allerdings auch bestimmte Gefahren, denn war er überhaupt so weit, ihr alles zu schwören? Was war alles für ihm? Was war alles für die rothaarige Dämonin? Es war egal, darüber konnte sie sich ein anderes Mal Gedanken machen, denn vorerst zählte nur die Zustimmung des Gildenmeisters der Säbelzahntiger, denn da kam auch schon der unerwartete und sicherlich nicht allzu schöne Besuch auf die beiden zu. Es stand eine Bestie vor dem Schwertkämpfer, welcher die Klinge der rothaarigen Dämonin führen durfte. Nun, es war zwar nicht ihre Klinge, aber durch ihre Hand geschaffen, doch das tat nichts zur Sache. Es war nun an der Zeit für Masao dem gefallenen Engel seine Fähigkeiten im Schwertkampf zu zeigen, denn sie war schon gespannt, was er drauf hatte. Sie konnte ihn ja auch ein wenig mit Siegfried vergleichen, denn sie merkte sich viel von seinen Angriffen während des Kampfes. Die roten Augen der Dämonin sahen die Bestie an. Sie hatte schon einen Touch von bösem Tier, doch war das Nashorn von Seraphin unheimlicher wenn es Hunger hatte, oder auch die Gildenmeisterin selbst, wenn sie böse war. Das silberne Fell glänzte durch die Sonnenstrahlen welche ihren Weg vom Himmel fanden, die Zähne sahen so aus als hätten sie Lust auf ein wenig menschliches und dämonisches Fleisch. Die roten Augen waren nicht mehr normal, es schien so, als hätte etwas die Vorherrschaft übernommen, als würde ihn etwas kontrollieren. Es herrschte eine kurze Stille. Cytra sah dem Treiben mit einem freudigen Lächeln zu, da griff die Bestie, welche einem Wolf ähnelte, auch schon an. Mit einem Satz nach vorne, mit den Klauen voraus stürmte es auf Masao zu, war bereit seinen Körper in viele kleine Fetzen zu reißen, doch er hatte auch eine Ahnung was er machte, auch er war bereit.
Er konnte ja schlecht am ersten Gegner bereits sterben, auch wenn Cytra da war umso etwas zu verhindern. Masao hielt das Schwert fest in der Hand, auch wenn es nicht Excalibur war. Für ihn war es sicherlich eine Umstellung, doch war es wichtig für seine persönliche Entwicklung, sich nicht permanent an seinen Partner wurzeln zu können, nein, er war der Schwertkämpfer, Excalibur ein Schwert. Sein Schwert. Nichts desto trotz, musste der Anwender trotzdem selbst trainieren, denn jeder, der sich von der Stärke des Schwertes abhängig machen lassen konnte, hatte kaum noch Potential besser zu werden. Mit einem Hieb parierte Masao die Krallen des Monsters, doch schien er etwas abbekommen zu haben, konnte ihn aber abwehren und zurückdrängen. Wie ein Wiesel machte sich Masao auf den Weg zu der Wolfsbestie um diese anzugreifen, denn er hatte den Vorteil, dass er klein war, so war es für die relativ große Bestie schwer, ihn effektiv anzugreifen. Im Gegenteil dazu hatte Masao einiges, was er angreifen konnte. Elegant und eiskalt rammte der Gildenmeister seine Klinge in den Brustkorb des Gegners, lief weiter zu den Hinterbeinen. Die Klinge steckte dabei immer noch im Brustkorb und wurde bis nach unten mitgezogen, sodass sich der Torso nach vorne hin öffnete. Es war eine große, stark blutende Wunde welche Masao dem Monster zufügte. Die Innereien fanden auch ihren Weg nach draußen. Es war eine blutige Angelegenheit. Masaos weiße Bandagen, welche Cytra auf seinen Körper legte und schnürte wurden rot gefärbt. Das Blut tränkte es einfach bis nach Innen. Er selbst grinste, sprach von einem Eins zu Null für ihn. Der nächste konnte ruhig kommen. „Eins zu null für dich, Masao. Der Grundstein für etwas Großes wurde gelegt.“ Lächelte ihm die Rote entgegen. Cytra spürte, dass sich in Masao ein positives Gefühl breit machte, denn er schien den Vorfall mit seinem Bruder vorhin mehr oder weniger schon vergessen, oder eher verdrängt zu haben, er wollte eben stärker werden, das forderte manchmal seine Opfer. Es begann langsam die Abenddämmerung über dem Gebiet. Die Wolken wurden in ein abendliches Rot getränkt, der Himmel färbte sich ebenso in diese Farbe. Mit einem Fingerschnippen hatte Cytra ein kleines Lager aufgebaut. Sie sollten zumindest ein wenig Schutz in der Nacht haben, denn sollte eines der Monster ihren Schlaf wecken, dann sollte dieser an ‚Gott‘ oder sonst jemanden glauben, denn da war die letzte Millisekunde geschlagen. Im Lager fanden sich zwei Betten, welche getrennt aber nicht zu weit auseinander waren. Die Betten standen in einer provisorischen Überdachung aus stabilem Holz, ein Dach aus großen Blättern. Die Betten selbst waren auch keine Meisterleistungen. Es war Absicht, dass sie spärlicher gebaut waren. Es waren lediglich einfache Holzbetten als Stöcken, Lianen und Blättern gebaut. Vor der Überdachung lagen ein paar größere Steine um ein paar Holzstücke. Das war das Lagerfeuer. Ansonsten hatte das Lager noch einen Wall. Sicherheit ging ja vor, zumindest in der Nacht wollte das Cytra so. Schien auch Masao nicht weiter zu stören. Außerdem hatte das Lager was, da fühlte man sich sofort tiefer in der Wildnis, auf einer Mission mit einem treuen Partner, oder was auch immer Masao fühlen oder denken konnte. Die beiden legten sich schlafen. Es war der Roten zwar schon aufgefallen, doch es herrschte eine komische Aura in diesem Gebiet. Vielleicht war es Paranoia, doch es schien so, als wären sie nicht alleine.
Am 2. Tag war Masao bei weitem sehr beschäftigt, so fand auch die Rote ein wenig Zeit um für sich selbst zu sorgen. Sie wollte dieser Aura auf den Grund gehen, so konzentrierte sie sich, wollte den Ursprung herausfinden, doch schaffte sie es nicht. Gab es diese Aura überhaupt, oder bildete es sich die Rote nur ein? So oder so war es egal, sie folgte Masao erneut, sah ihm beim Schlachten der Monster zu. Sie selbst konnte sich schon ein gutes Bild von seinen Fähigkeiten machen, denn er hatte schon einige erledigt. Sie selbst hatte aufgehört mitzuzählen, doch über 521 sollten es schon gewesen sein. Und das am 2. Tag. Er war wahrlich ein Monster, doch auch ein netter Kerl, loyaler Anführer und definitiv ein guter Freund und Verbündeter. Er hatte einen einfachen aber höchst effektiven Stil des Kämpfens. Leider waren die Klingen, welche Cytra ihm gaben nicht auf so eine enorme Belastung vorbereitet gewesen, so brauchte er ungefähr alle 100 Monster eine Neue, doch das war kein Problem. Sie machte gleich mehrere im Lager, so konnte er sich einfach immer eine holen, oder wenn Cytra gerade bei ihm war, machte sie ihm einfach eine. Da war nichts Weiteres dabei. Egal ob gigantische Schlangen, Wesen aus einer anderen Galaxie, zumindest sahen wie so aus, oder was auch immer auf Masao zukam, er zerschnetzelte - bekam auch häufig eine kassiert - es und nach wenigen Minuten landete es auf dem Grill. Was man erlegen konnte, konnte man auch essen. Die Rote hatte da keineswegs etwas dagegen, sondern war auch teilweise sehr erfreut, dass sie mehr wie genug zu dinieren bekam, auch wenn das Meiste für Masao drauf ging. Der Typ fraß wie er kämpfte. Es vergingen weiter die Stunden, so saßen sie auch schon am dritten Tage erneut am Lagerfeuer. Masao sorgte wieder für ausreichlich zu Essen. Das Feuer loderte vor sich hin, die Flammen stiegen auf und ab. Wenn der Wind die feurige Glut bewegte, fuhren die Flammen noch mehr in die Höhe. Der dritte Tag war ein anstrengender für Masao, allerdings hatte auch Cytra ihren Teil dazu beigetragen. Typisch für Masao schlachtete er eine nach der anderen Bestie ab, Cytra hatte allerdings auch einiges zu tun, denn er hatte auch viele Rückschläge bekommen so musste sie ihn andauernd verarzten, die Wunden reinigen, verbinden, neue Verbände erschaffen und anlegen und was auch immer dazu gehörte. Sie hatte trotzdem Freude daran, denn sie bemerkte wie sich der Gildenmeister schon verbessert hatte, ebenso sie auch. Das Lodern des Feuers ging ein wenig zurück so nutzte Masao die Chance um das Gespräch mit der Roten anzufangen.
Es war die dritte Nacht in diesem Wald, das dritte Feuer und das tausendste erlegte Tier. Bald würde es hier keine Monster mehr geben, denn es war alles kleine Fischen im Meer, bald war es trotzdem leer. Denn er hatte ein Auge auf die vier Tiere geworfen, welche ihm am ersten Tage so zugerichtet haben. Wenn er soweit war und die Vier besiegen konnte, konnten sie sich auch gegenseitig trainieren, denn dann konnte sich Masao Cytra stellen. Er hatte so ein nettes Lächeln auf seinen Lippen während er das übergroße Stück Fleisch über dem Feuer drehte, sodass es von jeder Seite angenehm knusprig und durch werden konnte. Gesegnet war die Erweiterung des Lagerfeuers um das Zehnfache. Plötzlich fing er an über Siegfried zu sprechen, sprach davon, dass er nicht der wäre, wen er besiegen müsse. Die Aufmerksamkeit von Cytra wurde sofort erweckt, ihre roten Augen sahen Masao an. Was würde er nun sagen, was konnte sie ihm darauf sagen, wenn eine traurige Aussage kam? Sie war gespannt, was folgen würde. Das Licht der Sterne und des Mondes schienen in die Lichtung wo das Lager seinen Ursprung hatte, erhellte das Gebiet. Seine Worte klangen wahr, doch hatten sie auch einen traurigen Unterton. Er sprach davon, dass er einen Schüler hatte, welchen er sehr gut trainierte. Er war sehr talentiert, hatte sein Gelehrtes mit Magie verbunden, so war Masao auch fest in der Überzeugung, dass sein Schüler ihn bald übertreffen würde, doch trennten sich die beiden durch einen Streit. Er ging zum Rat, wurde zu einem General. Die Zeit hatte den Groll, Hass, Trauer und andere Emotionen im Winde verweht, so hegte er keinen Groll mehr gegen ihn. Doch sein Schüler war wahrscheinlich auch stärker wie Siegfried, also wen er nicht einmal den Alten besiegen konnte, wie konnte er dann seinen ehemaligen Schüler besiegen? Masao seufzte. Da sie einiges an Adrenalin in ihrem Blut hatten konnten sie kaum schlafen, denn tausend Bestien in drei Tagen zu erlegen war keine Aufgabe an einem Novizen mit dem Schwert, sondern eine anstrengende Aufgabe, wo jede Minute Schlaf hilfreich sein konnte, doch die Geschichte ging vor. Er meinte, dass Cytra Siegfried übernehmen müsse, wenn die beiden gemeinsam auf Masao treffen würden. Er habe Kenji, seinen ehemaligen Schüler auf ihn vorbereitet, deswegen muss Cytra ihn auch fern halten. Außerdem meinte er, dass wohl nicht nur er Interesse habe, gegen sie zu kämpfen, meinte auch ein wenig provokant, dass auch die Rote ihn besiegen wolle. Sie lächelte. „Deinen Schüler, Kenji. Ich habe von ihm gehört. Er soll zu einem starken Schwertkämpfer herangewachsen sein. Er zählt zu einen der Besten, Masao. Pass bitte auf und ja, ich möchte Siegfried besiegen, verdammt nochmal, ja, ich werde ihn das nächste Mal besiegen, zum Wohle von uns allen!“ fügte sie hinzu. Die beiden sprachen noch einiges am Lagerfeuer, genossen das Lodern und das Zirpen der Grillen. Die Ruhe und Idylle des Waldes während die Nacht schon lange übers Land eingezogen war. Die beiden legten sich schlafen, denn morgen war auch ein Tag, sicherlich ein anstrengender dazu. Mit einem ‚Gute Nacht‘ verabschiedeten sich beide Parteien und schliefen ein.
Die Sonne stieg immer höher am Firmament. Das Zirpen der Grillen hörte auf. Die ersten Sonnenstrahlen reflektierten sich am See neben dem Lager. Die beiden Seelen standen auf und Masao war voller Vorfreude, denn er war der Meinung, dass es an der Zeit war seine alten Freunde zu suchen und sich zu revanchieren. Auch für Cytra war diese Aussage nicht schlecht, denn sie wollte sehen welche Bestien in der Lage waren den Meister so zuzurichten. „Ich werde an deiner Seite sein, Masao. Lass mich vorerst nur noch die Bandagen und so wechseln. Die Prozedur kennst du ja schon.“ Lächelte sie ihm entgegen und versorgte seine Wunden, wechselte die Verbände und Bandagen. Es dauerte ein paar Minuten, doch dann war er auch schon bereit um auf die wilde Jagd zu gehen. Die Suche begann. Sie drangen tiefer und tiefer in den Wald vor. Von außen sah dieses Gebiet niemals so groß aus, doch schien der Wald sich irgendwie durch Magie zu erweitern, oder so ähnlich. Es war auf jeden Fall gut, dass er größer war, denn ansonsten hätte Masao wohl nach dem ersten Tag schon das Gebiet ändern müssen. Sie gingen ein paar Stunden durch den Wald, zum Glück hatte Cytra ein paar Reisbällchen, Onigiri, gemacht, so konnte sie und Masao ein wenig was zu sich nehmen. Sie kamen irgendwann am Ende des Waldes an, so konnten sie auf einer Klippe nach unten sehen, wo Masao den Löwen erspähte. Masao machte sich sofort auf dem Weg zum Kätzchen, Cytra selbst blieb auf Abstand. Sie wollte Masao im Kampf nicht behindern. Der Löwe griff sofort an. Ähnlich wie das erste von Masao erlegte Tier, die Wolfsbestie griff der Löwe mit den Klauen an, doch hatten die beiden ein komplett anderes Niveau zu bieten. Der Kampf fing mit den ersten Angriffen schon an eine komplett andere Dimension zu zeigen. Masao trainierte hart für den Kampf, allerdings schien der Löwe auch nicht von schlechten Eltern gewesen zu sein, denn die Aura des Kampfes spürte selbst Cytra noch durch ihre Knochen, doch diese war moderat weit entfernt. Sie war außerhalb der Reichweite, doch sah sie den Kampf durch die Aura vor ihr, als wäre sie mitten darin. Wahnsinnskraft. Masao schaffte es die ersten Klauenangriffe mit der Klinge abzublocken, Funken erzeugten sich durch das Aufeinanderprallen der Klinge und der Krallen. Solch‘ einer Belastung war auch keine neue Klinge ausgelegt, denn Masao kämpfte schon auf Sparflamme, war die Klinge kurz davor zu zerbrechen? Funken zierten die Umgebung. Masao und der Löwe gaben sich trotzdem keine Gnade gegeneinander. Es war ein sehr klippenreiches Gebiet, so stand Masao vor einer. Cytra beobachtete die Situation genau, denn im Notfall würde sie wohl einspringen und ihm zur Seite stehen. Einen präzisen Angriff von hinten konnte der Löwe weder abblocken, noch ausweichen, doch hatte sie Vertrauen in ihren Trainingspartner. Masao begann zu sprechen, doch Cytra verstand aufgrund der Distanz nicht alles, so verringerte sie die Distanz zwischen sich und Masao, so konnte sie noch verstehen, dass der beste Angriff mit der eigenen Waffe des Gegners war. Seine Stimmlage war sicher, er hatte keine Bedenken in eine Niederlage, er war der Gewinner! Masao nahm eine ungewöhnliche Kampfstellung ein. Cytra erblickte diesen Stil zum ersten Mal. Hatte er heimlich trainiert oder improvisierte er gerade? Die Klinge war direkt vor seiner Brust, die Klinge in Richtung des Löwen. Mit sicheren Worten sprach er ‚die Kunst des Löwen‘ aus, da bewegte sich der Löwe erneut zum Angriff. Die Krallen verletzten den Meister sogar, obwohl diese ihn noch nicht berührten, doch Masao stand da, konzentrierte sich, er hatte alles unter Kontrolle. Cytra glaubte an ihn. Cytra merkte einen Unterschied in seiner Anspannung, seine Ausstrahlung veränderte sich, sie wurde wilder, sie wurde unaufhaltsam. Seine Augen leuchteten rot wie die von Cytra. ‚Klauen Maskerade‘ kam aus seinem Mund, er selbst wurde zum Löwen und stand plötzlich hinter seinem Gegner, während dieser den Weg von der Klippe nach unten fand. Die Klippe hatte einen Wasserfall, so färbte sich dieser blutrot und die Klinge zersprang. Mit den Worten ‚Das war der erste von vier‘ viel der Gildenmeister mit den Rücken auf den Boden, Cytra war sofort neben ihm.
„Du hast gut gekämpft, Masao. Diese neue Technik, ich habe sie noch nie gesehen. Ein starker Angriff, keine Frage. Du hast dir eine Pause verdient, Masa.“ Lobte die Rote ihren Partner und fing an seine Wunden zu reinigen. „Deine Wunden werden vielleicht irgendwann zu Narben, welche du deinen Kindern zeigen kannst. Sie werden dann sehen, was für Gefahren ihr Vater ausgesetzt war, sie werden sehen, dass du ein Held bist, welcher Fiore vor dem Rat gerettet hat. Deine Kinder werden stolz auf dich sein, so wie ich es bin.“ Sprach sie zu ihm, während sie langsam die gereinigten Wunden mit einer Nadel und Faden nähte. Ja, sie hatte einiges an medizinische Fachkenntnisse in den Tagen gesammelt, das brauchte sie auch dementsprechend sehr. „Du hast dich verbessert, Masao. Wenn du so weitermachst, wenn du dich auch so gegen mich stellen kannst, gegen alles was in der Zwischenzeit bis du auf deinen ehemaligen Schüler triffst machst, wirst du ihn besiegen können, daran glaube ich. Es sind also noch drei andere übrig. Nun denn, dann würde ich vorschlagen, dass wir sie uns demnächst holen.“ Die Worte von Cytra waren warm, denn sie freute sich wirklich, dass er, auch wenn er bereits Meister von Sabertooth war, solch‘ Fortschritte machte. Die Rote trug ihn zurück ins Lager, versorgte dort den Rest, wechselte erneut die Bandagen und Verbände. Da sich Masao kaum noch bewegen konnte kümmerte sie sich um das Essen. „Warte hier, ich werde uns etwas zu Essen beschaffen.“ Sprach sie zu ihren Partner und verschwand, nachdem sie ihn ins Bett gelegt hatte. Sie suchte nach etwas, was sie essen konnten, da erblickten ihre Augen ein großes Wildschwein, welches gerade fraß. Mit einem ‚Dark Laser‘ durch ihre Fingerkuppel abgefeuert traf sie das Wildschwein zwischen den Augen, nahm es und kehrte zu Masao zurück. Dort zerteilte sie das Schwein und schnitt die Filets heraus und legte sie über das Feuer. „Es wird noch ein wenig dauern, so erzähle ich dir etwas, Masao. Vielleicht habe ich es dir schon erzählt, doch ich bin wie Siegfried. Ich bin keine menschliche Frau, dennoch aus Fleisch und Blut. Ich komme aus einem adeligen Haus aus einer anderen Welt, aus der Dämonenwelt, der Hölle. Vielleicht schockt dich das, allerdings bin ich nicht wie die anderen Dämonen. Die ersten Jahre die ich lebte – und das sind verdammt viele – wurde ich öfter geschlagen, gepeinigt, geächtet und was auch immer, doch eines Tages gelang mir die Flucht, lag daran, dass das Haus angegriffen wurde. Ich hatte auch eine Tochter, doch weiß ich nicht, was aus ihr passiert ist. Ich würde sie gerne wiederfinden, keine Frage.“ Sprach sie zu ihm, da lief auch eine einzelne Träne über das Gesicht der Dämonin. „Bitte, ich hoffe, das ändert nichts zwischen uns. Tut es doch nicht, oder? Tut es doch nicht...“ Fügte sie noch hinzu, während sie in den Himmel sah. Hatte sie gerade alles verspielt?
Gast- Gast
Re: Das verbotene Gebiet
Die ersten drei Tage waren definitiv nur die Vorspeise, denn alles was sich Masao nun vorgenommen hatte, spielte in einer völlig anderen Klasse. In den letzten paar Tagen drehte sich alles mehr ums Überleben im Wald. Auch wenn das Überleben überhaupt kein Problem war mit Cytras Fähigkeiten, spielte sich alles rund um das Thema. Masao sorgte immer wieder für reichlich Nachschub an Nahrung. So erlegte er am Anfang nur zum trainieren die wilden Tiere, doch als er merkte, dass er nach einem kleinen Levelaufstieg kaum mehr an Erfahrung sammelte, wurde das Erlegen der Tiere zum Job. Er hatte eine kleine Familie in diesem Wald gewonnen und musste für diese Sorgen. Eine Frau und die drei imaginären Kinder, die mit den Knochen der erlegten Tiere spielten. Ja, Masao fing so langsam an zu spinnen, aber wenn man nicht verrückt wird, in der Einsamkeit, in der Zweisamkeit, so würde man es geistig nicht überleben.
Die Nächte waren jedesmal informativ, denn die beiden Trainingspartner erzählten sich vieles. Masao erzählte von seiner Familie in Edolas, seine zahlreichen Geschwister und seinen Job als einen der königlichen Wächter, wie er sich zum Wissenschaftler schlug und seine Entdeckung der magischen Energie, welche Entdeckung ihn dann hier her, nach Earthland, brachte. Masao war stolz sich bis hier hin gearbeitet zu haben. Am Anfang hatte er nichts, lernte Kenji kennen und konnte sich langsam aber sicher eine kleine Familie aufbauen, denn eine Schublade im Kopf für gute Freude hatte Masao nicht, er trennte lediglich Freunde und Familie, wobei gute Freunde zur Familie zählten und auch in diese Schublade kamen. Wahrscheinlich erzählte Masao viel zu viel von isch, doch die offene Art der Rothaarigen machte Masao leichtes spiel, er wurde regelrecht dazu provoziert von sich zu erzählen, doch er tat es gerne, er war ein gesprächiger Mann, auch wenn er die meiste Zeit über Still und Nachdenklich schien.
Die erste Nacht war mehr etwas über Masaos Familie und sein Werdegang zu dem Mann, der er heute ist, doch die zweite Nacht ging mehr in Richtung von Masaos Hirngespinnsten und seine verrückte Art. Es ist ein Klischee, dass alle Wissenschaftler irgendwie verrückt und wahnsinnig sind, jedoch war da etwas wahres dran, denn eine lange Zeit des Lebens alleine im Labor, bei der Forschung, zu verbringen, dass machte einen verrückt. So entwickelte Masao in laufe der Zeit, wobei er hier auf Earthland mehr Zeit dazu bekam, daher dass er jünger wurde beim Übergang der Dimensionen, mehrere Persönlichkeiten, die den Mann mehr unterhielten. Cytra wurde Zeuge von Masaos Persönlichkeiten. So tat der Gildenmeister die meiste Zeit des Tages eins auf coolen, der locker mal eben Essen erlegte, doch auch die wirklich verrückte Art des Schwarzhaarigen kam ins Tageslicht, als er von Baum zu Baum sprang, Vögel hinterher versuchte zu fliegen und sich mit einem Affen anlegte, weil Masao seine Banane wegnahm. Mit dem Schwertkämpfer eine Mission austragen, oder einfach eine lange Zeit mit ihm unterwegs sein, kann nicht langweilig werden, außer man ist selbst ein genervter spießer.
Unzählige Schwerter zerbrachen. Masao bekam jedes mal wieder ein neues Schwert von seiner Verbündeten geschaffen und jedes mal wieder stellte er Cytra neuen Herausforderungen mit Verletzungen. In der Zwischenzeit, wo die Dämonin nicht mit dem Schwertkämpfer auf Beutejagt war, feilte Masao heimlich an neuen Techniken, die er sich an den Tieren dieses Waldes abschaute. Die Charaktereigenschaft eines Samurais, denn nur ein wahrer Samurai schaute sich von seinen Feinden die Techniken ab und nutzte sie gegen ihn. Masao machte jedes mal wieder seinen Großvater stolz.
So kam es auch zur dritten Nacht, eine stille, idyllische Nacht, wo die Sterne am Himmel stärker als sonst funkelten und die Tiere harmonische Präsenzen abgaben. Masao war wieder mal am zubereiten des Abendessens, wobei er von Siegfried sprach, ein Thema, bei der die Rothaarige von Null auf Hundert hellhörig wurde, aber genau solche Kleinigkeiten machten Masaos Entscheidung sicher, dass sie gegen den legendären Drachentöter antreten wird. Cytra kannte Masaos ehemaligen Schüler, denn Kenji schien sich einen Namen gemacht zu haben in der Rat ERA und auch sein können spiegelte seine Position bei der Regierung wieder. "Ich bin stolz auf ihn, denn ohne mich wäre er vielleicht gar nicht soweit gekommen. Also bin ich stolz auf mich, oder? Ja, stimmt, ich sollte stolz auf mich sein und nicht auf ihn!" sprach Masao irgendwie mit sich selbst, stritt mit sich und blendete aus, dass er nicht alleine ist. Cytra zeigte wie gern sie Siegfried bekämpfen würde, so beschloss Masao seine Überlegung und vertraute seiner Verbündeten den Drachentöter an. "Der Kampf gegen Kenji wird einiges verändern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es um Leben und Tod gehen wird, wie es bei Siegfried und mir der Fall ist, aber eine jahrelang aufgestaute Wut und Groll, dass wir uns irgendwie im tiefsten Inneren hegten, wird uns leiten. Hätte ich damals gewusst, dass mein Schüler eine Art auserwählter von irgendwelchen Geistern von Yin und Yang sein wird und Siegfried extra für ihn so lange überlebte, wobei seine Gestallt als Zombie mehr gegen das Wort überleben spricht, dann hätte ich... was hätte ich denn dann getan? Ich hätte Kenji trotzdem trainiert, denn was ist besser, als einer mit den selben Fähigkeiten, der sich weiter entwickelte und überlegener wurde, als der Lehrer? Ich werde versuchen ihn weniger zu bekämpfen, sondern ihn zu bekehren. Die Aura, welches Siegfried besitzt und an seine Schüler weiter gibt, soll das Gute darstellen, aber sie arbeiten alle für das Böse" erzählte Masao, schien jedoch mehr mit sich zu reden, lautes denken, ließ Cytra aber dran teil haben.
Ehe man sich versieht, ist man schon eingeschlafen und wacht in diesem Moment am nächsten Morgen wieder auf. Der Gildenmeister war sich nicht mehr ganz klar, was gestern alles geschah, denn er schien heute ausnahmsweise bei sich zu sein und keine andere Persönlichkeit. Das wichtigste wusste Masao aber, er war bereit für seine Freude des Waldes. Cytra wechselte Masao verbänder, das Prozedere kannten beide nun in- und auswendig. Ein neues Schwert im Gepäck, Reisbällchen zum Frühstück und die Suche nach potentiellen Gegnern, was wünschte sich ein Mann mehr, der mit dem Ziel stärker zu werden sein Abenteuer begann? Ihre Suche verschlug sie in die Tiefen des Waldes, doch erst am anderen Ende trafen sie auf eines der vier Tiere, die Masao zu seinen Rivalen in diesem Wald erklärte. Ein gelber Löwe, wie die meisten Tiere in diesem Wald auch eines der giganten Rasse. Masao notierte sich jedesmal nach einem Kampf die wichtigsten Merkmale des Tieres, wie es Kämpft und welches Tier dessen Ursprung war, bevor es zu dem Wurde, was es nun ist. "In diesem Wald kann man nicht nur gut trainieren, sondern auch forschen. Ich bin mir zum größten Teil sicher, dass diese gigantischen Tiere nicht natürlich sind. Sobald wir erfolgreich mit dem Training abschließen, widme ich mich der Erforschung dieser Entwicklungen" sprach Masao zu seiner Partnerin, notierte dabei einige Kleinigkeiten über den gelben Löwen und stellte sich seinem Gegner in den Weg. Der Kampf dauerte nicht alt zu lange, doch war es das schwierigste seit dem Masao anfing unter Cytras Aufsicht zu trainieren. "Es sind drei Tiere, die immer zusammen Kämpfen. Ich nenne sie, die drei Wächter des Waldes, denn jeder der nicht zum Wald gehört, wird von diesen dreien erledigt. Ich weiß nicht wieso sie heute getrennt sind voneinander. Wahrscheinlich haben sich unsere Gerüche und unsere Präsenz an den Wald angepasst, sodass die drei uns nicht mehr als Eindringlinge wahrnehmen, außer man stellt sich wie ich jetzt ihnen in den Weg" grinste Masao. Von diesem Gegner lernte Masao, was es heißt, flink zu sein. Stärke bedeutet nicht, dass man Bäume ausreißen kann, sondern die Technik, mit der man das vom Baum holt, was man möchte. Als Schwertkämpfer lernte man von diesen unnatürlichen Tiere eine Menge fürs Leben. In den Zwischenzeiten, wo der Wissenschaftler alleine war, versuchte er die Techniken seiner Rivalen zu verinnerlichen und zu übernehmen. Masao war immer schon begabt darin gewesen, die Techniken anderer zu seinen eigenen zu machen, durch Excalibur konnte er sogar Zauber übernehmen und zu seinen eigenen machen. "Die Kunst des gelben Löwen steigert für kurze Zeit die Geschwindigkeit und Präzision. Die Aura wird zu einer Bestie, uneinschätzbar und wild. Bis sich diese Wilde Präsenz wieder gelegt hat, gleicht die das menschliche Verhalten dem eines Tieres" fuhren die Gedanken beim Einsatz der Technik, welches Masao zum Sieg verhilf.
Nach dem schwierigsten Kampf in drei Tagen, war Masao mal wieder ein Fall für Krankenschwester Cytra. Die Krallen des Löwen hinterließen tiefe Wunden, die von der Dämonin geflickt werden mussten. "Narben sind die einzigen optischen Beweise meines harten Trainings" ergänzte Masao zu den aufmunternden Worten Cytras über die hinterbleibenden Narben. Bewegen konnte sich der Schwertkämpfer nicht mehr. Mehr wegen seiner eingesetzten Technik, als von den Verletzungen, doch das war dem Gildenmeister im Moment nicht bewusst. So übernahm Cytra die heutigen Besorgungen. Mit großen Fleischstücken kam die Dämonin von der Jagt und bereitete es ihrem Trainingspartner vor. Die Gelegenheit genutzt, in der das Essen vor sich hin garte, konnte Cytra mal von sich erzählen. Masaos wilde Aura legte sich wieder, brachte den Schwarzhaarigen wieder zu sich und ließ die Ohren spitzen. Die emotionale Geschichte eines Dämonen Kindes, dass durch Qualen erzogen wurde und die erst beste Chance ergriff, um ein eigenes Leben zu beginnen. Eine Geschichte, die Masao sich denken konnte, denn ein dämonisches Wesen, das solch ein Vertrauen von Masao und Excalibur bekam, das musste ein reines Herz besitzen, bereinigt durch Qualen. Sogar eine Tochter, ein Kind, Nachwuchs, brachte Cytra auf die Welt, so wurde dem Gildenmeister klar, dass sich vor ihm keine einfache Frau befand, sondern ein Wesen mit Geschichte und Wissen, dass wertvoller als eine Bibliothek ist. Der Wunsch nach dem Wiedersehen zwischen Mutter und Tochter, ist stärkste Verbindung, die alles Lebendige haben können. Durch die emotionalen Energien die von der Dämonin ausgingen, konnte sich Masao wieder an seinen Sohn aus der Zukunft erinnern, der verschwand, nach dem die Zukunft für Masao nicht die selbe wurde, aus der der Junge kam. Ein Grinsen machte sich bis über beide Ohren breit. Auf den Bauch drehend, wobei die Schmerzen Nebensache waren, und das ergreifen eines Stockes, mit welchem Masao begann ins Feuer zu stechen, spiegelten sich die lodernden Flammen in Masaos Augen wieder, die einen kurzen Moment drauf blieben, beim hinüber blicken zur Rothaarigen. "Dann erteile ich uns die erste Mission des Saber-Angel-Packtes zu" sprach Masao mit dem brennen in den Augen, symbolisierend seiner Ernsthaftigkeit. "Suche nach der verschollenen Tochter Cytras" bildete sich ein durchaus vorfreudiges grinsen auf dem Gesicht des Schwertkämpfers. "Sobald die Harmonie in dieser Welt wieder hergestellt ist, sobald wir Rat ERA von schlechten bereinigt haben, werden wir -so wahr ich hier liege- uns auf die Suche machen, egal ob Himmel oder Hölle, jede Suche hat ein Ende" nickte Masao und warf sich wieder auf den Rücken, streckte die Arme und Beine aus und schlief grinsend ein. Einen Vollidioten konnte man Masao nennen, doch wäre er nicht der Meister der stärksten Gilde Fiores, wenn er Missionen nicht erfüllen konnte.
Masao wachte früher als seine Partnerin auf, so konnte er noch etwas essen, auch wenn die Fleischstücke nicht mehr warm waren, genießen konnte er alles. Die Sonne schien noch nicht über den Wald, die Wolken bedeckten den Himmel und warfen kälte über das Gebiet. Irgendwo hatte Masao sein Jackett liegen. Ein Anzug im Wald war nicht das vorteilhafteste, weshalb er seine Klamotten auch wechselte. Das Jackett legte er sanft über Cytras Oberkörper, versuchte sie so weit er konnte warm zu halten und schnappte sich eine neue Klinge, mit der er heute mal ausnahmsweise kein Tier erlegte, sondern Früchte von den Bäumen runter schnitt, die zum Teil gefroren waren. Masao konnte sich nicht erklären, weshalb es so kalt wurde, aber dies sollte ihn nicht davon abhalten weiter zu machen. Bis die Dämonin aufwachte, konnten die Früchte auf den warmen Überresten des Lagerfeuers auftauen. Die beiden waren noch immer nahe der Klippe, dem Austragungsort des ersten Kampfes gegen Masaos Rivalen. Unter ihnen befand sich ein Wasserfall, das blutgefärbte wurde schon Übernacht weggeschwemmt. Vorsichtig kletterte der Wissenschaftler die steilste Wand hinunter und zog sich bis auf die Shorts aus, um sich unters Wasserfall zu setzen. "Lange ist es her, Großvater" sprach er aus Gedanken an seinen Großvater, der ihm das Samurai dasein lehrte. Im Winter unter eisigen Wasserfällen sitzen, im Sommer über glühende Kohle laufen, alles Dinge, die Masao zum dem machten, der er heute ist. Die Augen geschlossen, Schneidesitz und eine stramme Haltung. Das eiskalte Wasser prasselte auf die Schulter des Mannes nieder, färbten die Stellen rot und liefen seinem Rücken hinunter. Die kalte Briese des Nordwindes vereiste einige Tropfen des niederfallenden Wassers und zersprangen an den Schultern des Samurais. Meditierend ging die Zeit wie im Fluge vorbei. Die Sonne ging auf, taute alles auf, ließ Neben über den Wald ziehen und wärmte das Wasser angenehm. Es standen Tiere um dem Wasserfall herum, schienen Masao zuzuschauen, machten einen ruhigen Eindruck.
"Ein Samurai erreicht die Weisheit mit dem erlangen der Menschlichkeit. Lasse dich nicht einnehmen, bleibe du selbst, bleibe ein Mensch und stelle dich deinen größten Feinden als ein Mensch. Sei Stolz auf deine Fähigkeiten, auch wenn dein Feind übermenschlich ist, du bleibst du und du bist ein Mensch" spricht die Stimme Masaos Großvater aus der Erinnerung heraus und weckte den Gildenmeister aus seiner Meditation.
Masaos nächster Gegner soll das Krokodil sein, der zweite der drei Wächter des Waldes. Ein Gefühl sagte dem Schwerzhaarigen, er solle dem Wasser folgen, dass vom Wasserfall ausging. Ein langer Fluss, entstanden aus dem gesammelten Wasser des Falles. Wieder angezogen und der neuen Klinge in der Hand, begab sich er Schwertkämpfer auf die suche nach seinem Rivalen. Noch leicht in der Meditation befindend, sah der Samurai nur seinen Ziel vor sich, alles um ihn herum ausgeblendet. Masao hatte sich schon lange nicht mehr so frei von allem und so leicht gefühlt, er war in Topform, bereit für seinen Gegner, für den nächsten Kampf für den Ziel des stärker werdens.
Am anderen Ende des Flusses, eine Ansammlung des Wassers, geformt als See, stellte sich Masao in Kampfposition und ließ seinem Rivalen die wilde Aura des Menschens spüren, den es vor 4 Tagen zugerichtet hatte. Wellen schlagend tauchte eine gigantische Echsengestallt auf. Weit aufgerissenes Maul, strahlend grün und wütend. Gebrüll konnte man es nicht nennen, das Krokodil gab eher einen Ultraschall ähnlichen Ton von sich, so hoch an der Frequenz, dass es Menschen noch wahrnehmen konnten, unangenehm und betäubend. Langsam stellte es sich auf die Hinterbeine, warf einen gewaltigen Schatten auf sein Opfer und schlug peitschenhaft mit dem Schwanz zu. Die Erde bebte beim aufeinander prallen von Schweif und Boden, riss einen neuen Fluss auf, doch Masao hatte ausgewichen. Deutlich entwickelt hatten sich die Reaktionen des Schwarzhaarigen, auch die Geschwindigkeit die der Mann an Tag lag waren im hohen Niveau. Flink wie ein Wiesel, so schnell wie ein Falke, so erschien Masao mit erhobener Klinge weit über seinem Gegner, warf diesmal einen Schatten auf das Krokodil und schnitt von oben nach unten, von Kopf bis Fuß die Brust des Tieres auf, doch die Klinge prallte ab, zersprang an den gepanzerten Schuppen. Mit einem kräftigen Schlag der Pfote, schlug es Masao gegen den nächsten Baum. "Verdammt! Normale Schwerter kommen nicht gegen solch eine Panzerung an" realisierte der Schwertkämpfer, hielt nur noch einen Griff mit 10% der Klinge in der Hand. Siegessicher und Hungrig bewegte sich das Krokodils Monster aus dem See, stampfte tiefe Fußabdrücke in den Boden und riss das Maul auf, um so auf sein Opfer zuzulaufen. Sehr brenzlige Situation, aber das musste Masao selber schaffen. Die Aura des Gildenmeisters wurde völlig bestialisch und wilder als je zuvor. Es schüchterte das Großmaul, stoppte es, so konnte Masao flüchten. Er lief den Fluss entlang, gefolgt vom Krokodil, doch Masao hatte einen Plan. "Ist dein Gegner überlegener, so nutze man die Umgebung!" sprach Masao grinsend und lief bis zum Wasserfall zurück. Das Krokodil hatte nun ein Tempo drauf, wovon es nicht so einfach runter kommen konnte. Masao sprang zum Felsen, auf dem er zum Meditieren unter dem Wasserfall nutzte und wartete auf seinen Gegner. Zentimeter bevor das Krokodil mit aufgerissenem Mund Masao traf, sprang der Wissenschaftler zur Seite, ließ den Großmaul mit weit geöffnetem Maul ins Wasserfall und gegen die Wand dahinter krachen, doch Masao bekam Bissabdrücke an den Seiten, wie damals beim ersten Aufeinandertreffen. Wie beim Löwen brauchte das Krokodil den Gildenmesiter gar nicht treffen, gebissen wurde Masao trotzdem. An beiden Seiten brachen die untersten Rippen und Nähte platzten auf. Zusammenzuckend sah er seine Verbündete, schnappte sich das Schwert, was Cytra dem Verletzten zu warf und wartete ab, ob sein Gegner wieder aufsteht. Das tat es auch. Das Krokodils Monster riss seinen Kopf aus der Wand heraus, nahm gleich die Wand mit und stellte sich mit seiner gesamten Größe unters Wasserfall, sodass das Wasser an seinem Kopf abperlte und dessen Rücken runter floss. Das Überschall Gebrüll betäubte die Sinne des Schwarzhaarigen, doch jetzt kam es zum Gegenangriff. Die gebrochenen Rippen ließen Masao keine Bewegungsfreiheit, so konnte er seine neue Technik nicht anwenden, bei der er sehr schnell wurde. "Wenn du wie ein Mädchen beißen musst, statt wie ein Mann die Fäuste zu benutzten, werde ich zurück beißen" sprach Masao mit einer wütenden, aber dennoch wilden Aura, die sich im Sonnenschein leicht sichtbar machte. Eine Form, die einem Krokodilskopf gleichte, dessen Maul sich öffnete, an der Stelle, wo sich das Schwert befand. "Die Kunst des Krokoldils ..." setzte Masao zum Gegenangriff. "... Zerknirschende Welle!" beide griffen an, beide rissen die Mäuler auf, spitzten die Zähne und stießen aneinander. Ein Lanzenstoß, direkt in den Maul der Bestie. Der Schwertkämpfer begab sich ins Maul seines Gegners, noch bevor es zubeißen konnte, wurde es mysteriöser weise von den Seiten gebissen, zermalmt. Bissabdrücke gestallten sich am Schuppenpanzer des Tieres, Blut spuckend flog Masao aus dessem Maul hinaus, landete auf dem weichen Rasenboden und war sich Siegessicher. Das Krokodil blieb auf den Hinterbeinen stehen, dessen Augen verrollt und das Wasser des Wasserfalles an dessen Kopf prasselnd. "Meine Zähne durchdringen zwar nicht deinen Panzer, aber sie quetschen!" grinste Masao schmerzerfüllt, doch das Tier gab nicht auf! Brüllend erblickte es mit Augen ohne Pupillen Cytra, die Rote viel dem Monster wohl als erstes im Wutrausch ins Blickfeld und griff mit seinem undurchdringbar gepanzertem Schweif an. "Selbst ein heiliges Schwert wie Excalibur hätte ohne Magie Probleme durch solch ein Panzer zu kommen, verdammt!" ärgerte sich Masao innerlich, kochte vor Wut, ergriff das Schwert und drängte die Schmerzen für diesen Augenblick weg. "Du bist mein Gegner!". Was jetzt geschah, blieb fürs erste unbemerkt. Der Gildenmeister setzte zum Angriff, traf mit der Klinge das gepanzerte Schweif, bevor Cytra mit ihrer Magie das Tier pulverisierte und zerschnitt es. Voller Schmerz brüllend begab sich das Krokodil einige Schritte nach hinten, sah nur wie sein abgetrennter Schweif durch die Luft flog und neben Masao auf den Boden einkrachte. In diesem Moment wurde aus dem Schwertkämpfer eine wilde Bestie, die nur töten wollte. Sein Handgelenk bis hin zur Spitze des Schwertes nahmen eine dunkelgraue Farbe an, schienen erstarrt zu sein, erhärtet. Dann folgte der finale Schlag. Die Klinge fuhr wie Butter ins gepanzerte Brustkorb des Krokodils, das Unmögliche möglich gemacht. Das Krokodil viel auf den Rücken und Masao auf dessen Brust, das Krokodil besiegt, Masao am Ende seiner Kräfte. Das Schwert viel -nach dem die dunkle Farbschicht verschwand- aus Masaos Hand auf den Boden, unversehrt, kein Kratzer, als hätte es für einen kuren Moment an härte gewonnen.
"Zwei erledigt, jetzt noch zwei!" murmelte Masao und schlief vor Anstrengung und Schmerz ein. Die Genesung wird einige Tage brauchen.
Die Nächte waren jedesmal informativ, denn die beiden Trainingspartner erzählten sich vieles. Masao erzählte von seiner Familie in Edolas, seine zahlreichen Geschwister und seinen Job als einen der königlichen Wächter, wie er sich zum Wissenschaftler schlug und seine Entdeckung der magischen Energie, welche Entdeckung ihn dann hier her, nach Earthland, brachte. Masao war stolz sich bis hier hin gearbeitet zu haben. Am Anfang hatte er nichts, lernte Kenji kennen und konnte sich langsam aber sicher eine kleine Familie aufbauen, denn eine Schublade im Kopf für gute Freude hatte Masao nicht, er trennte lediglich Freunde und Familie, wobei gute Freunde zur Familie zählten und auch in diese Schublade kamen. Wahrscheinlich erzählte Masao viel zu viel von isch, doch die offene Art der Rothaarigen machte Masao leichtes spiel, er wurde regelrecht dazu provoziert von sich zu erzählen, doch er tat es gerne, er war ein gesprächiger Mann, auch wenn er die meiste Zeit über Still und Nachdenklich schien.
Die erste Nacht war mehr etwas über Masaos Familie und sein Werdegang zu dem Mann, der er heute ist, doch die zweite Nacht ging mehr in Richtung von Masaos Hirngespinnsten und seine verrückte Art. Es ist ein Klischee, dass alle Wissenschaftler irgendwie verrückt und wahnsinnig sind, jedoch war da etwas wahres dran, denn eine lange Zeit des Lebens alleine im Labor, bei der Forschung, zu verbringen, dass machte einen verrückt. So entwickelte Masao in laufe der Zeit, wobei er hier auf Earthland mehr Zeit dazu bekam, daher dass er jünger wurde beim Übergang der Dimensionen, mehrere Persönlichkeiten, die den Mann mehr unterhielten. Cytra wurde Zeuge von Masaos Persönlichkeiten. So tat der Gildenmeister die meiste Zeit des Tages eins auf coolen, der locker mal eben Essen erlegte, doch auch die wirklich verrückte Art des Schwarzhaarigen kam ins Tageslicht, als er von Baum zu Baum sprang, Vögel hinterher versuchte zu fliegen und sich mit einem Affen anlegte, weil Masao seine Banane wegnahm. Mit dem Schwertkämpfer eine Mission austragen, oder einfach eine lange Zeit mit ihm unterwegs sein, kann nicht langweilig werden, außer man ist selbst ein genervter spießer.
Unzählige Schwerter zerbrachen. Masao bekam jedes mal wieder ein neues Schwert von seiner Verbündeten geschaffen und jedes mal wieder stellte er Cytra neuen Herausforderungen mit Verletzungen. In der Zwischenzeit, wo die Dämonin nicht mit dem Schwertkämpfer auf Beutejagt war, feilte Masao heimlich an neuen Techniken, die er sich an den Tieren dieses Waldes abschaute. Die Charaktereigenschaft eines Samurais, denn nur ein wahrer Samurai schaute sich von seinen Feinden die Techniken ab und nutzte sie gegen ihn. Masao machte jedes mal wieder seinen Großvater stolz.
So kam es auch zur dritten Nacht, eine stille, idyllische Nacht, wo die Sterne am Himmel stärker als sonst funkelten und die Tiere harmonische Präsenzen abgaben. Masao war wieder mal am zubereiten des Abendessens, wobei er von Siegfried sprach, ein Thema, bei der die Rothaarige von Null auf Hundert hellhörig wurde, aber genau solche Kleinigkeiten machten Masaos Entscheidung sicher, dass sie gegen den legendären Drachentöter antreten wird. Cytra kannte Masaos ehemaligen Schüler, denn Kenji schien sich einen Namen gemacht zu haben in der Rat ERA und auch sein können spiegelte seine Position bei der Regierung wieder. "Ich bin stolz auf ihn, denn ohne mich wäre er vielleicht gar nicht soweit gekommen. Also bin ich stolz auf mich, oder? Ja, stimmt, ich sollte stolz auf mich sein und nicht auf ihn!" sprach Masao irgendwie mit sich selbst, stritt mit sich und blendete aus, dass er nicht alleine ist. Cytra zeigte wie gern sie Siegfried bekämpfen würde, so beschloss Masao seine Überlegung und vertraute seiner Verbündeten den Drachentöter an. "Der Kampf gegen Kenji wird einiges verändern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es um Leben und Tod gehen wird, wie es bei Siegfried und mir der Fall ist, aber eine jahrelang aufgestaute Wut und Groll, dass wir uns irgendwie im tiefsten Inneren hegten, wird uns leiten. Hätte ich damals gewusst, dass mein Schüler eine Art auserwählter von irgendwelchen Geistern von Yin und Yang sein wird und Siegfried extra für ihn so lange überlebte, wobei seine Gestallt als Zombie mehr gegen das Wort überleben spricht, dann hätte ich... was hätte ich denn dann getan? Ich hätte Kenji trotzdem trainiert, denn was ist besser, als einer mit den selben Fähigkeiten, der sich weiter entwickelte und überlegener wurde, als der Lehrer? Ich werde versuchen ihn weniger zu bekämpfen, sondern ihn zu bekehren. Die Aura, welches Siegfried besitzt und an seine Schüler weiter gibt, soll das Gute darstellen, aber sie arbeiten alle für das Böse" erzählte Masao, schien jedoch mehr mit sich zu reden, lautes denken, ließ Cytra aber dran teil haben.
Ehe man sich versieht, ist man schon eingeschlafen und wacht in diesem Moment am nächsten Morgen wieder auf. Der Gildenmeister war sich nicht mehr ganz klar, was gestern alles geschah, denn er schien heute ausnahmsweise bei sich zu sein und keine andere Persönlichkeit. Das wichtigste wusste Masao aber, er war bereit für seine Freude des Waldes. Cytra wechselte Masao verbänder, das Prozedere kannten beide nun in- und auswendig. Ein neues Schwert im Gepäck, Reisbällchen zum Frühstück und die Suche nach potentiellen Gegnern, was wünschte sich ein Mann mehr, der mit dem Ziel stärker zu werden sein Abenteuer begann? Ihre Suche verschlug sie in die Tiefen des Waldes, doch erst am anderen Ende trafen sie auf eines der vier Tiere, die Masao zu seinen Rivalen in diesem Wald erklärte. Ein gelber Löwe, wie die meisten Tiere in diesem Wald auch eines der giganten Rasse. Masao notierte sich jedesmal nach einem Kampf die wichtigsten Merkmale des Tieres, wie es Kämpft und welches Tier dessen Ursprung war, bevor es zu dem Wurde, was es nun ist. "In diesem Wald kann man nicht nur gut trainieren, sondern auch forschen. Ich bin mir zum größten Teil sicher, dass diese gigantischen Tiere nicht natürlich sind. Sobald wir erfolgreich mit dem Training abschließen, widme ich mich der Erforschung dieser Entwicklungen" sprach Masao zu seiner Partnerin, notierte dabei einige Kleinigkeiten über den gelben Löwen und stellte sich seinem Gegner in den Weg. Der Kampf dauerte nicht alt zu lange, doch war es das schwierigste seit dem Masao anfing unter Cytras Aufsicht zu trainieren. "Es sind drei Tiere, die immer zusammen Kämpfen. Ich nenne sie, die drei Wächter des Waldes, denn jeder der nicht zum Wald gehört, wird von diesen dreien erledigt. Ich weiß nicht wieso sie heute getrennt sind voneinander. Wahrscheinlich haben sich unsere Gerüche und unsere Präsenz an den Wald angepasst, sodass die drei uns nicht mehr als Eindringlinge wahrnehmen, außer man stellt sich wie ich jetzt ihnen in den Weg" grinste Masao. Von diesem Gegner lernte Masao, was es heißt, flink zu sein. Stärke bedeutet nicht, dass man Bäume ausreißen kann, sondern die Technik, mit der man das vom Baum holt, was man möchte. Als Schwertkämpfer lernte man von diesen unnatürlichen Tiere eine Menge fürs Leben. In den Zwischenzeiten, wo der Wissenschaftler alleine war, versuchte er die Techniken seiner Rivalen zu verinnerlichen und zu übernehmen. Masao war immer schon begabt darin gewesen, die Techniken anderer zu seinen eigenen zu machen, durch Excalibur konnte er sogar Zauber übernehmen und zu seinen eigenen machen. "Die Kunst des gelben Löwen steigert für kurze Zeit die Geschwindigkeit und Präzision. Die Aura wird zu einer Bestie, uneinschätzbar und wild. Bis sich diese Wilde Präsenz wieder gelegt hat, gleicht die das menschliche Verhalten dem eines Tieres" fuhren die Gedanken beim Einsatz der Technik, welches Masao zum Sieg verhilf.
Nach dem schwierigsten Kampf in drei Tagen, war Masao mal wieder ein Fall für Krankenschwester Cytra. Die Krallen des Löwen hinterließen tiefe Wunden, die von der Dämonin geflickt werden mussten. "Narben sind die einzigen optischen Beweise meines harten Trainings" ergänzte Masao zu den aufmunternden Worten Cytras über die hinterbleibenden Narben. Bewegen konnte sich der Schwertkämpfer nicht mehr. Mehr wegen seiner eingesetzten Technik, als von den Verletzungen, doch das war dem Gildenmeister im Moment nicht bewusst. So übernahm Cytra die heutigen Besorgungen. Mit großen Fleischstücken kam die Dämonin von der Jagt und bereitete es ihrem Trainingspartner vor. Die Gelegenheit genutzt, in der das Essen vor sich hin garte, konnte Cytra mal von sich erzählen. Masaos wilde Aura legte sich wieder, brachte den Schwarzhaarigen wieder zu sich und ließ die Ohren spitzen. Die emotionale Geschichte eines Dämonen Kindes, dass durch Qualen erzogen wurde und die erst beste Chance ergriff, um ein eigenes Leben zu beginnen. Eine Geschichte, die Masao sich denken konnte, denn ein dämonisches Wesen, das solch ein Vertrauen von Masao und Excalibur bekam, das musste ein reines Herz besitzen, bereinigt durch Qualen. Sogar eine Tochter, ein Kind, Nachwuchs, brachte Cytra auf die Welt, so wurde dem Gildenmeister klar, dass sich vor ihm keine einfache Frau befand, sondern ein Wesen mit Geschichte und Wissen, dass wertvoller als eine Bibliothek ist. Der Wunsch nach dem Wiedersehen zwischen Mutter und Tochter, ist stärkste Verbindung, die alles Lebendige haben können. Durch die emotionalen Energien die von der Dämonin ausgingen, konnte sich Masao wieder an seinen Sohn aus der Zukunft erinnern, der verschwand, nach dem die Zukunft für Masao nicht die selbe wurde, aus der der Junge kam. Ein Grinsen machte sich bis über beide Ohren breit. Auf den Bauch drehend, wobei die Schmerzen Nebensache waren, und das ergreifen eines Stockes, mit welchem Masao begann ins Feuer zu stechen, spiegelten sich die lodernden Flammen in Masaos Augen wieder, die einen kurzen Moment drauf blieben, beim hinüber blicken zur Rothaarigen. "Dann erteile ich uns die erste Mission des Saber-Angel-Packtes zu" sprach Masao mit dem brennen in den Augen, symbolisierend seiner Ernsthaftigkeit. "Suche nach der verschollenen Tochter Cytras" bildete sich ein durchaus vorfreudiges grinsen auf dem Gesicht des Schwertkämpfers. "Sobald die Harmonie in dieser Welt wieder hergestellt ist, sobald wir Rat ERA von schlechten bereinigt haben, werden wir -so wahr ich hier liege- uns auf die Suche machen, egal ob Himmel oder Hölle, jede Suche hat ein Ende" nickte Masao und warf sich wieder auf den Rücken, streckte die Arme und Beine aus und schlief grinsend ein. Einen Vollidioten konnte man Masao nennen, doch wäre er nicht der Meister der stärksten Gilde Fiores, wenn er Missionen nicht erfüllen konnte.
Masao wachte früher als seine Partnerin auf, so konnte er noch etwas essen, auch wenn die Fleischstücke nicht mehr warm waren, genießen konnte er alles. Die Sonne schien noch nicht über den Wald, die Wolken bedeckten den Himmel und warfen kälte über das Gebiet. Irgendwo hatte Masao sein Jackett liegen. Ein Anzug im Wald war nicht das vorteilhafteste, weshalb er seine Klamotten auch wechselte. Das Jackett legte er sanft über Cytras Oberkörper, versuchte sie so weit er konnte warm zu halten und schnappte sich eine neue Klinge, mit der er heute mal ausnahmsweise kein Tier erlegte, sondern Früchte von den Bäumen runter schnitt, die zum Teil gefroren waren. Masao konnte sich nicht erklären, weshalb es so kalt wurde, aber dies sollte ihn nicht davon abhalten weiter zu machen. Bis die Dämonin aufwachte, konnten die Früchte auf den warmen Überresten des Lagerfeuers auftauen. Die beiden waren noch immer nahe der Klippe, dem Austragungsort des ersten Kampfes gegen Masaos Rivalen. Unter ihnen befand sich ein Wasserfall, das blutgefärbte wurde schon Übernacht weggeschwemmt. Vorsichtig kletterte der Wissenschaftler die steilste Wand hinunter und zog sich bis auf die Shorts aus, um sich unters Wasserfall zu setzen. "Lange ist es her, Großvater" sprach er aus Gedanken an seinen Großvater, der ihm das Samurai dasein lehrte. Im Winter unter eisigen Wasserfällen sitzen, im Sommer über glühende Kohle laufen, alles Dinge, die Masao zum dem machten, der er heute ist. Die Augen geschlossen, Schneidesitz und eine stramme Haltung. Das eiskalte Wasser prasselte auf die Schulter des Mannes nieder, färbten die Stellen rot und liefen seinem Rücken hinunter. Die kalte Briese des Nordwindes vereiste einige Tropfen des niederfallenden Wassers und zersprangen an den Schultern des Samurais. Meditierend ging die Zeit wie im Fluge vorbei. Die Sonne ging auf, taute alles auf, ließ Neben über den Wald ziehen und wärmte das Wasser angenehm. Es standen Tiere um dem Wasserfall herum, schienen Masao zuzuschauen, machten einen ruhigen Eindruck.
"Ein Samurai erreicht die Weisheit mit dem erlangen der Menschlichkeit. Lasse dich nicht einnehmen, bleibe du selbst, bleibe ein Mensch und stelle dich deinen größten Feinden als ein Mensch. Sei Stolz auf deine Fähigkeiten, auch wenn dein Feind übermenschlich ist, du bleibst du und du bist ein Mensch" spricht die Stimme Masaos Großvater aus der Erinnerung heraus und weckte den Gildenmeister aus seiner Meditation.
Masaos nächster Gegner soll das Krokodil sein, der zweite der drei Wächter des Waldes. Ein Gefühl sagte dem Schwerzhaarigen, er solle dem Wasser folgen, dass vom Wasserfall ausging. Ein langer Fluss, entstanden aus dem gesammelten Wasser des Falles. Wieder angezogen und der neuen Klinge in der Hand, begab sich er Schwertkämpfer auf die suche nach seinem Rivalen. Noch leicht in der Meditation befindend, sah der Samurai nur seinen Ziel vor sich, alles um ihn herum ausgeblendet. Masao hatte sich schon lange nicht mehr so frei von allem und so leicht gefühlt, er war in Topform, bereit für seinen Gegner, für den nächsten Kampf für den Ziel des stärker werdens.
Am anderen Ende des Flusses, eine Ansammlung des Wassers, geformt als See, stellte sich Masao in Kampfposition und ließ seinem Rivalen die wilde Aura des Menschens spüren, den es vor 4 Tagen zugerichtet hatte. Wellen schlagend tauchte eine gigantische Echsengestallt auf. Weit aufgerissenes Maul, strahlend grün und wütend. Gebrüll konnte man es nicht nennen, das Krokodil gab eher einen Ultraschall ähnlichen Ton von sich, so hoch an der Frequenz, dass es Menschen noch wahrnehmen konnten, unangenehm und betäubend. Langsam stellte es sich auf die Hinterbeine, warf einen gewaltigen Schatten auf sein Opfer und schlug peitschenhaft mit dem Schwanz zu. Die Erde bebte beim aufeinander prallen von Schweif und Boden, riss einen neuen Fluss auf, doch Masao hatte ausgewichen. Deutlich entwickelt hatten sich die Reaktionen des Schwarzhaarigen, auch die Geschwindigkeit die der Mann an Tag lag waren im hohen Niveau. Flink wie ein Wiesel, so schnell wie ein Falke, so erschien Masao mit erhobener Klinge weit über seinem Gegner, warf diesmal einen Schatten auf das Krokodil und schnitt von oben nach unten, von Kopf bis Fuß die Brust des Tieres auf, doch die Klinge prallte ab, zersprang an den gepanzerten Schuppen. Mit einem kräftigen Schlag der Pfote, schlug es Masao gegen den nächsten Baum. "Verdammt! Normale Schwerter kommen nicht gegen solch eine Panzerung an" realisierte der Schwertkämpfer, hielt nur noch einen Griff mit 10% der Klinge in der Hand. Siegessicher und Hungrig bewegte sich das Krokodils Monster aus dem See, stampfte tiefe Fußabdrücke in den Boden und riss das Maul auf, um so auf sein Opfer zuzulaufen. Sehr brenzlige Situation, aber das musste Masao selber schaffen. Die Aura des Gildenmeisters wurde völlig bestialisch und wilder als je zuvor. Es schüchterte das Großmaul, stoppte es, so konnte Masao flüchten. Er lief den Fluss entlang, gefolgt vom Krokodil, doch Masao hatte einen Plan. "Ist dein Gegner überlegener, so nutze man die Umgebung!" sprach Masao grinsend und lief bis zum Wasserfall zurück. Das Krokodil hatte nun ein Tempo drauf, wovon es nicht so einfach runter kommen konnte. Masao sprang zum Felsen, auf dem er zum Meditieren unter dem Wasserfall nutzte und wartete auf seinen Gegner. Zentimeter bevor das Krokodil mit aufgerissenem Mund Masao traf, sprang der Wissenschaftler zur Seite, ließ den Großmaul mit weit geöffnetem Maul ins Wasserfall und gegen die Wand dahinter krachen, doch Masao bekam Bissabdrücke an den Seiten, wie damals beim ersten Aufeinandertreffen. Wie beim Löwen brauchte das Krokodil den Gildenmesiter gar nicht treffen, gebissen wurde Masao trotzdem. An beiden Seiten brachen die untersten Rippen und Nähte platzten auf. Zusammenzuckend sah er seine Verbündete, schnappte sich das Schwert, was Cytra dem Verletzten zu warf und wartete ab, ob sein Gegner wieder aufsteht. Das tat es auch. Das Krokodils Monster riss seinen Kopf aus der Wand heraus, nahm gleich die Wand mit und stellte sich mit seiner gesamten Größe unters Wasserfall, sodass das Wasser an seinem Kopf abperlte und dessen Rücken runter floss. Das Überschall Gebrüll betäubte die Sinne des Schwarzhaarigen, doch jetzt kam es zum Gegenangriff. Die gebrochenen Rippen ließen Masao keine Bewegungsfreiheit, so konnte er seine neue Technik nicht anwenden, bei der er sehr schnell wurde. "Wenn du wie ein Mädchen beißen musst, statt wie ein Mann die Fäuste zu benutzten, werde ich zurück beißen" sprach Masao mit einer wütenden, aber dennoch wilden Aura, die sich im Sonnenschein leicht sichtbar machte. Eine Form, die einem Krokodilskopf gleichte, dessen Maul sich öffnete, an der Stelle, wo sich das Schwert befand. "Die Kunst des Krokoldils ..." setzte Masao zum Gegenangriff. "... Zerknirschende Welle!" beide griffen an, beide rissen die Mäuler auf, spitzten die Zähne und stießen aneinander. Ein Lanzenstoß, direkt in den Maul der Bestie. Der Schwertkämpfer begab sich ins Maul seines Gegners, noch bevor es zubeißen konnte, wurde es mysteriöser weise von den Seiten gebissen, zermalmt. Bissabdrücke gestallten sich am Schuppenpanzer des Tieres, Blut spuckend flog Masao aus dessem Maul hinaus, landete auf dem weichen Rasenboden und war sich Siegessicher. Das Krokodil blieb auf den Hinterbeinen stehen, dessen Augen verrollt und das Wasser des Wasserfalles an dessen Kopf prasselnd. "Meine Zähne durchdringen zwar nicht deinen Panzer, aber sie quetschen!" grinste Masao schmerzerfüllt, doch das Tier gab nicht auf! Brüllend erblickte es mit Augen ohne Pupillen Cytra, die Rote viel dem Monster wohl als erstes im Wutrausch ins Blickfeld und griff mit seinem undurchdringbar gepanzertem Schweif an. "Selbst ein heiliges Schwert wie Excalibur hätte ohne Magie Probleme durch solch ein Panzer zu kommen, verdammt!" ärgerte sich Masao innerlich, kochte vor Wut, ergriff das Schwert und drängte die Schmerzen für diesen Augenblick weg. "Du bist mein Gegner!". Was jetzt geschah, blieb fürs erste unbemerkt. Der Gildenmeister setzte zum Angriff, traf mit der Klinge das gepanzerte Schweif, bevor Cytra mit ihrer Magie das Tier pulverisierte und zerschnitt es. Voller Schmerz brüllend begab sich das Krokodil einige Schritte nach hinten, sah nur wie sein abgetrennter Schweif durch die Luft flog und neben Masao auf den Boden einkrachte. In diesem Moment wurde aus dem Schwertkämpfer eine wilde Bestie, die nur töten wollte. Sein Handgelenk bis hin zur Spitze des Schwertes nahmen eine dunkelgraue Farbe an, schienen erstarrt zu sein, erhärtet. Dann folgte der finale Schlag. Die Klinge fuhr wie Butter ins gepanzerte Brustkorb des Krokodils, das Unmögliche möglich gemacht. Das Krokodil viel auf den Rücken und Masao auf dessen Brust, das Krokodil besiegt, Masao am Ende seiner Kräfte. Das Schwert viel -nach dem die dunkle Farbschicht verschwand- aus Masaos Hand auf den Boden, unversehrt, kein Kratzer, als hätte es für einen kuren Moment an härte gewonnen.
"Zwei erledigt, jetzt noch zwei!" murmelte Masao und schlief vor Anstrengung und Schmerz ein. Die Genesung wird einige Tage brauchen.
Masao Masahiro- Admin/Gildenmeister
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Re: Das verbotene Gebiet
Das Training welches Masao mit Cytra durchziehen wollte entwickelte sich gut. Die abgeschlachteten Tiere fanden immer wieder den Weg über das Lagerfeuer, wo man sich manchmal dachte, wie viel der Gildenmeister von Sabertooth doch essen konnte ohne zu platzen. Da hatte er wahrscheinlich noch ein Ass im Hintergrund, vielleicht etwas, was ihm erlaubt viel zu essen? Oder hatte er einfach nur eine unglaublich schnelle Verdauung oder einen Mordskohldampf? Cytra konnte sich diese Frage nicht beantworten, doch das war auch egal, denn sie sah, dass Masao sich freute, mit ihr trainieren zu können, sich Rache an den vier Tieren nehmen, welche ihm am ersten Tage beinahe Tod geprügelt haben. Sein Körper war geschändet von Wunden, so konnte Cytra diese gerade so zusammenflicken. Was würde er nur manchmal ohne sie machen. Hatte sie vom Schicksal die Aufgabe bekommen, wie ein Engel über ihn zu wachen? Konnte sie das überhaupt? Sie hatte ja nicht die Voraussetzungen dafür, außer eben die Gilde. War hier das alles normal, oder war hier mehr im Spiel? Sie war gespannt. Jeden Abend konnte man die Sonne untergehen sehen wo sie auch die Wolken, den Himmel und die ganzen Bäume, den See welcher neben dem Lager seinen Ursprung hatte erhellte. Der Himmel inklusive Wolken wurden in einem abendlichen rötlichen Pink gefärbt, die Bäume warfen einen weiteren Schatten, dunkelten das restliche Gebiet ab während der See die letzten Sonnenstrahlen stärker aufnahm und reflektierte, sodass es sich in der Wasseroberfläche spiegelte und ein mysteriöser Anblick öffnete. Manchmal wenn Cytra in der Nacht noch eine Patrouille oder einen Spaziergang machen wollte, hörte sie immer wieder komisch klingende Laute. Sie hatte ja aufgrund ihrer dunklen, dämonischen Augen einen Vorteil in der Dunkelheit, denn da konnte sie definitiv besser sehen als mit ihnen am Tag. Sie hatte ja ihre ‚normalen‘ roten Augen und eben auch die tiefschwarzen, dämonischen. Mit den Schwarzen konnte sie nebenbei in der Nacht gut sehen, so machte sie sich ab und zu, was Masao definitiv nicht bemerkte, auf die Suche nach der Antwort des Rätsels. Es verging die Zeit, sie suchte nach Hinweisen, doch diese Geräusche schienen immer wieder da zu sein, allerdings gab es kein Tier oder sonstiges, was es machen konnte. Cytra spürte auch keine Präsenz. Sie hatte jedenfalls ein Auge offen beim Schlaf, beide Ohren ebenso. Sie wollte einfach wissen, woher diese Geräusche kamen, denn sie hatte schon einmal das Gefühl, dass sie hier nicht alleine waren. Jemand anderes musste noch hier gewesen sein. Auf jede Nacht folgte ein Morgen. Schon in den Morgenstunden machte sich Masao auf und Cytra begleitete ihm. Es war der dritte Morgen, so wollte er noch einiges an Tiere schnätzeln, was er auch machte. Er hatte eine Kampfkraft, welche auch mit einem normalen Schwert überdurchschnittlich hoch war. Aufgrund des Drucks zerbrachen viele Klingen, doch Cytra hatte kein Problem damit, einfach ein paar nach zu erschaffen. Sie hatte auch einen Vorrat im Lager gemacht, sollte sie nicht in der Nähe oder in der Lage sein. Manchmal tat der Gildenmeister auch Dinge, welche Cytra niemals machen könnte, alleine nicht, da sie der Repräsentant von Fallen Angels und jetzt auch des Saber-Angels-Paktes war. Masao schlug sich mit Affen, weil der Schwertkämpfer dem Primaten sein Essen weggenommen hatte, schwang sich zwischen den Bäumen umher während er Laute machte. Entweder er hatte Spaß daran, war psychisch ein wenig labil oder er wollte das einfach machen um auch Cytra den Stress, Druck zu erleichtern, sie zum Lachen zu bringen. Sollte es das Dritte gewesen sein, hatte er auf jeden Fall Erfolg, denn sie lächelte als sie das sah.
Es folgte die nächste Nacht, die Dritte. In dieser Nacht strahlten die Sterne besonders hell, erleuchteten das Gebiet rund um das Lager, das von ihnen gemachte Feuer wärmte sie und grillte das von Masao erlegte Fleisch. Es schien so, als würde er Fleisch ziemlich lieben. In dieser Nacht fanden auch die beiden Individuen ein Wort zueinander. Natürlich taten sie das in den anderen Nächten vor dem Schlafengehen auch, allerdings war die dritte Nacht besonders. Masao erzählte viel über sich, so auch über seinen Schüler, Kenji, welcher beim Rat seine Stellung verteidigte. Masaos Schüler wurde General. Definitiv eine Leistung, welche man ehren konnte. Der Gildenmeister fing plötzlich an davon zu sprechen, dass er stolz auf ihn wäre, obwohl er vielleicht ohne seinen Mentor nicht so weit gekommen wäre. Also solle er stolz auf sich sein? Ja? Sollte er? Nun war er stolz auf sich selbst und nicht mehr auf Kenji. Cytra forschte nicht weiter nach sondern nickte. Da es kein Geheimnis war, dass Cytra Siegfried gerne seine Grenzen zeigen wollte, musste er kurz seinen Gesichtsausdruck ins positive ändern. Der Kampf gegen Kenji würde wohl einiges verändern, so waren seine Worte. Es war sicherlich wahr, ein Kampf zwischen General und Gildenmeister, ein Kampf zwischen Schüler und Mentor, vielleicht auch ein Kampf zwischen ehemaligen, guten Freunden. Vielleicht auch wie Vater und Sohn. Er konnte es sich nicht vorstellen, dass der nächste Kampf zwischen Kenji, dem General und Masao, dem Gildenmeister von Sabertooth vielleicht ein Kampf um Leben und Tod sein konnte, er hätte das niemals erdenken können. Hätte er gewusst, dass Kenji ein Ausgewählter von was auch immer war, hätte er anders reagiert. Cytra bemerkte, dass ihm das Los ein wenig zu sehr beschäftigte, schwieg in diesem Moment noch, sie wollte ihn nicht unterbrechen. Er hätte Kenji trotzdem trainiert. Die Rote freute sich über diese Aussage, denn es schien als würde ihm Kenji immer noch viel bedeuten, auch wenn sich ihre Wege trennten und schlechter nicht sein konnten. Der eine beim Rat, einem polarisierendem, militärischen Geschehen, welches sich gerade gegen Sabertooth und Fallen Angels anlegte. Ob der Rat noch andere Gilden involvieren wollte? Er sprach noch davon, dass die Aura, welche Siegfried Masaos ehemaligen Schüler lernte, für das Gute verwendet werden sollte, doch arbeiteten sie für das Böse. Böse war relativ, allerdings nahm sie sich seine Worte zu Herzen, denn es stimmte, der Rat hatte viele Schattenseiten. Erst als Masao sein Wort beendete fing Cytra mit ihrem an, denn das aktive Zuhören zeugte von Freundlichkeit und Respekt, beides und noch viel mehr wollte sie ihrem Verbündeten zeigen. „Ich muss dir zustimmen. Ich kann verstehen, dass du es dir nicht vorstellen kannst gegen deinen ehemaligen Schüler einen Kampf auszutragen, welcher höchstwahrscheinlich auf Leben und Tod enden konnte. Einfach die ganzen schönen Erinnerungen welche ihr beiden hattet, das mit einem präzisen Schlag zu zerstören, zu töten. Selbst ich würde das nicht ohne weiteres schaffen.“ Sprach sie und nahm einen Schluck Tee zu sich, welchen sie vorhin über dem Feuer ein wenig aufwärmte. Die Tasse aus Lehm war noch ganz heiß, doch bemerkte sie die Hitze kaum. „Dein Kampf wird Kenji sein, meiner wohl Siegfried. Sehen wir es so: Du trainierst mich, ich trainiere dich, irgendwie zumindest. Wir beide nehmen auch die Rolle von Mentor und Schüler ein. Wir sind so wie sie, wir werden sie besiegen. Ich bräuchte allerdings noch ein paar Trainingsstunden im Schwertkampf um auch dort gegen Siegfried bestehen zu können, denn ohne dem Schwert hatte ich es bei unserem ersten Kampf sehr schwer. Kenji wirst du besiegen müssen. Siegfried hatte ihm sicherlich auch schon erzählt, dass es zu diesem Kampf kommen würde, doch wusste er noch nicht, dass du nicht Siegfrieds Gegner sein wirst, sondern ich!“ fügte sie mit tapferen Worten hinzu, denn es stimmte. Cytra war sein Gegner. Die Revanche für die Niederlage vor der Gilde, auch wenn es mehr ein Sieg war. Alleine, dass sie das Bewusstsein verlor, war mehr als Niederlage genug. Egal ob sie Siegfried oder den ganzen Rat ausgelöscht hätte. Sie durfte nicht mehr schwächeln. Es schien so als wäre Masao eingeschlafen. Vielleicht hatte er die Worte von Cytra gar nicht mehr gehört, sondern träumte gerade von seinem Kampf gegen den Affen, gegen Kenji oder vielleicht sogar vom Essen. Das Letzte würde sie ihm sehr zutrauen.
„Hael“ sprach sie mit leisen Worten, da kam auch schon durch ein Portal einer der treusten Verbündeten Cytras hervor. Ein weiblicher Körper in Bandagen gehüllt. Mit einem Schwert und Schild bewaffnet. „Durchsuche die Gegend auf alles, was nicht den Ursprung in diesem Gebiet hat. Bleib aber unbemerkt. Dieser Auftrag hat eine hohe Priorität. Du wirst nicht kämpfen, außer du wirst selbst angegriffen. Hast du das verstanden, meine geliebte Hael?“ sprach sie zu ihr. Mit einem Nicken ging die Silhouette ihre Wege und verschwand auch wenige Momente nachdem sie beschworen wurde wieder. Wie ein Phantom im Schatten, welches ungesehen bleiben wollte und sollte. Die Rote schloss auch ihre Augen, schlief ein. Hael hatte sicherlich einige Stunden, vielleicht auch Tage damit zu tun das ganze Gebiet einigermaßen auszukundschaften, ehe sie zur Roten zurückkehrte, so konnte sie sich voll und ganz auf Masao konzentrieren. Der nächste Morgen. Wie jeden Morgen wechselte Cytra ihm die Verbände, machte etwas zu Essen und erschuf, wenn nötig, neue Klingen welche Masao aufbrauchen konnte. Die beiden gingen tief in den Wald, wo sie einen Löwen fanden. Masao sprach zu ihr, dass man in diesem Wald nicht nur gut trainieren konnte, sondern auch forschen. Er war sich zum größten Teil sicher, dass diese gigantischen Tiere nicht natürlich wären. Sobald sie das Training erfolgreich abgeschlossen haben, widmete er sich der Erforschung dieser Entwicklungen. Er notierte sich etwas. Der Kampf gegen den gelben Löwen war intensiv, dauerte allerdings nicht allzu lange. Er wurde schwer verletzt, keine Frage, doch sein Wille war stärker. Mit schweren Worten sprach er davon, dass es noch drei Tiere waren, die immer zusammen kämpfen. Er nannte sie die drei Wächter des Waldes, welche jeden Eindringling versuchten zu vertreiben, zu eliminieren, was auch immer. Wahrscheinlich nahmen die beiden schon den Geruch des Waldes an, deswegen trennten sie sich auch, dachten nicht daran, dass sie noch hier wären. Auf die vorherige Aussage, dass die Tiere nicht normal hier wären musste sie noch antworten. „Masao, ich habe auch bemerkt, dass es neben den Tieren auch in der Nacht komische Geräusche gibt, welche unmöglich von Tieren stammen können. Ich habe jemanden losgeschickt, eine treue Verbündete von mir, welche sich die Lage ansieht. Du musst dir keine Gedanken über den Ursprung machen, wenn sie zurückkommt, werden wir sicherlich noch ein wenig mehr wissen.“ Sprach sie mit Worten zu ihm. Vielleicht war Cytra in ihrem letzten Leben Krankenschwester, denn so oft wie sie Masao verarztete hatte sie schon ein Händchen für das Ganze, was sich sicherlich nicht schlecht auswirkte, denn es brauchte immer jemanden, welcher in der Medizin Fachwissen hatte. Das hatte Cytra zwar nicht, aber man konnte die Sachen ändern.
Sie waren wieder am Feuer. Cytra erzählte Masao von der Geschichte in ihrer Heimat. Von den Angriff auf das Haus, von den Qualen welche sie durchleidete. Auch von ihrem Kind, Orici, welches sie gebar. Zu welchem sie wollte, welches sie suchte. Sie wollte ihre geliebte Tochter unbedingt wieder sehen, koste es was es wolle. Eine Mutter konnte ihre Tochter nicht einfach irgendwo unbeaufsichtigt herumlaufen lassen, das konnte sie nicht verkraften. Sie musste auch schon um die 18 Jahre alt sein. Sie würde sich sicherlich nicht an ihre Mutter erinnern. Eine Träne lief der Roten auch über das Gesicht, löste sich allerdings sehr schnell auf, wahrscheinlich war die Körperwärme der Roten einfach zu heiß für eine Träne. Vielleicht wollte sie es auch nicht wahr haben. Doch da kam etwas, mit was Cytra nicht rechnete. Sie konnte es nicht realisieren was Masao sagte, das konnte nicht wahr sein. Hatte er gerade wirklich? Das Lodern der Flammen wurde stärker, doch hatte er gerade wirklich das gesagt, was sie hörte? Hatte er gerade die erste, offizielle Mission genannt, welche auf der Suche nach der Tochter Cytras basierte? Hatte er das wirklich gesagt? Anscheinend schon. Nachdem die Harmonie in Fiore wieder im Einklang war, wollte er – so wahr wie er hier lag – sich mit der Roten auf die Suche machen. Egal ob Himmel oder Hölle, jede Suche hatte ein Ende. Cytra lächelte. Sie konnte es nicht fassen. „Danke, Masao. Zuerst kümmern wir uns um die wichtigen Sachen, ich vertraue meiner Tochter. Ich denke, dass sie auch gut zurecht komm, ohne mich. Ich weiß auch nicht, ob sie sich an mich erinnert. Es ist ja auch schon… 18 Menschenjahre her, seitdem ich sie gesehen habe. Wir werden sehen. Ich danke dir auf jeden Fall, Masao. Ich werde dir das nicht vergessen.“ Antwortete sie darauf und schlief ungefähr Zeitgleich wie der Gildenmeister ein.
Irgendwann öffnete die Rote ihre Augen. Ihr Haar wehte im Wind, wahrscheinlich wachte sie deswegen auf. Sie war noch müde. Gähnend drehte sie sich zur Seite, bemerkte in diesem Moment, dass das Jackett von Masao auf ihrem Oberkörper lag. Sie nahm es in die Hand, setzte sich langsam auf, wollte es ihm bringen, doch der Schwertkämpfer war nicht da. „Nicht schon wieder…“ seufzte Cytra leise vor sich hin, machte sich fertig um loszuziehen und ihn zu suchen, denn irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er sich wieder in Schwierigkeiten brachte. Was trieb ihm immer so weit, ohne sie loszuziehen und vielleicht wieder irgendwo halbtot zu liegen? Er wollte stärker werden, keine Frage, allerdings auf solch Kosten? Sie erschuf mit einem Fingerschnippen Kleidung an ihrem Körper, diesmal nicht das Kleid. Sie hatte irgendwie die Vorahnung, dass das Kleid nicht passen würde, so wollte sie etwas Engeres. Ihr Oberkörper, also ihre Oberweite wurden in Bandagen gehüllt, ebenso ihre Fäuste. Eine Hose wurde auf ihren Beinen aufgetragen, Bandagen wieder auf den Füßen. So machte sie sich auf ihren Verbündeten zu suchen. Mit einem Ruck stand sie schon knappe hundert Meter über dem Erdboden, denn ihre Flügel hatten schon einiges an Kraft. Sie konzentrierte sich. Sie nahm vieles wahr, doch nicht Masao. Doch da konnte sie mehrere Bäume umfallen sehen, nun, zumindest die Staubwolke so flog sie hin und ließ sich die letzten Meter nach unten fallen, sodass ein kleiner Krater sich breit machte, wo sie landete. Und sie hatte Recht, Masao war hier. Er kämpfte mit einer zerbrochenen Klinge gegen das Krokodil, welches nicht gerade klein oder freundlich war. Ohne Nachzudenken erschuf Cytra eine neue Klinge und wohnte den Kampf auch selbst bei, denn sie war ihm das Schwert zu, er fing es. Das Krokodil brüllte. Die hohen Töne taten äußerst weh in den Ohren von Cytra, denn sie war es nicht gewöhnt so etwas zu hören, zumindest nicht mehr. Masao war trotzdem durchaus bereit dem Krokodil eine Breitseite zu verpassen, zumindest jetzt wo er wieder eine komplette Klinge hatte sollte das auch besser gehen. Die Aura vom Masao nahm diesmal ein Krokodil an. Was hatte es damit auf sich? Wie stark war der Gildenmeister nun wirklich, oder was das nur eine Show um Cytra zu beindrucken? ‚Zerknirschende Welle‘ kam aus dem Munde Masaos und die beiden Krokodile griffen sich gegenseitig an. Masao selbst ging sogar ins Maul seines Gegners um dort einen kritischen Treffer zu landen. Das Krokodil schien besiegt zu sein, doch der erste Blick täuschte. Alleine durch den Willen machte das Krokodil weiter, diesmal griff es die Rote an. Das Bollwerk aus Zähnen und Schuppen kam immer näher, da machte sich Cytra bereit dem Reptil die Macht eines Dämons zu zeigen, es mit einem Schlag zu pulverisieren, doch Masao kam dazwischen, griff den Schweif des Krokodils an, welcher sich zugleich vom Rest des Körpers verabschiedete. Er flog grazil durch die Luft, doch das Krokodil selbst war noch nicht am Boden. Plötzlich veränderte Masao seine Farbe. Er wurde dunkelgrau, ebenso die Klinge und plötzlich stieß er die Klinge in den gepanzerten Brustkorb des Krokodils, an welchem er vorhin äußerst oft scheiterte. Wie hatte er das gemacht? Das Reptil fand sein Ende auf seinem Rücken. Die komische Farbe verschwand, das Schwert fiel ihm aus der Hand. Das Schwert hatte keinen einzigen Kratzer, nicht mal eine Spur des Gebrauches. Was war das gerade für eine Fähigkeit? Mit den Worten ‚Zwei erledigt, jetzt noch zwei‘ schlief der Gildenmeister ein. Das typische Ende eines Kampfes.
Cytra selbst versorgte wieder seine Wunden, sie mochte es sogar schon ihn zu verarzten. Die Schnitte wurden mit Alkohol gereinigt, was ein wenig brannte, doch der Gildenmeister blieb stark. Die Wunden wurden entweder von der Roten genäht oder ansonsten nur mit Bandagen versucht zu stabilisieren und zu schützen. Leider musste Cytra bemerken, dass die Rippen, zumindest ein paar gebrochen waren. Mit gebrochenen Rippen kam Masao nicht mehr allzu weit. „Pass einfach auf dich auf.“ Sprach sie zu ihm während er schlief, legte ihren Kopf auf seinen Brustkorb um sein Herz zu spüren. Es schlug. Was anderes wäre jetzt auch fatal gewesen. Cytra kümmerte sich wie am Tag zuvor um das Essen, machte es schon fertig und grillte es. Masao sollte ja aufwachen und es gut haben, nicht warten müssen. Cytra schlief ein, obwohl sie eigentlich noch einiges zu tun hatte. Vielleicht fand sie auch einfach seinen Brustkorb so angenehm, wer weiß.
Es folgte die nächste Nacht, die Dritte. In dieser Nacht strahlten die Sterne besonders hell, erleuchteten das Gebiet rund um das Lager, das von ihnen gemachte Feuer wärmte sie und grillte das von Masao erlegte Fleisch. Es schien so, als würde er Fleisch ziemlich lieben. In dieser Nacht fanden auch die beiden Individuen ein Wort zueinander. Natürlich taten sie das in den anderen Nächten vor dem Schlafengehen auch, allerdings war die dritte Nacht besonders. Masao erzählte viel über sich, so auch über seinen Schüler, Kenji, welcher beim Rat seine Stellung verteidigte. Masaos Schüler wurde General. Definitiv eine Leistung, welche man ehren konnte. Der Gildenmeister fing plötzlich an davon zu sprechen, dass er stolz auf ihn wäre, obwohl er vielleicht ohne seinen Mentor nicht so weit gekommen wäre. Also solle er stolz auf sich sein? Ja? Sollte er? Nun war er stolz auf sich selbst und nicht mehr auf Kenji. Cytra forschte nicht weiter nach sondern nickte. Da es kein Geheimnis war, dass Cytra Siegfried gerne seine Grenzen zeigen wollte, musste er kurz seinen Gesichtsausdruck ins positive ändern. Der Kampf gegen Kenji würde wohl einiges verändern, so waren seine Worte. Es war sicherlich wahr, ein Kampf zwischen General und Gildenmeister, ein Kampf zwischen Schüler und Mentor, vielleicht auch ein Kampf zwischen ehemaligen, guten Freunden. Vielleicht auch wie Vater und Sohn. Er konnte es sich nicht vorstellen, dass der nächste Kampf zwischen Kenji, dem General und Masao, dem Gildenmeister von Sabertooth vielleicht ein Kampf um Leben und Tod sein konnte, er hätte das niemals erdenken können. Hätte er gewusst, dass Kenji ein Ausgewählter von was auch immer war, hätte er anders reagiert. Cytra bemerkte, dass ihm das Los ein wenig zu sehr beschäftigte, schwieg in diesem Moment noch, sie wollte ihn nicht unterbrechen. Er hätte Kenji trotzdem trainiert. Die Rote freute sich über diese Aussage, denn es schien als würde ihm Kenji immer noch viel bedeuten, auch wenn sich ihre Wege trennten und schlechter nicht sein konnten. Der eine beim Rat, einem polarisierendem, militärischen Geschehen, welches sich gerade gegen Sabertooth und Fallen Angels anlegte. Ob der Rat noch andere Gilden involvieren wollte? Er sprach noch davon, dass die Aura, welche Siegfried Masaos ehemaligen Schüler lernte, für das Gute verwendet werden sollte, doch arbeiteten sie für das Böse. Böse war relativ, allerdings nahm sie sich seine Worte zu Herzen, denn es stimmte, der Rat hatte viele Schattenseiten. Erst als Masao sein Wort beendete fing Cytra mit ihrem an, denn das aktive Zuhören zeugte von Freundlichkeit und Respekt, beides und noch viel mehr wollte sie ihrem Verbündeten zeigen. „Ich muss dir zustimmen. Ich kann verstehen, dass du es dir nicht vorstellen kannst gegen deinen ehemaligen Schüler einen Kampf auszutragen, welcher höchstwahrscheinlich auf Leben und Tod enden konnte. Einfach die ganzen schönen Erinnerungen welche ihr beiden hattet, das mit einem präzisen Schlag zu zerstören, zu töten. Selbst ich würde das nicht ohne weiteres schaffen.“ Sprach sie und nahm einen Schluck Tee zu sich, welchen sie vorhin über dem Feuer ein wenig aufwärmte. Die Tasse aus Lehm war noch ganz heiß, doch bemerkte sie die Hitze kaum. „Dein Kampf wird Kenji sein, meiner wohl Siegfried. Sehen wir es so: Du trainierst mich, ich trainiere dich, irgendwie zumindest. Wir beide nehmen auch die Rolle von Mentor und Schüler ein. Wir sind so wie sie, wir werden sie besiegen. Ich bräuchte allerdings noch ein paar Trainingsstunden im Schwertkampf um auch dort gegen Siegfried bestehen zu können, denn ohne dem Schwert hatte ich es bei unserem ersten Kampf sehr schwer. Kenji wirst du besiegen müssen. Siegfried hatte ihm sicherlich auch schon erzählt, dass es zu diesem Kampf kommen würde, doch wusste er noch nicht, dass du nicht Siegfrieds Gegner sein wirst, sondern ich!“ fügte sie mit tapferen Worten hinzu, denn es stimmte. Cytra war sein Gegner. Die Revanche für die Niederlage vor der Gilde, auch wenn es mehr ein Sieg war. Alleine, dass sie das Bewusstsein verlor, war mehr als Niederlage genug. Egal ob sie Siegfried oder den ganzen Rat ausgelöscht hätte. Sie durfte nicht mehr schwächeln. Es schien so als wäre Masao eingeschlafen. Vielleicht hatte er die Worte von Cytra gar nicht mehr gehört, sondern träumte gerade von seinem Kampf gegen den Affen, gegen Kenji oder vielleicht sogar vom Essen. Das Letzte würde sie ihm sehr zutrauen.
„Hael“ sprach sie mit leisen Worten, da kam auch schon durch ein Portal einer der treusten Verbündeten Cytras hervor. Ein weiblicher Körper in Bandagen gehüllt. Mit einem Schwert und Schild bewaffnet. „Durchsuche die Gegend auf alles, was nicht den Ursprung in diesem Gebiet hat. Bleib aber unbemerkt. Dieser Auftrag hat eine hohe Priorität. Du wirst nicht kämpfen, außer du wirst selbst angegriffen. Hast du das verstanden, meine geliebte Hael?“ sprach sie zu ihr. Mit einem Nicken ging die Silhouette ihre Wege und verschwand auch wenige Momente nachdem sie beschworen wurde wieder. Wie ein Phantom im Schatten, welches ungesehen bleiben wollte und sollte. Die Rote schloss auch ihre Augen, schlief ein. Hael hatte sicherlich einige Stunden, vielleicht auch Tage damit zu tun das ganze Gebiet einigermaßen auszukundschaften, ehe sie zur Roten zurückkehrte, so konnte sie sich voll und ganz auf Masao konzentrieren. Der nächste Morgen. Wie jeden Morgen wechselte Cytra ihm die Verbände, machte etwas zu Essen und erschuf, wenn nötig, neue Klingen welche Masao aufbrauchen konnte. Die beiden gingen tief in den Wald, wo sie einen Löwen fanden. Masao sprach zu ihr, dass man in diesem Wald nicht nur gut trainieren konnte, sondern auch forschen. Er war sich zum größten Teil sicher, dass diese gigantischen Tiere nicht natürlich wären. Sobald sie das Training erfolgreich abgeschlossen haben, widmete er sich der Erforschung dieser Entwicklungen. Er notierte sich etwas. Der Kampf gegen den gelben Löwen war intensiv, dauerte allerdings nicht allzu lange. Er wurde schwer verletzt, keine Frage, doch sein Wille war stärker. Mit schweren Worten sprach er davon, dass es noch drei Tiere waren, die immer zusammen kämpfen. Er nannte sie die drei Wächter des Waldes, welche jeden Eindringling versuchten zu vertreiben, zu eliminieren, was auch immer. Wahrscheinlich nahmen die beiden schon den Geruch des Waldes an, deswegen trennten sie sich auch, dachten nicht daran, dass sie noch hier wären. Auf die vorherige Aussage, dass die Tiere nicht normal hier wären musste sie noch antworten. „Masao, ich habe auch bemerkt, dass es neben den Tieren auch in der Nacht komische Geräusche gibt, welche unmöglich von Tieren stammen können. Ich habe jemanden losgeschickt, eine treue Verbündete von mir, welche sich die Lage ansieht. Du musst dir keine Gedanken über den Ursprung machen, wenn sie zurückkommt, werden wir sicherlich noch ein wenig mehr wissen.“ Sprach sie mit Worten zu ihm. Vielleicht war Cytra in ihrem letzten Leben Krankenschwester, denn so oft wie sie Masao verarztete hatte sie schon ein Händchen für das Ganze, was sich sicherlich nicht schlecht auswirkte, denn es brauchte immer jemanden, welcher in der Medizin Fachwissen hatte. Das hatte Cytra zwar nicht, aber man konnte die Sachen ändern.
Sie waren wieder am Feuer. Cytra erzählte Masao von der Geschichte in ihrer Heimat. Von den Angriff auf das Haus, von den Qualen welche sie durchleidete. Auch von ihrem Kind, Orici, welches sie gebar. Zu welchem sie wollte, welches sie suchte. Sie wollte ihre geliebte Tochter unbedingt wieder sehen, koste es was es wolle. Eine Mutter konnte ihre Tochter nicht einfach irgendwo unbeaufsichtigt herumlaufen lassen, das konnte sie nicht verkraften. Sie musste auch schon um die 18 Jahre alt sein. Sie würde sich sicherlich nicht an ihre Mutter erinnern. Eine Träne lief der Roten auch über das Gesicht, löste sich allerdings sehr schnell auf, wahrscheinlich war die Körperwärme der Roten einfach zu heiß für eine Träne. Vielleicht wollte sie es auch nicht wahr haben. Doch da kam etwas, mit was Cytra nicht rechnete. Sie konnte es nicht realisieren was Masao sagte, das konnte nicht wahr sein. Hatte er gerade wirklich? Das Lodern der Flammen wurde stärker, doch hatte er gerade wirklich das gesagt, was sie hörte? Hatte er gerade die erste, offizielle Mission genannt, welche auf der Suche nach der Tochter Cytras basierte? Hatte er das wirklich gesagt? Anscheinend schon. Nachdem die Harmonie in Fiore wieder im Einklang war, wollte er – so wahr wie er hier lag – sich mit der Roten auf die Suche machen. Egal ob Himmel oder Hölle, jede Suche hatte ein Ende. Cytra lächelte. Sie konnte es nicht fassen. „Danke, Masao. Zuerst kümmern wir uns um die wichtigen Sachen, ich vertraue meiner Tochter. Ich denke, dass sie auch gut zurecht komm, ohne mich. Ich weiß auch nicht, ob sie sich an mich erinnert. Es ist ja auch schon… 18 Menschenjahre her, seitdem ich sie gesehen habe. Wir werden sehen. Ich danke dir auf jeden Fall, Masao. Ich werde dir das nicht vergessen.“ Antwortete sie darauf und schlief ungefähr Zeitgleich wie der Gildenmeister ein.
Irgendwann öffnete die Rote ihre Augen. Ihr Haar wehte im Wind, wahrscheinlich wachte sie deswegen auf. Sie war noch müde. Gähnend drehte sie sich zur Seite, bemerkte in diesem Moment, dass das Jackett von Masao auf ihrem Oberkörper lag. Sie nahm es in die Hand, setzte sich langsam auf, wollte es ihm bringen, doch der Schwertkämpfer war nicht da. „Nicht schon wieder…“ seufzte Cytra leise vor sich hin, machte sich fertig um loszuziehen und ihn zu suchen, denn irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er sich wieder in Schwierigkeiten brachte. Was trieb ihm immer so weit, ohne sie loszuziehen und vielleicht wieder irgendwo halbtot zu liegen? Er wollte stärker werden, keine Frage, allerdings auf solch Kosten? Sie erschuf mit einem Fingerschnippen Kleidung an ihrem Körper, diesmal nicht das Kleid. Sie hatte irgendwie die Vorahnung, dass das Kleid nicht passen würde, so wollte sie etwas Engeres. Ihr Oberkörper, also ihre Oberweite wurden in Bandagen gehüllt, ebenso ihre Fäuste. Eine Hose wurde auf ihren Beinen aufgetragen, Bandagen wieder auf den Füßen. So machte sie sich auf ihren Verbündeten zu suchen. Mit einem Ruck stand sie schon knappe hundert Meter über dem Erdboden, denn ihre Flügel hatten schon einiges an Kraft. Sie konzentrierte sich. Sie nahm vieles wahr, doch nicht Masao. Doch da konnte sie mehrere Bäume umfallen sehen, nun, zumindest die Staubwolke so flog sie hin und ließ sich die letzten Meter nach unten fallen, sodass ein kleiner Krater sich breit machte, wo sie landete. Und sie hatte Recht, Masao war hier. Er kämpfte mit einer zerbrochenen Klinge gegen das Krokodil, welches nicht gerade klein oder freundlich war. Ohne Nachzudenken erschuf Cytra eine neue Klinge und wohnte den Kampf auch selbst bei, denn sie war ihm das Schwert zu, er fing es. Das Krokodil brüllte. Die hohen Töne taten äußerst weh in den Ohren von Cytra, denn sie war es nicht gewöhnt so etwas zu hören, zumindest nicht mehr. Masao war trotzdem durchaus bereit dem Krokodil eine Breitseite zu verpassen, zumindest jetzt wo er wieder eine komplette Klinge hatte sollte das auch besser gehen. Die Aura vom Masao nahm diesmal ein Krokodil an. Was hatte es damit auf sich? Wie stark war der Gildenmeister nun wirklich, oder was das nur eine Show um Cytra zu beindrucken? ‚Zerknirschende Welle‘ kam aus dem Munde Masaos und die beiden Krokodile griffen sich gegenseitig an. Masao selbst ging sogar ins Maul seines Gegners um dort einen kritischen Treffer zu landen. Das Krokodil schien besiegt zu sein, doch der erste Blick täuschte. Alleine durch den Willen machte das Krokodil weiter, diesmal griff es die Rote an. Das Bollwerk aus Zähnen und Schuppen kam immer näher, da machte sich Cytra bereit dem Reptil die Macht eines Dämons zu zeigen, es mit einem Schlag zu pulverisieren, doch Masao kam dazwischen, griff den Schweif des Krokodils an, welcher sich zugleich vom Rest des Körpers verabschiedete. Er flog grazil durch die Luft, doch das Krokodil selbst war noch nicht am Boden. Plötzlich veränderte Masao seine Farbe. Er wurde dunkelgrau, ebenso die Klinge und plötzlich stieß er die Klinge in den gepanzerten Brustkorb des Krokodils, an welchem er vorhin äußerst oft scheiterte. Wie hatte er das gemacht? Das Reptil fand sein Ende auf seinem Rücken. Die komische Farbe verschwand, das Schwert fiel ihm aus der Hand. Das Schwert hatte keinen einzigen Kratzer, nicht mal eine Spur des Gebrauches. Was war das gerade für eine Fähigkeit? Mit den Worten ‚Zwei erledigt, jetzt noch zwei‘ schlief der Gildenmeister ein. Das typische Ende eines Kampfes.
Cytra selbst versorgte wieder seine Wunden, sie mochte es sogar schon ihn zu verarzten. Die Schnitte wurden mit Alkohol gereinigt, was ein wenig brannte, doch der Gildenmeister blieb stark. Die Wunden wurden entweder von der Roten genäht oder ansonsten nur mit Bandagen versucht zu stabilisieren und zu schützen. Leider musste Cytra bemerken, dass die Rippen, zumindest ein paar gebrochen waren. Mit gebrochenen Rippen kam Masao nicht mehr allzu weit. „Pass einfach auf dich auf.“ Sprach sie zu ihm während er schlief, legte ihren Kopf auf seinen Brustkorb um sein Herz zu spüren. Es schlug. Was anderes wäre jetzt auch fatal gewesen. Cytra kümmerte sich wie am Tag zuvor um das Essen, machte es schon fertig und grillte es. Masao sollte ja aufwachen und es gut haben, nicht warten müssen. Cytra schlief ein, obwohl sie eigentlich noch einiges zu tun hatte. Vielleicht fand sie auch einfach seinen Brustkorb so angenehm, wer weiß.
Gast- Gast
Re: Das verbotene Gebiet
Es verging die fünfte Nacht in diesem -zurecht- verbotenem Wald. Masao erlitt im letzten Kampf Rippenbrüche und diverse weitere Verletzungen, die nicht so einfach geheilt werden konnten. Cytra, die ihre Erste-Hilfe-Fähigkeiten immer weiter entwickelte, konnte nur die optischen Verletzungen verarzten, doch die Knochenbrüche erwiesen sich als nahe zu unmöglich in der Wildnis. Mehr als auf die Heilung zu warten, konnten die beiden nicht tun, so kam die fünfte Nacht, in der sich die Stimmen im Wald verstärkt hörbar machten. Die Verbündete Cytras, welche die Umgebung durchforsten sollte, kam der Quelle des mutations Ursprunges immer näher und mit dem näher kommen wurde die dunkle Präsens eines etwas deutlicher. Die Energie litt die Verbündete in eine Höhle, in der sie die bösartigen Augen eines Wesens erblickte, was noch ein Problem werden würde.
Zur+ck zu Masao und Cytra, die am nächsten morgen aufwachten. Cytra schlief auf Masaos Brust ein, dies spürte der verletzte Mann kaum, doch genoss er die körperliche Nähe. Solangsam merkte der Gildenmeister selbst, dass er verrückt wurde durch die einsame Zweisamkeit. Durch die gebrochenen Rippen konnte Masao sich kaum bewegen, so kümmerte sich die Rothaarige wieder mal um alles. Sie besorgte Nahrung, tauschte die Verbänder aus und gab ihr bestes, damit es dem Schwarzhaarigen besser geht, doch innere Verletzungen waren für die Fähigkeiten und Mittel Cytras in diesem Wald zuviel. Masao befürchtete, dass es hier ein Ende mit dem Training haben könnte, doch zwei Gegner hatte er noch vor sich, davon der blaue Gorilla, den der Schwertkämpfer auf jeden Fall noch besiegen musste. Gegen Mittag schlief Masao wieder ein, er war nicht ganz bei den Kräften und die Verletzungen kosteten viel Energie.
Die Wolken verdichteten sich, es sah aus, als würde es bald anfangen zu regnen. So geschah es auch, doch Cytra konnte schnell reagieren. Dank ihrer magischen Kräfte, blieben die beiden und ihr Lager im trockenen. Es war still im Wald, die Regentropfen beruhigten das Gemüt, die Tiere hatten sich in ihre Verstecke zurück gezogen, doch hörte man das platschende Geräusch von kleinen Füßen, die aus dem Wald der Klippe nahe kamen. Masao schlief tief und fest, er murmelte immer wieder etwas von Fleisch und Melonen, wobei wir alle hoffen, dass er die Obstsorte Melonen meinte. Ein kleines weißes Wesen kam aus dem vernebelten Wald immer näher. Cytra konnte es nicht richtig erkennen, doch jede Sekunde wurde das Bild vor ihren Augen deutlicher. Kleine Füße, ewig lange Nase, Zylinder, Regenschirm. Das Wesen kannte Cytra von damals, als Masao fit aus Fallen Angels hinaus ging und sein Schwert Excalibur holte. Mit platschenden Schritten, watschelte das kleine Wesen mit triefender Nase auf die beiden am lager zu. Es schien überhaupt keine Gefahr zu sein und die Tatsache, dass es ohne weiteres einfach so in diesem Wald spazieren konnte, machte die Situation nicht besser. "Halli hallöchen Madame, welche ein schöner Tag, um diese weinroten Strähnen zu erblicken" Höflichkeit besaß das Wesen, seltsam für diese Gestallt, dass sie die menschliche Sprache beherrschte. "Mir war langweilig. Es ist fast fünf Tage her, als ihr mich zurück gelassen habt. Aber seiet keineswegs mir eine Erklärung schuldig, ich wisse bescheid" sprach das kleine weiße Wesen weite, setzte sich auf die Knie und schnief sich die Nase aus. "Ich erhoffe mir, keine Erkältung eingeholt zu haben, es regnet angenehm warm" kamen die altertümlichen Worte aus dessem Munde. "Ich habe den Gemütszustand meines Kumpanen gespürt und eilte zur Hilfe. Saget ihm nicht, dass ich hier war, er wolle aus eigener Kraft das alles hier überstehen, doch ein Mensch ohne magische Energie hat geringere Heilungskräfte" erklärte das kleine Wesen der Dämonin sein Antreffen. "Lasset mich ihn bei der Heilung helfen, danach gehe ich wieder schlummern und auf meinen Ritter aus eisernem Blut warten" lächelte es und lag eine seiner kleinen Hände auf die Brust des Gildenmeisters, der von einer heiligen Energie umgeben und geheilt wurde. Diese Energie könnte Dämonen wie Cytra etwas abschrecken, doch die Tatsache, dass die Rothaarige den kleinen kannte, machte es ihr erträglich.
"Wissen Sie, Madame, es beruhigt mich, dass mein Kumpane eine solche Dame wie Sie gefunden hat, um sein menschliches Leben zu verbringen. Ein Ritter wie er, habe es nicht leicht mit Freuen, keine Zeit und zu viele Feinde, die seine Familie nicht in Ruhe lassen würden, aber eine Familie in Ihrem Kaliber, schreckt jeden Feind ab" sprach Excalibur mit der Dämonin. "Er ist ein Guter, doch ohne Sie, würde ich es nicht lange geschafft haben. Meine Kräfte sind nahezu unerschöpflich, aber nur nahezu, ich habe auch meine Grenzen, die in letzter Zeit, beim anwuchs der Kraft seiner Rivalen, immer öfters aufgebraucht werden" bestätigte das weiße Wesen die Worte, die Masao als Grund für seinen Training nahm. "In ihm fließt das Blut zweier legendärer Familien. Uramo, Clan des legendären Siegfried, der Drachentöter und Masahiro, ein Ritter Clan, die König Arthus Reinkarnation beherbergen. Ich hätte nicht gedacht, dass Masao solche Fähigkeiten ohne meine Kräfte entwickelt, aber bald wird er diese bemerken. Ich spräche hier von der Macht des reinen Menschens, die Macht Edolas'. Diese Menschen müssen seit Generationen ohne Magie auskommen, obwohl sie Magie einst besessen haben. Die besten unter ihnen haben Kräfte entwickelt, die nur Menschen entwickeln können, die keinerlei magische, oder ähnliche Energie im Körper haben, eben reine Menschen" erzählte Excalibur Cytra, damit Masaos Fortschritte deutlicher wurden.
Nach kurzer Zeit stand Excalibur wieder auf, setzte zur Verabschiedung seinen Zylinder ab und watschelte wieder dahin, wo er herkam. "Entschuldigen Sie mich jetzt, Masao wird bald erwachen und Ihnen wieder zur Last fallen" grinste Excalibur bei diesen Worten, ehe es im Nebel verschwand. Ein seltsames, mysteriöses Wesen, mit unglaublicher Weisheit.
So wie es Excalibur vorhersagte, geschah es auch. Masao wachte auf, fühlte sich völlig geheilt und in Topform. "Auf gehts!" brüllte er voller Vorfreude auf seinen nächsten Gegner, sprang auf und grinste die Dämonin an, als hätte er von einem giftigen Pilz gegessen, dass ihn berauscht hat. "Kann ich dich etwas bitten? Ich hätte gerne meine alten Klamotten. Die liegen bei mir in der Gilde, aber fürs erste würde mir auch eine Kopie aus deiner Magie reichen. Ich möchte mich wieder wohl fühlen, Anzüge sind nicht so mein Fall, hab ich nur wegen Flipper getragen" kratzte sich Masao am Hinterkopf. So wie es Cytra damals bei ihr in der Gilde gemacht hatte, stellte sie Masao eine Kopie seiner alten Klamotten wieder her. Aus dem Gedächtnis war es nicht so einfach, doch Masao war mit dem Ergebnis zufrieden, auch seine Mütze gefiel ihm so gut, etwas anders, aber eine perfekte Kopie wäre sowieso langweilig. Mit neuem Schwert in der Hand, gingen die beiden wieder auf die Suche. Diesmal erwies sich die Suche schwieriger. "Sag mal, hat deine Verbündete etwas heraus gefunden? Die unnatürliche böse Quelle dieses Waldes stinkt bis zum Himmel" fragte Masao nach, denn lange hatte er geschlafen und nichts mitbekommen.
In einer Lichtung mitten in der tiefsten Ebene des Waldes, legte das Trainingspaar eine Pause ein. Sie saßen sich nur kurz hin, da kam Masao die Idee. "Komm, steh auf, jetzt bist du dran mit deinem Training. Mein Gegner wird schon von alleine zu uns kommen, also die Zeit sinnvoll verschwenden" grinste Masao, zog seine Mütze bis über beide Augen, um seine Sehfähigkeiten zu bedecken. "Nehme dein Schwert und greife mich an, versuchs einfach mal, ich werde nur blockieren und mich nicht von der Stelle bewegen" große Worte eines Mannes, doch Schwertmeister lehrten im Dojo, dass es nicht auf die Augen ankommt, sondern ums Gespür der Energie eines Schwerthiebes. Einen nach dem anderen Angriff der Rothaarigen prallte der Gildenmeister mit seinem Schwert ab, bewegte dabei wie versprochen die Füße nicht von der Stelle. Cytra bekam nach jedem Angriff mehr das Feingefühl, konnte bald darauf Masaos Reaktion vorhersehen und aus seiner Abwehr einen Angriff aufbauen. Dabei musste Masao sich von der Stelle bewegen, sonst wäre er getroffen worden. "Gut, genau so muss das sein. Ein Schwertkämpfer hat erst einmal wie wahnsinnig drauf, schaut, wie der Gegner darauf reagiert und dann erst baut man sich aus der Verteidigung des Gegners, einen Angriff auf. Wenn wir das noch paar mal üben, wird Siegfried sich nächstesmal besser schützen müssen. Er mag zwar stärker sein als ich, doch kann man seine Siegessichere Einstellung gut ausnutzen und ihn verwundern" grinste Masao, während er seine Mütze wieder hoch zog, um so seine braunen Augen wieder zu entsperren. "Da kommt auch schon mein Affenfreund. Sobald ich den erledigt hab, gebe ich dir meine volle Konzentration, Cytra!" versprach Masao, machte sich kampfbereit und schaute dem blauen riesen Gorilla direkt in die großen Augen. Es besitzt eine unglaubliche Stärke. Es braucht wie die anderen beiden letzten Tiere nicht zu treffen, die Wucht des Angriffs trifft trotzdem. Es ist schnell, beweglich und sowohl seine verhornten Hände, als auch dessen Fell, sind undurchlässig was Klingen anbetrifft, als hätte jemand diese Tiere extra für Masao geschaffen. Das Affenmonster griff Masao ohne zu zögern an, ein heftiger Faustschlag, das Masao mit einem rückwärts Sprung auswich, doch die Druckwelle hinter dieser Faust, schoss den Gildenmeister weit in die Luft. Masao war nun mit dem Gorilla in Augenhöhe, setzte zum Stich-Angriff, doch blitzartig kam die flache Hand des Gorillas von der Seite und schlug Masao wie eine Fliege von seinen Augen hinfort. In der Luft erlitt der Schwertkämpfer Quetschungen. Selbst die offene Hand des Gorillas war schnell und stark genug, um aus der Luft einen Widerstand zu errichten und Masao zwischen Luft und Hand zu quetschen. In der Luft drehte sich Masao um und landete auf einem starken Ast eines Baumes. "Puh, ich wusste das ich dich erst nach den anderen beiden bekämpfen sollte. Du bist der Beschützer des Waldes, Anführer der anderen drei und das mit recht. Ich habe einen riesen Respekt vor deinen Fäusten, doch muss ich dich besiegen! Kunst des Gorillas..." sprach Masao aus, bereitete eine weitere neue Technik vor, die er von seinem Gegner vor sich abgeschaut hatte. Die Aura des Gildenmeisters formte sich zum Gorilla, wie im letzten Kampf gegen den Krokodil, wo Masao in Form eines Krokodils kämpfte und auch gegen den Löwen nutzte er diese Angepasste Aura, eine Fähigkeit, die nur die allerbesten Samurais beherrschten. "... Gianto..." Masao setzte zum Angriff, sprang mit aufgepumpten Muskeln an Armen, Oberschenkeln und Nacken, wurde eins mit dem Licht der Sonne am Himmel. "... PUNCH!!!" kamen die Worte wie ein brüllender Gorilla, die Aura so kräftig lodernd wie ein solches gigantisches Monsters. Aus dem Schwerthieb aus der Luft, wobei Masao viel zu weit in der Höhe war, um den Gorilla zu treffen, formte sich eine gigantische Faust aus kaum sichtbarer, aber durch die Sonnenstrahlen schimmernder, Aura an der Klinge. Die gigantische Faust schlug den Gorilla tief in den Erdboden, Masao landete daneben, hielt seine Gorilla-Haltung, aufgepumpte Arme, Nacken und Beine, in einer leicht geknieten Stellung. Doch Masaos Gegner war stärker und robuster als alle bisherigen. Aus dem tiefen Loch sprang es heraus, es war wütender dernje, denn dessen Fell färbte sich tief rot, seine Augen leuchteten tiefrot und dessen Mund schäumte, als hätte es Tollwut. Es hieß Gorilla gegen Gorilla. Die Klinge traf die Faust, wie zwei mächtige Affen, die sich um die Frau duellierten. "AAAHHHHH!!!" brüllten beide, liefen aufeinander zu, ließen die Fäuste aufeinander schlagen. Masaos Klinge schnitt nicht mehr, doch war dies die Fähigkeit dieser Gorilla Kunst. Eine unschneidende Klinge, die wie eine gigantische Faust wirkte. Masao kam langsam aus seinem Rauschzustand wieder runter, die Gorilla-Aura verschwand und schon war der Schwertkämpfer wieder unterlegen.
"Die erste Fähigkeit eines reinen Menschens: Die Fähigkeit mit bloßer Willenskraft die Haut auf den Knochen so hart wie Beton werden zu lassen und noch viel härter. Die zweite menschliche Fähigkeit: Die Fähigkeit Angriffe des Gegners vorherzuahnen. Die dritte Fähigkeit: Mit bloßer Präsens mental schwächere aus dem Bewusstsein zu stoßen" sprach Excaliburs Stimme in Cytras Kopf, als würde das kleine blasse Wesen den Moderator des Kampfes spielen.
Masao spürte im inneren, wie die Fäuste des Gorillas auf ihn zu kamen, doch konnte er seinen Augen nicht glauben. Vor seinen Augen passierte nichts, doch Masao sah, wohin sein Gegner als nächstes angreifen wird und auch wie es angreifen wird. Masao schloss -wie im kurzen Training mit Cytra, die Augen, konzentrierte sich nur auf die Energie, bzw auf die Prophezeiung, wich den Angriffen Sekunden vorher aus und schnitt dem Gorilla mehrere Risse in dessen Fell. Die Hand, festhaltend den Griff und somit die Klinge, hüllten und färbten sich wieder in diesem dunklen Grauton, durchdrangen das undurchdringbare. Masao ließ es geschehen, ließ sich von der Macht leiten, die ihn durchströmt. "Kunst der Schlange... Erhebe dich, mächtige Bestie aus deinem Erdloch und durchblicke die Seele deiner Beute..." sprach die innere Stimme des Schwertkämpfers, dessen Aura sich zu einer königlichen Schlange formte und die Augen mit den Worten: "Kings Force!" öffneten und mit einer unglaublich kräftigen Schockwelle den Gorilla bewusstlos schlugen. Direkt darauf griff Masao an, konzentrierte seine neuartige Energie in seine Klinge, ließ die dunkel graue Farbe in einen schwarz übergehen, die die Haut über den Knochen so hart wie Eisen werden ließ. "Klauen... Maskerade" setzte der Wissenschaftler seinen Finisher und durchschnitt seinen Affegegner in zwei perfekten Hälften, während es bewusstlos wurde. "Es ist vorbei. Den letzten der vier Gegner hatte ich schon erledigt, total vergessen... (xD)" dachte sich Masao, atmete tief ein und aus, sein Magen knurrte, obwohl er vor kurzem noch Unmengen verschlang. Dieser Wald machte Masoa zu einer regelrechten Bestie, sowohl sein Appetit, als auch seine Kraft. Diesmal unverletzt, keine Arbeit für Cytra. "Gorillafleisch essen wir nicht, diese Tiere sind uns Menschen biologisch zu nahe verwand, das wäre Kannibalismus" sprach Masao in einem ruhigen Ton, saß sich in Schneidesitz hin und merkte, wie das Schwert in seinen Händen zersprang, obwohl es keinen einzigen Kratzer hatte. Lag wohl an der angestauten Wucht der Aura.
Die nächste Nacht brach ein, Masao fühlte sich um einiges stärker, er hatte sich prächtig entwickelt in diesem Wald, das spürte man deutlich. In dieser Nacht gab es kaum etwas zu reden, die Tatsachen sprachen für sich. So ruhig und angenehm die Nacht begann, ging sie auch vorüber. Masao ging auf Jagd, das Trainingspärchen frühstückte entspannt und dann griff Masao die Rothaarige urplötzlich, aus heiterem Himmel an. "Ein Schwertkämpfer muss Reflexe haben, sonst kostet es sein Leben!" mit solchen Aktionen verschrack, trainierte Cytra aber genau so gut. Die Dämonin konnte ihrem Verbündeten nicht mehr vertrauen, sie musste aufpassen, wann er sie wieder attackierte, dies ließ ihren Spürsinn aber umso besser entwickeln. Masao konnte man mehr einen Drillcoach nennen, als einen richtigen Meister. Nach der sechsten Nacht, wo es um einiges kälter war und die beiden sich körperlich näher kamen, um nicht zu unterkühlen, wobei die Decken die Cytra erschuf auf einen gewissen Beitrag dazu geleistet hatten, trainierten die beiden weiter. Cytra verarztete Masao bei seinem Training, nun sorgt Masao dafür, dass er sie verarzten konnte, denn als Wissenschaftler hatte Masao genug theoretisches Wissen, was er nur in die Tat umsetzten musste, was ihm erfolgreich gelang. Schnittwunden waren an der Tagesortnung, denn für einen Samurai -und das konnte Masao nicht genug wiederholen- spiegeln Wunden die harte Arbeit wieder, für das sie belohnt werden. Am Mittag waren beider außer puste, brauchten eine pause, die sie auch einlegten. "Puh, du wirst immer schneller. Wenn man sich deine Augen im Kampf anschaut, sieht man wie die Pupillen an meinem Schwert förmlich kleben, so schnelle Bewegungen der Augen verderben mir den Magen, aber dich stört es wohl nicht" sprach Masao mit einem untertönigen Lob. "Lasse uns Excalibur holen und etwas Magie ins spiel bringen. Im Gegensatz zu mir, brauchst du nicht befürchten, dass deine Magiequelle plötzlich erlischt, auch wenn auch deine ihre Grenzen haben, haben magische Wesen immer Reserven, das riechen magielose wie ich meilenweit" lachte Masao spürte wieder eine verstärkte, bösartige Energie aus dem Wald kommen. "Wir sollten uns auch mal darum kümmern. Deine Verbündete kann uns bestimmt dahin führen" schlug der Gildenmeister vor.
Zur+ck zu Masao und Cytra, die am nächsten morgen aufwachten. Cytra schlief auf Masaos Brust ein, dies spürte der verletzte Mann kaum, doch genoss er die körperliche Nähe. Solangsam merkte der Gildenmeister selbst, dass er verrückt wurde durch die einsame Zweisamkeit. Durch die gebrochenen Rippen konnte Masao sich kaum bewegen, so kümmerte sich die Rothaarige wieder mal um alles. Sie besorgte Nahrung, tauschte die Verbänder aus und gab ihr bestes, damit es dem Schwarzhaarigen besser geht, doch innere Verletzungen waren für die Fähigkeiten und Mittel Cytras in diesem Wald zuviel. Masao befürchtete, dass es hier ein Ende mit dem Training haben könnte, doch zwei Gegner hatte er noch vor sich, davon der blaue Gorilla, den der Schwertkämpfer auf jeden Fall noch besiegen musste. Gegen Mittag schlief Masao wieder ein, er war nicht ganz bei den Kräften und die Verletzungen kosteten viel Energie.
Die Wolken verdichteten sich, es sah aus, als würde es bald anfangen zu regnen. So geschah es auch, doch Cytra konnte schnell reagieren. Dank ihrer magischen Kräfte, blieben die beiden und ihr Lager im trockenen. Es war still im Wald, die Regentropfen beruhigten das Gemüt, die Tiere hatten sich in ihre Verstecke zurück gezogen, doch hörte man das platschende Geräusch von kleinen Füßen, die aus dem Wald der Klippe nahe kamen. Masao schlief tief und fest, er murmelte immer wieder etwas von Fleisch und Melonen, wobei wir alle hoffen, dass er die Obstsorte Melonen meinte. Ein kleines weißes Wesen kam aus dem vernebelten Wald immer näher. Cytra konnte es nicht richtig erkennen, doch jede Sekunde wurde das Bild vor ihren Augen deutlicher. Kleine Füße, ewig lange Nase, Zylinder, Regenschirm. Das Wesen kannte Cytra von damals, als Masao fit aus Fallen Angels hinaus ging und sein Schwert Excalibur holte. Mit platschenden Schritten, watschelte das kleine Wesen mit triefender Nase auf die beiden am lager zu. Es schien überhaupt keine Gefahr zu sein und die Tatsache, dass es ohne weiteres einfach so in diesem Wald spazieren konnte, machte die Situation nicht besser. "Halli hallöchen Madame, welche ein schöner Tag, um diese weinroten Strähnen zu erblicken" Höflichkeit besaß das Wesen, seltsam für diese Gestallt, dass sie die menschliche Sprache beherrschte. "Mir war langweilig. Es ist fast fünf Tage her, als ihr mich zurück gelassen habt. Aber seiet keineswegs mir eine Erklärung schuldig, ich wisse bescheid" sprach das kleine weiße Wesen weite, setzte sich auf die Knie und schnief sich die Nase aus. "Ich erhoffe mir, keine Erkältung eingeholt zu haben, es regnet angenehm warm" kamen die altertümlichen Worte aus dessem Munde. "Ich habe den Gemütszustand meines Kumpanen gespürt und eilte zur Hilfe. Saget ihm nicht, dass ich hier war, er wolle aus eigener Kraft das alles hier überstehen, doch ein Mensch ohne magische Energie hat geringere Heilungskräfte" erklärte das kleine Wesen der Dämonin sein Antreffen. "Lasset mich ihn bei der Heilung helfen, danach gehe ich wieder schlummern und auf meinen Ritter aus eisernem Blut warten" lächelte es und lag eine seiner kleinen Hände auf die Brust des Gildenmeisters, der von einer heiligen Energie umgeben und geheilt wurde. Diese Energie könnte Dämonen wie Cytra etwas abschrecken, doch die Tatsache, dass die Rothaarige den kleinen kannte, machte es ihr erträglich.
"Wissen Sie, Madame, es beruhigt mich, dass mein Kumpane eine solche Dame wie Sie gefunden hat, um sein menschliches Leben zu verbringen. Ein Ritter wie er, habe es nicht leicht mit Freuen, keine Zeit und zu viele Feinde, die seine Familie nicht in Ruhe lassen würden, aber eine Familie in Ihrem Kaliber, schreckt jeden Feind ab" sprach Excalibur mit der Dämonin. "Er ist ein Guter, doch ohne Sie, würde ich es nicht lange geschafft haben. Meine Kräfte sind nahezu unerschöpflich, aber nur nahezu, ich habe auch meine Grenzen, die in letzter Zeit, beim anwuchs der Kraft seiner Rivalen, immer öfters aufgebraucht werden" bestätigte das weiße Wesen die Worte, die Masao als Grund für seinen Training nahm. "In ihm fließt das Blut zweier legendärer Familien. Uramo, Clan des legendären Siegfried, der Drachentöter und Masahiro, ein Ritter Clan, die König Arthus Reinkarnation beherbergen. Ich hätte nicht gedacht, dass Masao solche Fähigkeiten ohne meine Kräfte entwickelt, aber bald wird er diese bemerken. Ich spräche hier von der Macht des reinen Menschens, die Macht Edolas'. Diese Menschen müssen seit Generationen ohne Magie auskommen, obwohl sie Magie einst besessen haben. Die besten unter ihnen haben Kräfte entwickelt, die nur Menschen entwickeln können, die keinerlei magische, oder ähnliche Energie im Körper haben, eben reine Menschen" erzählte Excalibur Cytra, damit Masaos Fortschritte deutlicher wurden.
Nach kurzer Zeit stand Excalibur wieder auf, setzte zur Verabschiedung seinen Zylinder ab und watschelte wieder dahin, wo er herkam. "Entschuldigen Sie mich jetzt, Masao wird bald erwachen und Ihnen wieder zur Last fallen" grinste Excalibur bei diesen Worten, ehe es im Nebel verschwand. Ein seltsames, mysteriöses Wesen, mit unglaublicher Weisheit.
So wie es Excalibur vorhersagte, geschah es auch. Masao wachte auf, fühlte sich völlig geheilt und in Topform. "Auf gehts!" brüllte er voller Vorfreude auf seinen nächsten Gegner, sprang auf und grinste die Dämonin an, als hätte er von einem giftigen Pilz gegessen, dass ihn berauscht hat. "Kann ich dich etwas bitten? Ich hätte gerne meine alten Klamotten. Die liegen bei mir in der Gilde, aber fürs erste würde mir auch eine Kopie aus deiner Magie reichen. Ich möchte mich wieder wohl fühlen, Anzüge sind nicht so mein Fall, hab ich nur wegen Flipper getragen" kratzte sich Masao am Hinterkopf. So wie es Cytra damals bei ihr in der Gilde gemacht hatte, stellte sie Masao eine Kopie seiner alten Klamotten wieder her. Aus dem Gedächtnis war es nicht so einfach, doch Masao war mit dem Ergebnis zufrieden, auch seine Mütze gefiel ihm so gut, etwas anders, aber eine perfekte Kopie wäre sowieso langweilig. Mit neuem Schwert in der Hand, gingen die beiden wieder auf die Suche. Diesmal erwies sich die Suche schwieriger. "Sag mal, hat deine Verbündete etwas heraus gefunden? Die unnatürliche böse Quelle dieses Waldes stinkt bis zum Himmel" fragte Masao nach, denn lange hatte er geschlafen und nichts mitbekommen.
In einer Lichtung mitten in der tiefsten Ebene des Waldes, legte das Trainingspaar eine Pause ein. Sie saßen sich nur kurz hin, da kam Masao die Idee. "Komm, steh auf, jetzt bist du dran mit deinem Training. Mein Gegner wird schon von alleine zu uns kommen, also die Zeit sinnvoll verschwenden" grinste Masao, zog seine Mütze bis über beide Augen, um seine Sehfähigkeiten zu bedecken. "Nehme dein Schwert und greife mich an, versuchs einfach mal, ich werde nur blockieren und mich nicht von der Stelle bewegen" große Worte eines Mannes, doch Schwertmeister lehrten im Dojo, dass es nicht auf die Augen ankommt, sondern ums Gespür der Energie eines Schwerthiebes. Einen nach dem anderen Angriff der Rothaarigen prallte der Gildenmeister mit seinem Schwert ab, bewegte dabei wie versprochen die Füße nicht von der Stelle. Cytra bekam nach jedem Angriff mehr das Feingefühl, konnte bald darauf Masaos Reaktion vorhersehen und aus seiner Abwehr einen Angriff aufbauen. Dabei musste Masao sich von der Stelle bewegen, sonst wäre er getroffen worden. "Gut, genau so muss das sein. Ein Schwertkämpfer hat erst einmal wie wahnsinnig drauf, schaut, wie der Gegner darauf reagiert und dann erst baut man sich aus der Verteidigung des Gegners, einen Angriff auf. Wenn wir das noch paar mal üben, wird Siegfried sich nächstesmal besser schützen müssen. Er mag zwar stärker sein als ich, doch kann man seine Siegessichere Einstellung gut ausnutzen und ihn verwundern" grinste Masao, während er seine Mütze wieder hoch zog, um so seine braunen Augen wieder zu entsperren. "Da kommt auch schon mein Affenfreund. Sobald ich den erledigt hab, gebe ich dir meine volle Konzentration, Cytra!" versprach Masao, machte sich kampfbereit und schaute dem blauen riesen Gorilla direkt in die großen Augen. Es besitzt eine unglaubliche Stärke. Es braucht wie die anderen beiden letzten Tiere nicht zu treffen, die Wucht des Angriffs trifft trotzdem. Es ist schnell, beweglich und sowohl seine verhornten Hände, als auch dessen Fell, sind undurchlässig was Klingen anbetrifft, als hätte jemand diese Tiere extra für Masao geschaffen. Das Affenmonster griff Masao ohne zu zögern an, ein heftiger Faustschlag, das Masao mit einem rückwärts Sprung auswich, doch die Druckwelle hinter dieser Faust, schoss den Gildenmeister weit in die Luft. Masao war nun mit dem Gorilla in Augenhöhe, setzte zum Stich-Angriff, doch blitzartig kam die flache Hand des Gorillas von der Seite und schlug Masao wie eine Fliege von seinen Augen hinfort. In der Luft erlitt der Schwertkämpfer Quetschungen. Selbst die offene Hand des Gorillas war schnell und stark genug, um aus der Luft einen Widerstand zu errichten und Masao zwischen Luft und Hand zu quetschen. In der Luft drehte sich Masao um und landete auf einem starken Ast eines Baumes. "Puh, ich wusste das ich dich erst nach den anderen beiden bekämpfen sollte. Du bist der Beschützer des Waldes, Anführer der anderen drei und das mit recht. Ich habe einen riesen Respekt vor deinen Fäusten, doch muss ich dich besiegen! Kunst des Gorillas..." sprach Masao aus, bereitete eine weitere neue Technik vor, die er von seinem Gegner vor sich abgeschaut hatte. Die Aura des Gildenmeisters formte sich zum Gorilla, wie im letzten Kampf gegen den Krokodil, wo Masao in Form eines Krokodils kämpfte und auch gegen den Löwen nutzte er diese Angepasste Aura, eine Fähigkeit, die nur die allerbesten Samurais beherrschten. "... Gianto..." Masao setzte zum Angriff, sprang mit aufgepumpten Muskeln an Armen, Oberschenkeln und Nacken, wurde eins mit dem Licht der Sonne am Himmel. "... PUNCH!!!" kamen die Worte wie ein brüllender Gorilla, die Aura so kräftig lodernd wie ein solches gigantisches Monsters. Aus dem Schwerthieb aus der Luft, wobei Masao viel zu weit in der Höhe war, um den Gorilla zu treffen, formte sich eine gigantische Faust aus kaum sichtbarer, aber durch die Sonnenstrahlen schimmernder, Aura an der Klinge. Die gigantische Faust schlug den Gorilla tief in den Erdboden, Masao landete daneben, hielt seine Gorilla-Haltung, aufgepumpte Arme, Nacken und Beine, in einer leicht geknieten Stellung. Doch Masaos Gegner war stärker und robuster als alle bisherigen. Aus dem tiefen Loch sprang es heraus, es war wütender dernje, denn dessen Fell färbte sich tief rot, seine Augen leuchteten tiefrot und dessen Mund schäumte, als hätte es Tollwut. Es hieß Gorilla gegen Gorilla. Die Klinge traf die Faust, wie zwei mächtige Affen, die sich um die Frau duellierten. "AAAHHHHH!!!" brüllten beide, liefen aufeinander zu, ließen die Fäuste aufeinander schlagen. Masaos Klinge schnitt nicht mehr, doch war dies die Fähigkeit dieser Gorilla Kunst. Eine unschneidende Klinge, die wie eine gigantische Faust wirkte. Masao kam langsam aus seinem Rauschzustand wieder runter, die Gorilla-Aura verschwand und schon war der Schwertkämpfer wieder unterlegen.
"Die erste Fähigkeit eines reinen Menschens: Die Fähigkeit mit bloßer Willenskraft die Haut auf den Knochen so hart wie Beton werden zu lassen und noch viel härter. Die zweite menschliche Fähigkeit: Die Fähigkeit Angriffe des Gegners vorherzuahnen. Die dritte Fähigkeit: Mit bloßer Präsens mental schwächere aus dem Bewusstsein zu stoßen" sprach Excaliburs Stimme in Cytras Kopf, als würde das kleine blasse Wesen den Moderator des Kampfes spielen.
Masao spürte im inneren, wie die Fäuste des Gorillas auf ihn zu kamen, doch konnte er seinen Augen nicht glauben. Vor seinen Augen passierte nichts, doch Masao sah, wohin sein Gegner als nächstes angreifen wird und auch wie es angreifen wird. Masao schloss -wie im kurzen Training mit Cytra, die Augen, konzentrierte sich nur auf die Energie, bzw auf die Prophezeiung, wich den Angriffen Sekunden vorher aus und schnitt dem Gorilla mehrere Risse in dessen Fell. Die Hand, festhaltend den Griff und somit die Klinge, hüllten und färbten sich wieder in diesem dunklen Grauton, durchdrangen das undurchdringbare. Masao ließ es geschehen, ließ sich von der Macht leiten, die ihn durchströmt. "Kunst der Schlange... Erhebe dich, mächtige Bestie aus deinem Erdloch und durchblicke die Seele deiner Beute..." sprach die innere Stimme des Schwertkämpfers, dessen Aura sich zu einer königlichen Schlange formte und die Augen mit den Worten: "Kings Force!" öffneten und mit einer unglaublich kräftigen Schockwelle den Gorilla bewusstlos schlugen. Direkt darauf griff Masao an, konzentrierte seine neuartige Energie in seine Klinge, ließ die dunkel graue Farbe in einen schwarz übergehen, die die Haut über den Knochen so hart wie Eisen werden ließ. "Klauen... Maskerade" setzte der Wissenschaftler seinen Finisher und durchschnitt seinen Affegegner in zwei perfekten Hälften, während es bewusstlos wurde. "Es ist vorbei. Den letzten der vier Gegner hatte ich schon erledigt, total vergessen... (xD)" dachte sich Masao, atmete tief ein und aus, sein Magen knurrte, obwohl er vor kurzem noch Unmengen verschlang. Dieser Wald machte Masoa zu einer regelrechten Bestie, sowohl sein Appetit, als auch seine Kraft. Diesmal unverletzt, keine Arbeit für Cytra. "Gorillafleisch essen wir nicht, diese Tiere sind uns Menschen biologisch zu nahe verwand, das wäre Kannibalismus" sprach Masao in einem ruhigen Ton, saß sich in Schneidesitz hin und merkte, wie das Schwert in seinen Händen zersprang, obwohl es keinen einzigen Kratzer hatte. Lag wohl an der angestauten Wucht der Aura.
Die nächste Nacht brach ein, Masao fühlte sich um einiges stärker, er hatte sich prächtig entwickelt in diesem Wald, das spürte man deutlich. In dieser Nacht gab es kaum etwas zu reden, die Tatsachen sprachen für sich. So ruhig und angenehm die Nacht begann, ging sie auch vorüber. Masao ging auf Jagd, das Trainingspärchen frühstückte entspannt und dann griff Masao die Rothaarige urplötzlich, aus heiterem Himmel an. "Ein Schwertkämpfer muss Reflexe haben, sonst kostet es sein Leben!" mit solchen Aktionen verschrack, trainierte Cytra aber genau so gut. Die Dämonin konnte ihrem Verbündeten nicht mehr vertrauen, sie musste aufpassen, wann er sie wieder attackierte, dies ließ ihren Spürsinn aber umso besser entwickeln. Masao konnte man mehr einen Drillcoach nennen, als einen richtigen Meister. Nach der sechsten Nacht, wo es um einiges kälter war und die beiden sich körperlich näher kamen, um nicht zu unterkühlen, wobei die Decken die Cytra erschuf auf einen gewissen Beitrag dazu geleistet hatten, trainierten die beiden weiter. Cytra verarztete Masao bei seinem Training, nun sorgt Masao dafür, dass er sie verarzten konnte, denn als Wissenschaftler hatte Masao genug theoretisches Wissen, was er nur in die Tat umsetzten musste, was ihm erfolgreich gelang. Schnittwunden waren an der Tagesortnung, denn für einen Samurai -und das konnte Masao nicht genug wiederholen- spiegeln Wunden die harte Arbeit wieder, für das sie belohnt werden. Am Mittag waren beider außer puste, brauchten eine pause, die sie auch einlegten. "Puh, du wirst immer schneller. Wenn man sich deine Augen im Kampf anschaut, sieht man wie die Pupillen an meinem Schwert förmlich kleben, so schnelle Bewegungen der Augen verderben mir den Magen, aber dich stört es wohl nicht" sprach Masao mit einem untertönigen Lob. "Lasse uns Excalibur holen und etwas Magie ins spiel bringen. Im Gegensatz zu mir, brauchst du nicht befürchten, dass deine Magiequelle plötzlich erlischt, auch wenn auch deine ihre Grenzen haben, haben magische Wesen immer Reserven, das riechen magielose wie ich meilenweit" lachte Masao spürte wieder eine verstärkte, bösartige Energie aus dem Wald kommen. "Wir sollten uns auch mal darum kümmern. Deine Verbündete kann uns bestimmt dahin führen" schlug der Gildenmeister vor.
Masao Masahiro- Admin/Gildenmeister
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Ort : Frankensteins (also mein) Schloss
Re: Das verbotene Gebiet
Die rothaarige Dämonin hatte sich in ihren Augen einen guten Platz zum Schlafen gesucht, nur, dass es kein Platz war, sondern eher auf einer Person. Die Müdigkeit der Roten übernahm die Oberhand und zerrte Cytra in eine Phase der Müdigkeit, in welcher sie allerdings noch Masao verarztete. So gut sie konnte vollendete sie ihr Werk, ehe sie mit einem Ausatmen den Kopf auf seinen Brustkorb legte und einschlief. Ihre Augenlieder fielen einfach zu, da konnte sie selbst kaum noch was machen, als wäre es Magie gewesen, oder eher ein Fluch? Ein Fluch der Zweisamkeit, nein, wohl eher die Auswirkungen eines intensiven, hartem Trainings, welches auch den nötigsten Schlaf rauben konnte. Hätte sie wohl auch ihren Kopf auf seinem Brustkorb zum Schlafen platziert wenn sie eine andere Möglichkeit gehabt hätte? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Noch tendierte sie wohl eher zu einem Nein. Ihr Schlaf war gut, sie konnte sich entspannen. Das Herz Masaos klopfte in einem angenehmen Rhythmus welcher von der Dämonin angenommen wurde, sodass auch ihr Herz in diesem Takt schlug. So etwas kam normalerweise nur bei Pärchen vor, hatte man hier ein nächstes vor sich? Wohl kaum, die Chance, dass ein Gildenmeister und jemand aus einer anderen Gilde das gemeinsame Glück fanden war wohl sehr gering, egal ob beide Seiten interessiert waren oder nicht. Die Gilde sollte in solch Fällen vorgehen. Es regnete leicht. Die Regentropfen fanden ihren Weg auf den Boden nachdem sie im Blätterdach einige Umwege und Umleitungen hinnehmen mussten, bis sie schließlich auch in das Gesicht der Roten tropften und diese langsam und sanft aufweckten. Noch ein wenig verschlafen hörte sie ein Geräusch welches sich mit Schritten vergleichen konnte. Ihre Sinne wurden gespitzt, sie hörte hin. Es waren wirklich Schritte, das Platschen des Wassers ließ es ertönen. Doch irgendwie waren sie komisch. Sie waren so schnell, so leise und so, nein. War es ein Tier? Durch den Regen konnten ihre roten Augen langsam eine Silhouette erkennen. Eine längliche Silhouette kam näher. Je näher die Gestalt kam desto klarer wurde der Blick der Roten auf den Ankömmling. Langer Zylinder, Stock in der Hand und eine lange Nase. Hätte Cytra dieses Wesen nicht schon einmal gesehen, hätte sie wohl dumm aus der Wäsche geguckt. So schnell wie die Silhouette erschien stand sie auch schon vor der S-Klasse, begann sofort zu sprechen. Mit freundlichen Worten und ebenso einem freundlicheren Unterton in der Stimme wünschte Excalibur der Dame einen schönen Tag, ebenso war es schön, in solch einem schönen Tag die weinroten Strähnen der Dämonin erblicken zu dürfen. Noch bevor die Rote fragen konnte, wieso er hier war sprach der Heilige weiter, denn ihm war langweilig. Es war schon fast fünf Tage her, als Masao ihn versiegelt hatte. Eine Erklärung wollte er allerdings nicht, denn er wisse Bescheid. Die Rote lächelte. Excalibur musste wohl wirklich an seinem Besitzer hängen, wenn er sogar eine Versiegelung einfach so brechen konnte. War das die Verbindung zwischen Schwertkämpfer und seinem treusten Verbündeten, seinem Schwert? Excalibur kletterte auf die Knie von Cytra, machte es sich dort bequem und schniefte sich dort die Nase aus, hoffte auch, dass er sich keine Erkältung geholt habe, denn es regnete angenehm warm. Die Tropfen, welche Cytra erreichten konnten ihre Haut kaum erwärmen, eher abkühlen. Auch wenn sie, nach den Worten Excaliburs warm waren. Die roten Augen der Dämonin sahen in das Gesicht von Excalibur, erblickte seine runden, schwarzen Augen.
Der Kragen des kleinen Mannes war nicht komplett gemacht, so richtete sie ihm kurz die visuelle Misere mit einem Lächeln. Der Kleine war nur hier, da er den Gemütszustand seines Partners spürte, so eilte er zu Hilfe. Cytra solle ihm nicht sagen, dass er hier war, allerdings würde er es aus eigener Kraft nicht überstehen. Menschen hatten einfach eine geringe Rate der Regeneration, vor allem mit zunehmenden Alter und erhöhter Verletzungsrate. Knochenbrüche standen ganz oben auf der Liste der schwersten Verletzungen, sie brauchten lange und wurden, wenn sie nicht gerichtet wurden, zu einem Nachteil. Ein gebrochener und falsch zusammengewachsener Arm war schlimmer, als gar keiner. Cytra verstand beide Seiten. Masao wollte es aus eigener Kraft schaffen, stärker werden ohne die Hilfe seines mächtigen Schwertes, seines Verbündeten, war aber schwer verletzt, zu schwer. Excalibur, welcher respektierte, dass sein Partner ohne ihn stärker werden wollte, erkannte aber die Situation, wollte aushelfen. Er wollte ihr bei der Heilung helfen, danach würde er wieder Schlummern gehen und tat so als wäre nichts passiert. Dort wollte er auf seinen Ritter aus eisernem Blut warten. „Natürlich, fang an, sobald du bereit bist, Kleiner.“ Antwortete sie und auf ihre Worte legte Excalibur seine Hand auf den Brustkorb Masaos und ein grelles, heiliges Licht wurde erzeugt. Dieses Licht war so hell, dass jeder normale Dämon sich in jede Ecke der Hölle zurückgezogen hätte, welche man nicht erreichen konnte. Vielleicht hätten es viele auch einfach nicht überlebt, denn Excalibur hatte schon eine ungeheure Kraft, welche selbst Cytra nicht einfach so wegstecken konnte. Es brannte auf ihrer Haut als wäre sie selbst in eine göttliche Badewanne gestiegen um ihre Schmerzgrenze herauszufinden, als würde sie sich selbst irgendwie verletzen, doch so schnell und stark der Schmerz war, war er auch wieder vorbei. Es dauerte nur einen Augenblick, zum Glück für die Rote. Sie atmete durch. Zum Glück war der Schmerz auch vorbei. Ihre volle Aufmerksamkeit galt wieder dem kleinen Zylinderträger, welche mit ihr zu sprechen begann. Er meinte, dass es ihm beruhige, dass sein Kumpane eine solche Dame wie sie gefunden hätte um sein menschliches Leben mit ihr zu verbringen. Ein Ritter wie er habe es nicht leicht mit Freuen, keine Zeit, zu viele Feinde, allerdings würde eine Familie mit ihrem Kaliber jeden Feind abschrecken. Meinte er gerade die Familie von Cytra? Die Familie Maouyuu? Konnte er überhaupt davon wissen? Sie war ein wenig schockiert und doch begeistert über seine Fähigkeiten der Recherche. Laut Excalibur war er ein Guter, doch ohne Cytra selbst würde Excalibur es wohl nicht so lange geschafft haben obwohl seine Kräfte nahezu unerschöpflich waren, sie wurden allerdings in letzter Zeit öfter gebraucht, mit der Zeit auch aufgebraucht. Masao hatte beinahe dieselben Worte für das Training, er verließe sich zu sehr auf seinen Partner, er müsse selbst stärker werden. Kurz kehrte Stille zwischen den beiden Sprechenden ein. Der Regen tropfte nur noch seltener durch das Blätterdach, vielleicht war es nur ein Übergangswetter, ehe der Kleine wieder anfing zu sprechen. In ihm fließe das Blut zweier legendären Familien. Die eine Seite wäre der Uramo Clan, der Clan Siegfrieds. Die andere Seite wäre die Masahiro Familie, die die Reinkarnation von König Arthus sein sollten. Hatte er deshalb Excalibur in der Hand? Jedenfalls konnte der Hutträger es nicht glauben, dass er ohne seine Hilfe solch‘ eine Kraft erhalten könnte. Er sprach von der Macht des reinen Menschen, da sie in Edolas seit Jahrhunderten ohne Magie auskommen musste, erzählte die Langnase der Dämonin. Vielleicht wollte er ihr einen besseren Blick in seine Absichten des Trainings einweisen, vielleicht auch einfach informieren wer Masao überhaupt war. Doch so schnell Excalibur vorher gekommen war, so schnell musste er auch wieder weg. Er entschuldigte sich bei ihr, allerdings würde Masao bald wieder aufwachen und ihr zur Last fallen. Er war erneut verschwunden, doch Masao geheilt, die Rote mit mehr Informationen über den Mann, mit welchem sie trainierte, mit welchem auch sie stärker werden wollte.
So wie Excalibur es vorhersagte, geschah es auch. Der Gildenmeister wachte in einem Topzustand auf und brüllte wahrlich vor sich her. Seine Vorfreude sprengte die Vorstellung der Roten. Sie erinnerte sich an die Worte des kleinen Mannes, mit welchem sie vorhin noch sprach. In ihm waren zwei der mächtigsten Familien überhaupt vereint. Uramo und Masahiro. Masao hätte mit ihr eine Frau gefunden um sein menschliches Leben zu verbringen. Was wollte der Kleine damit sagen?! Konnte er wirklich DAS gemeint haben? Sie grübelte, freute es allerdings auch, dass ihr Trainingspartner wieder so aktiv auf den Beinen war. Er lächelte in die Richtung Cytras ehe er seinen Wunsch nannte. Er wollte seine alten Klamotten, die bei ihm in der Gilde liegen würden, doch würde ihm auch fürs erste eine Kopie aus ihrer Magie reichen. Er wollte sich wieder wohl fühlen. Anzüge wären nicht so sein Fall, die habe er nur wegen Flipper getragen. Wegen wem? „Das ist kein Problem, einen Moment bitte. Nur, wegen wen hast du Anzüge getragen? Flipper, ist das ein Kind? Ein Tier? Es tut mir leid, doch finde ich diesen Namen bzw. Titel amüsant.“ Lächelte die Rote ihm entgegen und erschuf seine Kleidung an seinem Körper. Zwar hatte sie einige Startschwierigkeiten, doch beim zweiten Versuch hatte sie es geschafft. Mehr oder weniger zumindest. Nachdem das erledigt war erkundigte sich der Gildenmeister der Säbelzahntiger bei dem gefallenen Engel um Informationen über die böse Quelle des Waldes. Leider musste sie ihn enttäuschen. „Es tut mir leid, aber Hael ist noch nicht zurückgekehrt, untypisch für sie. Ich hoffe, dass ihr nichts passiert ist, ansonsten müssen wir sie wohl suchen, sodass wir Informationen bekommen.“ Antwortete sie ihm. Er hatte zwar lange geschlafen, doch eine gründliche und genaue Recherche brauchte ihre Zeit. Sie machten sich wieder auf den Weg den Gegner zu suchen, doch irgendwann, sie hatte das Zeitgefühl verloren, machten sie eine Pause in einer kleinen Lichtung in einem Wald. Die beiden setzten sich nieder und erholten sich, da wollte Masao plötzlich, dass sie aufstehen sollte, nun wäre sie mit ihrem Training dran. Sein Gegner würde schon irgendwann kommen, es wäre nicht sinnvoll, wenn man die Zeit verschwendete. Die Rote stand auf, nickte. Es wunderte die Rote nur, dass Masao seine Mütze über beide Augen zog, sodass er nichts sehen konnte. Entweder er wollte ihr zeigen wie gut er war: Ergo Angeben, oder er wollte sehen, wie gut er bereits wurde. So oder so, sie war heiß auf einen kleinen Trainingskampf. Masao wollte, dass Cytra ihn einfach so angreife, er würde nur blockieren und sich nicht von der Stelle bewegen. Wahrlich große Worte für jemanden, welcher über die Stärke des Gegenübers mehr oder weniger Bescheid wusste, doch mit dem Schwert war es ganz anders. Cytra selbst erschuf sich auch eine magielose Klinge, doch nicht dieselbe wie Masaos. Ihre war dünner, graziler, eleganter. Geschaffen für eine edle Dame wie sie war. Sie prüfte die Klinge noch einmal auf ihre Aerodynamik, dann sprintete sie auch schon auf ihren Gegner zu. Schnelle und starke Hiebe prasselten auf ihren Trainingspartner ein. Sie benutzte eine Hand um das Schwert zu schwingen, obwohl sie mit beiden wohl stärker wäre. Es lag ihr so eben mehr im Blut. Schlag für Schlag bekam sie mehr Feingefühl in ihrer Hand. Hieb für Hieb wusste sie was die Schwachstellen der Verteidigung ihres Trainingspartners waren. Da war die Öffnung! Die Klinge kam von unten, wurde in einer runden Bahn von Cytra geschwungen, sodass Masao diesen Angriff abblocken musste, nein, er musste sich selbst sogar bewegen. Er meinte, dass ein Schwertkämpfer erstmal wie wahnsinnig drauf haut, ehe er aus einer Verteidigung einen Angriff machte. Mit dieser Technik, öfter und besser geübt, konnten sie Siegfried dazu bringen, sich besser zu verteidigen und ihn ein wenig in die Defensive zu drängen. Cytra genoss das Lächeln im Gesicht ihres Partners, doch da kam auch schon sein Affenfreund, mit welcher er noch eine Rechnung zu begleichen hatte. Danach bekam die Dame wieder seine volle Aufmerksamkeit. Dieser Moment war ebenso die Tatsache, dass Cytra in den Kampf nicht eingreifen durfte. Sie hatte also wieder das Glück, oder eher das Pech zuschauen zu dürfen. Masao war wahrlich bedient mit seinem Gegner, denn obwohl die Rote auf sicheren Abstand ging, spürte sie die immensen Druckwellen der aufeinanderprallenden Angriffe durch Mark und Bein. In diesem Moment kam auch ihre Verbündete zum Vorschein. Hael war zurückgekehrt, doch anders wie Cytra es erwartete. Haels Bandagen waren in Rot getränkt, sie selbst schien auch nicht mehr den besten Eindruck zu machen. „Es tut mir leid, meine edle Dame. Dort ist irgendein Forscher… jemand, der die Tiere beeinflusst.“ Sprach sie mit einer Stimme, ehe sie Blut spuckte. Cytra verstand die Nachricht komplett, also hatten Masao und sie selbst Recht.
„Du hast es verdient dich auszuruhen, Hael. Deine Wunden werden schnell verheilen, schreite durch die Pforte nach Hause.“ Sprach die Rote mit einer angenehmen Stimme und öffnete ihrem Dämon das Portal in die Unterwelt, wo sie auch mit einer Verbeugung verschwand. Mit der Erkenntnis, dass Hael schwer verletzt wurde, obwohl sie stark war und dem Fakt, dass sie sagte, dass dort eine Art Forscher war, erzeugte ein Grübeln im Kopf der Dämonin, doch hatte Masao da sicherlich eine Antwort. Zum Glück zeigte Hael ihr mit ihrem Finger die Richtung, woher sie kam, wo sie diesen Forscher, was auch immer es war traf. Nun blickte sie wieder auf die beiden Kämpfenden, nein, auf beide Affen. Sie erschrak als sie wirklich zwei gegeneinander kämpfende Affen sah. Zumindest war das Eine eine Aura, allerdings dennoch. In ihrem Kopf ertönte plötzlich die Stimme von Excalibur. Er erklärte ihr die Fähigkeit des reinen Menschen. Die Fähigkeit mit bloßer Willenskraft die Haut auf den Knochen so hart wie Beton werden zu lassen, wenn nicht noch härter. Die Zweite menschliche Fähigkeit: Die Fähigkeit Angriffe des Gegners vorherzuahnen. Die dritte Fähigkeit. Mit bloßer Präsenz die mental schwächeren aus dem Bewusstsein zu stoßen. Diese Fähigkeiten hörten sich wahrlich interessant an, denn in seinen Händen konnten diese drei Fähigkeiten wohl noch stärker werden wie sie von Excalibur beschrieben wurden. Alleine mit seiner Präsenz konnte er mental schwächere aus dem Bewusstsein stoßen. Mit Willenskraft seine Haut und Knochen so hart machen zu können wie Beton, wenn nicht noch stärker. Masao bekämpfte den Gorilla so stark er konnte, umgekehrt ebenso. Keiner von den beiden wollte verlieren, keiner von den beiden wollte nachgeben. Sie bemerkte, dass ich seine Lippen bewegten, doch hören konnte sie ihn auf diese Entfernung nicht. Seine Aura formte sich zu einer Schlange. Eine Schlange? Hatte er die auch schon besiegt, oder was? ‚Kings Force‘ kam aus dem Mund Masaos und eine enorme Schockwelle erschuf sich wie aus dem Nichts welches sogar die Bäume von den Wurzeln trennte. In einem Umkreis von dreißig Metern war kein Baum mehr auf den Wurzeln, alle gefällt. Mit einer einzelnen Aura. Cytra selbst bekam diese Aura auch ab und ihr wurde kurz schwarz vor Augen, denn mit solch‘ einer Macht hatte sie nicht gerechnet. Diese Aura. Unglaublich. Cytra selbst nahm noch mehr Abstand, nun, sie hatte auch keine andere Möglichkeit um nicht direkt in den Kampf einzugreifen. Sie suchte sich den nahe stehenden Baum und machte es sich dort bequem. Zumindest hatte sie jetzt eine gute Sicht auf Masao und seinen Gegner, welcher nicht mehr allzu lebendig war. Sie hatte den Kampf verpasst als sie von der Schockwelle mitsamt den Bäumen weggeweht wurde. Irgendwann kam dann auch Cytra wieder zum Vorschein, da kam Masao auch schon mit seinem ersten Satz, denn er sprach von Essen. Gorillafleisch stand allerdings nicht auf seinem Speiseplan, denn das wäre schon beinahe Kannibalismus. Unmenschlich. Unmoralisch. „Du hast gut gekämpft, Masao. Nun hast du deine Wächter des Waldes ausgeschalten. Deine Aura überraschte mich ein bisschen. Hab sie ein wenig zu spüren bekommen.“ Sprach sie zu ihm. Nun, sie wurde förmlich weggeweht und konnte sich gerade so noch irgendwo fangen. Sie fühlte sich wie eine Feder in einem Wirbelsturm, doch das musste er nicht wissen, denn es war nicht relevant. Das Schwert zersprang in seinen Händen. Es löste sich aufgrund der Präsenz von Cytra auf. Staub zu Staub, Asche zu Asche, alles was vergänglich war, kam wieder, erneut.
Die nächste Nacht brach ein und Cytra fühlte sich je länger sie hier war mehr auf einem Tropenurlaub mit einer Katastrophe, denn jedes Mal wenn Masao kämpfte und sie nicht aufpasste fand sie den Weg in die Luft als Freilos. Wie eine Feder im Wirbelsturm wurde sie umhergeweht wenn Masao seine Aura aktivierte. Irgendwann gewöhnte sie sich daran, hatte schon Reflexe um ihre Flügel zu erschaffen. Die Nacht war so schnell vorüber wie sie gekommen war. Am Morgen nächsten Tages jagte Masao das Frühstück, gemeinsam frühstückten sie auch in einer idyllischen Umgebung. Die Vögel zwitscherten, das Plätschern des Baches und das Bohren eines Spechts war auch zu hören und ergänzte die natürlichen Geräusche. Doch da griff Masao plötzlich an. Ohne Vorwarnung ging er mit mehr als 100% auf die Rothaarige los. Cytra selbst konnte den Angriff abblocken, denn sie bemerkte, dass er zu seinem Schwertgriff schielte. Seine Worte, dass ein Schwertkämpfer Reflexe haben musste stimmte, denn sonst kostete es das Leben. Cytra verstand den Hintergrund der plötzlichen Attacke. Er wollte einfach, dass sie Angriffe antizipieren konnte, bevor der Gegner überhaupt an sie dachte. Die sechste Nacht war eisig. Cytra hatte für die beiden extra Decken erschaffen, dennoch schliefen sie das erste Mal näher als drei Meter auseinander. Alleine um irgendwie an Körperwärme zu kommen, dennoch hatten sie einiges an Abstand. Nach dieser Nacht trainierten die beiden wie Pech und Schwefel gemeinsam den Schwertkampf, wobei Cytra natürlich auch immer besser wurde, denn ansonsten lohnte es sich ja nicht. Zu einem Training mit Schwertern gehörten natürlich auch Verletzungen, so verarztete Cytra Masao. Typisch, allerdings konnte der Meister auch sie einigermaßen verarzten, so gut es sein Fachwissen eben erlaubte. Sie legten eine Pause ein. Sie kämpften seit mehreren Stunden ohne Unterbrechung durch. Egal ob eine schwerere Schnittwunde den Körper zierte oder nicht, es war ihnen egal. Sie waren im Kampf so vertieft, dass Masao seine Wunde und Cytra ihre komplett vergaßen und erst in der Pause bemerkten. Der Gildenmeister der Säbelzahntiger bemerkte und lobte Cytra, denn in seinen Augen wurde sie immer schneller. Er bemerke richtig, wie ihre Pupillen an seiner Klinge kleben blieben. So schnelle Bewegungen der Augen verderben ihn seinen Magen, doch störte es sie wohl nicht. Ebenso wollte er Excalibur holen. Ein bisschen Magie ins Spiel bringen. Den Kampf auf die nächste Ebene bringen, dabei lachte er, bemerkte in diesem Moment etwas. Auch die Rote bemerkte die bösartige Energie aus dem Wald. Er sprach Hael an, welche den Tag zuvor verletzt zurückkam. „Ja, Hael hat mir bereits erzählt was sie herausgefunden hatte. Anscheinend ist dort ein Art Forscher, der die Tiere beeinflusst. Wahrscheinlich mit irgendwelchen Substanzen. Jedenfalls wurde sie schwer verletzt und hat es mit Mühe zu mir zurück geschafft. Entweder ist dieser Forscher stark, oder nicht alleine. Jedenfalls, müssen wir aufpassen.“ Antwortete sie ihm, dabei zeigte sie mit den Finger in die Richtung, in welche auch Hael zeigte. Cytra merkte sich das einfach, da sie die Richtung mit ihrer Magie kennzeichnete. „Wir sollten sofort aufbrechen, jetzt wo wir die Aura spüren, können wir den Gefahrenherd, die Quelle ausfindig machen. Wir kämpfen gemeinsam, danach trainieren wir wieder gegeneinander, Masao. Vielleicht ergänzen wir uns im Kampf ja, vielleicht verderbe ich deinen Magen dann nicht.“ Lachte sie mit einem schelmischen Unterton in der Stimme, obwohl es sie auch freute, keine Frage. Sie kämpfte noch nie richtig an seiner Seite, es war sicherlich auch eine Erfahrung, welche sie überhaupt erstmal machen musste. Sie freute sich darauf, sie hatte richtig Lust auf die Zukunft.
Der Kragen des kleinen Mannes war nicht komplett gemacht, so richtete sie ihm kurz die visuelle Misere mit einem Lächeln. Der Kleine war nur hier, da er den Gemütszustand seines Partners spürte, so eilte er zu Hilfe. Cytra solle ihm nicht sagen, dass er hier war, allerdings würde er es aus eigener Kraft nicht überstehen. Menschen hatten einfach eine geringe Rate der Regeneration, vor allem mit zunehmenden Alter und erhöhter Verletzungsrate. Knochenbrüche standen ganz oben auf der Liste der schwersten Verletzungen, sie brauchten lange und wurden, wenn sie nicht gerichtet wurden, zu einem Nachteil. Ein gebrochener und falsch zusammengewachsener Arm war schlimmer, als gar keiner. Cytra verstand beide Seiten. Masao wollte es aus eigener Kraft schaffen, stärker werden ohne die Hilfe seines mächtigen Schwertes, seines Verbündeten, war aber schwer verletzt, zu schwer. Excalibur, welcher respektierte, dass sein Partner ohne ihn stärker werden wollte, erkannte aber die Situation, wollte aushelfen. Er wollte ihr bei der Heilung helfen, danach würde er wieder Schlummern gehen und tat so als wäre nichts passiert. Dort wollte er auf seinen Ritter aus eisernem Blut warten. „Natürlich, fang an, sobald du bereit bist, Kleiner.“ Antwortete sie und auf ihre Worte legte Excalibur seine Hand auf den Brustkorb Masaos und ein grelles, heiliges Licht wurde erzeugt. Dieses Licht war so hell, dass jeder normale Dämon sich in jede Ecke der Hölle zurückgezogen hätte, welche man nicht erreichen konnte. Vielleicht hätten es viele auch einfach nicht überlebt, denn Excalibur hatte schon eine ungeheure Kraft, welche selbst Cytra nicht einfach so wegstecken konnte. Es brannte auf ihrer Haut als wäre sie selbst in eine göttliche Badewanne gestiegen um ihre Schmerzgrenze herauszufinden, als würde sie sich selbst irgendwie verletzen, doch so schnell und stark der Schmerz war, war er auch wieder vorbei. Es dauerte nur einen Augenblick, zum Glück für die Rote. Sie atmete durch. Zum Glück war der Schmerz auch vorbei. Ihre volle Aufmerksamkeit galt wieder dem kleinen Zylinderträger, welche mit ihr zu sprechen begann. Er meinte, dass es ihm beruhige, dass sein Kumpane eine solche Dame wie sie gefunden hätte um sein menschliches Leben mit ihr zu verbringen. Ein Ritter wie er habe es nicht leicht mit Freuen, keine Zeit, zu viele Feinde, allerdings würde eine Familie mit ihrem Kaliber jeden Feind abschrecken. Meinte er gerade die Familie von Cytra? Die Familie Maouyuu? Konnte er überhaupt davon wissen? Sie war ein wenig schockiert und doch begeistert über seine Fähigkeiten der Recherche. Laut Excalibur war er ein Guter, doch ohne Cytra selbst würde Excalibur es wohl nicht so lange geschafft haben obwohl seine Kräfte nahezu unerschöpflich waren, sie wurden allerdings in letzter Zeit öfter gebraucht, mit der Zeit auch aufgebraucht. Masao hatte beinahe dieselben Worte für das Training, er verließe sich zu sehr auf seinen Partner, er müsse selbst stärker werden. Kurz kehrte Stille zwischen den beiden Sprechenden ein. Der Regen tropfte nur noch seltener durch das Blätterdach, vielleicht war es nur ein Übergangswetter, ehe der Kleine wieder anfing zu sprechen. In ihm fließe das Blut zweier legendären Familien. Die eine Seite wäre der Uramo Clan, der Clan Siegfrieds. Die andere Seite wäre die Masahiro Familie, die die Reinkarnation von König Arthus sein sollten. Hatte er deshalb Excalibur in der Hand? Jedenfalls konnte der Hutträger es nicht glauben, dass er ohne seine Hilfe solch‘ eine Kraft erhalten könnte. Er sprach von der Macht des reinen Menschen, da sie in Edolas seit Jahrhunderten ohne Magie auskommen musste, erzählte die Langnase der Dämonin. Vielleicht wollte er ihr einen besseren Blick in seine Absichten des Trainings einweisen, vielleicht auch einfach informieren wer Masao überhaupt war. Doch so schnell Excalibur vorher gekommen war, so schnell musste er auch wieder weg. Er entschuldigte sich bei ihr, allerdings würde Masao bald wieder aufwachen und ihr zur Last fallen. Er war erneut verschwunden, doch Masao geheilt, die Rote mit mehr Informationen über den Mann, mit welchem sie trainierte, mit welchem auch sie stärker werden wollte.
So wie Excalibur es vorhersagte, geschah es auch. Der Gildenmeister wachte in einem Topzustand auf und brüllte wahrlich vor sich her. Seine Vorfreude sprengte die Vorstellung der Roten. Sie erinnerte sich an die Worte des kleinen Mannes, mit welchem sie vorhin noch sprach. In ihm waren zwei der mächtigsten Familien überhaupt vereint. Uramo und Masahiro. Masao hätte mit ihr eine Frau gefunden um sein menschliches Leben zu verbringen. Was wollte der Kleine damit sagen?! Konnte er wirklich DAS gemeint haben? Sie grübelte, freute es allerdings auch, dass ihr Trainingspartner wieder so aktiv auf den Beinen war. Er lächelte in die Richtung Cytras ehe er seinen Wunsch nannte. Er wollte seine alten Klamotten, die bei ihm in der Gilde liegen würden, doch würde ihm auch fürs erste eine Kopie aus ihrer Magie reichen. Er wollte sich wieder wohl fühlen. Anzüge wären nicht so sein Fall, die habe er nur wegen Flipper getragen. Wegen wem? „Das ist kein Problem, einen Moment bitte. Nur, wegen wen hast du Anzüge getragen? Flipper, ist das ein Kind? Ein Tier? Es tut mir leid, doch finde ich diesen Namen bzw. Titel amüsant.“ Lächelte die Rote ihm entgegen und erschuf seine Kleidung an seinem Körper. Zwar hatte sie einige Startschwierigkeiten, doch beim zweiten Versuch hatte sie es geschafft. Mehr oder weniger zumindest. Nachdem das erledigt war erkundigte sich der Gildenmeister der Säbelzahntiger bei dem gefallenen Engel um Informationen über die böse Quelle des Waldes. Leider musste sie ihn enttäuschen. „Es tut mir leid, aber Hael ist noch nicht zurückgekehrt, untypisch für sie. Ich hoffe, dass ihr nichts passiert ist, ansonsten müssen wir sie wohl suchen, sodass wir Informationen bekommen.“ Antwortete sie ihm. Er hatte zwar lange geschlafen, doch eine gründliche und genaue Recherche brauchte ihre Zeit. Sie machten sich wieder auf den Weg den Gegner zu suchen, doch irgendwann, sie hatte das Zeitgefühl verloren, machten sie eine Pause in einer kleinen Lichtung in einem Wald. Die beiden setzten sich nieder und erholten sich, da wollte Masao plötzlich, dass sie aufstehen sollte, nun wäre sie mit ihrem Training dran. Sein Gegner würde schon irgendwann kommen, es wäre nicht sinnvoll, wenn man die Zeit verschwendete. Die Rote stand auf, nickte. Es wunderte die Rote nur, dass Masao seine Mütze über beide Augen zog, sodass er nichts sehen konnte. Entweder er wollte ihr zeigen wie gut er war: Ergo Angeben, oder er wollte sehen, wie gut er bereits wurde. So oder so, sie war heiß auf einen kleinen Trainingskampf. Masao wollte, dass Cytra ihn einfach so angreife, er würde nur blockieren und sich nicht von der Stelle bewegen. Wahrlich große Worte für jemanden, welcher über die Stärke des Gegenübers mehr oder weniger Bescheid wusste, doch mit dem Schwert war es ganz anders. Cytra selbst erschuf sich auch eine magielose Klinge, doch nicht dieselbe wie Masaos. Ihre war dünner, graziler, eleganter. Geschaffen für eine edle Dame wie sie war. Sie prüfte die Klinge noch einmal auf ihre Aerodynamik, dann sprintete sie auch schon auf ihren Gegner zu. Schnelle und starke Hiebe prasselten auf ihren Trainingspartner ein. Sie benutzte eine Hand um das Schwert zu schwingen, obwohl sie mit beiden wohl stärker wäre. Es lag ihr so eben mehr im Blut. Schlag für Schlag bekam sie mehr Feingefühl in ihrer Hand. Hieb für Hieb wusste sie was die Schwachstellen der Verteidigung ihres Trainingspartners waren. Da war die Öffnung! Die Klinge kam von unten, wurde in einer runden Bahn von Cytra geschwungen, sodass Masao diesen Angriff abblocken musste, nein, er musste sich selbst sogar bewegen. Er meinte, dass ein Schwertkämpfer erstmal wie wahnsinnig drauf haut, ehe er aus einer Verteidigung einen Angriff machte. Mit dieser Technik, öfter und besser geübt, konnten sie Siegfried dazu bringen, sich besser zu verteidigen und ihn ein wenig in die Defensive zu drängen. Cytra genoss das Lächeln im Gesicht ihres Partners, doch da kam auch schon sein Affenfreund, mit welcher er noch eine Rechnung zu begleichen hatte. Danach bekam die Dame wieder seine volle Aufmerksamkeit. Dieser Moment war ebenso die Tatsache, dass Cytra in den Kampf nicht eingreifen durfte. Sie hatte also wieder das Glück, oder eher das Pech zuschauen zu dürfen. Masao war wahrlich bedient mit seinem Gegner, denn obwohl die Rote auf sicheren Abstand ging, spürte sie die immensen Druckwellen der aufeinanderprallenden Angriffe durch Mark und Bein. In diesem Moment kam auch ihre Verbündete zum Vorschein. Hael war zurückgekehrt, doch anders wie Cytra es erwartete. Haels Bandagen waren in Rot getränkt, sie selbst schien auch nicht mehr den besten Eindruck zu machen. „Es tut mir leid, meine edle Dame. Dort ist irgendein Forscher… jemand, der die Tiere beeinflusst.“ Sprach sie mit einer Stimme, ehe sie Blut spuckte. Cytra verstand die Nachricht komplett, also hatten Masao und sie selbst Recht.
„Du hast es verdient dich auszuruhen, Hael. Deine Wunden werden schnell verheilen, schreite durch die Pforte nach Hause.“ Sprach die Rote mit einer angenehmen Stimme und öffnete ihrem Dämon das Portal in die Unterwelt, wo sie auch mit einer Verbeugung verschwand. Mit der Erkenntnis, dass Hael schwer verletzt wurde, obwohl sie stark war und dem Fakt, dass sie sagte, dass dort eine Art Forscher war, erzeugte ein Grübeln im Kopf der Dämonin, doch hatte Masao da sicherlich eine Antwort. Zum Glück zeigte Hael ihr mit ihrem Finger die Richtung, woher sie kam, wo sie diesen Forscher, was auch immer es war traf. Nun blickte sie wieder auf die beiden Kämpfenden, nein, auf beide Affen. Sie erschrak als sie wirklich zwei gegeneinander kämpfende Affen sah. Zumindest war das Eine eine Aura, allerdings dennoch. In ihrem Kopf ertönte plötzlich die Stimme von Excalibur. Er erklärte ihr die Fähigkeit des reinen Menschen. Die Fähigkeit mit bloßer Willenskraft die Haut auf den Knochen so hart wie Beton werden zu lassen, wenn nicht noch härter. Die Zweite menschliche Fähigkeit: Die Fähigkeit Angriffe des Gegners vorherzuahnen. Die dritte Fähigkeit. Mit bloßer Präsenz die mental schwächeren aus dem Bewusstsein zu stoßen. Diese Fähigkeiten hörten sich wahrlich interessant an, denn in seinen Händen konnten diese drei Fähigkeiten wohl noch stärker werden wie sie von Excalibur beschrieben wurden. Alleine mit seiner Präsenz konnte er mental schwächere aus dem Bewusstsein stoßen. Mit Willenskraft seine Haut und Knochen so hart machen zu können wie Beton, wenn nicht noch stärker. Masao bekämpfte den Gorilla so stark er konnte, umgekehrt ebenso. Keiner von den beiden wollte verlieren, keiner von den beiden wollte nachgeben. Sie bemerkte, dass ich seine Lippen bewegten, doch hören konnte sie ihn auf diese Entfernung nicht. Seine Aura formte sich zu einer Schlange. Eine Schlange? Hatte er die auch schon besiegt, oder was? ‚Kings Force‘ kam aus dem Mund Masaos und eine enorme Schockwelle erschuf sich wie aus dem Nichts welches sogar die Bäume von den Wurzeln trennte. In einem Umkreis von dreißig Metern war kein Baum mehr auf den Wurzeln, alle gefällt. Mit einer einzelnen Aura. Cytra selbst bekam diese Aura auch ab und ihr wurde kurz schwarz vor Augen, denn mit solch‘ einer Macht hatte sie nicht gerechnet. Diese Aura. Unglaublich. Cytra selbst nahm noch mehr Abstand, nun, sie hatte auch keine andere Möglichkeit um nicht direkt in den Kampf einzugreifen. Sie suchte sich den nahe stehenden Baum und machte es sich dort bequem. Zumindest hatte sie jetzt eine gute Sicht auf Masao und seinen Gegner, welcher nicht mehr allzu lebendig war. Sie hatte den Kampf verpasst als sie von der Schockwelle mitsamt den Bäumen weggeweht wurde. Irgendwann kam dann auch Cytra wieder zum Vorschein, da kam Masao auch schon mit seinem ersten Satz, denn er sprach von Essen. Gorillafleisch stand allerdings nicht auf seinem Speiseplan, denn das wäre schon beinahe Kannibalismus. Unmenschlich. Unmoralisch. „Du hast gut gekämpft, Masao. Nun hast du deine Wächter des Waldes ausgeschalten. Deine Aura überraschte mich ein bisschen. Hab sie ein wenig zu spüren bekommen.“ Sprach sie zu ihm. Nun, sie wurde förmlich weggeweht und konnte sich gerade so noch irgendwo fangen. Sie fühlte sich wie eine Feder in einem Wirbelsturm, doch das musste er nicht wissen, denn es war nicht relevant. Das Schwert zersprang in seinen Händen. Es löste sich aufgrund der Präsenz von Cytra auf. Staub zu Staub, Asche zu Asche, alles was vergänglich war, kam wieder, erneut.
Die nächste Nacht brach ein und Cytra fühlte sich je länger sie hier war mehr auf einem Tropenurlaub mit einer Katastrophe, denn jedes Mal wenn Masao kämpfte und sie nicht aufpasste fand sie den Weg in die Luft als Freilos. Wie eine Feder im Wirbelsturm wurde sie umhergeweht wenn Masao seine Aura aktivierte. Irgendwann gewöhnte sie sich daran, hatte schon Reflexe um ihre Flügel zu erschaffen. Die Nacht war so schnell vorüber wie sie gekommen war. Am Morgen nächsten Tages jagte Masao das Frühstück, gemeinsam frühstückten sie auch in einer idyllischen Umgebung. Die Vögel zwitscherten, das Plätschern des Baches und das Bohren eines Spechts war auch zu hören und ergänzte die natürlichen Geräusche. Doch da griff Masao plötzlich an. Ohne Vorwarnung ging er mit mehr als 100% auf die Rothaarige los. Cytra selbst konnte den Angriff abblocken, denn sie bemerkte, dass er zu seinem Schwertgriff schielte. Seine Worte, dass ein Schwertkämpfer Reflexe haben musste stimmte, denn sonst kostete es das Leben. Cytra verstand den Hintergrund der plötzlichen Attacke. Er wollte einfach, dass sie Angriffe antizipieren konnte, bevor der Gegner überhaupt an sie dachte. Die sechste Nacht war eisig. Cytra hatte für die beiden extra Decken erschaffen, dennoch schliefen sie das erste Mal näher als drei Meter auseinander. Alleine um irgendwie an Körperwärme zu kommen, dennoch hatten sie einiges an Abstand. Nach dieser Nacht trainierten die beiden wie Pech und Schwefel gemeinsam den Schwertkampf, wobei Cytra natürlich auch immer besser wurde, denn ansonsten lohnte es sich ja nicht. Zu einem Training mit Schwertern gehörten natürlich auch Verletzungen, so verarztete Cytra Masao. Typisch, allerdings konnte der Meister auch sie einigermaßen verarzten, so gut es sein Fachwissen eben erlaubte. Sie legten eine Pause ein. Sie kämpften seit mehreren Stunden ohne Unterbrechung durch. Egal ob eine schwerere Schnittwunde den Körper zierte oder nicht, es war ihnen egal. Sie waren im Kampf so vertieft, dass Masao seine Wunde und Cytra ihre komplett vergaßen und erst in der Pause bemerkten. Der Gildenmeister der Säbelzahntiger bemerkte und lobte Cytra, denn in seinen Augen wurde sie immer schneller. Er bemerke richtig, wie ihre Pupillen an seiner Klinge kleben blieben. So schnelle Bewegungen der Augen verderben ihn seinen Magen, doch störte es sie wohl nicht. Ebenso wollte er Excalibur holen. Ein bisschen Magie ins Spiel bringen. Den Kampf auf die nächste Ebene bringen, dabei lachte er, bemerkte in diesem Moment etwas. Auch die Rote bemerkte die bösartige Energie aus dem Wald. Er sprach Hael an, welche den Tag zuvor verletzt zurückkam. „Ja, Hael hat mir bereits erzählt was sie herausgefunden hatte. Anscheinend ist dort ein Art Forscher, der die Tiere beeinflusst. Wahrscheinlich mit irgendwelchen Substanzen. Jedenfalls wurde sie schwer verletzt und hat es mit Mühe zu mir zurück geschafft. Entweder ist dieser Forscher stark, oder nicht alleine. Jedenfalls, müssen wir aufpassen.“ Antwortete sie ihm, dabei zeigte sie mit den Finger in die Richtung, in welche auch Hael zeigte. Cytra merkte sich das einfach, da sie die Richtung mit ihrer Magie kennzeichnete. „Wir sollten sofort aufbrechen, jetzt wo wir die Aura spüren, können wir den Gefahrenherd, die Quelle ausfindig machen. Wir kämpfen gemeinsam, danach trainieren wir wieder gegeneinander, Masao. Vielleicht ergänzen wir uns im Kampf ja, vielleicht verderbe ich deinen Magen dann nicht.“ Lachte sie mit einem schelmischen Unterton in der Stimme, obwohl es sie auch freute, keine Frage. Sie kämpfte noch nie richtig an seiner Seite, es war sicherlich auch eine Erfahrung, welche sie überhaupt erstmal machen musste. Sie freute sich darauf, sie hatte richtig Lust auf die Zukunft.
Gast- Gast
Re: Das verbotene Gebiet
Cytras Fortschritt machte Masao auf irgendeiner Art und Weise stolz, er erinnerte sich oft beim aufeinander stoßen der Klingen zurück zu seiner Zeit mit Kenji, wo sie zusammen trainierten, wo Masao all sein Können dem jungen Schwertkämpfer lehrte und Tag für Tage immer mehr Anstrengung brauchte, bis zu dem Tag, wo vor ihm kein Schüler vor seinem Meister stand, sondern ein ebenbürtiger Gegner. Eine Woche waren die beiden nun schon in diesem unnatürlichen Wald. Die Zeit verging rasend, zumindest für Masao, da er nach jedem Kampf lange schlief und sich ausruhte, während die Zeit für Cytra wohl oftmals langweilig wurde. Ein solches Opfer, was Masao als Wissenschaftler sehr zu schätzen wusste, konnte man nicht von jedem Verlangen, zeit ist das wichtigste eines lebendigen Wesens. Die Nächte brachten die beiden immer näher zueinander, auch wenn es nur zur Sicherung der Gesundheit diente, so genoss der Gildenmeister die Zweisamkeit, die körperliche Nähe, auch wenn sie so unschuldig und ohne Hintergedanken war. Masao beschloss am siebten Tag eine große Stufe höher zu gehen, denn nicht wie Masao, brauchte Cytra auf Magie verzichten, weshalb der Ritter zum Schwert im Fels pilgern und es hinaus ziehen wollte. Excalibur hatte zu lange auf die beiden gewartet, Masao fühlte sich schuldig, doch wer mehrere Generationen und Jahrhunderte in einer Höhle verbringen konnte, der konnte auch eine Woche im Wald verbringen. Es kam jedoch nicht zu diesem glorreichen Ereignis, etwas anderes machte den beiden Gedanken. Eine dunkle Energie kam tief aus dem Wald. Cytras Verbündete kam einige Tage vorher zurück, schien verletzt zu sein. Wer war da? Masao dachte nach, ein Forscher, der die Tiere hier zu solchen Monstern machte, der musste unglaubliche Fähigkeiten besitzen. Masao kannte keinen Wissenschaftler auf dieser Welt, der solch biologische Mutationen auslösen konnte, außer vielleicht er selbst, wenn er interessiert daran wäre. "Das ist die Antwort... genau..." kam es wie ein Blitz ins Gedächtnis des Gildenmeisters, was er wie erschrocken von sich gab. "Mir fällt kein anderer Wissenschaftler ein, der solch etwas tun könnte, außer ich selbst, und dass ist die Antwort!" damit wollte Masao natürlich nicht sagen, dass er das war, sondern Andeutungen auf eine Person machen, die wie er ist, der quasi Masao ist. Die beiden machten sich mit neuen Schwertern in die Richtung, aus der diese dunkle Energie kam. Die Umgebung veränderte sich immer mehr, je näher sie der Energiequelle kamen. Die Bäume wurden gigantischer, der Weg dort hin steiler, all solche Dinge, die man nicht von außen sehen konnte. Alles sprach für eine Person, Masao wurde sich immer sicherer, doch er wollte warten, bis zu einem passenden Zeitpunkt. Plötzlich spürten die beiden eine Energie, in die sie durch gingen, als würden sie quasi in einen Raum gehen, das von einer unsichtbaren Wand aus Energie geschützt wurde. "Ich bin mir sicher, dass kann nur einer sein" begann wieder Masao in tiefer Überlegung zu sagen. Er schloss seine Weggefährtin aus, er sprach mit sich selbst, bestätigte seine Vermutungen. "Wir sind in einem sogenannten Room. Ein Raum, welches durch Magie geschaffen wurde, quasi ein Labor für unterwegs. Diese Magie beneide ich sehr und sie gehört nur einer Person, von der ich dachte, dass ich ihn besiegte" begann Masao nun zu Cytra zu sprechen. Die Bäume flogen plötzlich in der Luft, sie waren seitlich abgeschnitten, vielen aber nicht um, sondern schwebten einfach in der Umgebung. Genau so ein paar Tiere, die ohne zu verbluten, immer noch am Leben waren, obwohl sie komplett durchtrennt waren. So erging es auch einem kleinen Berg. "Ich erzählte dir ja, dass ich aus einer anderen Welt stamme, aus der Parallelwelt Edolas" sprach der Gildenmeister zu seiner rothaarigen Gefährtin, während sie nun vor einer Höhle standen und die Welle der dunklen Energie ihre Haare zum flattern brachte. "In meiner Dimension, existieren all die Menschen und Tiere, die auch in dieser Dimension existieren, meistens etwas anders vom Charakter, manchmal auch etwas anders vom Aussehen, aber man erkennt sofort, wer ein Gegenstück von wem ist. So gibt es auch einen Gegenstück von mir" sprach Masao langsam weiter, er hasste diesen Kerl und war sehr beeindruckt, dass er immer noch am Leben war und Mächtiger schien. "Kisao Kisahiro, einfallsloser Name. Ein Wissenschaftler, vor dem man sich in Acht nehmen sollte, denn er ist mein böses Ich und er hat, im Gegensatz zu mir, Magie drauf und was für eins. Die Magie, alles in einem erschaffenen Raum kontrollieren und manipulieren zu können, die Macht eines Gottes, beschränkt auf ein Gebiet. Wer sich mit diesem Kerl anlegt, der legt sich mit einem an, in dessen Traum man ist. Er kann alles hier anstellen, sei vorsichtig" erklärte Masao der Dämonin, hielt das magielose Schwert fest in der Hand und musste sich nun ohne Excalibur beweisen. Plötzlich sahen die beiden furchtbar große Augen aus der Dunkelheit zu ihnen starren, glühend voller dunkler Energie. "Willkommen in meinem Labor, meine Versuchskaninchen! Dank euch, konnte ich die Tiermutationen perfektionieren! Ihr habt mir die nötigen Informationen der Tiere verschafft, ohne das ich mich mit denen anlegen musste, Dankeschön" begann die wahnsinnige Stimme zu lachen. Die beiden gingen immer weiter, sie hatten nichts zu verlieren und zwei gegen einen war leichtes spiel, aber Masao hatte nicht seinen trauen Gefährten bei sich, er musste Cytras Fähigkeiten vertrauen. "Ich dachte, ich hätte dich in Stücke zerhackt, Kisa-chen" sprach Masao zu der Person, die in der Dunkelheit gehüllt, sich versteckt hielt. "Du kennst nicht meine Fähigkeiten. Ich bin zu allem fähig!" lachte Kisao wieder. Es wurde langsam heller, die beiden betraten nun den zentralen Punkt der Höhle, ein richtiges Labor, worin gigantische Reagenzgläser aufgestellt waren, in denen Tiere heran wuchsen. "Wie ich sehe, hast du dein Schwert nicht dabei Masa-chen, zu schade für dich" sprach Kisao abfällig und schaute mit seinen Schatten bedeckten Augen zu der Rothaarigen. "Ein Haar genügt mir, um mit dämonischer Natur zu experimentieren" dachte sich Kisao laut und begann bis über beide Ohren, so verrückt und wahnsinnig es ging, zu grinsen. "Lasse dich von seinem überlangen Schwert nicht täuschen, er ist eine Niete im Schwertkampf" gab der Gildenmeister seiner dämonischen Gefährtin bescheid, grinste und richtete sein magieloses Schwert in Richtung des verrückten Wissenschaftlers. "Dark Punicher, dieser Abschaum von Gilde. Wie haben die dir solch ein Labor ermöglicht? / Vergiss diese Versager! Ich war nur einer von denen, um mich in Ruhe meiner Forschung zu widmen, aber selbst die dunkle Gilde schlecht hin hat keine Mittel für solche Einrichtung. Die Dunkle Allianz hat es mir ermöglicht, wundervoll, nicht wahr?" grinsten sich beide an. Sie waren sich wie aus dem Gesicht geschnitten, doch Kleinigkeiten hielten sie auseinander. "Jetzt auch noch einer der Rebellen, toll" seufzte Masao, doch dann begann es. Ohne es überhaupt merken zu können, denn ohne eine Bewegung machen zu müssen, hatte der verrückte Wissenschaftler mit Masao die Plätze getauscht. Es ging zu schnell... Mit wahnsinnigen Augen nahm sich der Verrückte ein Haar der Dämonin, tauschte schlagartig wieder die Plätze mit Masao, sodass Cytras Reaktion auf Kisao auf Masao zutreffen würde. "Ein Haar und meine Forschung nimmt neue Dimensionen an, vielen Dank, nochmal" grinste Kisao die beiden an, hielt eines der langen roten Haare der Dämonin in der Hand. "Man nimmt nicht die Haare einer Dame, ohne sie vorher zu fragen, du Widerling" kam eine sehr vertraute Stimme aus Kisaos Richtung. Plötzlich krachte ein weißes, stockartiges Ding von oben auf Kisaos Kopf, der wie in einem Cartoon, wie eine Ziahhmonika zusammen gedrückt wurde. Das weinrote Haare fiel aus Kisaos Hand, landete auf einer kleinen weißen Hand, die niemand geringeres als Excalibur selbst gehörte. Mit den kleinen watschelnden Schritten, kam der Zylinderträger zu den beiden, reichte Cytra ihr Haar und lächelte mit den Augen zu Masao. "Schön dich wieder zu sehen, mein Herr. Ich wurde schon ungeduldig, doch da bemerkte ich, dass die Zeit gekommen ist, wieder zu kehren" sprach Excalibur mit seiner friedlichen Stimme. Hustend kam Kisao wieder auf die Beine, setzte sich seine schwarz-weiße Mütze wieder richtig auf und ließ die Scheide des gut 2 Meter langen Schwertes von der Klinge abrutschen. "Ein mal, nur ein mal würde ich ernst bleiben wollen, aber jedes mal wenn diese Langnase da ist, wird alles zum schlechten Cartoon" wurde Kisao wütender und schnitt mit einer Schwertbewegung die Luft, sodass sich der Raum krümmte und eine schneidende Schockwelle auf die drei zu bewegte. Die drei hatten nicht viel Bewegungsfreiraum, doch die schneidende Welle kam mittig, lag im Raum. So sprang Masao in die Höhe und entkam knapp der großen Schnittstelle. Excalibur verkroch sich in sein Zylinder, wurde somit zu klein und entkam der Welle. Wenn Excalibur da ist, wurde alles irgendwie lächerlich. Die schneidende Welle trennte die Höhle in zwei und ließ alles was oberhalb der Mitte ist, einfach weg schweben. Das Labor war nun im freien, Licht kam hinein und somit Wind. "Bleib du da Excalibur, ich möchte meine eigenen Fähigkeiten nutzen. Sei aber kampfbereit" grinste Masao und setzte zum Angriff. Mit der magielosen Klinge, die dank Masaos stark geprägtem Willen in einem dunklen Grauton tauchte und an schärfe, härte und widerstand gewann, prallten die beiden Klingen der Wissenschaftler aufeinander. Kisao war zwar ein schlechter Schwertkämpfer, aber auch ein Kind könnte mit einem Schild sich schützen, dafür braucht es keinem Training. Noch bevor Cytra dazu stieß, tauschte der verrückte Mann den Platz mit seinem Gegenstück aus der Parallelwelt. Masao und Cytra stießen Klinge an Klinge, realisierten erst nach dem die Funken verschwanden, dass Kisao sich wieder hinterlistig aus dem Staub machte. "Gravity Plus" kam die verrückte Stimme und im nu wurde die Schwerkraft deutlich stärker und das Trainingspaar wurden auf die Knie gedrückt. "Er ist ein Gott, solange wir in seiner Nähe sind. Auf große Distanz kann er nicht mehr viel anstellen" sprach Masao zu seiner Gefährtin und gab Kisao einen Blick, welches mutierte Tiere bewusstlos werden ließ. Kisaos Augen weiteten sich, die Druckwelle kam an, ließ seinen langen Mantel flattern und ihm kurz schwarz vor Augen werden. Die erhöhte Gravitation nahm wieder ab, so mussten die beiden die Gelegenheit nutzen. Masao gab Cytra mit einer Finger Gestik bescheid, dass sie in die Luft soll, Masao griff sein Böses Ich frontal an. Der Verrückte kam schnell wieder zu sich, prallte Masaos Angriff ab und jagte dem Gildenmeister eine Schockwelle durch den Körper. Mit der selben Wucht schoss Kisao in die Luft, markierte Cytra als wäre sie seine Dartscheibe und schoss wie ein Pfeil darauf zu. "Time Stop! Und... Out Press!" kamen die Wörter, die die Zeit anhielten. Kisao schoss weiter auf die Dämonin zu, die sich nicht mehr rühren konnte. Mit Out Press würde Kisao nun ihr Herz aus der Brust stechen und in einem eigenen Raum aufbewahren. Sie würde zwar nicht sterben, aber durch das quetschen des Herzes ihr Schmerzen bereiten. "Einfluss kann durch viele verschiedene Weisen auftauchen. Ob man sich Charakterlich beeinflussen lässt, oder ob man eine Entscheidung durch die Beeinflussung einer wichtigen Person ändert, die Person die man mag und nicht enttäuschen will, von der lässt man sich Beeinflussen. Selbst die treuen Ritter unter König Arthus Namen ließen sich Beeinflussen, nahmen die Kraft ihres Königs an und kämpften in dessen Namen" sprach Excaliburs Stimme mit Bildern, die er ins Gedächtnis der Rothaarigen brachte. Eine lilane Schlange bildete sich um der Dämonin, dass mit seinen angsteinflößenden Augen Kisao stoppen ließ. Die Wirkung des Zeitstoppes ließ nach, so stand der verrückte Wissenschaftler in der Luft vor der Dämonin, mit der nicht zu spaßen war. Die lange Klinge, die wie ein Skalpell für diesen OP-Raum war, fuchtelte wie verrückt auf Cytra ein. unkontrolliert, untalentiert. Der Moment, in der sich die Schülerin vor dem Meister beweisen musste, ein Gegner im Schwertkampf bezwingen. Kisaos Schwert zerbrach in zwei Hälften, sie schwebten in der Luft. Zusammen zuckend gab Kisao eine Schockwelle von sich und drückte sich somit weg. Die Klingenhälften griffen wie aus Geisterhand Cytra erneut an, diesmal von zwei Richtungen. "Ihr mögt zwar besser mit dem Schwert sein, aber in meinem Raum bin ich immer noch Herr über die Physik" sprach Kisao, beruhigte sich wieder vom paralysierenden Blick der Schlange. Die Erde begann zu Beben, Masao konnte nicht mehr richtig auf den Beinen bleiben, so viel er auf die Knie. Der Boden riss ein und ein gigantisches, noch größeres Wesen als alle anderen mutierten Tiere in diesem wald, kam hervor. "Mein Meisterwerk! Komm hervor, Brionac!" rief Kisao. Eine schlangenartige Eis-Kreatur mit vereisten Flügeln und Klauen. Die gesamte Umgebung fror in binne einer Sekunde ein, Masao konnte sich dank Excalibur noch rechtzeitig vom Bodenkontakt flüchten. Kisao verschwand aus den Augen, er floh anscheinend und ließ seine Kreatur die Arbeit machen. "Na super. Jetzt muss ich doch gegen eine Schlange kämpfen" seufzte Masao, stellte sich trotzdessen der Herausforderung. "Cytra, kümmere dich um Kisao. Ich komme hier klar" grinste Masao die gigantische Bestie an, die erst einmal sich auf einen Blickduell einließ.
Das Room löste sich auf, Kisao war nicht mehr hier, doch da wo die dunkle Energie verschwand, so musste sie auch irgendwo anders wieder auftauchen. Am anderen Ende des Waldes erschien ein neuer Room, die Energie wurde wieder spürbar. Kisao erschien in mitten des neuen Rooms, dachte, er seie erfolgreich geflohen. Sein Schwert hatte sich wieder zusammen gesetzt, kein Kratzer. "Schade, ich dachte, ich könnte mit deinem blutroten Haar verschwinden" grinste Kisao in die Leere, während sich hinter im die Silhouette eines Dämonen mit wehendem langes Haar erschien.
"Masao, jetzt ist die Gelegenheit gekommen, dein Fortschritt, dein hartes Training auszuwerten" sprach Excalibur zu dem Gildenmeister, der die offene Hand zu seinem Partner streckte. "Komm, Excalibur! Lass uns dieser Bestie Manieren beibringen!". Im gleisenden Licht, in mitten einer eisigen Wüste, stellt sich ein Ritter, vor eine Kreatur, die es zu bezwingen galt.
Das Room löste sich auf, Kisao war nicht mehr hier, doch da wo die dunkle Energie verschwand, so musste sie auch irgendwo anders wieder auftauchen. Am anderen Ende des Waldes erschien ein neuer Room, die Energie wurde wieder spürbar. Kisao erschien in mitten des neuen Rooms, dachte, er seie erfolgreich geflohen. Sein Schwert hatte sich wieder zusammen gesetzt, kein Kratzer. "Schade, ich dachte, ich könnte mit deinem blutroten Haar verschwinden" grinste Kisao in die Leere, während sich hinter im die Silhouette eines Dämonen mit wehendem langes Haar erschien.
"Masao, jetzt ist die Gelegenheit gekommen, dein Fortschritt, dein hartes Training auszuwerten" sprach Excalibur zu dem Gildenmeister, der die offene Hand zu seinem Partner streckte. "Komm, Excalibur! Lass uns dieser Bestie Manieren beibringen!". Im gleisenden Licht, in mitten einer eisigen Wüste, stellt sich ein Ritter, vor eine Kreatur, die es zu bezwingen galt.
Masao Masahiro- Admin/Gildenmeister
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Re: Das verbotene Gebiet
Für die rothaarige Dämonin war der Schwertkampf mit Masao, eher das Training allgemein schwerer wie es für jemand Fremden aussah, denn sie selbst hatte nie viel Liebe und das Schwingen der Klinge gesteckt, doch bewies Masao ihr, dass dahinter viel mehr steckte. Sie hätte zwar auch ihre persönliche Klinge, Terror, beschwören können, mit welcher sie auch versuchte Siegfried ein wenig zu bekämpfen, diese dort aber eher passiv verwendete, doch dann hätte sie keinen größeren Fortschritt gemacht. Sie war schon stolz mit ihr selbst, wie sie sich verbesserte, auch wenn es nicht so viel war, wie sie gerne wollte. Sie wollte stärker werden wie Siegfried, doch das hatte noch Zeit. Immerhin konnte sie mit Masao schon ziemlich gut mithalten, aber für das Besiegen ihres Partners musste sie noch ein wenig drauflegen. Mit Magie sah das Ganze natürlich anders aus. Die Kombination von ihren Schwertkampfkünsten und ihrer Magie könnten sich zu einer der wichtigsten Faktoren gegen den Kampf gegen den Rat und auch gegen Siegfried werden. Sie musste ihn besiegen, er war ihr Gegner! Hael kam verletzt zurück, sprach von einen Wissenschaftler, welcher die Tiere irgendwie manipulierte, genetisch veränderte oder was auch immer. Sie konnte nicht viele Informationen mit sich bringen, aber immerhin hatte sie es lebendig zurückgeschafft, das was das wichtigste war. So gingen Masao und Cytra in die Richtung, in welche sie gehen sollten, denn schließlich wollten sie herausfinden wer hinter diesen Mutationen der Tiere stand und ihn, wenn möglich, auch zur Rechenschaft ziehen. Tierversuche in einem Gebiet, welches Sabertooth gehörte, das war wohl verboten, aber da kannte sich die Rote zu wenig aus. Je weiter sie gingen, desto präsenter wurde auch die Aura, welche die Beiden schon vor Tagen leicht spürten. Masao selbst hatte wohl eine Idee, wer der Forscher sein konnte, denn neben ihm würde es keinen Forscher geben der so etwas schaffen konnte. Wie meinte er das? War es ein altes Projekt von ihm, welches er durch seinen Aufprall vor der Gilde Fallen Angels vergaß? Oder wie meinte er es? Die Rote sah ihn mit fragendem Auge an, während sie weiter in den Wald gingen, immer der dunklen Aura entgegen. Da die Aura immer stärker wurde, war es wohl auch an der Zeit sich neu auszurüsten, so erschuf Cytra ein Schwert für Masao, welches sich ungefähr wie Excalibur führen ließ, sodass er nicht allzu viel Unterschied hatte und für sie selbst eine elegantere Klinge, ein Ebenbild von Terror, nur eben ohne Magie. Immerhin wollten sie einen kleinen Vorteil haben, wenn sie schon mit magielosen Klingen kämpften, die jederzeit zerbrechen konnten, auch wenn es die Rote mit ihrer Magie nicht zulassen würde, doch irgendwann war jede Grenze erreicht. Fiel es nur der Roten auf, oder bemerkte auch Masao, dass irgendwie die Bäume, generell die ganze Flora größer wurde? Die Bäume ragten weiter in den Himmel, Kriechtiere wurden größer, beinahe so groß wie das Nashorn von Seraphin. Irgendwas hatte hier die Finger im Spiel, wahrscheinlich der Forscher, nur wer war er? Wer hatte solch‘ eine Kraft um das zu bezwecken? Er musste wahrlich ein Magier sein, jemand, der mehr Stärke wie ein S-Klasse Mitglied einer Gilde besaß, mehr wie ein Gildenmeister. Er musste wahrlich ein Gott sein, um solch‘ Veränderungen schaffen zu können. Auch der gepflasterte Weg des Waldes wurde immer steiler, denn auch wenn es hier ein wildes Gebiet war, gehörte es immer noch der Gilde, so hatten sie auch Wege durch den Wald.
Vielleicht dienten diese zur Orientierung, oder einfach um schneller von A nach B zu kommen, als Transportweg. Trotz der Steigung gingen die beiden ohne Wenn und Aber weiter, denn schließlich wollten sie den Auslöser dieser Anomalie finden, doch plötzlich durchfuhr ein Schock die Dämonin. Es kam ihr so vor, als wäre sie gerade durch eine magische Barriere gegangen, oder hatte sie sich geirrt? Jedenfalls sprach Masao sofort davon, dass es nur einer sein konnte, erklärte der Roten mehr oder weniger, dass die gerade in einen Art Room waren. Einen Raum, welcher durch Magie erschaffen wurde, ein Labor für unterwegs. Selbst Masao würde diese Magie beneiden und sie gehöre nur einer Person, welche er eigentlich besiegt hätte, zumindest dachte er das, plötzlich flogen schon die Bäume in der Luft, generell veränderte sich die Umgebung in einem Augenblick zum Nächsten immer mehr, so liefen auch zerschnittene Tiere herum, welche eigentlich tot sein sollten, doch sie lebten, irgendwie. Ebenso ein Berg wurde zerschnitten, war das die Macht eines Gottes? Cytra war erstaunt über diese Kraft, doch Masao sprach gut auf sie ein, erinnerte sie an das, was er sagte, dass er aus Edolas stamme, während sie noch einen kleinen Sprint einlegten, sodass sie vor dem Eingang in eine Höhle standen. Noch bevor Cytra dort war, wurden schon ihre roten Haare durch den Druck der Magie in Schwingung gebracht, als würde sie sich in einem Wirbelsturm fortbewegen. So ähnlich wehten auch ihre Haare bei dieser einen Technik, welche Masao anwandte, doch das hier war dunkle, böse Magie. Der Schwertkämpfer erzählte seiner Partnerin, dass es in seiner Dimension jedes Tier, jeden Menschen ebenso gab, nur hatten sie einen anderen Charakter, doch erkannte man sofort, wer zu wem gehörte. Wie ein Puzzle konnte man sein Gegenstück suchen. Die Worte von Masao waren langsam, denn er schien nicht gerade froh darüber zu sein, dass dieser Forscher noch lebte, so begann er nach einer kurzen Pause weiter zu sprechen. Er stellte ihn vor. Kisao Kisahiro solle dieser Wissenschaftler heißen, doch man sollte sich vor ihm in Acht nehmen, denn er wäre das böse Ich und Masao und hat im Gegensatz zu ihm auch eine Magie. Eine Magie, welche man wahrlich nicht unterschätzen sollte. Kisao war das Gegenstück von Masao. In seinem Raum konnte er alles kontrollieren und manipulieren wie er es mochte. Die Macht eines Gottes in einem begrenzten Gebiet. Cytra sollte wirklich aufpassen, wenn sie sich in einen Kampf mit ihm verwickelte, denn es war so, als wäre sie in seinem Traum. Er hatte die komplette Kontrolle über sie und den Raum. Nicht mal einen Augenblick später wie Masao seine Ansprache beendete sahen die beiden plötzlich große Augen, die aus der Dunkelheit starrten. Es waren Augen des Bösen, das bemerkte Cytra sofort. Dunkle Magie war im Spiel, doch nicht solch eine, welche Cytra beherrschte, sondern eine andere. Die Magie von der Dämonin war irgendwie, dunkler, böser, doch sie selbst hatte ein großes Herz. Ein Kontrast, welcher nicht passte, vielleicht wurde sie deswegen nicht so böse angesehen, wenn man ihre Aura spürte? Aber dieser Wissenschaftler, Kisao, er hatte ein verdorbenes Herz. Die Repräsentanten des Saber-Angel-Paktes mussten ihn erlösen. Eine mysteriöse Stimme hallte durch die Höhle, hieß die beiden ‚Versuchskaninchen‘ willkommen. Dank den beiden Trainierenden könnte er die Tiermutationen perfektionieren, denn sie hätten ihn die nötigen Informationen der Tiere verschafft, ohne, dass er sich mit ihnen anlegen musste.
Die Stimme lachte. Masao schritt vor, machte den ersten Schritt in die Höhle. Cytras Haare wurden immer noch wie wild herumgeweht, so wartete sie kurz einen Moment, dann folgte sie ihrem aktuellen Mentor. Masao und Kisao schienen sich zu unterhalten, über frühere Zeiten, ebenso über Excalibur, doch plötzlich schwang das Thema um, es betraf Cytra. Er sprach davon, dass er nur mit einem einzigen Haar, die dämonische Natur der Roten erforschen konnte. Was für kranke Versuche er da machen und ausführen konnte. Für einen Moment verlor die Rote die Fassung, denn sie dachte an die ganzen Versuche, welche er mit ihrer dämonischen Natur machen konnte. Vielleicht konnte er auch eine 2. Cytra erschaffen, alleine der Gedanke machte sie krank, steigerte die Abneigung gegenüber den Wissenschaftler um einiges. Masao versuchte sie zu beruhigen, sie solle sich nicht von seiner Klinge beindrucken lassen, denn er wäre eine Niete im Schwertkampf. Nun, vor einigen Tagen war die Dämonin wohl nicht besser als Kisao, doch es war nun wohl an der Zeit, sich vor ihrem Mentor zu beweisen, doch wartete sie auch auf ihre Chance, denn ohne einen Plan, ohne eine Chance anzugreifen, könnte fatale Folgen haben. Masao und Kisao sprachen über dunkle Gilden, doch er selbst wäre der dunklen Allianz beigetreten, also war er auch noch ein Rebell des Bösen! Er hatte es wahrlich verdient, von der Roten und dem heiligen Schwertkämpfer erlöst zu werden, denn hier sollte sich sein Schicksal besiegeln lassen können, dafür würde die Dämonin selbst dafür sorgen. Cytra schloss für einen Moment ihre Augen um zu Zwinkern, doch da stand nicht mehr Masao neben ihr, sondern der andere. Sie konnte ihn sehen, sie konnte Kisao sehen. Sie konnte nicht einmal reagieren, denn sie wollte gerade angreifen, da war Masao wieder neben ihr. Kisao selbst freute sich über das Haar, welches er von ihr bekommen hatte. Der gefallene Engel wurde eines ihrer Haare beraubt, so versuchte sie ihn mit ihren Augen zu suchen, entdeckte ihn. Er hielt ein langes, rotes Haar von ihr in seiner Hand, ein schelmisches Grinsen in seinem Gesicht, doch plötzlich ertönte eine Stimme. Nicht irgendeine Stimme, sondern die von Excalibur und plötzlich durchbrach der Zylinderträger die Decke und landete auf den Kopf von Kisao, dabei drückte es den Kleinen wie eine Ziehharmonika zusammen und ebenso entfaltete er sich wieder. Machte Excalibur das, weil er es konnte, oder weil er versuchte den Druck von den beiden zu nehmen, sodass er ein wenig amüsanter die Sachen erledigte? Das Gute war, dass das rote Haar aus den Griffen des Widerlings gestoßen wurde, sodass es zumindest ihren Weg nach unten finden konnte, doch sogar das war zu viel, denn Excalibur fing das Haar im Fall auf und reichte es der roten mit einem Lächeln im Gesicht, so lächelte die Rote ebenso. Excalibur freute sich über das Wiedersehen mit seinem Herr, denn er wurde schon ungeduldig und er fand diesen Augenblick ziemlich gut um zurückzukehren. Kisao, welcher von dem kleinen Zylinderträger frontal getroffen wurde, kam auch langsam, hustend, wieder auf die Beine, setzte sich seine schwarz-weiße Mütze wieder richtig auf zog langsam seine Klinge. Er sprach davon, dass er nicht ernst bleiben konnte, wenn dieses kleine Teil da war. Er war wütend, definitiv, so bewegte er sein Schwert als würde er jemanden aufschlitzen. Cytra bemerkte erst spät, dass Schnitte auf sie zu kamen, so konnte sie gerade noch so ausweichen, indem sie grazil ein Rad nach hinten schlug. Excalibur selbst versteckte sich einfach in seinem Zylinder. Diese Idee musste man einfach mal haben, er lockerte die Situation wahrlich auf und verbreitete eine gute Aura, welche die beiden brauchten um hier nicht zu verlieren, denn innerhalb des Raumes, so sagte Masao, wäre er selbst ein Gott. Doch auch Götter, konnten sterben! Wäre Cytra von dieser schneidenden Welle getroffen worden, so hätte sie wohl so geendet wie die Höhle, welche sich gerade in zwei teilte und schwebte, sodass zumindest Sonnenlicht und frische Luft herein kam. Auf das erste hätte die Rote zwar verzichten können, doch alles war besser, als hier in einer Höhle mit so einem Spinner zu sitzen. Auf den ‚Befehl‘ von Masao bewegte sich Excalibur nicht, sondern er solle sich nur kampfbereit halten, da setzte der Master auch schon zum Angriff an. Die Klinge färbte sich in ein dunkles Grau, sah schon ziemlich gefährlich aus, da prallten die beiden Klingen aufeinander. Funken entstanden, eine Druckwelle wurde ausgelöst.
Das war die Chance von Cytra, sie legte mit einem Ruck eine enorme Distanz zurück und machte sich bereit Kisao anzugreifen, doch da prallten schon wieder die Klingen aufeinander, diesmal von Cytra und… Masao? Sie war kurz perplex. Die verrückte Stimme sprach etwas von Gravity plus, da wurden die beiden nach unten gedrückt, die Gravitation wurde erhöht. Doch, ihr kam eine Idee, zumindest ein Gedanke. Konnte sie sein Gravity Plus mit einem Gravity Minus von ihr auflösen? „Gravity Mi…“ sprach die Rote, doch wurde von der Druckwelle Masaos überrascht, denn auch sie bekam sie ab, wohlmöglich nicht so schwer sie Kisao, trotzdem. Auch wenn er nach den Worten von Masao ein Gott wäre, wenn man in seiner Nähe ist, auf einer großen Distanz konnte er nicht mehr viel anfangen. Der Verrückte schien von der Druckwelle ein wenig benommen geworden zu sein, so wurde die Gravitation wieder normal und die beiden wurden nicht mehr in die Knie gedrückt, konnten wieder normal stehen. Masao zeigte ihr an, dass sie sich in die Luft begeben sollte, so machte sie das auch ohne nachzudenken, denn die Rote hatte ein enormes Vertrauen in den Schwertkämpfer in dieser Zeit aufgebaut. Seitdem, wie sie sich das erste Mal sahen, wusste sie, dass er etwas besonderes war. Er war kein einfacher Mann, welcher vom Himmel stürzte, nein, er musste mehr gewesen sein und so stellte sich das auch heraus, denn der Mann, welchen sie rettete, war der Mann, welcher die Leitung über die wohl prestigeträchtigste Gilde Fiores hatte – Sabertooth! Masao griff sein Ebenbild an, doch wurde zurückgeschlagen, da stürmte er plötzlich in die Luft und, irgendwie fühlte sich Cytra so, als würde sie etwas verfolgen, oder war das nur ihre Intuition? Plötzlich konnte sie sich nicht mehr bewegen, sie hatte keinen Hauch der Chance auszuweichen. Kisao stürmte immer näher an sie, er zielte genau auf ihre Oberweite, was wollte er damit? Wollte dieser Perverser ihr an die Wäsche? Hatte sie gleich eine Demütigung über sich ergehen zu lassen, oder wollte er das pulsierende Herz darunter? Sie hörte die Stimme von Excalibur in ihrem Kopf, zeigte ihr dabei ein paar Bildern von Masao, wie er die lila Schlange besiegte. Was wollte er ihr damit sagen? Welche Bedeutung hatten seine Worte? Sie wusste es nicht. Plötzlich bildete sich genau diese lila Schlange um Cytra, schreckte ebenso Kisao ab. Auch die Rote selbst, war ziemlich perplex, doch hatte sie jetzt eine Chance. Der Wissenschaftler fuchtelte mit seiner langen Klinge herum, versuchte um jeden Preis die Rote zu verletzen, zu besiegen. Doch sie selbst hatte im Training mit Masao gelernt, zuerst auf die Klinge zu sehen um den Rhythmus des Gegners zu finden, doch hier war keiner vorhanden, er schlug einfach ohne Nachzudenken, ohne Liebe zum Schwert drauf, dabei versuchte er irgendwie verzweifelt sie zu treffen. Die Rote selbst war ruhig, parierte die Klinge jedes Mal mit enormer Konzentration. Hier war ihre Chance! Sie konnte ihn zwar nicht verletzen, dafür war die Klinge des Gegners zu lang, aber sie konnte definitiv etwas gegen ihn ausrichten. Plötzlich wurde alles langsamer um sie. Sie konnte die Klinge auf sie zurasen sehen, doch langsamer, als wäre sie in einer Zeitlupe gefangen. Sie machte das allerdings zu ihrem Vorteil, denn mit einem präzisen Hieb zerbrach sie die Klinge des Gegners in zwei, legte dabei einen horizontalen Schnitt nach, doch dieser wurde von der Schockwelle abgewehrt. Die Klinge war zerstört, doch plötzlich griffen die beiden Hälften sie erneut an. Die eine Klinge schaffte es sogar, die Bandagen von Cytra an ihrem Oberkörper einzuschneiden, auch die Haut ein wenig schneiden, doch den Rest konnte sie ohne Probleme bewältigen. Er sprach irgendwas von Herr der Physik, doch hatte er wahrscheinlich noch keine Ahnung über die Kräfte von Cytra, was auch gut war. Je länger sie ohne Magie auskam, desto effektiver konnte sie ihn danach besiegen, da er keine Ahnung hatte, was sie überhaupt konnte. Die Bandagen rund um die Wunde färbten sich langsam rot, doch es war nicht weiter schlimm. Elegant kam sie zurück auf den Boden, doch exakt mit dem Moment ihrer Berührung, fing er plötzlich enorm an zu beben, ein Erdbeben?
Kisao schrie nur etwas von Meisterwerk, doch da war es auch schon zu spät. Aus dem Erdboden erhob sich eine Gestalt mit Flügeln, mit einem schlangenähnlichen Körper. Ihre Aura war kalt, sie hatte wohl das Element Eis in sich, denn die Umgebung schien zu frieren, zu vereisen. Die beiden konnten sich gerade so vor dem Kältetod retten, doch da floh er auch schon. Er war weg. Masao meinte, dass sie sich um Kisao kümmern sollte, er komme hier klar. Gewagte Worte, doch im Notfall konnte er ohne Probleme Excalibur im Kampf involvieren. „Passt bitte auf euch auf, Masao. Excalibur. Ich werde Kisao zur Strecke bringen!“ sprach sie darauf, warf den beiden noch ein Lächeln entgegen, ehe sie sich mit ihren Flügeln in den Himmel begab. Sie konnte keine magische Aura mehr spüren. War er überhaupt verschwunden? Es dauerte ein paar Momente, in der Zwischenzeit hatte der Kampf von Masao und der Bestie schon begonnen, das konnte sie spüren, doch da war sie wieder, die dunkle Aura! Es kostete sie zwar Magie, doch mithilfe ihrer ‚Door‘ Fähigkeit war sie binnen weniger Augenblicke hinter dem Wissenschaftler, welcher sich mehr gefreut hätte wenn er mit einem blutroten Haar verschwinden hätte können. Bemerkte er sie schon, oder hatte er keine Ahnung? Sie jedenfalls war hier nicht auf Kuschelkurs unterwegs, sondern sie wollte ihm die wahre Macht von Cytra zeigen.
Kisao gegen Cytra. Dieser Showdown sollte jetzt anfangen, denn schließlich hatte sie nicht irgendeinen Gegner bekommen, nein, sondern das exakte, böse Gegenstück von Masao, was ihre Abneigung gegen ihn erhöhte, denn so ein gutherziger Mensch wie er, sollte so etwas auf Erden nicht haben. Er musste erlöst von der Dämonin werden, seine dunkle Magie sollte er nie wieder anwenden können, dafür sorgte sie. Diese Magie sollte hier das letzte Mal auf seiner Seite gewesen sein. Von einem Moment zum anderen ließ Cytra den Großteil ihrer Magie frei, sodass er auch einmal in den Genuss ihrer Aura kommen konnte. Er selbst wurde zu Boden gedrückt von ihrer Aura, doch schien er sich nicht weiter davon beeindrucken zu lassen. „Solltest du mich besiegen können, hast du mehr wie nur ein Haar von mir, Kisao. Doch das werde ich nicht zulassen, ich werde dich vernichten!“ sprach sie zu ihm mit einer sicheren Stimme. Sie wusste zwar, dass sie noch in einem Room von ihm war, doch genau das war der Vorteil welchen sie hatte. Er hatte keine Ahnung über die Fähigkeiten, er hatte keinen blassen Schimmer, was sie konnte und was nicht. Er lachte. Er hatte wohl ein wenig zu tief in die dunklen Bücher geschaut und die haben ihn seinen Verstand geraubt, denn er hatte wohl ein wenig zu viel Vertrauen in sich selbst. „Terror“ sprach sie mit leisen Worte, plötzlich erschien ihre eigene Klinge in den Händen der Roten, wie schon so lange nicht mehr. In der Manier welcher Masao ihr lehrte griff sie an, ging trotzdem auf Sicherheit, auch wenn ihre Klinge ihre Form ändern konnte, man sollte niemals die Trumpfkarte zu früh aus Spiels setzen und sie offenbaren. Der erste Schlag von Cytra konnte Kisao abwehren, doch schien er davon außer Gleichgewicht gebracht geworden zu sein, so folgte von unten ein zweiter, schneller Angriff, doch diesen wich er aus. Er hatte wohl keine Interesse mit dem Schwert zu kämpfen, denn mit einem Schnippen seiner Finger fingen wieder die Bäume an zu schweben und flogen in die Richtung der Dämonin. Sie selbst war ohne Furcht in den Augen. Er war zwar ein Gott, doch sie eine Dämonin. Aktuell, wenn man nach ihrem Blut ging, sollte sie auch die Königin der dämonischen Welt sein, so begann der Kampf zwischen den beiden Fronten. Der Himmel gegen die Hölle! Mit einem Schritt wich sie den Bäumen aus, denn sie konnte sie einigermaßen antizipieren, das lernte sie von Masao und in der Öffnung, welche Kisao bat, griff sie wieder mit der Klinge an, doch stand plötzlich vor ihr ein Wildschwein, welches sie leider mit einem Hieb erledigte. Kisao hatte sich erneut aus dem Staub gemacht. „Deine dämonische Natur wird in meinem Labor zu einem Durchbruch verhelfen, stirb Freundin Masaos!" Schrie er mit seiner verrückten Stimme, plötzlich nahm die Gravitation wieder zu, Cytra wurde auf den Boden gedrückt. Doch das war nicht real. Sie hatte es also geschafft. Sie konnte mit ihrem Zauber, den Zauber von Kisao annullieren und spielte nur die Gravitation, sodass sie ihn in einen Angriff lockte, was er auch tat. Wie ein Wilder stürzte er mit seiner langen Klinge vom Himmel herab, wie auch immer er dort hinauf gekommen ist, zielte auf Cytra, welche sich nach seinem Ermessen nicht bewegen konnte, doch dem war nicht so. Wenige Momente bevor die Klinge ihren Körper aufspießte, rollte sie sich auf die Seite, sodass die Klinge in den Boden gerammt wurde, in einem Augenblick komplett zerbrach. Nun hatte Kisao wahrlich schlechte Karten, denn sie hatte schon alles geplant. Mit beiden Händen, im typischen Stil des Kendos so wie Masao es ihr zeigte beförderte sie die Klinge von Terror in den Körper Kisaos, doch nicht genug. Die Klinge umklammerte seinen Körper, drückte ihn immer weiter zusammen, brachte ihm zum Bluten, war bereit ihn zu töten, doch da war etwas? Mit einem Ruck ließ sie den Körper von Kisao zerplatzen, doch es war nur ein Holzstück, hatte er sie also reingelegt? Noch bevor sie sich umdrehen konnte, spürte sie einen stechenden Schmerz in ihrem Oberkörper, sah eine Hand durch sie gleiten, mit einem Herz, nein, mit ihrem Herz in der Hand. Das Herz hatte eine Schutzschicht um sich, sodass es wie ein Würfel auf den Boden fiel. Jede Erschütterung schmerzte der Dämonin und brachte sie den Tränen nahe. War das der Moment indem sie ihre Niederlage besiegeln musste? Doch, brauchte ein Dämon wirklich ein Herz um zu leben? „Ich brauche dieses Herz nicht, um dich in die Schranken zu weisen. Dieses Herz gehört sowieso nicht mehr mir, sondern ich habe es schon an eine Person verschenkt.“ Sprach sie, während Blut aus ihrem Mund floss, denn die Verletzung war nicht zu unterschätzen. Der Wissenschaftler holte sich das Herz, drückte es zusammen. Schmerz machte sich in ihrem Körper breit, es fühlte sich an, als würde sie sterben.
„Stirb!“ schrie er und drückte das Herz so weit zusammen, dass es in den Zwischenräumen seiner Finger durchfloss. Es war zerdrückt, es war nur noch Matsch. Cytra flog um, der Geist des Lebens hatte sie verlassen. Ihr lebloser Körper fiel zu Boden. Das Blut tränkte den Boden rot. War das der letzte Moment der Dämonin? Sie verlor ihr Herz, welches sie an eine Person verschenkte, sie selbst lag nun da, ohne Puls, ohne Motor des Lebens. Regungslos, tot. War das ihr endgültiges Aus? Alles war schwarz. Doch plötzlich kam sie zurück. Ein brennender Schmerz machte sich in ihrem Körper breit, schlimmer als der Tod. Was machte dieser Wissenschaftler mit ihr? Was hatte er gemacht? Sie spürte, dass die dunkle Magie mehr und mehr Platz in ihrem Körper einnahm, eine ungeheure Macht machte sich in ihr breit. Übernahm der dunkle Dämon gerade die Kontrolle über ihren leblosen Körper? Sie hatte enorme Kopfschmerzen, doch ihr Körper fühlte sich so an, als wäre sie nicht mehr sie selbst. Was lief gerade vor sich? Egal was hier gerade lief, sie musste Kisao immer noch besiegen, Masao hatte es ihr als Auftrag erteilt! Sie stand auf, irgendwie fühlte sie keine Schmerzen mehr. Kisao selbst war sich seines Sieges sicher und fiel vor Schreck auf die Knie, als er Cytra wieder stehen sah. Er konnte es nicht fassen, sie genauso nicht. „Was ist nicht möglich.. nein… nein… das kann nicht sein.“ Stotterte Kisao vor sich hin, sah auf das Herz, welches schon am Boden lag. Er trat darauf, doch Cytra zeigte keine Reaktion. „Mein Herz…“ sprach sie mit leiser Stimme, doch sie konnte nicht warten, sie hatte nun alle Zeit der Welt, oder nicht? „Du wirst büßen für das, was du mir angetan hast, Kisao!“ sprach sie zu ihm, löste dabei ein paar dunkle Sphären aus, welche ihn berührten. Sie sollten ihn nicht verletzen, sondern einfach nur markieren. Eine dunkle Aura formte sich um Cytra, sie selbst hatte ihre Hände in einer Form, Handflächen maximal nach hinten geklappt. Diese Aura tötete die Umgebung, die Pflanzen und Tiere in einem Moment. War Cytra wirklich bereit, diesen Zauber anzuwenden? War sie dazu bereit? „Ameratsu“ sprach sie mit leisen Worten. Kisao versuchte zu fliehen, sprang mithilfe seines Rooms in den Himmel, indem er mit einem Vogel den Platz tauschte. Vielleicht dachte er, dort wäre er sicher, doch so sollte es nicht kommen. Die dunkle Magie in seinem Körper schmerzte. Die Sphären hatten sich an seinem Körper festgelegt, so war es an der Zeit. „Du hast verloren!“ schrie Cytra ihm hinterher, danach wie aus dem Nichts materialisierte sich ein gigantischer Strahl aus dunkler Magie, welcher den Weg in den Himmel, allerdings auch den Weg in den Wald fand. Die Aura war so stark, dass sie die Bäume in vielen hundert Meter um sich einfach verdorren ließ, die Sträucher ebenso und von den Tieren gar nicht anzufangen. Der Strahl selbst hatte auch einen großen Durchmesser, doch die Rote hatte keine Bedenken, dass er von diesem Angriff nicht getroffen wurde, denn schließlich kam der Angriff von innen. Er war nicht auszuweichen, zumindest nicht, wenn man gerade in einer offenen Position war. Erst nach einer guten Minute des Zerstörens, der dunklen Magie legte sich der Strahl so schnell er gekommen war wieder. Die Rote legte wahrlich ihre ganze Kraft in diesen Angriff, doch fiel gleich danach auf den Boden. Da sie kein Herz mehr hatte, hatte sie keinen Puls mehr, die Körpertemperatur fiel auch ab. Wenn Masao eintreffen konnte, würde er sie sicherlich für Tod halten. Vielleicht war sie das auch, doch durfte sie nicht sterben! Sie musste leben, doch da wurde ihr schwarz vor Augen. Sie spürte nur noch, wie langsam eine Müdigkeit über sie kam, ehe sie vollkommen weg trat.
Vielleicht dienten diese zur Orientierung, oder einfach um schneller von A nach B zu kommen, als Transportweg. Trotz der Steigung gingen die beiden ohne Wenn und Aber weiter, denn schließlich wollten sie den Auslöser dieser Anomalie finden, doch plötzlich durchfuhr ein Schock die Dämonin. Es kam ihr so vor, als wäre sie gerade durch eine magische Barriere gegangen, oder hatte sie sich geirrt? Jedenfalls sprach Masao sofort davon, dass es nur einer sein konnte, erklärte der Roten mehr oder weniger, dass die gerade in einen Art Room waren. Einen Raum, welcher durch Magie erschaffen wurde, ein Labor für unterwegs. Selbst Masao würde diese Magie beneiden und sie gehöre nur einer Person, welche er eigentlich besiegt hätte, zumindest dachte er das, plötzlich flogen schon die Bäume in der Luft, generell veränderte sich die Umgebung in einem Augenblick zum Nächsten immer mehr, so liefen auch zerschnittene Tiere herum, welche eigentlich tot sein sollten, doch sie lebten, irgendwie. Ebenso ein Berg wurde zerschnitten, war das die Macht eines Gottes? Cytra war erstaunt über diese Kraft, doch Masao sprach gut auf sie ein, erinnerte sie an das, was er sagte, dass er aus Edolas stamme, während sie noch einen kleinen Sprint einlegten, sodass sie vor dem Eingang in eine Höhle standen. Noch bevor Cytra dort war, wurden schon ihre roten Haare durch den Druck der Magie in Schwingung gebracht, als würde sie sich in einem Wirbelsturm fortbewegen. So ähnlich wehten auch ihre Haare bei dieser einen Technik, welche Masao anwandte, doch das hier war dunkle, böse Magie. Der Schwertkämpfer erzählte seiner Partnerin, dass es in seiner Dimension jedes Tier, jeden Menschen ebenso gab, nur hatten sie einen anderen Charakter, doch erkannte man sofort, wer zu wem gehörte. Wie ein Puzzle konnte man sein Gegenstück suchen. Die Worte von Masao waren langsam, denn er schien nicht gerade froh darüber zu sein, dass dieser Forscher noch lebte, so begann er nach einer kurzen Pause weiter zu sprechen. Er stellte ihn vor. Kisao Kisahiro solle dieser Wissenschaftler heißen, doch man sollte sich vor ihm in Acht nehmen, denn er wäre das böse Ich und Masao und hat im Gegensatz zu ihm auch eine Magie. Eine Magie, welche man wahrlich nicht unterschätzen sollte. Kisao war das Gegenstück von Masao. In seinem Raum konnte er alles kontrollieren und manipulieren wie er es mochte. Die Macht eines Gottes in einem begrenzten Gebiet. Cytra sollte wirklich aufpassen, wenn sie sich in einen Kampf mit ihm verwickelte, denn es war so, als wäre sie in seinem Traum. Er hatte die komplette Kontrolle über sie und den Raum. Nicht mal einen Augenblick später wie Masao seine Ansprache beendete sahen die beiden plötzlich große Augen, die aus der Dunkelheit starrten. Es waren Augen des Bösen, das bemerkte Cytra sofort. Dunkle Magie war im Spiel, doch nicht solch eine, welche Cytra beherrschte, sondern eine andere. Die Magie von der Dämonin war irgendwie, dunkler, böser, doch sie selbst hatte ein großes Herz. Ein Kontrast, welcher nicht passte, vielleicht wurde sie deswegen nicht so böse angesehen, wenn man ihre Aura spürte? Aber dieser Wissenschaftler, Kisao, er hatte ein verdorbenes Herz. Die Repräsentanten des Saber-Angel-Paktes mussten ihn erlösen. Eine mysteriöse Stimme hallte durch die Höhle, hieß die beiden ‚Versuchskaninchen‘ willkommen. Dank den beiden Trainierenden könnte er die Tiermutationen perfektionieren, denn sie hätten ihn die nötigen Informationen der Tiere verschafft, ohne, dass er sich mit ihnen anlegen musste.
Die Stimme lachte. Masao schritt vor, machte den ersten Schritt in die Höhle. Cytras Haare wurden immer noch wie wild herumgeweht, so wartete sie kurz einen Moment, dann folgte sie ihrem aktuellen Mentor. Masao und Kisao schienen sich zu unterhalten, über frühere Zeiten, ebenso über Excalibur, doch plötzlich schwang das Thema um, es betraf Cytra. Er sprach davon, dass er nur mit einem einzigen Haar, die dämonische Natur der Roten erforschen konnte. Was für kranke Versuche er da machen und ausführen konnte. Für einen Moment verlor die Rote die Fassung, denn sie dachte an die ganzen Versuche, welche er mit ihrer dämonischen Natur machen konnte. Vielleicht konnte er auch eine 2. Cytra erschaffen, alleine der Gedanke machte sie krank, steigerte die Abneigung gegenüber den Wissenschaftler um einiges. Masao versuchte sie zu beruhigen, sie solle sich nicht von seiner Klinge beindrucken lassen, denn er wäre eine Niete im Schwertkampf. Nun, vor einigen Tagen war die Dämonin wohl nicht besser als Kisao, doch es war nun wohl an der Zeit, sich vor ihrem Mentor zu beweisen, doch wartete sie auch auf ihre Chance, denn ohne einen Plan, ohne eine Chance anzugreifen, könnte fatale Folgen haben. Masao und Kisao sprachen über dunkle Gilden, doch er selbst wäre der dunklen Allianz beigetreten, also war er auch noch ein Rebell des Bösen! Er hatte es wahrlich verdient, von der Roten und dem heiligen Schwertkämpfer erlöst zu werden, denn hier sollte sich sein Schicksal besiegeln lassen können, dafür würde die Dämonin selbst dafür sorgen. Cytra schloss für einen Moment ihre Augen um zu Zwinkern, doch da stand nicht mehr Masao neben ihr, sondern der andere. Sie konnte ihn sehen, sie konnte Kisao sehen. Sie konnte nicht einmal reagieren, denn sie wollte gerade angreifen, da war Masao wieder neben ihr. Kisao selbst freute sich über das Haar, welches er von ihr bekommen hatte. Der gefallene Engel wurde eines ihrer Haare beraubt, so versuchte sie ihn mit ihren Augen zu suchen, entdeckte ihn. Er hielt ein langes, rotes Haar von ihr in seiner Hand, ein schelmisches Grinsen in seinem Gesicht, doch plötzlich ertönte eine Stimme. Nicht irgendeine Stimme, sondern die von Excalibur und plötzlich durchbrach der Zylinderträger die Decke und landete auf den Kopf von Kisao, dabei drückte es den Kleinen wie eine Ziehharmonika zusammen und ebenso entfaltete er sich wieder. Machte Excalibur das, weil er es konnte, oder weil er versuchte den Druck von den beiden zu nehmen, sodass er ein wenig amüsanter die Sachen erledigte? Das Gute war, dass das rote Haar aus den Griffen des Widerlings gestoßen wurde, sodass es zumindest ihren Weg nach unten finden konnte, doch sogar das war zu viel, denn Excalibur fing das Haar im Fall auf und reichte es der roten mit einem Lächeln im Gesicht, so lächelte die Rote ebenso. Excalibur freute sich über das Wiedersehen mit seinem Herr, denn er wurde schon ungeduldig und er fand diesen Augenblick ziemlich gut um zurückzukehren. Kisao, welcher von dem kleinen Zylinderträger frontal getroffen wurde, kam auch langsam, hustend, wieder auf die Beine, setzte sich seine schwarz-weiße Mütze wieder richtig auf zog langsam seine Klinge. Er sprach davon, dass er nicht ernst bleiben konnte, wenn dieses kleine Teil da war. Er war wütend, definitiv, so bewegte er sein Schwert als würde er jemanden aufschlitzen. Cytra bemerkte erst spät, dass Schnitte auf sie zu kamen, so konnte sie gerade noch so ausweichen, indem sie grazil ein Rad nach hinten schlug. Excalibur selbst versteckte sich einfach in seinem Zylinder. Diese Idee musste man einfach mal haben, er lockerte die Situation wahrlich auf und verbreitete eine gute Aura, welche die beiden brauchten um hier nicht zu verlieren, denn innerhalb des Raumes, so sagte Masao, wäre er selbst ein Gott. Doch auch Götter, konnten sterben! Wäre Cytra von dieser schneidenden Welle getroffen worden, so hätte sie wohl so geendet wie die Höhle, welche sich gerade in zwei teilte und schwebte, sodass zumindest Sonnenlicht und frische Luft herein kam. Auf das erste hätte die Rote zwar verzichten können, doch alles war besser, als hier in einer Höhle mit so einem Spinner zu sitzen. Auf den ‚Befehl‘ von Masao bewegte sich Excalibur nicht, sondern er solle sich nur kampfbereit halten, da setzte der Master auch schon zum Angriff an. Die Klinge färbte sich in ein dunkles Grau, sah schon ziemlich gefährlich aus, da prallten die beiden Klingen aufeinander. Funken entstanden, eine Druckwelle wurde ausgelöst.
Das war die Chance von Cytra, sie legte mit einem Ruck eine enorme Distanz zurück und machte sich bereit Kisao anzugreifen, doch da prallten schon wieder die Klingen aufeinander, diesmal von Cytra und… Masao? Sie war kurz perplex. Die verrückte Stimme sprach etwas von Gravity plus, da wurden die beiden nach unten gedrückt, die Gravitation wurde erhöht. Doch, ihr kam eine Idee, zumindest ein Gedanke. Konnte sie sein Gravity Plus mit einem Gravity Minus von ihr auflösen? „Gravity Mi…“ sprach die Rote, doch wurde von der Druckwelle Masaos überrascht, denn auch sie bekam sie ab, wohlmöglich nicht so schwer sie Kisao, trotzdem. Auch wenn er nach den Worten von Masao ein Gott wäre, wenn man in seiner Nähe ist, auf einer großen Distanz konnte er nicht mehr viel anfangen. Der Verrückte schien von der Druckwelle ein wenig benommen geworden zu sein, so wurde die Gravitation wieder normal und die beiden wurden nicht mehr in die Knie gedrückt, konnten wieder normal stehen. Masao zeigte ihr an, dass sie sich in die Luft begeben sollte, so machte sie das auch ohne nachzudenken, denn die Rote hatte ein enormes Vertrauen in den Schwertkämpfer in dieser Zeit aufgebaut. Seitdem, wie sie sich das erste Mal sahen, wusste sie, dass er etwas besonderes war. Er war kein einfacher Mann, welcher vom Himmel stürzte, nein, er musste mehr gewesen sein und so stellte sich das auch heraus, denn der Mann, welchen sie rettete, war der Mann, welcher die Leitung über die wohl prestigeträchtigste Gilde Fiores hatte – Sabertooth! Masao griff sein Ebenbild an, doch wurde zurückgeschlagen, da stürmte er plötzlich in die Luft und, irgendwie fühlte sich Cytra so, als würde sie etwas verfolgen, oder war das nur ihre Intuition? Plötzlich konnte sie sich nicht mehr bewegen, sie hatte keinen Hauch der Chance auszuweichen. Kisao stürmte immer näher an sie, er zielte genau auf ihre Oberweite, was wollte er damit? Wollte dieser Perverser ihr an die Wäsche? Hatte sie gleich eine Demütigung über sich ergehen zu lassen, oder wollte er das pulsierende Herz darunter? Sie hörte die Stimme von Excalibur in ihrem Kopf, zeigte ihr dabei ein paar Bildern von Masao, wie er die lila Schlange besiegte. Was wollte er ihr damit sagen? Welche Bedeutung hatten seine Worte? Sie wusste es nicht. Plötzlich bildete sich genau diese lila Schlange um Cytra, schreckte ebenso Kisao ab. Auch die Rote selbst, war ziemlich perplex, doch hatte sie jetzt eine Chance. Der Wissenschaftler fuchtelte mit seiner langen Klinge herum, versuchte um jeden Preis die Rote zu verletzen, zu besiegen. Doch sie selbst hatte im Training mit Masao gelernt, zuerst auf die Klinge zu sehen um den Rhythmus des Gegners zu finden, doch hier war keiner vorhanden, er schlug einfach ohne Nachzudenken, ohne Liebe zum Schwert drauf, dabei versuchte er irgendwie verzweifelt sie zu treffen. Die Rote selbst war ruhig, parierte die Klinge jedes Mal mit enormer Konzentration. Hier war ihre Chance! Sie konnte ihn zwar nicht verletzen, dafür war die Klinge des Gegners zu lang, aber sie konnte definitiv etwas gegen ihn ausrichten. Plötzlich wurde alles langsamer um sie. Sie konnte die Klinge auf sie zurasen sehen, doch langsamer, als wäre sie in einer Zeitlupe gefangen. Sie machte das allerdings zu ihrem Vorteil, denn mit einem präzisen Hieb zerbrach sie die Klinge des Gegners in zwei, legte dabei einen horizontalen Schnitt nach, doch dieser wurde von der Schockwelle abgewehrt. Die Klinge war zerstört, doch plötzlich griffen die beiden Hälften sie erneut an. Die eine Klinge schaffte es sogar, die Bandagen von Cytra an ihrem Oberkörper einzuschneiden, auch die Haut ein wenig schneiden, doch den Rest konnte sie ohne Probleme bewältigen. Er sprach irgendwas von Herr der Physik, doch hatte er wahrscheinlich noch keine Ahnung über die Kräfte von Cytra, was auch gut war. Je länger sie ohne Magie auskam, desto effektiver konnte sie ihn danach besiegen, da er keine Ahnung hatte, was sie überhaupt konnte. Die Bandagen rund um die Wunde färbten sich langsam rot, doch es war nicht weiter schlimm. Elegant kam sie zurück auf den Boden, doch exakt mit dem Moment ihrer Berührung, fing er plötzlich enorm an zu beben, ein Erdbeben?
Kisao schrie nur etwas von Meisterwerk, doch da war es auch schon zu spät. Aus dem Erdboden erhob sich eine Gestalt mit Flügeln, mit einem schlangenähnlichen Körper. Ihre Aura war kalt, sie hatte wohl das Element Eis in sich, denn die Umgebung schien zu frieren, zu vereisen. Die beiden konnten sich gerade so vor dem Kältetod retten, doch da floh er auch schon. Er war weg. Masao meinte, dass sie sich um Kisao kümmern sollte, er komme hier klar. Gewagte Worte, doch im Notfall konnte er ohne Probleme Excalibur im Kampf involvieren. „Passt bitte auf euch auf, Masao. Excalibur. Ich werde Kisao zur Strecke bringen!“ sprach sie darauf, warf den beiden noch ein Lächeln entgegen, ehe sie sich mit ihren Flügeln in den Himmel begab. Sie konnte keine magische Aura mehr spüren. War er überhaupt verschwunden? Es dauerte ein paar Momente, in der Zwischenzeit hatte der Kampf von Masao und der Bestie schon begonnen, das konnte sie spüren, doch da war sie wieder, die dunkle Aura! Es kostete sie zwar Magie, doch mithilfe ihrer ‚Door‘ Fähigkeit war sie binnen weniger Augenblicke hinter dem Wissenschaftler, welcher sich mehr gefreut hätte wenn er mit einem blutroten Haar verschwinden hätte können. Bemerkte er sie schon, oder hatte er keine Ahnung? Sie jedenfalls war hier nicht auf Kuschelkurs unterwegs, sondern sie wollte ihm die wahre Macht von Cytra zeigen.
Kisao gegen Cytra. Dieser Showdown sollte jetzt anfangen, denn schließlich hatte sie nicht irgendeinen Gegner bekommen, nein, sondern das exakte, böse Gegenstück von Masao, was ihre Abneigung gegen ihn erhöhte, denn so ein gutherziger Mensch wie er, sollte so etwas auf Erden nicht haben. Er musste erlöst von der Dämonin werden, seine dunkle Magie sollte er nie wieder anwenden können, dafür sorgte sie. Diese Magie sollte hier das letzte Mal auf seiner Seite gewesen sein. Von einem Moment zum anderen ließ Cytra den Großteil ihrer Magie frei, sodass er auch einmal in den Genuss ihrer Aura kommen konnte. Er selbst wurde zu Boden gedrückt von ihrer Aura, doch schien er sich nicht weiter davon beeindrucken zu lassen. „Solltest du mich besiegen können, hast du mehr wie nur ein Haar von mir, Kisao. Doch das werde ich nicht zulassen, ich werde dich vernichten!“ sprach sie zu ihm mit einer sicheren Stimme. Sie wusste zwar, dass sie noch in einem Room von ihm war, doch genau das war der Vorteil welchen sie hatte. Er hatte keine Ahnung über die Fähigkeiten, er hatte keinen blassen Schimmer, was sie konnte und was nicht. Er lachte. Er hatte wohl ein wenig zu tief in die dunklen Bücher geschaut und die haben ihn seinen Verstand geraubt, denn er hatte wohl ein wenig zu viel Vertrauen in sich selbst. „Terror“ sprach sie mit leisen Worte, plötzlich erschien ihre eigene Klinge in den Händen der Roten, wie schon so lange nicht mehr. In der Manier welcher Masao ihr lehrte griff sie an, ging trotzdem auf Sicherheit, auch wenn ihre Klinge ihre Form ändern konnte, man sollte niemals die Trumpfkarte zu früh aus Spiels setzen und sie offenbaren. Der erste Schlag von Cytra konnte Kisao abwehren, doch schien er davon außer Gleichgewicht gebracht geworden zu sein, so folgte von unten ein zweiter, schneller Angriff, doch diesen wich er aus. Er hatte wohl keine Interesse mit dem Schwert zu kämpfen, denn mit einem Schnippen seiner Finger fingen wieder die Bäume an zu schweben und flogen in die Richtung der Dämonin. Sie selbst war ohne Furcht in den Augen. Er war zwar ein Gott, doch sie eine Dämonin. Aktuell, wenn man nach ihrem Blut ging, sollte sie auch die Königin der dämonischen Welt sein, so begann der Kampf zwischen den beiden Fronten. Der Himmel gegen die Hölle! Mit einem Schritt wich sie den Bäumen aus, denn sie konnte sie einigermaßen antizipieren, das lernte sie von Masao und in der Öffnung, welche Kisao bat, griff sie wieder mit der Klinge an, doch stand plötzlich vor ihr ein Wildschwein, welches sie leider mit einem Hieb erledigte. Kisao hatte sich erneut aus dem Staub gemacht. „Deine dämonische Natur wird in meinem Labor zu einem Durchbruch verhelfen, stirb Freundin Masaos!" Schrie er mit seiner verrückten Stimme, plötzlich nahm die Gravitation wieder zu, Cytra wurde auf den Boden gedrückt. Doch das war nicht real. Sie hatte es also geschafft. Sie konnte mit ihrem Zauber, den Zauber von Kisao annullieren und spielte nur die Gravitation, sodass sie ihn in einen Angriff lockte, was er auch tat. Wie ein Wilder stürzte er mit seiner langen Klinge vom Himmel herab, wie auch immer er dort hinauf gekommen ist, zielte auf Cytra, welche sich nach seinem Ermessen nicht bewegen konnte, doch dem war nicht so. Wenige Momente bevor die Klinge ihren Körper aufspießte, rollte sie sich auf die Seite, sodass die Klinge in den Boden gerammt wurde, in einem Augenblick komplett zerbrach. Nun hatte Kisao wahrlich schlechte Karten, denn sie hatte schon alles geplant. Mit beiden Händen, im typischen Stil des Kendos so wie Masao es ihr zeigte beförderte sie die Klinge von Terror in den Körper Kisaos, doch nicht genug. Die Klinge umklammerte seinen Körper, drückte ihn immer weiter zusammen, brachte ihm zum Bluten, war bereit ihn zu töten, doch da war etwas? Mit einem Ruck ließ sie den Körper von Kisao zerplatzen, doch es war nur ein Holzstück, hatte er sie also reingelegt? Noch bevor sie sich umdrehen konnte, spürte sie einen stechenden Schmerz in ihrem Oberkörper, sah eine Hand durch sie gleiten, mit einem Herz, nein, mit ihrem Herz in der Hand. Das Herz hatte eine Schutzschicht um sich, sodass es wie ein Würfel auf den Boden fiel. Jede Erschütterung schmerzte der Dämonin und brachte sie den Tränen nahe. War das der Moment indem sie ihre Niederlage besiegeln musste? Doch, brauchte ein Dämon wirklich ein Herz um zu leben? „Ich brauche dieses Herz nicht, um dich in die Schranken zu weisen. Dieses Herz gehört sowieso nicht mehr mir, sondern ich habe es schon an eine Person verschenkt.“ Sprach sie, während Blut aus ihrem Mund floss, denn die Verletzung war nicht zu unterschätzen. Der Wissenschaftler holte sich das Herz, drückte es zusammen. Schmerz machte sich in ihrem Körper breit, es fühlte sich an, als würde sie sterben.
„Stirb!“ schrie er und drückte das Herz so weit zusammen, dass es in den Zwischenräumen seiner Finger durchfloss. Es war zerdrückt, es war nur noch Matsch. Cytra flog um, der Geist des Lebens hatte sie verlassen. Ihr lebloser Körper fiel zu Boden. Das Blut tränkte den Boden rot. War das der letzte Moment der Dämonin? Sie verlor ihr Herz, welches sie an eine Person verschenkte, sie selbst lag nun da, ohne Puls, ohne Motor des Lebens. Regungslos, tot. War das ihr endgültiges Aus? Alles war schwarz. Doch plötzlich kam sie zurück. Ein brennender Schmerz machte sich in ihrem Körper breit, schlimmer als der Tod. Was machte dieser Wissenschaftler mit ihr? Was hatte er gemacht? Sie spürte, dass die dunkle Magie mehr und mehr Platz in ihrem Körper einnahm, eine ungeheure Macht machte sich in ihr breit. Übernahm der dunkle Dämon gerade die Kontrolle über ihren leblosen Körper? Sie hatte enorme Kopfschmerzen, doch ihr Körper fühlte sich so an, als wäre sie nicht mehr sie selbst. Was lief gerade vor sich? Egal was hier gerade lief, sie musste Kisao immer noch besiegen, Masao hatte es ihr als Auftrag erteilt! Sie stand auf, irgendwie fühlte sie keine Schmerzen mehr. Kisao selbst war sich seines Sieges sicher und fiel vor Schreck auf die Knie, als er Cytra wieder stehen sah. Er konnte es nicht fassen, sie genauso nicht. „Was ist nicht möglich.. nein… nein… das kann nicht sein.“ Stotterte Kisao vor sich hin, sah auf das Herz, welches schon am Boden lag. Er trat darauf, doch Cytra zeigte keine Reaktion. „Mein Herz…“ sprach sie mit leiser Stimme, doch sie konnte nicht warten, sie hatte nun alle Zeit der Welt, oder nicht? „Du wirst büßen für das, was du mir angetan hast, Kisao!“ sprach sie zu ihm, löste dabei ein paar dunkle Sphären aus, welche ihn berührten. Sie sollten ihn nicht verletzen, sondern einfach nur markieren. Eine dunkle Aura formte sich um Cytra, sie selbst hatte ihre Hände in einer Form, Handflächen maximal nach hinten geklappt. Diese Aura tötete die Umgebung, die Pflanzen und Tiere in einem Moment. War Cytra wirklich bereit, diesen Zauber anzuwenden? War sie dazu bereit? „Ameratsu“ sprach sie mit leisen Worten. Kisao versuchte zu fliehen, sprang mithilfe seines Rooms in den Himmel, indem er mit einem Vogel den Platz tauschte. Vielleicht dachte er, dort wäre er sicher, doch so sollte es nicht kommen. Die dunkle Magie in seinem Körper schmerzte. Die Sphären hatten sich an seinem Körper festgelegt, so war es an der Zeit. „Du hast verloren!“ schrie Cytra ihm hinterher, danach wie aus dem Nichts materialisierte sich ein gigantischer Strahl aus dunkler Magie, welcher den Weg in den Himmel, allerdings auch den Weg in den Wald fand. Die Aura war so stark, dass sie die Bäume in vielen hundert Meter um sich einfach verdorren ließ, die Sträucher ebenso und von den Tieren gar nicht anzufangen. Der Strahl selbst hatte auch einen großen Durchmesser, doch die Rote hatte keine Bedenken, dass er von diesem Angriff nicht getroffen wurde, denn schließlich kam der Angriff von innen. Er war nicht auszuweichen, zumindest nicht, wenn man gerade in einer offenen Position war. Erst nach einer guten Minute des Zerstörens, der dunklen Magie legte sich der Strahl so schnell er gekommen war wieder. Die Rote legte wahrlich ihre ganze Kraft in diesen Angriff, doch fiel gleich danach auf den Boden. Da sie kein Herz mehr hatte, hatte sie keinen Puls mehr, die Körpertemperatur fiel auch ab. Wenn Masao eintreffen konnte, würde er sie sicherlich für Tod halten. Vielleicht war sie das auch, doch durfte sie nicht sterben! Sie musste leben, doch da wurde ihr schwarz vor Augen. Sie spürte nur noch, wie langsam eine Müdigkeit über sie kam, ehe sie vollkommen weg trat.
Gast- Gast
Re: Das verbotene Gebiet
Die Umstände hatten sich deutlich verändert, besser gesagt, verschlechtert, denn dieses gigantische Drachen-Schlangen-Geschöpf, welches tatsächlich von Masaos Gegenstück, dem verrückten Wissenschaftler der dunklen Seite, geschaffen wurde. Masao blickte dem Geschöpf in die furchtbar kalten Augen. sternformiges Gesicht, ein Körper, welches aus purer Kälte bestand, kristallklare Flügel und mächtige Klauen, die vereiste Blutstropfen nieder regnen ließen. Selbst der beste Schwertkämpfer der Geschichte hätte keine Chance gegen solch eine Kreatur, wenn Magie nicht im Spiel wäre. So kam Excalibur seinem Herren zur Hilfe, erwies sich mal wieder als der treueste Verbündete Masaos, auf den er selbst nach Versiegelung setzten konnte. Masao streckte im starken Schneesturm, ausgelöst vom Geschöpf, die Hand zu seinem Partner, bat um die Hilfe der heiligen Klinge. Excaliburs Augen tränten bei diesem Bild. Er erinnerte sich zurück zu König Arthus, wie er in jeder sonst so aussichstlosen Lage die Hand nach seinem besten Freund streckte, zu Excalibur. Aus tiefstem Herzen riss sich das Tor zur wahren Macht der heiligen Klinge auf. Masaos Körper durchströmte eine Energie, die er lange nicht spürte, eine Energie, weit jenseits seiner Vorstellungskraft, eine Energie, die direkt aus Gottes Händen in Masaos Hände gelegt wurde. Der Himmel lockerte sich auf, die Wolken machten dem göttlichen Licht platz und ein mächtiger Strahl sandte sich hinunter zum Nachfahren des legendären König Arthus. Das Licht sammelte sich wie ein Schleier um Masaos Körper, legte sich an, materialisierte sich zu einer goldenen Rüstung, zu Artus' Rüstung. "Ein Mann, der sich vor ein gesamtes Folk stellt. Ein Mann, der sich vor eine gesamte Armee stellt. König Arthus hat nicht durch Excalibur die Macht gewonnen, ein Königreich zu regieren, sondern sein großes Herz, seine unbesiegbare Macht, Menschen auf seine Seite zu bringen. Excalibur war nur ein Mittel, um die Menschen zu beschützen, die Arthus vertrauten. So solle es sein, so kämpfe Masao, Gildenmeister, König seines Folkes, König seiner Gilde, Vertrauter seiner Freunde". Im Blizzard das Cape wehend, die goldene, antike Klinge in der rechten Hand haltend, Blick gerichtet in die bestialischen Augen des Monsters. "So wie Siegfried einst einen Drachen erlegte und wie Arthus eine Bestie aufhielt, werde ich, Masao, dich erlegen und mein Folk, meine Freunde, beschützen" sprach eine wiederhallende Stimme aus Masao, als würde in ihm jemand die selben Worte von sich geben. Die Kreatur brüllte, es kannte nur Zerstörung. Kisao erschuf eine Bestie, die selbst nur ein Ziel hatte und sonst nichts anderes konnte. So mit der Natur und dem Werk Gottes zu spielen, verbrennt nur die Finger. Masao war wütend, die Energie in ihm loderte stärker als je zuvor, doch musste er sich in Acht nehmen. Vor ihm stand nicht nur ein Drache, sondern ein Drache mit der Kraft einer Bestie. Masao stellte sich vor den beiden Geschöpfen, die seine Vorfahren einst bekämpften und musste seiner Familie, seiner Blutlinie alle Ehre machen. Brionac setzte schnell zum Angriff. Es ließ seinen Gegner erst einmal an Kraft gewinnen, denn es wollte sich amüsieren und nicht Nahren zu sich nehmen. So raste die gigantische Schweifspitze vom Himmel herab auf den Gildenmeister, der mit bloßer Klinge, die er über seinen Kopf hielt, aufhielt. Die Schlangenkreatur besaß einen undurchdringbaren Körperpanzer, nicht einmal die heilige Klinge Excalibur konnte sie durchschneiden, doch hielt Masao dessen Schweif auf, fing sie auf und nutzte die Energie die Brionac mit sich brach, und drückte dessen Schweif wieder zurück in den Himmel. Mit weit aufgerissenem Maul, schoss die eiskalte Bestie auf den Mann in der Rüstung zu. Die lodernde heilige Energie formte einen Schild und hielt die Kreatur auf. "Zeig mir, was meinen Vorfahren gezeigt wurde. Lass mich eine Bestie erlegen, die meine Vorfahren stolz machen wird!" sprach Masao in der selben wiederhallenden Stimme und griff Frontal an. Ritter gegen Monster, so wie es in den Geschichtsbüchern geschrieben steht. Excalibur umhüllt sich im eigenen Licht, formt sich in eine Lanze, lässt Masao in der Rüstung, wie auf einem Pferd dem Drachen entgegen reiten und prallt direkt in die mächtigen Krallen der Bestie ein. "Lanze des heiligen Kriegers" nennt sich diese Technik, bei der die gesamte Schärfe des Schwertes auf einen Punkt gesammelt wird. Die Klaue zerbrach, durchstochen von der alles durchbohrenden Lanze. Ohne zu stoppen, legte Masao eine Stufe drauf, raste mit völliger Kraft weiter durch die Klaue, spürte, wie alles in seiner Umgebung erfror, wie seine Hände steifer wurden. So gelang der Ritter zur Brust der Schlange. "Siehe deinem Tod ins Auge! Du hast nie gelebt und du wirst nie leben, kehre zurück, woher du kamst! Blitz..." die Zeit blieb stehen, der Puls wurde langsamer, beide, Monster und Ritter, sahen ihr Ende kommen. Das Licht um Masao, welches die pure Energie der Heiligkeit repräsentiert, setzte schlagartig Funken, wandelte sich in Blitze um und auf einem donnernden Ross, jagte der Schwertkämpfer durch Brionac hindurch ins Tageslicht. "...Chidori!". Kurz im Himmel den Horizont bewundernd, löste sich Masaos goldene Rüstung auf, Excalibur verwandelte sich zurück in seine herkömmliche Gestallt und der Gildenmeister stürzte hinunter. Die eisige Bestie löste sich in Splitter auf, als würde ein Blitz den Eiswürfel Gottes getroffen haben. Im funkelnden Eissplitter regen, stürzte Masao hinunter auf den Boden der Tatsachen, landete auf einem Berg aus Schnee, sanfter als wenn es kahler Boden wäre. "Du bist wahrhaftig stärker geworden, Masao, aber nicht nur das, du hast auch gelernt, meine wahre Macht einzusetzen, ohne zu verbrauchen. Steh auf, mein König, und kehre zu deinem Folk zurück" sprach Excaliburs Stimme in Masaos Kopf, gefolgt von Bildern seiner Erinnerung, in der der König Arthus aus der Schlacht seines Lebens zurück kehrte und seinen Folk begrüßte.
Mit langsamen Bewegungen, Muskel im Muskel, rappelte sich der Gildenmeister wieder auf. "Was für ein Kampf. Es wäre mir eine Ehre gewesen, wenn ich dich im wahren Leben begegnet wäre, Brionac" sprach Masao mit einem großen Grinsen auf dem Gesicht. Die Sonne schien hoch oben am Himmel, ließ den Schnee langsam wieder schmelzen. Langsam entstand ein See an der Stelle, wo das Labor war, wo die Höhle der Kreatur war. Neues Leben, wo Leben erlisch. Die goldene Klinge an sein Rücken gehangen, in der hölzernen Scheide, begann Masao die Suche nach seiner Trainingspartnerin. Er bemerkte im tiefgründigen Kampf gegen die Schlangenbestie gar nicht, was um ihm herum geschah, so auch nicht den Sieg gegen Kisao, aber auch die eigene Niederlage. Nach jedem Schritt offenbarte sich das Ausmaß des Kampfes zwischen der Dämonin und dem Gott im Room. Die Bäume, einfach alles Lebende, war jetzt nichts mehr. "Das kann nicht Kisao gewesen sein... Cytra muss wohl alles in ihren finalen Schlag gesteckt haben" sprach Masao mit sich, aber auch zu seinem Partner am Rücken. Auf dem Boden entdeckte der Schwertkämpfer die Mütze des verrückten Wissenschaftlers, es gab kein Zweifel, Kisao existierte nicht mehr, doch wo die Mütze ist, da müsste auch Cytra sein und ihren Sieg feiern. Masao legte einen Gang hoch, lief weiter der Verwüstung entlang, doch dort wo er seine Partnerin mit breitem Lächeln erwartet hatte, befand sich Cytras lebloses Körper. Große, schockierte, von allen guten Geistern verlassene Augen bildeten sich schlagartig in Masaos Gesicht. Die Schritte wurden immer kleiner, immer langsamer, ungläubig, als würde der Schwarzhaarige die Zeit zurück drehen wollen. Unmittelbar in Nähe der Dämonin, befand sich auch ein Herz auf dem Boden, zusammen gedrückt, zerquetscht. Solch einen Anblick hätte Masao nicht einmal in seinem schlimmsten Albtraum erwartet. Excalibur verwandelte sich sofort vom Schwert zurück, hielt Masao so stark er konnte auf, auch wenn der kleine Zylinderträger nur die Beine seines Herren umarmen konnte, so hielt er den Gildenmeister. Es vergingen einige Minuten. Um alles zu realisieren, schlug sich Masao so stark er konnte, blutig, doch es war kein Traum. "Masao..." selbst Excalibur wusste nicht, was er sagen sollte. Das im Kampf verbündete sterben, ist ein Fakt, doch wenn es erst mal passiert ist, konnte man es selbst nicht akzeptieren. War es einfache Trauer, die Masao verspürte? Einfache Traue, die man einem verlorenen Freund schenkte? Trauer, die man einer der wichtigsten Personen im Leben schenkte? Tränen liefen dem sonst so starken und gefühlskalten Samurai. Das erste mal seit Masaos Kindheit, dass der ausgebildete Samurai trauer zeigte. Alles angestaute der letzten Jahre, alles brach auf einmal aus, still, bis im Körper keine Flüssigkeit mehr war, die ihre Weg durch die Augen fanden. Die Verwüstung des Waldes brachte Sabertooth Magier zu ihren Gildenmeister, den sie noch nie so fertig gesehen hatten.
Masaos Aura sagte alles, er wollte alleine sein, alleine mit Cytra, hier in diesem Wald. Die Magier verneigten sich kurz vor ihrem Meister und verschwanden wieder, beruhigten die Bevölkerung und sperrten den verbotenen Wald wieder ab. Jede Minute schaute Masao nach ihrem Puls, Excalibur konnte nicht länger mit ansehen, wie sein Partner, wie sein Freund an Wunder glaubte. "Masao... Ich sollte er letzte sein, der nicht an Wunder glaubt, doch Gottes Entscheidung ist endgültig, es gibt kein zurück. Lasse sie nun ruhen" versuchte er Masao zurück zur Realität zu bringen, doch die typische Reaktion eines trauernden; Wut. "Sie ist ein Dämon, verdammt noch mal, Gott hat sich da nicht einzumischen! Verdammt! GOTT! Ich bringe dich um! Wo ist Satan, oder wer auch immer für Dämonen zuständig ist?! Kisao... du hast mir das einzige weggenommen, was ich in meine Zukunft eingebaut hatte... du hast es geschafft, herzlichen Glückwunsch, du hast mich getötet" brüllte Masao, wurde leiser, bis er anfing zu murmeln. "Wer hat gesagt, dass dein Training zuende ist? Steh wieder auf, na los... greif mich an, nimm dein Schwert, zeig mir was du gelernt hast" sprach Masao zu seiner Trainingspartnerin, rüttelte sie an den Schultern, verschanzte sich in eine Traumwelt.
Leise vernahm Masao tief im inneren, dort wo er sich zurück zog, in der dunklen Ecke saß, Schritte. Er wollte in Ruhe gelassen werden, er schickte jeden von sich weg, aber die Schritte kamen näher. Langsam öffnete der Gildenmeister die Augen, kam wieder zu sich. Ein Mann im weißen Laborkittel... graue Haare... Brille... etwas am Kopf... durch dem Kopf? Eine seltsame Gestallt mit dauerhaftem Lächeln auf dem Gesicht. "Sie bedeutete dir viel, nicht wahr?" sprach die seltsame Gestallt, stand vor Masao, schaute zum leblosen Körper der Rothaarigen. Masao antwortete nicht, jeder blinde würde die Antwort wissen. "Ich nahm sie dir... dafür entschuldige ich mich aus tiefstem Herzen" mit diesen Worten hatte der Schwertkämpfer nicht gerechnet. Da kommt ein völlig Fremder und sagt, dass er die Frau tötete, die eine andere Person mochte, liebte. Alles Trauer und Wut nahm die Kontrolle ein, die Faust so stark zusammen geballt, dass die Haut einriss, blutentströhmt verpasste Masao dem fremden einen Schlag ins Gesicht, dass ihn mehrere Meter weit weg fliegen ließ. "Ich kann deine Wut verstehen, aber lasse mich dir helfen... ich kann sie vielleicht wieder holen" versuchte der Fremde Masao zu beruhigen, doch der Schwarzhaarige vernahm seine Stimme nicht, schlug weiter auf den -am Boden liegende- Mann ein, brach ihm die Brille auf der Nase, ließ ihn bluten, grün und blau werden, bis Excalibur seinen Freund zurück zog, auf den Boden warf und Masao wieder zurück holte, zum hier und jetzt. "Gott gab mir eine zweite Chance. Ich wurde neu geboren, hörst du Masao! Ich weiß nicht wer ich war, aber jetzt kannst du mich Frank nennen, oder Stein, wie du es möchtest. Ich habe gottes Macht, ich werde sie zurück holen!" erzählte der Fremde, stellte sich indirekt vor, aber was er damit meinte, verstand Masao nicht. Der Mann im weißen Kittel und der großen Schraube die ihm durch den Kopf geht, nahm das platte Herz in die Hand, hob sie auf, ließ sie in einen Room-Würfel sperren, so wie es Kisao tat, um die Organe aus dem Körper seiner Gegner zu entwenden. Mit funkendem Schock reanimierte der Wissenschaftler das Herz, reparierte es im mini Room, sodass Cytras Herz wieder begann zu schlagen. "Hier, Masao, setze es ihr wieder ein und deine Frau wird wieder atmen, wieder die Augen öffnen" reichte der Fremde das Herz dem Gildenmeister, der ohne Widerworte tat, was der Wissenschaftler sagte, zu verlieren hatte er nichts mehr. Masao viel vor Cytra auf die Knie, tastete sanft ihr Gesicht ab, spürte, wie kalt sie inzwischen wurde. An ihrer Brust fehlte nichts, kein Schnitt, aber die Leere in ihrer Brust spürte Masao deutlich. Doch gerade als der Schwertkämpfer das Herz wieder an die Stelle legen wollte, wohin sie gehörte, wurde er durch eine Energie gestoppt, die aus dem leblosen Körper der rothaarigen Schönheit kam. Doch nicht so leblos, wie Masao es dachte?
Mit langsamen Bewegungen, Muskel im Muskel, rappelte sich der Gildenmeister wieder auf. "Was für ein Kampf. Es wäre mir eine Ehre gewesen, wenn ich dich im wahren Leben begegnet wäre, Brionac" sprach Masao mit einem großen Grinsen auf dem Gesicht. Die Sonne schien hoch oben am Himmel, ließ den Schnee langsam wieder schmelzen. Langsam entstand ein See an der Stelle, wo das Labor war, wo die Höhle der Kreatur war. Neues Leben, wo Leben erlisch. Die goldene Klinge an sein Rücken gehangen, in der hölzernen Scheide, begann Masao die Suche nach seiner Trainingspartnerin. Er bemerkte im tiefgründigen Kampf gegen die Schlangenbestie gar nicht, was um ihm herum geschah, so auch nicht den Sieg gegen Kisao, aber auch die eigene Niederlage. Nach jedem Schritt offenbarte sich das Ausmaß des Kampfes zwischen der Dämonin und dem Gott im Room. Die Bäume, einfach alles Lebende, war jetzt nichts mehr. "Das kann nicht Kisao gewesen sein... Cytra muss wohl alles in ihren finalen Schlag gesteckt haben" sprach Masao mit sich, aber auch zu seinem Partner am Rücken. Auf dem Boden entdeckte der Schwertkämpfer die Mütze des verrückten Wissenschaftlers, es gab kein Zweifel, Kisao existierte nicht mehr, doch wo die Mütze ist, da müsste auch Cytra sein und ihren Sieg feiern. Masao legte einen Gang hoch, lief weiter der Verwüstung entlang, doch dort wo er seine Partnerin mit breitem Lächeln erwartet hatte, befand sich Cytras lebloses Körper. Große, schockierte, von allen guten Geistern verlassene Augen bildeten sich schlagartig in Masaos Gesicht. Die Schritte wurden immer kleiner, immer langsamer, ungläubig, als würde der Schwarzhaarige die Zeit zurück drehen wollen. Unmittelbar in Nähe der Dämonin, befand sich auch ein Herz auf dem Boden, zusammen gedrückt, zerquetscht. Solch einen Anblick hätte Masao nicht einmal in seinem schlimmsten Albtraum erwartet. Excalibur verwandelte sich sofort vom Schwert zurück, hielt Masao so stark er konnte auf, auch wenn der kleine Zylinderträger nur die Beine seines Herren umarmen konnte, so hielt er den Gildenmeister. Es vergingen einige Minuten. Um alles zu realisieren, schlug sich Masao so stark er konnte, blutig, doch es war kein Traum. "Masao..." selbst Excalibur wusste nicht, was er sagen sollte. Das im Kampf verbündete sterben, ist ein Fakt, doch wenn es erst mal passiert ist, konnte man es selbst nicht akzeptieren. War es einfache Trauer, die Masao verspürte? Einfache Traue, die man einem verlorenen Freund schenkte? Trauer, die man einer der wichtigsten Personen im Leben schenkte? Tränen liefen dem sonst so starken und gefühlskalten Samurai. Das erste mal seit Masaos Kindheit, dass der ausgebildete Samurai trauer zeigte. Alles angestaute der letzten Jahre, alles brach auf einmal aus, still, bis im Körper keine Flüssigkeit mehr war, die ihre Weg durch die Augen fanden. Die Verwüstung des Waldes brachte Sabertooth Magier zu ihren Gildenmeister, den sie noch nie so fertig gesehen hatten.
Masaos Aura sagte alles, er wollte alleine sein, alleine mit Cytra, hier in diesem Wald. Die Magier verneigten sich kurz vor ihrem Meister und verschwanden wieder, beruhigten die Bevölkerung und sperrten den verbotenen Wald wieder ab. Jede Minute schaute Masao nach ihrem Puls, Excalibur konnte nicht länger mit ansehen, wie sein Partner, wie sein Freund an Wunder glaubte. "Masao... Ich sollte er letzte sein, der nicht an Wunder glaubt, doch Gottes Entscheidung ist endgültig, es gibt kein zurück. Lasse sie nun ruhen" versuchte er Masao zurück zur Realität zu bringen, doch die typische Reaktion eines trauernden; Wut. "Sie ist ein Dämon, verdammt noch mal, Gott hat sich da nicht einzumischen! Verdammt! GOTT! Ich bringe dich um! Wo ist Satan, oder wer auch immer für Dämonen zuständig ist?! Kisao... du hast mir das einzige weggenommen, was ich in meine Zukunft eingebaut hatte... du hast es geschafft, herzlichen Glückwunsch, du hast mich getötet" brüllte Masao, wurde leiser, bis er anfing zu murmeln. "Wer hat gesagt, dass dein Training zuende ist? Steh wieder auf, na los... greif mich an, nimm dein Schwert, zeig mir was du gelernt hast" sprach Masao zu seiner Trainingspartnerin, rüttelte sie an den Schultern, verschanzte sich in eine Traumwelt.
Leise vernahm Masao tief im inneren, dort wo er sich zurück zog, in der dunklen Ecke saß, Schritte. Er wollte in Ruhe gelassen werden, er schickte jeden von sich weg, aber die Schritte kamen näher. Langsam öffnete der Gildenmeister die Augen, kam wieder zu sich. Ein Mann im weißen Laborkittel... graue Haare... Brille... etwas am Kopf... durch dem Kopf? Eine seltsame Gestallt mit dauerhaftem Lächeln auf dem Gesicht. "Sie bedeutete dir viel, nicht wahr?" sprach die seltsame Gestallt, stand vor Masao, schaute zum leblosen Körper der Rothaarigen. Masao antwortete nicht, jeder blinde würde die Antwort wissen. "Ich nahm sie dir... dafür entschuldige ich mich aus tiefstem Herzen" mit diesen Worten hatte der Schwertkämpfer nicht gerechnet. Da kommt ein völlig Fremder und sagt, dass er die Frau tötete, die eine andere Person mochte, liebte. Alles Trauer und Wut nahm die Kontrolle ein, die Faust so stark zusammen geballt, dass die Haut einriss, blutentströhmt verpasste Masao dem fremden einen Schlag ins Gesicht, dass ihn mehrere Meter weit weg fliegen ließ. "Ich kann deine Wut verstehen, aber lasse mich dir helfen... ich kann sie vielleicht wieder holen" versuchte der Fremde Masao zu beruhigen, doch der Schwarzhaarige vernahm seine Stimme nicht, schlug weiter auf den -am Boden liegende- Mann ein, brach ihm die Brille auf der Nase, ließ ihn bluten, grün und blau werden, bis Excalibur seinen Freund zurück zog, auf den Boden warf und Masao wieder zurück holte, zum hier und jetzt. "Gott gab mir eine zweite Chance. Ich wurde neu geboren, hörst du Masao! Ich weiß nicht wer ich war, aber jetzt kannst du mich Frank nennen, oder Stein, wie du es möchtest. Ich habe gottes Macht, ich werde sie zurück holen!" erzählte der Fremde, stellte sich indirekt vor, aber was er damit meinte, verstand Masao nicht. Der Mann im weißen Kittel und der großen Schraube die ihm durch den Kopf geht, nahm das platte Herz in die Hand, hob sie auf, ließ sie in einen Room-Würfel sperren, so wie es Kisao tat, um die Organe aus dem Körper seiner Gegner zu entwenden. Mit funkendem Schock reanimierte der Wissenschaftler das Herz, reparierte es im mini Room, sodass Cytras Herz wieder begann zu schlagen. "Hier, Masao, setze es ihr wieder ein und deine Frau wird wieder atmen, wieder die Augen öffnen" reichte der Fremde das Herz dem Gildenmeister, der ohne Widerworte tat, was der Wissenschaftler sagte, zu verlieren hatte er nichts mehr. Masao viel vor Cytra auf die Knie, tastete sanft ihr Gesicht ab, spürte, wie kalt sie inzwischen wurde. An ihrer Brust fehlte nichts, kein Schnitt, aber die Leere in ihrer Brust spürte Masao deutlich. Doch gerade als der Schwertkämpfer das Herz wieder an die Stelle legen wollte, wohin sie gehörte, wurde er durch eine Energie gestoppt, die aus dem leblosen Körper der rothaarigen Schönheit kam. Doch nicht so leblos, wie Masao es dachte?
Masao Masahiro- Admin/Gildenmeister
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Alter : 28
Ort : Frankensteins (also mein) Schloss
Re: Das verbotene Gebiet
Stille. Dunkelheit. Kälte. Das waren die drei Dinge, welche die rote Dämonin nach dem Kampf mit Kisao, welchen sie hoffentlich gewinnen konnte, wahrnahm. War sie gerade gestorben? Ihre Augen wurden vor einigen Momenten immer schwerer, sie selbst wurde auch immer müder, doch war sie jetzt tot? Hatte sie nun keine Chance mehr mit ihrer Gilde, aber auch mit Masao ein Prestige zu erreichen, welches auch die Enkel deren Enkelkinder kannten? Hatte sie nun alles mit dieser einen, dummen Attacke verspielt, nein, wohl kaum. Es war ihre Finte, welche nach hinten losging. Sie selbst hatte sich das eingebrockt, sie selbst musste das auch wieder bereinigen, denn ansonsten konnte sie dem Gildenmeister nicht mehr in die Augen sehen. Doch, wo war sie überhaupt? War sie nun überhaupt noch am Leben? Die Müdigkeit in ihrem Körper hielt weiter an, doch schaffte es die Dämonin, dass sie ihre Augen gerade so öffnen konnte, somit sie zumindest erspähen konnte, wo sie überhaupt war. Jede Bewegung schmerzte, selbst das Bewegen der Augen stellte sich zu einer Hürde dar, sie selbst hatte nie daran gedacht, dass das so etwas mit solchen Schmerzen verbunden sein konnte. Es dauerte ein paar Minuten ehe sich Cytra sammeln konnte und gerade so schaffte sich auf die Beine zu hieven. Die Kraft hatte sie verlassen, sie selbst spürte kaum noch magische Energie in ihrem Körper. Ihr Kopf brummte, doch die größte Frage blieb. Wo war sie hier überhaupt? Erst spät bemerkte die Repräsentantin von Fallen Angels, dass sie in einer seichten Wasserpfütze stand, nein, das ganze Gebiet war bis zu den Knöcheln unter Wasser. Nein, war es überhaupt Wasser? Cytra versuchte so gut es ging die Lage zu erkennen, doch schmerzen ihre Augen zu sehr, doch es schien nicht nur Wasser zu sein, sondern auch etwas rötliches vermischte sich. Blut? Wie durch einen Blitz durchfuhr ein Schock den Körper von Cytra, sie drehte sich langsam um, da sah sie es. Sie kannte diesen Ort. Sie war zurück. Hinter ihr türmte sich ein Haufen aus Leichen, aus dämonischen Leichen auf einen Berg, verbluteten. Manche lebten noch, manche starben gerade, doch die meisten waren tot. Sie erkannten wohl die rothaarige Dämonin, deswegen schwiegen sie, denn sollte ein anderer aus diesem Haufen ausbrechen, dann hätten sie sicherlich Laut von sich gegeben. Warum die lebendigen Dämonen sie wahrscheinlich kannten? Nun, wer kannte die Thronfolgerin nach dem ‚Tode‘ ihres Gatten denn nicht? Wenn Zagan nun nicht mehr hier war, dann hatte wohl die Rote die Kontrolle über die Dämonenwelt, die Kontrolle über die Hölle.
Jeder Dämon wäre sicherlich ohne nachzudenken gegangen, doch die Rote, nein, diese konnte das einfach nicht. Sie hatte ein Herz, doch, Moment. Sie griff mit ihrer rechten Hand zu ihrem Brustkorb, wollte ihren Herzschlag fühlen, doch, nein, da war keiner. Kein Herzschlag gab den Rhythmus vor, in welchem ihr Körper lebte. Erst jetzt bemerkte sie auch die Kälte in ihrem Körper, die Kälte, welche sie selbst war. Sie fror, als wäre sie eine lebendige Untote. Sie erinnerte sich. Dieser Verrückte zerquetschte ihr Herz, doch dann, was passierte dann? Als sie versuchte, sich an das zurückzuerinnern schmerzte ihr Kopf, sodass sie in die Knie vor Schmerzen ging. „Argh, verdammt!“ fluchte sie vor sich hin, doch konnte sie nicht in einer Pfütze voll Selbstmitleid, Blut und Hass stecken bleiben, nein, sie musste nach vorne sehen, das Positive im Dunklen suchen, das Glück im Unglück. Sie hatte ein Herz, zumindest in ihrem Kopf mehr, so konnte sie die leidenden Dämonen nicht einfach da lassen, sie konnte sie einfach nicht ihrem Schicksal überlassen, so half sie ihnen. Sie war zwar schwach, doch versuchte sie irgendwie mit Magie den Berg von Leichen so zu stapeln, sodass zumindest die verletzten und lebenden frei waren. Um die Leichen war es sowieso geschehen, auch wenn sie diese lieber beerdigt hätte, sie konnte nicht für jeden da sein. „Fürstin Maouyuu, wieso sind sie an solch‘ einem Ort? Was haben Sie hier getan? Wieso helfen Sie uns überhaupt, wir sind zum Tode verdammte.“ Sprach einer aus der Menge, welcher sich sehr unterwürfig von der Stimme anhörte, oder hatte er einfach nur Angst vor der Roten, Angst um sein Leben? Immer mehr Dämonen fingen an zu fragen, wieso die ‚Fürstin‘ ihnen half, schließlich wäre sie doch von adeligen Blut und müsse sich nicht mit solchen niedrigen Würmern abgeben. Doch, so wollte sie nicht sein. „Wieso nennst Ihr mich Fürstin, Dämon? Was ist in meiner Abwesenheit denn alles passiert?“ fragte die Rote zurück, denn sie wollte wissen, was in den Jahren, nun, eher in den Jahrzehnten, Jahrhunderten passierte. So viel sich die Fürstin der Unterwelt an die Zeit zwischen menschlicher und dämonischer Welt erinnerte, sollten es ungefähr 340 dämonische Jahre der Abwesenheit gewesen sein. Zum Glück waren die Geschöpfte der Unterwelt nicht an den normalen biologischen Gang gebunden, sonst wäre die Rote nur noch Haut und Knochen. „In Ihrer Abwesenheit, meine Fürstin, haben die niedrigen Häuser eine Burg entworfen, im Namen Cytras. Wir erinnerten uns, wie gütig sie doch zu uns waren und bemerken es jetzt auch wieder, dass sie hier die einzige Herrscherin sein sollten, doch, die Zeit ist noch nicht gekommen, sodass Ihr euch wieder blicken lassen könnt, meine Fürstin. Wenn es in Eurem Interesse ist, wieder die Macht der Unterwelt zu erlangen, die Fürstin, wenn nicht sogar die Königin der Unterwelt zu sein, dann besuchet uns in Eurem Fort. Es wurde dort gebaut, wo ihr das erste Mal gütig zu uns wart, auf dem Hügel neben den Anhöhen im Tal der Drachen. Wir warten auf euch…“ sprach der Dämon, doch plötzlich wurde es rund um Cytra wieder dunkel, was zum Teufel ging überhaupt mit ihr vor? War sie gerade wirklich im Asyl der Dämonen wo sie selbst lange festgehalten wurde, bevor sie zur Braut des damaligen Herrschersohnes wurde? Cytra erinnerte sich, dass sie oft ihre Rationen mit den anderen teilte, da sie selbst genug hatte, sie bekam ja mehr oder weniger eine Sonderbehandlung, denn sie sollte schön für den Prinzen gewesen sein, doch diese Zeit war vorbei. Sie sagten was von, einziger Herrscherin, hatte sich etwas ereignet in ihrer Abwesenheit, sie würde es wohl bald erfahren.
Enormer Schmerz machte sich in ihrem Körper breit. Sie hatte eigentlich schon genug gehabt, aber anscheinend musste sie da durch. Vielleicht waren es auch die Sünden derjenigen, welche sie nicht retten konnte, das Leid, die Qual der Niedrigen, der Gefolterten, der Unwürdigen, welche sich auf den Boden legen mussten, sodass die Kutsche der adeligen Familie nicht über den Boden fahren musste. Es waren keine schöne Zeiten für sie, denn wenn jemand nicht mehr konnte, wartete nur noch der Pranger und anschließend das Monster in den Tiefen, Exodus. Sie spürte, dass sie wieder zurück war, nun, zumindest nahm die Wärme der Unterwelt drastisch ab sonst. Ihr Kopf brummte, das Blut in ihrem Körper wallte, doch wie überhaupt? Wie konnte das Blut noch zirkulieren? Sie spürte eine Kraft in sich, welche sie normalerweise nicht hatte, zumindest nicht auf Anhieb, was war mit ihr passiert? Ihr Körper füllte sich wieder mit der Aura, mit einer dunklen Aura, welche sich genauso anfühlte wie aus dem Buche, welches sie von Seraphin bekam. Das Buch der dunklen Magie, des Autors mit dem 'Z' im Namen, denn der Rest wurde unkenntlich gemacht. Je mehr sich der Körper mit ihrer Aura füllte, desto mehr bemerkte sie auch den stechenden Schmerz in ihrer Brust, dort, wo sie das Herz verlor, den Antrieb des Körpers, der Motor des Lebens. Sie erinnerte sich an das, was passierte. Irgendwie hat der dunkle Dämon sie im Kampf zurückgeholt, passierte ihr das aktuell auch? War sie nun ein dunkler Dämon, von Standard? Hatte sie nun eine neue Stufe erreicht? Langsam und unter Schmerzen öffnete sie ihre Augen. Sie wurde geblendet vom Licht, denn schließlich konnte sie nach so einer langen Zeit, wo sie direkt in den Himmel schaut, für mehrere Augenblicke erblinden, ihre Augen waren einfach nicht dazu fähig, gleißendes Licht zu erkennen. Mit enormer Mühe machte sie ihren Mund auf, versuchte etwas zu sagen, doch misslang es. Ihre Kehle war ausgetrocknet, sie hatte einen Heidendurst. Erst nach ein paar Momenten bemerkte sie eine Silhouette, welche vor ihr kniete, welche Tränen in den Augen hatte, doch wer vergoss Tränen um die Dämonin? Gab es überhaupt jemanden, welcher Tränen vergießen würde, wenn der Roten etwas passierte? Wahrscheinlich nur Seraphin und Tharja, Mutter und Tochter der Roten, zumindest im nicht biologischen Sinne.
„Ma..sa…o…“ murmelte sie mit letzter Kraft heraus. Sie hatte ihren Kopf wenige Zentimeter vom Erdboden erheben können, doch verließ sie auch schon wieder die Kraft, doch Masao eilte sofort zur Hilfe, nahm den Kopf, sodass sie nicht wieder auf die Erde zurück musste. Er hatte so viele Tränen im Gesicht, sie bemerkte zwar, dass sich sein Mund bewegte, doch hörte sie aufgrund ihrer Schmerzen noch nichts, doch freute sie sich, sodass sie – so gut es eben für sie ging – lächelte. Masao überreichte der roten Dame ihr Herz in einem Würfel, doch wie konnte das möglich sein? Ratlosigkeit war in den Augen der Dämonin, doch Masao hob sie wie ein Bräutigam nahm der Schwertkämpfer seine rothaarige Dame in die Arme, hielt sie fest, trug sie umher, wie kurz vor den Tagen der Flitterwochen, doch noch bevor der Hochzeitsnacht. Die Rote hatte ihn sicherlich einiges zu erzählen, doch wich erstmal die Kraft aus ihrem Körper, erneut. Sie hatte einige Anstrengungen hinter sich, das auf jeden Fall. Die Rote lächelte ihren Retter an, bemerkte aber auch, dass jemand anderes hier war. Jemand mit einem Doktorkittel, mit einer Schraube auf dem Kopf, nein, nein, durch den Kopf? Die Rote war erstaunt, doch irgendwie hatte er etwas an sich, was sie sich an jemanden erinnern ließ, doch an wen? Irgendwie hatte sie gerade ein Black Out, vielleicht war es auch besser so gewesen, wer weiß. Irgendwie hatte sie die Intuition, dass es irgendwas mit diesem Typen auf sich hat, dass sie wieder da war, doch was? Sie hatte das Herz in ihren Händen, es pochte. Doch hatte dieses pochende Herz sie wirklich zurückgebracht, oder eher die dunkle Aura? Müsste das Herz nicht in ihrem Körper sein? Nun, so oder so war es egal, denn nun konnte sie endlich ihr Herz an die Person schenken, welcher sie am meisten vertraute und nicht ihr Geschlecht war. Sie wandte sich einigen Momenten wieder von dem Typ mit dem weißen Kittel ab, sah dem Gildenmeister in die Augen, ehe sie mit einem Lächeln im Gesicht, diese schloss. Sie vertraute ihrem Ritter mit goldenem Schwert, vielleicht hat auch ein bestimmtes Gefühl, welches die Rote zu ihm hegt, sie zurückgebracht. Vielleicht hat sie den Tod eines Dämons durch dieses Gefühl, diese Güte besiegt? Es war ihr egal, solange sie wieder hier sein konnte, als Mitglied der Gilde Fallen Angels, als Repräsentant des Saber-Angel-Paktes und am wichtigsten, als Freundin Masaos, an dem sie ihr Herz verlor. Auch wenn sie ihr Herz nicht im Körper hatte, wusste sie, dass es an der richtigen Stelle war, denn schließlich durfte er es schon in der Hand halten, auch wenn die Vorstellung nicht gerade gut vorstellbar war, der Gedanke zählte. „Danke“ murmelte die Rote, bevor sie sich wieder ihrer Müdigkeit gab, denn ein wenig Schlaf und ein paar Gläser Rotwein, anschließend ein Gespräch mit ihrem Trainingspartner über die Vorfälle wäre in ihrem Interesse, denn schließlich wollte sie wissen, sie es ihm gegen Brionac ging und ebenso, wer der Mann neben ihm war. Generell hatte sie viele Fragen, doch diese hatten Zeit, der richtige Moment würde schon kommen, indem sie ihm alles überreiche, was sie konnte. Kurz bevor sie endgültig einschlief, lief ihr noch eine Träne über die Wange, denn sie war glücklich, dass sie diese zweite Chance bekam, nun musste sie zeigen was sie konnte, die Gilde, das Bündnis in das Prestige treiben, sodass die beiden Repräsentanten, zumindest in der Vorstellung der Roten, ihre Zeit fanden.
Tbc: Wo auch immer Masao sie trägt
Jeder Dämon wäre sicherlich ohne nachzudenken gegangen, doch die Rote, nein, diese konnte das einfach nicht. Sie hatte ein Herz, doch, Moment. Sie griff mit ihrer rechten Hand zu ihrem Brustkorb, wollte ihren Herzschlag fühlen, doch, nein, da war keiner. Kein Herzschlag gab den Rhythmus vor, in welchem ihr Körper lebte. Erst jetzt bemerkte sie auch die Kälte in ihrem Körper, die Kälte, welche sie selbst war. Sie fror, als wäre sie eine lebendige Untote. Sie erinnerte sich. Dieser Verrückte zerquetschte ihr Herz, doch dann, was passierte dann? Als sie versuchte, sich an das zurückzuerinnern schmerzte ihr Kopf, sodass sie in die Knie vor Schmerzen ging. „Argh, verdammt!“ fluchte sie vor sich hin, doch konnte sie nicht in einer Pfütze voll Selbstmitleid, Blut und Hass stecken bleiben, nein, sie musste nach vorne sehen, das Positive im Dunklen suchen, das Glück im Unglück. Sie hatte ein Herz, zumindest in ihrem Kopf mehr, so konnte sie die leidenden Dämonen nicht einfach da lassen, sie konnte sie einfach nicht ihrem Schicksal überlassen, so half sie ihnen. Sie war zwar schwach, doch versuchte sie irgendwie mit Magie den Berg von Leichen so zu stapeln, sodass zumindest die verletzten und lebenden frei waren. Um die Leichen war es sowieso geschehen, auch wenn sie diese lieber beerdigt hätte, sie konnte nicht für jeden da sein. „Fürstin Maouyuu, wieso sind sie an solch‘ einem Ort? Was haben Sie hier getan? Wieso helfen Sie uns überhaupt, wir sind zum Tode verdammte.“ Sprach einer aus der Menge, welcher sich sehr unterwürfig von der Stimme anhörte, oder hatte er einfach nur Angst vor der Roten, Angst um sein Leben? Immer mehr Dämonen fingen an zu fragen, wieso die ‚Fürstin‘ ihnen half, schließlich wäre sie doch von adeligen Blut und müsse sich nicht mit solchen niedrigen Würmern abgeben. Doch, so wollte sie nicht sein. „Wieso nennst Ihr mich Fürstin, Dämon? Was ist in meiner Abwesenheit denn alles passiert?“ fragte die Rote zurück, denn sie wollte wissen, was in den Jahren, nun, eher in den Jahrzehnten, Jahrhunderten passierte. So viel sich die Fürstin der Unterwelt an die Zeit zwischen menschlicher und dämonischer Welt erinnerte, sollten es ungefähr 340 dämonische Jahre der Abwesenheit gewesen sein. Zum Glück waren die Geschöpfte der Unterwelt nicht an den normalen biologischen Gang gebunden, sonst wäre die Rote nur noch Haut und Knochen. „In Ihrer Abwesenheit, meine Fürstin, haben die niedrigen Häuser eine Burg entworfen, im Namen Cytras. Wir erinnerten uns, wie gütig sie doch zu uns waren und bemerken es jetzt auch wieder, dass sie hier die einzige Herrscherin sein sollten, doch, die Zeit ist noch nicht gekommen, sodass Ihr euch wieder blicken lassen könnt, meine Fürstin. Wenn es in Eurem Interesse ist, wieder die Macht der Unterwelt zu erlangen, die Fürstin, wenn nicht sogar die Königin der Unterwelt zu sein, dann besuchet uns in Eurem Fort. Es wurde dort gebaut, wo ihr das erste Mal gütig zu uns wart, auf dem Hügel neben den Anhöhen im Tal der Drachen. Wir warten auf euch…“ sprach der Dämon, doch plötzlich wurde es rund um Cytra wieder dunkel, was zum Teufel ging überhaupt mit ihr vor? War sie gerade wirklich im Asyl der Dämonen wo sie selbst lange festgehalten wurde, bevor sie zur Braut des damaligen Herrschersohnes wurde? Cytra erinnerte sich, dass sie oft ihre Rationen mit den anderen teilte, da sie selbst genug hatte, sie bekam ja mehr oder weniger eine Sonderbehandlung, denn sie sollte schön für den Prinzen gewesen sein, doch diese Zeit war vorbei. Sie sagten was von, einziger Herrscherin, hatte sich etwas ereignet in ihrer Abwesenheit, sie würde es wohl bald erfahren.
Enormer Schmerz machte sich in ihrem Körper breit. Sie hatte eigentlich schon genug gehabt, aber anscheinend musste sie da durch. Vielleicht waren es auch die Sünden derjenigen, welche sie nicht retten konnte, das Leid, die Qual der Niedrigen, der Gefolterten, der Unwürdigen, welche sich auf den Boden legen mussten, sodass die Kutsche der adeligen Familie nicht über den Boden fahren musste. Es waren keine schöne Zeiten für sie, denn wenn jemand nicht mehr konnte, wartete nur noch der Pranger und anschließend das Monster in den Tiefen, Exodus. Sie spürte, dass sie wieder zurück war, nun, zumindest nahm die Wärme der Unterwelt drastisch ab sonst. Ihr Kopf brummte, das Blut in ihrem Körper wallte, doch wie überhaupt? Wie konnte das Blut noch zirkulieren? Sie spürte eine Kraft in sich, welche sie normalerweise nicht hatte, zumindest nicht auf Anhieb, was war mit ihr passiert? Ihr Körper füllte sich wieder mit der Aura, mit einer dunklen Aura, welche sich genauso anfühlte wie aus dem Buche, welches sie von Seraphin bekam. Das Buch der dunklen Magie, des Autors mit dem 'Z' im Namen, denn der Rest wurde unkenntlich gemacht. Je mehr sich der Körper mit ihrer Aura füllte, desto mehr bemerkte sie auch den stechenden Schmerz in ihrer Brust, dort, wo sie das Herz verlor, den Antrieb des Körpers, der Motor des Lebens. Sie erinnerte sich an das, was passierte. Irgendwie hat der dunkle Dämon sie im Kampf zurückgeholt, passierte ihr das aktuell auch? War sie nun ein dunkler Dämon, von Standard? Hatte sie nun eine neue Stufe erreicht? Langsam und unter Schmerzen öffnete sie ihre Augen. Sie wurde geblendet vom Licht, denn schließlich konnte sie nach so einer langen Zeit, wo sie direkt in den Himmel schaut, für mehrere Augenblicke erblinden, ihre Augen waren einfach nicht dazu fähig, gleißendes Licht zu erkennen. Mit enormer Mühe machte sie ihren Mund auf, versuchte etwas zu sagen, doch misslang es. Ihre Kehle war ausgetrocknet, sie hatte einen Heidendurst. Erst nach ein paar Momenten bemerkte sie eine Silhouette, welche vor ihr kniete, welche Tränen in den Augen hatte, doch wer vergoss Tränen um die Dämonin? Gab es überhaupt jemanden, welcher Tränen vergießen würde, wenn der Roten etwas passierte? Wahrscheinlich nur Seraphin und Tharja, Mutter und Tochter der Roten, zumindest im nicht biologischen Sinne.
„Ma..sa…o…“ murmelte sie mit letzter Kraft heraus. Sie hatte ihren Kopf wenige Zentimeter vom Erdboden erheben können, doch verließ sie auch schon wieder die Kraft, doch Masao eilte sofort zur Hilfe, nahm den Kopf, sodass sie nicht wieder auf die Erde zurück musste. Er hatte so viele Tränen im Gesicht, sie bemerkte zwar, dass sich sein Mund bewegte, doch hörte sie aufgrund ihrer Schmerzen noch nichts, doch freute sie sich, sodass sie – so gut es eben für sie ging – lächelte. Masao überreichte der roten Dame ihr Herz in einem Würfel, doch wie konnte das möglich sein? Ratlosigkeit war in den Augen der Dämonin, doch Masao hob sie wie ein Bräutigam nahm der Schwertkämpfer seine rothaarige Dame in die Arme, hielt sie fest, trug sie umher, wie kurz vor den Tagen der Flitterwochen, doch noch bevor der Hochzeitsnacht. Die Rote hatte ihn sicherlich einiges zu erzählen, doch wich erstmal die Kraft aus ihrem Körper, erneut. Sie hatte einige Anstrengungen hinter sich, das auf jeden Fall. Die Rote lächelte ihren Retter an, bemerkte aber auch, dass jemand anderes hier war. Jemand mit einem Doktorkittel, mit einer Schraube auf dem Kopf, nein, nein, durch den Kopf? Die Rote war erstaunt, doch irgendwie hatte er etwas an sich, was sie sich an jemanden erinnern ließ, doch an wen? Irgendwie hatte sie gerade ein Black Out, vielleicht war es auch besser so gewesen, wer weiß. Irgendwie hatte sie die Intuition, dass es irgendwas mit diesem Typen auf sich hat, dass sie wieder da war, doch was? Sie hatte das Herz in ihren Händen, es pochte. Doch hatte dieses pochende Herz sie wirklich zurückgebracht, oder eher die dunkle Aura? Müsste das Herz nicht in ihrem Körper sein? Nun, so oder so war es egal, denn nun konnte sie endlich ihr Herz an die Person schenken, welcher sie am meisten vertraute und nicht ihr Geschlecht war. Sie wandte sich einigen Momenten wieder von dem Typ mit dem weißen Kittel ab, sah dem Gildenmeister in die Augen, ehe sie mit einem Lächeln im Gesicht, diese schloss. Sie vertraute ihrem Ritter mit goldenem Schwert, vielleicht hat auch ein bestimmtes Gefühl, welches die Rote zu ihm hegt, sie zurückgebracht. Vielleicht hat sie den Tod eines Dämons durch dieses Gefühl, diese Güte besiegt? Es war ihr egal, solange sie wieder hier sein konnte, als Mitglied der Gilde Fallen Angels, als Repräsentant des Saber-Angel-Paktes und am wichtigsten, als Freundin Masaos, an dem sie ihr Herz verlor. Auch wenn sie ihr Herz nicht im Körper hatte, wusste sie, dass es an der richtigen Stelle war, denn schließlich durfte er es schon in der Hand halten, auch wenn die Vorstellung nicht gerade gut vorstellbar war, der Gedanke zählte. „Danke“ murmelte die Rote, bevor sie sich wieder ihrer Müdigkeit gab, denn ein wenig Schlaf und ein paar Gläser Rotwein, anschließend ein Gespräch mit ihrem Trainingspartner über die Vorfälle wäre in ihrem Interesse, denn schließlich wollte sie wissen, sie es ihm gegen Brionac ging und ebenso, wer der Mann neben ihm war. Generell hatte sie viele Fragen, doch diese hatten Zeit, der richtige Moment würde schon kommen, indem sie ihm alles überreiche, was sie konnte. Kurz bevor sie endgültig einschlief, lief ihr noch eine Träne über die Wange, denn sie war glücklich, dass sie diese zweite Chance bekam, nun musste sie zeigen was sie konnte, die Gilde, das Bündnis in das Prestige treiben, sodass die beiden Repräsentanten, zumindest in der Vorstellung der Roten, ihre Zeit fanden.
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